Mortlach

Mortlach war die erste der berühmten sieben Brennereien in Dufftown. Früher hieß der Ort Mortlach und war ein sehr kleines Dorf, und so kam auch die Brennerei zu ihrem Namen. Außerdem war die Brennerei auch die erste legale der Stadt. Sie unterscheidet sich durchaus von den anderen Brennereien, vor allem wenn man die erhöhte Anzahl an illegalen Tätigkeiten betrachtet, die damals auf dem Gelände betrieben wurden.

Video
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Informationen über die Brennerei
353 Flaschen
Schottland, Speyside
-3.122394 57.443185
Geöffnet
Diageo
1 x 17.500 l
2 x 7.500 l
Normal
1 x 8.000 l
1 x 8.500 l
1 x 9.000 l
Normal
12 t
1824
2.900.000 l
Durchschnittliche Geschmacksbewertungen Geschmacksbewertungen
Berechnet aus 748 Beschreibungen
i
Aroma
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Süße:
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Pfeffer:
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Tabak:
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Erdbeere:
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Abgang
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Eiche:
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Kaffee:
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Getrocknete Früchte:
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Beschreibung der Brennerei

Der Whisky

Für eine lange Zeit war das Naheliegendste, was die Mortlach Destillerie als eine offizielle Abfüllung bezeichnen konnte, eine Reihe von lizenzierten Veröffentlichungen von Gordon & MacPhail sowie die Flora & Fauna Abfüllung mit einem Alter von 16 Jahren. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Destillerie endlich ihre erste eigene offizielle Abfüllung, ein 19-jähriger 'Manager's Dram'. Daraufhin wurde im Jahr 2004 ein 32-jähriger Mortlach und im Jahr 2009 ein 12-jähriger veröffentlicht. Heute besteht das offizielle Kernsortiment der Destillerie aus einem 'Rare Old', einem 'Cask Strength', einem 18-jährigen und einem 25-jährigen. Zusätzlich zu diesen offiziellen Abfüllungen gibt es eine Reihe von unabhängigen Abfüllungen. Der Malt Whisky ist zudem ein wichtiger Bestandteil in vielen Blends von Diageo, darunter auch der Johnnie Walker 'Black Label'.

Die Produktion

Die Produktionskapazität von Mortlach beträgt 2,9 Millionen Liter pro Jahr. Das in der Produktion verwendete Wasser wird aus mehreren verschiedenen Quellen bezogen. Zum einen dient der Fluss neben der Brennerei als Wasserquelle, zum anderen auch der kleine Dykehead Catsvraig Burn sowie  eine Quelle am Hang in den Conval Hills in der Speyside. Die ersten beiden Gewässer werden bei Mortlach nur als Prozesswasser, also für die Kühlung verwendet, aus dem Quellwasser mit sehr guter und reiner Qualität wird der Whisky hergestellt. Die Brennerei benutzt traditionelle 'Worm Tubs' aus Lärchenholz, die man nur sehr selten in einer modernen Brennerei findet. Nur noch wenige Brennereien in ganz Schottland verwenden solche. 1971 wechselte die Brennerei von der direkten Erwärmung zur Dampfheizung.

 

Die Brennblasen

Die Mortlach Destillerie besitzt eine außergewöhnliche Vielfalt an Stills. Jede der sechs Pot Stills hat eine andere Form und Größe und alle basieren auf verschiedenen Variationen der traditionellen Speyside Form: Alle sind relativ hoch und dünn und besitzen je eine Rückflusskugel. Die Brennerei hat drei Wash Stills und drei Spirit Stills. Zwei der Wash Stills haben eine Kapazität von 7.500 Litern und die letzte besitzt eine Produktionskapazität von 17.500 Litern. Die drei Spirit Stills haben eine Kapazität von 8.000 Litern, 8.500 Litern und 9.000 Litern.

Der Rohbrand für Mortlach Whisky wird aus verschiedenen zweifach und dreifach destillierten Bränden vermischt, wodurch man am Ende sozusagen auf einen 2,81-fach destillierten Whisky kommt. Die große Wash Still und die große Spirit Still arbeiten sozusagen zusammen, wobei ein klassischer zweifach destillierter Brand entsteht. Die zweite und dritte Wash Still produzieren ebensfalls jeweils einen intermediate Spirit, also einen 'Zwischenbrand'. Dieser kommt anschließend in die Wee Witchie, eine besondere Spirit Still, auf der passenderweise eine kleine Hexe abgebildet ist. 

Normalerweise sammelt man nach der Destillation in der Wash Still den Nachlauf nicht, sondern nur das Pot Ale. Bei Mortlach wird dieser Nachlauf allerdings gemeinsam mit verschiedenen Vorläufen aus anderen Brennblasen in der Wee Witchie destilliert, ein Vorgang der sich 'Dud Run' nennt. In der Wee Witchie kommt es also zur dreifachen Destillation und vermischt mit den zweifach destillierten Rohbränden aus den anderen Brennblasen kommt man also auf einen genau 2,81-fach destillierten Spirit. Das Originalrezept dieser Destillationstechnik wurde seiner Zeit von Alexander Cowie, der Mortlach bis 1923 leitete, entwickelt. Seither ist es ein sicher verwahrtes, gut behütetes Geheimnis, wird aber nach wie vor angewandt.

Mortlach hat keine modernen Wärmetauscher-Kondensatoren, sondern verwendet noch traditionelle Worm Tubs zum Kondensieren des Rohbrandes. In diesen Worm Tubs kommt es beim Brand zu weniger Kupferkontakt, wordurch er nicht wie in anderen Brennereien weicher wird, sondern als sehr rassig, kräftig und würzig beschrieben werden kann. Nicht umsonst heißt Mortlach Whisky auch 'The Beast of Dufftown'.

Die Mälzerei

Mortlachs Malzböden wurden bis 1968 genutzt. Die Destillerie stieg jedoch ab diesem Zeitpunkt auf eine industrielle Beschaffungsquelle in der Speyside um. Das Malz ist nicht rauchig und die Gerste selbst stammt aus dem Norden der Speyside. Das Malz bei Mortlach wird in einer traditionellen Porteus Malzmühle eher gröber als bei anderen Brennereien gemahlen.

Das Maischen

In die Mash Tun von Mortlach können bis zu 12 Tonnen Malzschrot mit Wasser eingefüllt werden. Die Temperatur beträgt 64° C. Das Maischen ist hier ein kontinuierlicher Vorgang: Es wird fortlaufend heißes Wasser über den Malzschrot geträufelt um Stärke aus dem Getreide zu waschen. Auch die Tempatur des zugeführten Wassers wird kontinuierlich erhöht, über 72 auf 88 Grad. Am Ende des Maischvorgangs hat man 54.000 Liter fertiges zuckriges 'wort', das in die Fermentation weitergeht.

Das Fermentieren

Bei Mortlach stehen sechs Washbacks mit jeweils 54.000 Litern Volumen. Alle Gärbehälter sind traditionell hölzern, aus gewöhnlicher Douglasie. Wenn das 'wort' in die Washbacks gefüllt ist, wird es zunächst auf 16° C heruntergekühlt; bei kühleren Außentemperaturen auch nur auf 18° C. Mit der Temperatursteuerung kann man die Geschwindigkeit der Fermentation beeinflussen. Bei Mortlach wird etwa 50-60 Stunden fermentiert, um ein kräftig-würziges Wash zu bekommen, also das Bier ohne Hopfen, das destilliert wird.

Die Lagerhäuser

Mortlach besitzt fünf traditionelle 'Dunnage Warehouses', die komplett mit Erdböden ausgelegt wurden. Mortlach ist bekannt für die Verwendung von Sherryfässern, obwohl die Destillerie mittlerweile auch begonnen hat, Ex-Bourbonfässer aus Weißeiche zu verwenden. Der intensiv-rassige Brennereicharakter von Mortlach nimmt im Laufe der Lagerung nicht so stark ab, wie der anderer Brennereien. Man schmeckt also die charakteristischen Aromen auch bei älteren Abfüllungen noch sehr deutlich.

Die Geschichte

Mortlach war die erste von Dufftowns berühmten sieben Destillerien. Außerdem war sie auch die erste legale Brennerei der Stadt. Sie unterscheidet sich durchaus von den anderen Brennereien, vor allem wenn man die erhöhte Anzahl an illegalen Tätigkeiten betrachtet, die damals auf dem Gelände betrieben wurden. James Findlater gründete die Destillerie im Jahr 1823. Ein Jahr später wurden Donald McIntosh und Alexander Gordon Teilhaber der Brennerei. Nach einigen erfolgreichen Jahren wurde die Destillerie 1831 an John Robertson, zu einem Preis von £270 verkauft, was in der heutigen Wirtschaft unglaublich klingt. Im Jahr 1832 wurde die Anlage von A. & T. Gregory gekauft und 1837 wiederum teilweise von James und John Grant von der Aberlour Destillerie gekauft. Während dieser Zeit fand in der Brennerei keine wirkliche Produktion statt, da die Brüder Grant lediglich die Ausrüstung der Mortlach Destillerie abbauten und diese dann in ihre eigene Brennerei einbauten, um sie dort in der Produktion zu verwenden. Im Jahr 1842 übernahmen die Grant Brüder, in Partnerschaft mit John Alexander Gordon, die Mortlach Destillerie komplett und ab 1851 war die Brennerei wieder in Betrieb.

Während der Destillationspause wurde die Anlage für eine ganze Reihe von Zwecken verwendet, darunter auch eine Brauerei und sogar kurz als Kirche. Der in der Anlage produzierte Whisky wurde unter dem Namen 'The Real John Gordon' veröffentlicht. Im Jahr 1853 wurde George Cowie Teilhaber der Destillerie und als John Alexander Gordon 1867 starb, erhielt Cowie das gesamte Eigentum der Anlage. 1895 trat George Cowies Sohn George Cowie Jr. dem Unternehmen bei. Zwei Jahre später, unmittelbar vor der Jahrhundertwende, investierte die Destillerie in ihre Kapazitäten und verdoppelte so die Anzahl der Stills von drei auf sechs. Die Brennerei ging von George Cowie Jr. wiederum an seinem Sohn, Alexander Cowie, der die Destillerie 1923 schließlich an John Walker & Sons verkaufte.

Im Jahr 1925 ging die Brennerei an die Distillery Company Limited über, als diese von John Walker gekauft wurde. DCL übertrug die Verwaltung der Anlage 1930 an die Scottish Malt Distillers. 1964 wurde eine große Renovierung gestartet und alle Pot Stills ersetzt. Die Brennerei veröffentlichte ihre ersten offiziellen Abfüllungen im Jahr 1996; noch im selben Jahr wurde eine Abfüllung aus dem Jahr 1972 veröffentlicht. Heute, nach dem Unternehmenszusammenschluss mit United Distillers, betreibt Diageo die Brennerei. Diageo führte, um die Destillerie auf den heutigen Stand zu bringen, eine riesige Renovierung im Wert von 1,5 Millionen Euro durch. Unter Diageo war die Brennerei weiterhin erfolgreich und wird hoffentlich auch in Zukunft noch viele weitere offizielle Abfüllungen veröffentlichen.

Das Besucherzentrum

Die Destillerie hat leider kein Besucherzentrum, aber es ist möglich, eine private Besichtigung der Anlage zu buchen.

Besucherinformationen

Brennereiadresse:

Mortlach Distillery
Dufftown
Moray
AB55 4AQ
Tel: +44 (0)1340-820318

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