Longrow 14 Jahre - 2003 Sherrywood

Jedes Jahr werden bei der Springbank Brennerei weniger als 100 Fässer für den rauchigen Longrow produziert. Der 14-jährige Longrow reifte 14 Jahre in Refill Oloroso Sherry Fässern.

Jedes Jahr werden bei der Springbank Brennerei weniger als 100 Fässer für den rauchigen Longrow produziert. Der 14-jährige Longrow reifte 14 Jahre in Refill Oloroso Sherry Fässern.

Details zur Flasche Ändern
21750
Springbank
Schottland, Campbeltown
Single Malt Whisky
14 Jahre
2003
2018
57.8%
0.7 l
Originalabfüller
9000 Flaschen
Kühlfiltrierung - Ohne
Durchschnittliche Geschmacksbewertungen Geschmacksbewertungen
Berechnet aus 4 Beschreibungen
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Aroma
Süße:
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Früchte:
Karamell:
Kräuter:
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Honig:
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Minze:
Birne:
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Früchte:
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Kräuter:
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Schinken:
Salz:
Kirsche:
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Alkohol:
Schokolade:
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Leder:
Heide:
Pflaume:
Alkohol:
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Floral:
Leder:
Herb:
Maritime Noten:
Heide:
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Rauch:
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Maritime Noten:
Geschmack
Maritime Noten:
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Salz:
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Pflaume:
Rosine:
Seetang:
Früchte:
Seetang:
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Pflaume:
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Rauch:
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Gewürze:
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Pfeffer:
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Süße:
Feige:
Eiche:
Leder:
Feige:
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Abgang
Rauch:
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Herb:
Leder:
Früchte:
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Sherry:
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Gewürze:
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Sherry:
Salz:
Maritime Noten:
Maritime Noten:

Bewertung dieser Flasche

6
Beschreibungen 4

Qualitätsvergleich aller Flaschen
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Anzahl Flaschen
Bewertung

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Geschmacksbewertungen von domani:

22.12.2018
Aroma: Schon die erste Nase verrät, das wird nicht einfach und hier ist Geduld gefragt. Ich hab ihn ein ganze Weile im Glas stehen lassen, der Alkohol stört mich jetzt gerade gar nicht und der Whisky wirkt auf mich geradezu einladend. Die Schwefelnote dominiert, so viel ist klar. Daneben oder besser gesagt dahinter findet sich ein süßlicher Ledergeruch. Die Rauchnote ist da gibt sich aber aus meiner Sicht nur in Form von Räucherspeck zu erkennen. Lackritz, salziges Gebäck, Fleur de Sel, Karamell, Schoko-Puffreis kann ich rausfiltern aber die Schwefelnote drängt immer wieder durch und lässt das Aroma-Kartenhaus zusammenbrechen sodass man gefühlt zurückgeworfen wird und von vorne beginnen muß. Immerzu, dieser Whisky fordert einen einfach.
Fruchtaromen zu identifizieren fällt mir schwer, ich stelle mir dunkle Pflaumen und überreife, gezuckerte Orangen vor aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich habe eher das Gefühl der Whisky gaukelt mir das nur vor. Diese Aromentiefe wird begleitet von erdigen Tönen und voluminöser Würzigkeit mit Anklängen von Sojasosse, Pumpernickel, Laugenbrezel

Geschmack: Wow, ist der kräftig, erst trocken dann ungeheuer süß, ölig, prickelt und sticht auf der Zunge, kommt mir vor wie flüssiger Pfeffer, Melasse, Zuckerguss, rauchig-aromtisch, würzig, adstringierend, Eiche, Lackritz, flüssige Bitterschokolade, Salzstangen, Maggi, Bratensosse, über dem ganzen liegt diese Schwefelnote wie ein abgebranntes Streichholz, immer begleitend ohne sich von anderen Aromen den Rang ablaufen zu lassen. Zum Ende bleibt ein Aromamix aus kalter Asche und bitterer Walnuss.
Was eine Achterbahn.

Abgang: Lang

Kommentar: Vorausschickend das ich vom Ergebnis dieses Longrows begeistert bin kann ich es nicht anders ausdrücken aber dieser Whisky ist ein Brett. Er polarisiert und bedient das Klischee hate-it-or-love-it was völlig nachvollziehbar ist.
Ein Whisky, so ungeheuer Facettenreich mit einerseits dreckigem, mineralischem Schwefel und andererseits seidigen aber gesetzten fruchtig-süßen Aromen die gleichermaßen getragen werden von ledrig-würzigem Sherry. Er ist Gegensätzlich und doch Symbiose zugleich. Aber gerade das macht ihn aus meiner Sicht auch zu einem Spitzenwhisky. Hatte schon einige Whiskys die eine Achterbahnfahrt waren aber dieser hier ist eine Achterbahnfahrt im dunkeln

Alle Geschmacksbewertungen

Sortierung:
Aroma: Sehr fruchtig mit Toffee, Äpfel, Birnen und Erdbeerschokolade. Im Hintergrund Noten von Minze, Honig und gesalzenem Popcorn.
Geschmack: Salzig und maritim. Fruchtig mit Rosinen, Schokoorangen und Pflaumen.
Abgang: Trocken mit Grillgewürzen, Cayennepfeffer und Paprika. Gefolgt von Zimtzucker, Hafer, Pekannüssen und der typisch sanften Longrow-Rauchigkeit.
28.02.2019
Aroma: Süßlicher Schwefel und „schmutziger“ Torf. Eine Speckvariante kribbelt in der Nase. Karamell und Kirschen. Auch Salz spielt eine Rolle, ganz unerwartet mit kaltem Kaffeesatz. Beim zweiten Reinriechen taucht noch Rosmarin auf und dann wird’s aber immer mehr schwefelig. Abgestandenes Wasser von verwelkten Blumen.
Geschmack: Cremiger Körper mit kraftvollem Angriff. Auch Pfeffer macht sich bemerkbar und wieder so eine verbrannte Specknote. Dazu noch der Rauch- all diese Empfindungen veranlassen die Speicheldrüsen in den Schnellgang umzuschalten. Auch Salz mit etwas Brackwasser und roten Früchten mischen sich ein.
Abgang: Lang, würzig, trocken. Die schwefelige Komponente zieht sich wie ein roter Faden über den Gaumen. Dazu die Früchte, das Salz, der Rauch.
Kommentar: Ein schwieriger Whisky. Der eine Schluck verzaubert, der andere macht wieder ratlos und nachdenklich. Interessant, spannend, heraus- und zeitfordernd ist er allemal.
(90/100)
16.01.2021
Aroma: (mit Wasser:) Herb-süß, erdig, altes Leder, Pfeifentabak, aromatischer Honig, Sherry.

Geschmack: (mit Wasser:) Würzig mit schwerer Honigsüße (Kastanienhonig?); markante Eichentannine, Café-de-Paris-Gewürzmischung, Umami; eine markante, sehr schöne Oloroso-Sherrynote, getrocknete Feigen, Datteln und Aprikosen; kandierter Ingwer; mittelstarker Rauch; erdig, ledrig; Pfeifentabak (Richtung: Dark Fired Virginia). Vielleicht - aber jedenfalls sehr im Hintergrund - ein wenig Schwefel (?).

Abgang: (mit Wasser:) Lang, sehr harmonisch und delikat; mit abklingender Eiche.

Kommentar: Rund anderthalb Jahre Sauerstoffzufuhr in der offenen Flasche haben diesem Longrow sehr, sehr gut getan. Dies ist also ein Paradebeispiel für die oft beschriebene Wunderwirkung der Oxidation bei Whisky. Ich frage mich, wo eigentlich die unmittelbar nach dem Entkorken der Flasche diagnostizierte - tatsächlich damals etwas penetrant wirkende - Schwefelnote geblieben ist? Entweder ist sie jetzt weg, oder sie ist sehr weit in den Hintergrund getreten. Oder war das, was anfangs Schwefel zu sein schien, eine Kombination von Umami, Leder und Pfeifentabak - Geschmacksnoten, die im Laufe der Zeit durch Luftzufuhr soweit gezähmt worden sind, dass sie sich nun gut in ein sehr delikates, extrem komplexes Geschmackserlebnis einfügen?
Fünf Sterne (von 5).
22.12.2018
Aroma: Schon die erste Nase verrät, das wird nicht einfach und hier ist Geduld gefragt. Ich hab ihn ein ganze Weile im Glas stehen lassen, der Alkohol stört mich jetzt gerade gar nicht und der Whisky wirkt auf mich geradezu einladend. Die Schwefelnote dominiert, so viel ist klar. Daneben oder besser gesagt dahinter findet sich ein süßlicher Ledergeruch. Die Rauchnote ist da gibt sich aber aus meiner Sicht nur in Form von Räucherspeck zu erkennen. Lackritz, salziges Gebäck, Fleur de Sel, Karamell, Schoko-Puffreis kann ich rausfiltern aber die Schwefelnote drängt immer wieder durch und lässt das Aroma-Kartenhaus zusammenbrechen sodass man gefühlt zurückgeworfen wird und von vorne beginnen muß. Immerzu, dieser Whisky fordert einen einfach.
Fruchtaromen zu identifizieren fällt mir schwer, ich stelle mir dunkle Pflaumen und überreife, gezuckerte Orangen vor aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich habe eher das Gefühl der Whisky gaukelt mir das nur vor. Diese Aromentiefe wird begleitet von erdigen Tönen und voluminöser Würzigkeit mit Anklängen von Sojasosse, Pumpernickel, Laugenbrezel

Geschmack: Wow, ist der kräftig, erst trocken dann ungeheuer süß, ölig, prickelt und sticht auf der Zunge, kommt mir vor wie flüssiger Pfeffer, Melasse, Zuckerguss, rauchig-aromtisch, würzig, adstringierend, Eiche, Lackritz, flüssige Bitterschokolade, Salzstangen, Maggi, Bratensosse, über dem ganzen liegt diese Schwefelnote wie ein abgebranntes Streichholz, immer begleitend ohne sich von anderen Aromen den Rang ablaufen zu lassen. Zum Ende bleibt ein Aromamix aus kalter Asche und bitterer Walnuss.
Was eine Achterbahn.

Abgang: Lang

Kommentar: Vorausschickend das ich vom Ergebnis dieses Longrows begeistert bin kann ich es nicht anders ausdrücken aber dieser Whisky ist ein Brett. Er polarisiert und bedient das Klischee hate-it-or-love-it was völlig nachvollziehbar ist.
Ein Whisky, so ungeheuer Facettenreich mit einerseits dreckigem, mineralischem Schwefel und andererseits seidigen aber gesetzten fruchtig-süßen Aromen die gleichermaßen getragen werden von ledrig-würzigem Sherry. Er ist Gegensätzlich und doch Symbiose zugleich. Aber gerade das macht ihn aus meiner Sicht auch zu einem Spitzenwhisky. Hatte schon einige Whiskys die eine Achterbahnfahrt waren aber dieser hier ist eine Achterbahnfahrt im dunkeln
06.09.2018
07.06.2019
Dr. Gernot T.
30.01.2019