Highlands mit dem Wohnmobil?

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  • RobRoy87
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    Dabei seit: 27.10.2011Beiträge: 44Bewertungen: 0

    Hallo zusammen.

    hat oben stehende Frage schon jemand erlebt?
    Ich überlege im kommenden Jahr, spätesdens in 2014 mit dem WoMo nach Schottland zu fahren.
    Fähre von Amsterdam nach Newcastle und dann hoch.
    Über Erfahrungen und ggf. schönen Plätzen wäre ich dankbar.

    Gruß, RobRoy

  • GlenTen User GlenTen Dabei seit: 05.01.2012Beiträge: 4,333Flaschensammlung:GlenTen's BottlephernaliaBewertungen: 109
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    Moin!

    "RobRoy87" schrieb:
    hat oben stehende Frage schon jemand erlebt?

    Ja, ich habe diese Frage soeben in diesem Forum erlebt! :wink:

    Mal im Ernst: Eigene Erfahrungen nein, aber erst kürzlich ne Reisereportage im TV gesehen, von einem Paar mit Wohnmobil.
    Denen ist in einigen verwinkelten kleinen Highland-Dörfern und auf mehreren single-track-roads mit ihrem Dreiachser mehrfach übelst der Angstschweiß ausgebrochen. Und mehrfach mußte die Route wegen Unpassierbarkeit geändert werden.

    Auf einigen Straßen ist es sehr eng, abhängig natürlich von der Größe Deines Gefährts. Gute Vorab-Recherche scheint dringend angeraten.

    Gruß GlenTen

    To alcohol! The cause of -and solution to- all of life's problems! Πάντα χωρεῖ καὶ οὐδὲν μένει (Platon) TEGIDA - Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes
  • zenfire User zenfire Dabei seit: 26.11.2011Beiträge: 350Flaschensammlung:"Glenfire"Bewertungen: 29
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    Kann man machen. Ich selbst hätte auch Lust drauf. Du musst dich gedanklich aber von deutschen Campingplätzen lösen. Die gibts da nicht.

    Das kommt auch ein bisschen auf das Womo an. Ich würde eine riesige Niesmannbude unpassend finden. Einen normalen Camper oder auch einen halbwegs wendigen (Teil-)Integrierten kriegt man da locker unter. Die Bude muss aber 1. auf einen normalen Parkplatz passen, und 2. auf den einspurigen Straßen in die Ausweichbuchten passen. Wenn du also kein Problem mit rangieren hast, dann leg los icon_smile.gif

    hier geht's zu meiner Glenfire-Sampleliste

    Ich spiele mein Spiel. Alles andere ist doch scheiße. (Jiri Stajner)

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    Ich war 3 mal mit dem Wohnmobil in Schottland unterwegs.
    Das erste mal mit einem James Cook auf Basis eines Mercedes Sprinter (wie hier, nur viel viel älter). Das klappte schon sehr gut. Auch wenn die Straßen sehr eng sind, kommen lokale Transporter und kleine LKW dort ja auch durch. Somit gab es, außer bei der ein oder anderen sehr niedrigen Brücke, keine Einschränkungen der Mobilität.
    Die anderen beiden Male waren wir mit einem deutlich größeren Wohnmobil unterwegs, ein deutlich älteres Vorgängermodell von dem hier, aber mit vergleichbaren Maßen. Da musste schon einige Male deutlich gekurbelt werden, zumal die Breite bei Viehgattern gelegentlich zum Problem wurde. Man ist nicht mehr so wendig. Wir kamen dennoch eigentlich überall hin, und wenn man nicht jede winzige Single-Track-Strasse nehmen mag, kommt man auch damit gut zurecht. Allerdings sollte man das Auto sehr gut beherrschen. Der ein oder andere Kratzer beim Rangieren (eine Steinmauer da, ein Ast hier) sollte aber dennoch einkalkuliert werden.

    Ansonsten ist das Wohnmobil für einen Low Budget Aufenthalt in Schottland ziemlich genial. Zudem darf man in Schottland, wenn nicht ausdrücklich vor Ort verboten, auch eine Nacht wild campen. Wenn ihr das Gefühl habt, da gehört ein Hof dazu, erstmal dort fragen. Ansonsten einfach keinen Müll hinterlassen und schon ist das alles kein Thema. Wir waren damals meist so 3 Tage wild und dann 1 Tag Campingplatz (Wasser auffüllen/ablassen, mal richtig duschen ...) Die Campingplätze sind in der Regel auch schön und gepflegt, wenn auch vom Standard eher einfach. Man kann natürlich auch die Wildcampingphasen verlängern, in dem man bei den Tankstellen Wasser auffüllt. Einfach mal fragen, es haben immer alle ja gesagt und getankt habe wir ja dann auch. Da die Schlauchsysteme alle irgendwie anders sind, am besten einen ausreichend langen und ausreichend dicken Schlauch und Panzertape zum abdichten dabeihaben :wink:

    Ein Thema, dass man auch beim Zelten nicht vergessen darf, sind die Midges. Diese kleinen winzigen Stechbiester kommen duch handelsübliche Fliegengitter nämlich durch, da sie kleiner sind. Hier am besten vor Ort zusätzliche feinere Netze kaufen (gibts dann auch in den Army- oder Outdoorshops oder im Bau- und Gartenmarkt) und einfach irgendwie drüber kleben. Ansonsten bei der Stellplatzwahl auch sehr auf Bäche, Wind etc. achten. Lieber erhöht und exponiert als versteckt unter dem Baum beim Bach :wink:

    Wenn du exaktere Fragen hast, dann beantworte ich die gerne, nach besten Wissen, aber ich bin das letzte mal im Jahr 2002 mit dem Camper hochgefahren, da kann sich einiges geändert haben seitdem.
    Ein Tipp noch, wenn du nach Newcastle fährt. Auf dem Weg von Newcastle nach Edinburgh liegt noch in England die "Holy Island", eine je nach den Gezeiten zugängliche Insel. Die ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

  • goodOld User goodOld Dabei seit: 11.11.2012Beiträge: 7Bewertungen: 0
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    Auf jeden Fall finde ich das Vorhaben total klasse. Hinsichtlich des Wohnwagens musst du vielleicht darauf achten, kein zu großes Modell auszuwählen oder die Routen so zu planen, dass der Wohnwagen die Straßen gut durchqueren kann.

  • michaels User michaels Dabei seit: 23.11.2009Beiträge: 107Flaschensammlung:michaels's SammlungBewertungen: 1
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    Der Unterschied zwischen Wohnwagen und WOMO ist in Schottland nicht zu vernachlässigen.
    Wir waren auch schon zweimal mit dem WOMO dort.
    Das tolle ist, dass man auch an sehr vielen Plätzen freistehen kann.
    Mit dem Womo stellt man sich schnell mal an einem Parkplatz und verbringt die Nacht dort. (Geiheinmtip: Parkplatz am William Wallace Monument in Sterling).
    Den Wohnwagen muß man abhängen und die Stützen ausfahren.
    Das macht dann, für die Polizei, ganz schnelll den ein Druck von Wildcampen.

    Ich würde das Womo vorziehen.

    Servus
    Michael


  • peterlo User Dabei seit: 16.07.2012Beiträge: 7Bewertungen: 0
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    Highlands habe ich selbst noch nie bereist. Aber ich bin auch überzeugter Wohnmobil-Reisender obwohl ich kein eigenes Besitze (bisher immer Leihe). Ich bin bisher immer in Modellen von VW unterwegs gewesen. Weiß nicht, ob es da in den Highlands besondere Anforderungen gibt - bisher war ich nur in den Alpen unterwegs. Kennt jemand eine gute Vermietung in der Region?

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Hi,
    wir waren 2011 mit dem Womo in Schottland. Von Amsterdam nach Newcastle und erstmal nach Edinburgh (Mortonhall Camping Park)
    dann die Ostküste hoch nach Crail (Sauchope Links) und Cruden Bay (Craighead Caravan Park). Dann oben die Küste entlang nach Banff (Banff Links Caravan Park). Wir sind dann in die Speyside abgebogen nach Aberlour (Aberlour Gardens). Von hier kann man tu Fuß die Aberlour Destille besichtigen und mit dem Taxi für ein paar Pfund nach Craigellachi ins Highland Inn fahren. Unsere Tour ging dann weiter an der Westseite von Loch Ness entlang (Loch Ness Holiday Park) um dann ins Glenco Tal zu fahren (Invercoe Highland Holidays).
    Auf dem Rückweg haben wir in Melrose übernachtet (Gibson Park).
    Wir haben die Tour im Juni gemacht, nirgendwo vorher reserviert und immer unter gekommen. Die Fahrerei ist anspruchsvoll aber machbar, keine Kratzer oder gar Schäden am Auto. Wir fahren allerdings auch "nur" einen Kastenwagen.
    Nur Mut und viel Spaß
    Peter

  • Don_Ron User Don_Ron Dabei seit: 05.12.2012Beiträge: 9Flaschensammlung:testBewertungen: 0
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    "michaels" schrieb:
    Den Wohnwagen muß man abhängen und die Stützen ausfahren.
    Das macht dann, für die Polizei, ganz schnell den ein Druck von Wildcampen.



    Moin!

    Ich habe eigentlich für nächstes bzw, übernächstes Jahr ebenfalls eine Tour geplant. - Allerdings mit unserem Wohnwagen.
    Ich war beruflich einige Wochen in der Speyside und in den Highlands und habe da soweit nur gute Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht, allerdings hatte ich da selten Kontakt zur Polizei. Sehen die das dort wirklich so eng mit dem Campen? - Da wir einen recht übersichtlichen Camper haben, würde ich über Nacht nur die hinteren Stützen ausfahren. - Bin mir halt nicht sicher, wie das die Ordnungshüter sehen...

    MfG Ron

  • rueggi User rueggi Dabei seit: 01.07.2010Beiträge: 80Flaschensammlung:Rueggis LeckerchenBewertungen: 2
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    @Tom na Grugaich:
    Danke für diesen Tip!Engmaschigere Fliegengitter vor Ort nachrüsten.So einfach ist das!
    Wir waren zweimal mit unserem Wohnwagen im Land,sind fast aufgefressen worden---drinnen!Diese Midges fliegen ohne sich den Kopf zu stoßen durch jedes handelsübliche Fliegengitter.
    Zum Thema Wohnmobil:
    Ein ganz wichtiger Punkt ist die Fahrzeugbreite/höhe--je nachdem wo man hin will,sind nicht nur Single Roads sondern auch Brücken zu bedenken.Ich denke aber das man mit der Größenordnung "Sprinterklasse" zurecht kommen sollte.
    Unsere Wahl ist auf einen Wohnanhänger gefallen,weil ich die Wohndose auf einem Campinglpatz packe und mich mit dem PKW frei bewegen kann.Freies campen fällt damit natürlich weg.
    Einen tollen Campingplatz kann ich empfehlen:
    Oban Camping.Die Zufahrt ist etwas tricky--sehr eng.Dafür liegt der Platz oberhalb des Küstenstädtchens wunderschön gelegen mit Blick auf ein Sealoch.Da bietet sich auch gleich die Oban Destillerie,am Hafen gelegen,zu einer Besichtigung an!

    Blaubart grüßt vom Einödhof Ich bin SM-Fetischist--Single Malt-ein Schelm wer anderes denkt !
  • heissgetraenk User heissgetraenk Dabei seit: 10.01.2013Beiträge: 10Bewertungen: 0
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    Wir waren vor 2 Jahren mit dem Womo drüben. Es war einfach ein unbeschreibliches Erlebnis, die Menschen, die Natur und auch die Stechmücken, griiins. Der Tipp mit dem Fliegengitter ist wirklich mehr als angemessen. Schöne Reise wünsch ich Euch!!

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