Glenfiddich 19 Jahre Age of Discovery Collection

Aroma: Warm mit Karamell- und Zitrusnoten. Leichte Eichentöne.

Geschmack: Komplex und vielschichtig. Würzige Süße, Vanille und etwas trockene Früchte.

Abgang: Wunderbar lang und warm.

Kommentar: beziehen sich auf die Abfüllung aus dem Bourbonfass

Betrifft: Red Wine Cask Finish
Aroma: Der Duft von frischem, süßen Gebäck steigt auf. Rote Beeren und eine Nuance Apfelsaft bzw. frische gelbe Äpfel. Etwas Vanille und sehr natürliches, immer mehr dominierendes Weinaroma. Begleitet wird das Ganze von dezenten Eichennoten (21)
Geschmack: Sehr verhaltener Antritt (dem täten ein paar mehr Vol.prozente gut). Samtig, cremig und wiederum die roten Früchte (Johannisbeeren), allerdings mit etwas bitteren Trauben. Ansonsten eher verhalten und weniger Gewürze als erwartet (20)
Abgang: Eher mittellang und eigentlich zu zaghaft für sein Alter. Das Eichenholz auch im Abgang eher schwach ausgeprägt. Bleibt durchaus fruchtig in seiner Gesamtheit, ohne besondere Höhepunkte. (19)
Kommentar: Also da hatte ich schon bessere Weinfinishes im Glas. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Fassstärke oder 50 Vol.% Erstaunliches bewirkt hätten. Mir ist er daher zu langweilig und die leider nur dezenten Kräuter bringen nicht den Kick in den Gaumen. Einzig das Geruchserlebnis kann altersgerecht überzeugen. (20)
(80/100)
Betrifft: Bourbon Cask:
Aroma: Eine tolle blumige Note umschwirrt die Nase, komplettiert mit Zitronenschalen und Karamellsüße. Da die Vanille auch nicht zu kurz kommt, kann man getrost von einem Ex-Bourbon-Klassiker sprechen. Eine eher frische Eiche kommt weich und mild daher.
Mit der Zeit noch reife Äpfel und Orangenzesten. Sommerlich inspirierend. (23)
Geschmack: Zunächst ein seidiges, samtiges Mundgefühl mit Toffee und Vanille. Dann kommen aus der Eiche Ledernoten und ein Hauch von Tabak. Eine nicht näher bestimmbare Kräuterwürze schwingt nebenher. Ist zwar harmonisch abgestimmt, jedoch insgesamt zu wenig Komplexität für seine vielen Jahre der Reifung. (21)
Abgang: Mittellang mit einem wärmenden, malzigen Touch. Bleibt weich und ausgewogen (mit Muskat und Kardamom). Zum Schluss ganz leicht adstringierend (20)
Kommentar: Angenehmer und gut trinkbarer Whisky. Ein gelungener „Speysider“, bei dem die Grants trotz Massenproduktion auch ihr individuelles Können unter Beweis stellen. Nur vom Preis her betrachtet ist er kein ‚Daily Dram‘. (21)
(85/100)
Betrifft: Madeira-Cask-Finish:
Aroma: Limettensaft, vermischt mit Orangen und Aprikosen. Der Madeirawein sorgt auch für tropische Elemente. Das Fass hat gute Arbeit geleistet. Auch das Alter ist bereits im Geruch spürbar. Nach ner Weile erscheint Honig und es geht in Richtung Rooibostee, was dazu führt, dass die Madeirasüße einen nicht erschlägt. (23)
Geschmack: Guter Antritt für seine 40 % Vol. Kandierte Früchte und sanfter Zimt geben fast was Weihnachtliches - wären da nicht auch die Eichentannine, die eine Fasswürze verbreiten und für ordentlich Balance sorgen. Daneben bringen Fruchtkomponenten aus dem Madeira (Melone, Litschi, Birne & Co.) ein sehr angenehmes Mundgefühl. (23)
Abgang: Der Abgang bringt noch subtile Gewürze mit Gerstenzucker, ist jedoch insgesamt eher kurz geraten. (19)
Kommentar: Ohne Zweifel ein gut gelungener Whisky, ohne Ecken und Kanten. Der Glenfiddich-Grundcharakter bleibt jedoch sehr im Verborgenen. Etwas Anderes eben, mit fantastischer Nase, einem interessanten und wohlgefälligen Geschmack. Dem etwas kürzeren Abgang kann man entgehen, indem man einfach unverzüglich den nächsten Schluck nimmt. (22)
(87/100)