Geschmackliche Veränderungen nach Jahreszeit möglich?
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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Hallo,
ich wundere mich seit einigen Tagen sehr über den Geschmack meiner Whiskys. Sorten, die ich letztens noch echt gerne getrunken habe, kommen mir auf einmal, somirnichtsdirnichts, eher langweilig vor.
Ich habe einen Ileach, der fast unerträglich weich auf der Zunge liegt, ohne jedes Feuer.
Auch einen Jura Superstition den ich geschmacklich auf einmal so fies fand, das ich ihn eingetauscht habe.
Geschmäcker und Stärken die ich vorher eher vermieden habe, scheinen jetzt das einzig "wahre" zu sein. Was ist da passiert? Den Wandel meiner geschmacklichen Vorlieben z.B. bei Sekt von zuckersüß als Teenie bis furztrocken als Erwachsener kann ich ja in einem jahrelangen Prozess nachvollziehen, aber beim Whisky kam das dann doch ziemlich abrupt innerhalb, sagen wir drei Wochen oder so.
Ich habe das Gerücht aufgeschnappt, das Whiskys im Winter anders schmecken als im Sommer. Ist da was dran? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Gruß, Marcel
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Ich habe das Gerücht aufgeschnappt, das Whiskys im Winter anders schmecken als im Sommer. Ist da was dran? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Gruß, Marcel
Hallo,
also mir schmecken im Winter andere Whiskies als im Sommer - und da Geschmack eine absolut subjektive Empfuindung ist, ist es wahr das Whieskies im Sommer anders schmecken als im Winter. (Gegenfrage: Wem schmecken Lebkuchen, Spekulatius und Stollen im Hochsommer?
Wenn das innerhalb von drei Wochen eintritt, dann würde ich da auf Tagesform oder andere Umstände tippen. Lass Dich dadurch nicht verunsichern das ist durchaus normal. Es gibt Tage, da kann man mich mit rauchigen Whiskies jagen und Tage, da kann ich daran gar nicht genug schnüffeln
Gruß,
Der.Lepus
Ich habe gestern Abend, seit langem mal wieder einen Glenfiddich 12y getrunken. Und er hat irgendwie ganz anders geschmeckt, als ich ihn in Erinnerung hatte.
Ich würde sagen, es liegt nicht an der Jahreszeit.
Dein Geschmack wird sich noch oft genug ändern und du wirst wohl noch öfter neue Vorlieben entwickeln...
Sorten, die ich letztens noch echt gerne getrunken habe, kommen mir auf einmal, somirnichtsdirnichts, eher langweilig vor.
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Geschmäcker und Stärken die ich vorher eher vermieden habe, scheinen jetzt das einzig "wahre" zu sein. Was ist da passiert?
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Ich habe das Gerücht aufgeschnappt, das Whiskys im Winter anders schmecken als im Sommer. Ist da was dran? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Tagesform, Laune, Abhängigkeit von davor genossenen Speisen/Getränken, wachsende Erfahrung, Herausbildung anderer Vorlieben, Gesundheitszustand, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, jahreszeitliche Grundstimmung usw. usf. - die Liste ließe sich nahezu beliebig fortsetzen.
Nicht umsonst sprechen viele davon, daß gewisse Whiskies eher was für den Sommer oder für den Winter seien, ist ein gängiges Phänomen.
Guten Abend.
Im Grunde genommen, wurde hier schon alles gesagt. Was mir noch dazu eingefallen ist, ist das man sich ab und zu mal wieder "erden" muß. Wenn mir der rauchigste nicht mehr rauchig genug ist, und ein first fill sherry mehr an Jägermeister mit Johannisbeersaft erinnert als an eine tolle Sherrybombe, dann wird es Zeit mal ganz die Finger vom Whisky zu lassen. Spätestens nach einem halben Jahr schmeckt dann die 9.-€ Supermaktplöre wieder so gut wie ein single cask.
Gruß DerWels.
Ob Whisky zu unterschiedlichen Jahreszeiten anders schmeckt, ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kann aber sagen, dass Tagesform und Umgebung jedes Mal eine Rolle spielen...
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
@maltaholic
Das mit der Tagesform ist immer so,
aber bei mir kommt dazu, dass ich im Hochsommer
eher weniger Portweingefinishte und Sherrybomben mag.
Ich steh dann mehr auf leichtere aus dem Ex-Bourbonfass oder
aber auch die kräftigen à la Springbank, Kilkerran & Co.
Eine Ausnahme allerdings: Ardbeg und Laphroaig gehen bei mir
immer - egal ob nach dem Grillen bei 35 Grad oder am Feuerkorb bei -5°
LDBs Sample-Bar - come in and find out!
Ich hab sie nicht alle - aber viele.
@LittleDrammerBoy
Bei dieser schwülen Hitze geht Whisky eher weniger an mich, bleibe dann lieber anti-alkoholisch. Hier im Rhein-Main-Gebiet sind dann schnell mal 35°C +X...da schmeckt mir der lauwarme Alkohol einfach nur mäßig.
Und ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu!
FT (nach neuer Zeitrechnung ab Sommer 2017) - beendet
A, B, C,
FT Glenallachie (aktiv)
FT Scapa (aktiv)
Mimimimi Mimimimimimimi
@LittleDrammerBoy
Was? Es gibt Whisky die nicht im Sherry oder Portfass gereift sind? Was für ne Plörre trinkst du denn?
So aber Spaß bei Seite, ich habe Ähnliches erlebt wie der Initiator dieser Gruppe. Ich trinke im Sommer immer wieder gerne meinen 20/21 jährigen Glen Grant von SV (und wehe der ist wieder ausverkauft, wenn ich meine 3 Flaschen geleert habe). Vollkommen solides Gerät und das für unter 50€. Jetzt kommt das aber, Aber trotzdem bin ich Sherry und Portwein gefinishten Whisky erlegen (If paradise is half as nice... ), auch im Sommer. Das ziehe ich knallhart durch um für den Winter im Training zu bleiben (Achtung Ironie).
So wieder Spaß bei Seite (hab wohl mit Peter Lustig gefrühstückt), ich zähle mich eher zu den Emotionsgenießern (-trinker klingt furchtbar, wäre aber realitätsnäher ) und im Sommer hat man immer so ein leichtes Gefühl, da finde ich dann auch leichtere Whisky sehr ansprechend. Im Winter ist dann wieder alles gesetzter (Lieblingsjahreszeit), da will ich auch guten, gesetzten und schweren Whisky genießen (Achtung, geht auch ohne Sherry oder Portfinish (omg habe ich das gerade echt geschrieben??? ))
Gehabt euch wohl...