Balblair

Die Balblair Brennerei zählt zu den nördlichsten Destillerien in Schottland und liegt nahe der schottischen Ostküste. Der Brennereicharakter lässt sich am besten mit 'sehr fruchtiger und süßer Speyside-Malt' beschreiben. Balblair bedeutet so viel wie fruchtbares Tal, aber auch Schlachtfeld. Dies ist auf eine Schlacht zwischen den Pikten und den Wikingern vor vielen Jahrhunderten zurückzuführen.

Video
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Informationen über die Brennerei
146 Flaschen
Schottland, Highlands
-4.181177 57.839926
Geöffnet
Inver House Distillers Ltd
1 x 12.000 l
Gedrungen
2 x 8.500 l
Gedrungen
6 x 21.000 l
4 t
1790
1.400.000 l
http://www.balblair.com/
Durchschnittliche Geschmacksbewertungen Geschmacksbewertungen
Berechnet aus 515 Beschreibungen
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Aroma
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Zitronenschale:
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Heide:
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Geschmack
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Maritime Noten:
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Abgang
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Beschreibung der Brennerei

Der Whisky

Der Brennereicharakter von Balblair lässt sich am besten mit 'sehr fruchtiger und süßer Speyside-Malt' beschreiben. Oft findet man ihn kombiniert mit der Frische und dem Geschmack von Gras oder Heu.

Manche Malts werden so gereift, dass diese Aromen durch Würzigkeit oder Holzaromen ausbalanciert werden.

Früher gab es keine Originalabfüllungen von Balblair. Die Firma Gordon & MacPhail war damals alleine für das Abfüllen zuständig. Auch heute gibt es noch viele Gordon & MacPhail-Abfüllungen von Balblair. Das Flaschendesign von Balblair ist heute sehr modern. 2019 wurde das Kernsortiment der Highland Brennerei zusammen mit dem Flaschendesign überarbeitet. Bis dato bestand das Sortiment von Balblair aus Jahrgangsabfüllungen, die nun von drei Standardabfüllungen ersetzt wurden: Ein 12-Jähriger aus Bourbonfässern, ein 15-Jähriger mit Finish in Sherry Butts und ein 18-Jähriger, der sowohl in Bourbon- als auch Sherryfässern reift. Eine Rarität stellt der 25-Jährige mit Finish in Sherryfässern dar. 

Die Produktion

Die Produktion von Balblair wurde in den letzten Jahren stark erhöht. So hat man mittlerweile einen Ausstoß von knapp 1,4 Millionen Litern Alkohol pro Jahr.

Das Wasser für die Whiskyherstellung kommt aus dem Bach Allt Dearg. Das Wasser des Bachs wird sowohl in der Mash Tun für den Whisky als auch als Prozesswasser, etwa zum kühlen, verwendet. 

Die Pot Stills

Die Brennerei Balblair hat eine Wash Still mit 19.000 Litern Kapazität, in die genau der Inhalt eines Washbacks destilliert werden kann. Die Spirit Still umfasst 11.500 Liter, wobei mit jedem Brennvorgang ca. 1.800 Liter Herzstück entstehen. Die Brennblasen sind sehr flach und haben keine Rückflusskugeln oder Einschnürungen. Bei normaler Destillation würde dies zu einem scharfen und wodka-artigen Charakter führen. Entscheidend ist die Spirit Still. Da Balblair zwei Spirit Stills hat, kann der normale Ausstoß mit langsamerer Destillationsgeschwindigkeit erreicht werden. Dadurch wird der Alkohol besser abgetrennt, und es entsteht der sehr weiche und fruchtige Balblair, den wir so schätzen. 

Die Mälzerei

Die Brennerei benutzt hauptsächlich nicht-rauchiges Malz. Dieses Malz wird in einer Porteus Malt Mill geschrotet. Die Malzmühle ist in der Balbleir Brennerei bereits in zweiter Hand, tut jedoch seit vielen Jahren verlässliche Dienste. 

Das Maischen

Balblair hat eine Mash Tun aus rostfreiem Stahl, was sowohl Energieeffizienz- als auch Umweltschutz Gründe hat. 4,4 Tonnen Gerstenschrot können in der Mash Tun auf in einem Maischvorgang eingeweicht werden. Dieser ist aufgeteilt in drei Läuterungsvorgänge, wobei die Maischdauer mit über 6 Stunden etwas höher als gewöhnlich ist. Bei solch einer langen Dauer spricht man am Ende von einem so genannten 'clear wort' (das Gegenteil davon ist das 'cloudy wort'). Dieses klare 'wort' wird im nächsten Schritt etwas anders fermentiert. 

Fermentation

Die hölzernen Wachbacks von Balblair sind aus gewöhnlicher Douglasie gefertigt und wurden 2001 eingebaut. Die Kapazität beträgt 19.000 Liter; die Holzbottiche könnten theoretisch noch höher befüllt werden, jedoch verzichtet man auf Schaumschläger und lässt lieber nach oben etwas mehr Raum und den Schaum von selbst zerfallen. Dies verhindert ebenfalls das Überlaufen der Washbacks. 

Bei Balblair setzt man auf eine etwas längere Fermentationsdauer von 60 Stunden. Für gewöhnlich stoppt man spätestens nach 48 Stunden, doch das Balbair Team nimmt sich die Zeit um noch mehr fruchtige und süße Aromen im Whisky zu erhalten. 

Das Lager

Es gibt viele Lagerhäuser bei Balblair, die allesamt sehr niedrig sind. Dies wirkt sich in zweierlei Hinsicht auf die Produktion aus: Zum einen ist die Logistik aufwändiger, da ein höheres Lagerhaus mit Paletten viel einfacher zu handhaben ist. Zum anderen hängt der Angels' Share, also die Verdunstung, stark davon ab, wo genau im Lagerhaus ein Fass gelagert ist. Durch die niedrigen Lagerhäuser mit je nur drei Reihen von Fässern reifen die Fässer sehr langsam bei geringer Verdunstung. Gelagert wird ausschließlich auf dem Balblair Gelände und in Dunnage Warehouses, viele sind sogar noch von 1894. Das interessante an der Balblair Lagerung: Der Whisky kommt unverdünnt ins Fass, also mit einer viel höheren Alkoholstärke als bei anderen Brennereien. Üblich sind in Schottland 63,5%, bei Balblair sind es meist um die 68,5%. Viele Bourbonfässer und amerikanische Hogsheads füllen das Lager von Balblair, lediglich bis zu 5% sind Sherryfässer (Butts und Puncheons). 

 

Geschichte

Die Brennerei Balblair wurde 1790 von John Ross gegründet. Inoffziellen Dokumenten zufolge wurde jedoch bereits ab 1749 Whisky gebrannt. Damals war das Brennen in den Highlands illegal, also wurde heimlich gebrannt. Die Brennerei blieb über drei Generationen in der Hand der Familie Ross. 

Das Geschäft begann zu florieren, als eine Eisenbahnstrecke nahe der Brennerei eröffnet wurde. Somit konnte die Familie Ross ihren Whisky nach England und in den Rest der Welt verkaufen. In den Jahren 1894 und 1895 wurde die Brennerei renoviert und die Ausrüstung auf den neusten Stand gebracht. Außerdem wurde die Brennerei näher an die Eisenbahn versetzt, um die Beschaffung von Kohle und Gerste zu vereinfachen. Dies alles geschah unter der Federführung des neuen Besitzers Alexander Cowan.

In den wirtschaftlich schwierigen Jahren zwischen 1911 und 1948 mit den beiden Weltkriegen war die Brennerei geschlossen.

Schließlich erwarb Robert James 'Bertie' Cumming 1948 die Brennerei füe 48.000 Pfund und begann wieder Whisky zu produzieren. Die Brennerei wechselte später noch zweimal den Eigentümer, bis sie schließlich 1996 von Inver House Distillers übernommen wurde. 

Das Besucherzentrum

Die Brennerei ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Es gibt drei verschiedene Touren. Das Highlight ist eine Führung durch die Brennerei inklusive Masterclass mit dem Brennerei-Manager persönlich. 

Besucherinformationen

Brennereiadresse:

Balblair Distillery
Balblair
Edderton, Tain
Ross-Shire IV19 1LB
Tel: +44 (0)1862-821273

 

Öffnungszeiten:

Visitor Centre Shop: Mo - Fr, 10:00 - 16:00 Uhr
Führungen: Mo - Fr, 11:00 und 14:00 Uhr

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

 

Erfahrungen und Tipps

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