Now Drinking 2017

Kurzer Erstkontakt mit dem Clynelish GM Reserve 2017 aus der letzten FT von @Pollenflug 

Nase typisch Clynelish bienenwachsig mit Noten von Karamell/Sahnebonbon dahinter

Beim Geschmack kommen als erstes Werthers Echte (oder wie man die auch immer schreibt) auf die Zunge, beim Zweiten Schluck merk ich dabei auch noch das Salz - yeah, salziges Karamell!

Dahinter mein ich so fasstypisches zu entdecken - reifer Apfel, bischen Birne. Echt schade, dass ich nur 5cl genommen hab! Von der Fassstärke merkt man nichts störendes.

Im Abgang Eiche und später noch so Anklänge von Apfelmus.

Also, der ist an sich schon toll und wenn ich mir jetzt nicht grad schon den Apple Barley Pitcher bestellt hätte, wär der wohl an der Reihe, als Großflasche untersucht zu werden. Wahrscheinlich würden mich dann aber die 120Euro abschrecken - die spinnen.

Endlich komme ich mal zu ein paar Notes, entstanden in den letzten 5 Minuten, zu dem Dalmore 12yo. Bisher habe ich ihn immer genossen und mal wieder in der günstigen 1l Flasche geöffnet. Für mich ein süffiger All-Day-Dram mit Niveau. Doch lest selbst:

The Dalmore 12yo, 40%

Farbe: Bernstein

Duft: Leder, Sherry, Orangenschale, Heu, Baumrinde

Geschmack: mittelintensiv, Nuß-Nougat-Praline mit Schokoladenüberzug, Werthers Original, süße Sahne, Vanille

Nachklang: mittellang, Kakao, Kokosnuß, Eiche, Haferkekse, Kaffee

Resümee: Für mich der beste 12yo Scotch, für mich der beste 12yo Whisky worldwide, aber es könnte sein, daß ich parteiisch bin ;-).

Glengoyne 15 Jahre Distillers Gold

Farbe: Golden

Aroma: Ein volles, intensives und leicht sauer-fruchtiges Aroma mit einer Citrus–Gewürz Note. Aber: Wo bleibt denn hier der Sherry?

Geschmack: Konzentriertes Citrus, gut strukturiert, mit leichten Honignoten, die aus den Aromen herüberwehen, ein wahrer 'Biss' von Orangen und Zitronen, eine starke Präsenz des Malzes, was die ölige Süße gut ausbalanciert.

Reichhaltig, mundfüllend und: der Sherry ist nun auch da! Dezent zwar (was mir gefällt), aber ganz eindeutig vorhanden.

Im Nachklang wird das Malz dominanter zum Finish hin, die sanften Zitrusfrüchte und der Honig, welche die Mitte ausmachten, fehlen. Ein sehr weicher und sanfter Malt von Glengoyne. Aromen von frischem Fruchtsalat mit Anflügen reifer grüner Äpfel und Vanille und etwas Süße ganz am Ende im Finish.  

Fazit: Schönes Ding mit einem super-PLV. Leider nur 40% 

Dennoch 'ordentliche'

84 Punkte

Hab heute 18 verschiedene Whiskys getasted und weiß nicht was es für welche waren! Hab aber zu jedem ausführliche Tastingnotes.

Blindtasting im C2C Spirits Cup. Die Auflösung erfährt man wohl auf der Aquavitae, wenn man denn da wäre.....