Ben Bracken 12 Jahre - 2012

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  • applecross User Dabei seit: 29.10.2007Beiträge: 381Bewertungen: 0
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    @ Marko

    Top Posting!
    Du hast es präzise auf den Punkt gebracht.

    Gruß,
    applecross

  • War_Starter User War_Starter Dabei seit: 22.10.2012Beiträge: 167Flaschensammlung:Spirits from the Twilight WorldBewertungen: 0
    , letzte Änderung 24. Dezember 2012 um 13:14
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    "paddelbruder" schrieb:
    Obwohl die Frage, woher das Zeug kommt, weiterhin unbeantwortet bleibt, bin ich nun überzeugt, die Flasche erst einmal geschlossen zu lassen und mir zu überlegen, wie ich diesen Fehlkauf wieder loswerde.



    Cocktails? Es gibt ne ganze Reihe schöner Scotch Cocktails (z.B. Old Fashioned, Up To Date, Three Legged Mule, Whisky Sour) wo der sich noch sehr sinnvoll drin "entsorgen" ließe. Und ja, auch diese Cocktails verdienen eigentlich was besseres, aber mein Gott, da macht er garanitert noch eine ordentliche Figur drin. Besser als pur trinken, vergammeln lassen oder wegschütten.

    You know me, you've seen my face All around this wretched place You can call me warrior But I'm actually the war starter
  • ChrisR User Dabei seit: 11.12.2010Beiträge: 43Flaschensammlung:Meine WhiskiesBewertungen: 0
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    "Marko_I" schrieb:
    Mit 50€/Flasche (sehr lecker) bin ich da schon gut, aber wenn/da ich auch öfter mal "nur" 20-30 (lecker) ausgebe, kommt auch gelegentlich was über 100 (hypermegalecker) rum.

    Dass der Geschmack eines Whisky mit dem Preis korreliert, ist Deine persönliche Meinung. Dies deckt sich nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen.

    "Marko_I" schrieb:
    In meiner Stadt (25,000 Ew) gibt es etwa 12-13 Supermärkte, also jeweils ein Einzugsgebiet von ~2000 Leuten. Damit einer 100 solcher Flaschen vertickt, müßte jeder 20. Mensch auf sowas reinfallen (und da sind Kinder, Omis, ABstinenzler und 3€-Wodkatrinker schon drin). ABer sagen wir 100/Filiale mal 3000 Lidl in D, macht 300.000 Flaschen = 750 Fässer. Also ich würde am ehesten auf einen der üblichen verdächtigen Blend-Lieferanten mit T tippen.

    Bei uns in Baden-Baden / Rastatt gibt es 3 Lidl-Märkte für ca. 100.000 Menschen. Jeder Markt hat 12 oder 18 Flaschen. Deine Rechnung hinkt.

    "Marko_I" schrieb:
    Naja, lohnen... finanziell s.o. und image-mäßig? Die sind so von dem Zeug überzeugt, dass sie ihren Namen nicht draufschreiben wollen.

    Genau wie die anderen Discounter-Lieferanten, die ihren Namen nicht auf Eier, Butter, Ketchup, Zahnpasta draufschreiben... Könnte es sein, dass es zum Discounter-Prinzip gehört, den echten Hersteller vieler Waren zu verschweigen?

    "Marko_I" schrieb:
    Eine Destille mit halbwegs rennomiertem Namen, etablierten eigenen Marken, aufgebautem Vertriebsnetz könnte doch jetzt solche Fässer einfach für 3-6 Monate in ein WeinSherryPortHeringsfass stecken und als tolle Sonderedition für 30€ verticken (überschlag mal, was dann hängenbleibt).

    Voraussetzung dafür wäre, dass das Verkaufen einer Sonderedition ganz einfach ginge. Leider sieht es in gesättigten Märkten ganz anders aus. Auch der Whisky-Markt ist gesättigt. Auch unser Gastgeber Horst_S muss aktiv verkaufen und kann sich zu seinem Leidwesen nicht aufs Zuteilen von Ware beschränken.

    "Marko_I" schrieb:
    Nun kann es durchaus sein, dass BB&co "gut trinkbar", "für das Geld ganz OK" und andere Euphemismen sind, aber mehr auch nicht, ein lecker wird es nicht sein, sonst hätte der Hersteller es nicht namenlos an Lidl verramscht.

    Auf welchen konkreten Erfahrungen mit dem aktuellen Ben Bracken beruht die Information, dass dieser Whisky nicht lecker ist und "Ramschware" darstellt?

    "paddelbruder" schrieb:
    bin ich nun überzeugt, die Flasche erst einmal geschlossen zu lassen und mir zu überlegen, wie ich diesen Fehlkauf wieder loswerde.

    Wie kannst Du anhand einer geschlossenen Flasche beurteilen, dass es sich um einen Fehlkauf handelt? Hellseher?

    "paddelbruder" schrieb:
    ... den 18 Jährigen vom Aldi ..., denn Preis und Qualität sollen da ja in der Nähe von Glenfiddich 12J. liegen.

    Sagt wer?

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
    , letzte Änderung 26. Dezember 2012 um 12:16
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    @ChrisR

    Das klingt alles danach, dass du ein wenig unerfreut darüber bist, dass alle den Whisky, den du so gern magst versuchen, schlecht zu machen, was aber auch nicht stimmt. Allerdings: wenn ich du wäre, würde ich mich freuen, denn so bleibt einfach mehr Blackstone für dich, da die Maltheads vor Weihnachten nicht in den Discounter rennen :wink:
    Ich persönlich stehe da voll hinter den Aussagen von Marko_I, die auch auf Basis meines Kenntnisstandes nachvollziehbar sind. Vermeintliche Fehler in der Mengenrechnung hin oder her.

    Ich kenne den aktuellen nicht, aber die Abfüllungen der letzten 3-4 Jahre. Die waren alle OK und gut trinkbar und haben auch nicht lang überlebt, aber mehr als den Okay-Faktor haben sie selbst bei Blindtastings nicht erreicht. Ich selber hab mir auch überlegt, ob ich nicht die 17 Euro hier investieren möchte, entschied mich aber dann einfach für ein 5cl Sample Rosebank, von dem ich mir persönlich eben mehr "Genuss" erhoffe, auch wenn er vielleicht sogar hinter dem Blackstone ansteht. Für den gemütlichen Dram zwischendurch hab ich genug daheim. Das ist auch das, was meiner Meinung nach Marko_I sagen wollte: für den einen ist der Blackstone gut, für den anderen, die sowieso nicht wissen, wie sie all das trinken sollen, was sie mal probieren wollen, stellt er nur "Ballast" im Whiskyregal dar. Ich gehöre da mittlerweile zur zweiten Fraktion.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    für den einen ist der Blackstone gut, für den anderen, die sowieso nicht wissen, wie sie all das trinken sollen, was sie mal probieren wollen, stellt er nur "Ballast" im Whiskyregal dar. Ich gehöre da mittlerweile zur zweiten Fraktion.

    Sehr gute Zusammenfassung :wink:

  • ChrisR User Dabei seit: 11.12.2010Beiträge: 43Flaschensammlung:Meine WhiskiesBewertungen: 0
    , letzte Änderung 26. Dezember 2012 um 17:42
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    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    für den einen ist der Blackstone gut, für den anderen, die sowieso nicht wissen, wie sie all das trinken sollen, was sie mal probieren wollen, stellt er nur "Ballast" im Whiskyregal dar.

    Bei Whiskies bin ich auf der Suche nach Geschmäckern, die mir gefallen. Eine möglichst eindrucksvolle Etiketten-Historie in meiner Whisky-Karriere ist für mich eher zweitrangig. Trotzdem habe ich meistens auch allgemein anerkannte "gute Whiskies" zum Probieren parat. Aktuell u.a. Glenfiddich 15 und Macallan Fine Oak 18. Umso mehr freue ich mich, dass sich ein Blackstone im direkten Vergleich dazu sehr gut schlägt und ich davon einen kleinen Vorrat gebunkert habe. Gleiches gilt mehr oder weniger auch für den Ben Bracken, der als 12-jähriger natürlich nicht so erwachsen schmeckt wie die zuvor genannten Whiskies, aber trotzdem sehr angenehm.

    Sicherlich könnte ich auch ausschließlich teuren Whisky trinken. Aber warum sollte ich dies tun, wenn ich guten Genuss auch schon für weniger Geld bekomme? Ich weiß, dass der Whisky-Snob in dieser Hinsicht anders denkt.

    Aber mal ehrlich: Wer isst immer im Feinschmeckerlokal? Erbsensuppe, Cheeseburger oder Currywurst esse ich auch für mein Leben gern. Auf die Abwechslung kommt es mir an. Und genau diese Abwechslung bieten Ben Bracken und Blackstone: Guter Geschmack zu vertretbarem Preis.

    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Ich kenne den aktuellen nicht, aber die Abfüllungen der letzten 3-4 Jahre.

    Wie kannst Du Dir so ein Urteil über den aktuellen Blackstone erlauben? Ich habe alle in den letzten 4 Jahren probiert: 2012 und 2011 sind sehr gute Blackstone-Jahrgänge gewesen. Die Ware davor war deutlich schlechter. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wie Du auf Basis alter Eindrücke zu einem aktuellen Urteil kommen kannst.

    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Ich persönlich stehe da voll hinter den Aussagen von Marko_I, die auch auf Basis meines Kenntnisstandes nachvollziehbar sind. Vermeintliche Fehler in der Mengenrechnung hin oder her.

    Mich stört, dass hier - ohne eigene praktische Erfahrung- gebetsmühlenartig Vorurteile wiederholt werden und durch die fortwährende Wiederholung den Rang von allgemeingültigen Wahrheiten erhalten. Genauso war lange Zeit der allgemein anerkannte Kenntnisstand, dass die Erde eine Scheibe sei.

    Ähnliche Glaubensätze sind: "Alles 'Made in China' ist Billigschrott - 'Made in Germany' ist dagegen top." Komisch nur, dass die Chinesen binnen von nur 4 Jahren eine 2300 km lange Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn-Trasse bauen können (die heute eröffnet wurde), wogegen der deutsche Hauptstadt-Flughafen zur unendlichen Baugeschichte wird.

    Manchmal wäre es ganz hilfreich, sich gelegentlich selbst ein frisches Bild zu machen und altes Denken über Bord zu werfen. Hätten wir vor 15 Jahren Quelle- und Neckermann-Mitarbeiter zum Thema Amazon befragt, hätten wir auch so einen anerkannten Glaubenssatz zu hören bekommen: "Amazon? Warum sollten wir mit denen auseinandersetzen? Richtigen Versandhandel können nur wir."

    Ich arbeite als Internet-Versandhändler. Da sich der Markt und das Verbraucherverhalten ständig ändern, erfordert dies geistige Flexibilität. Ständig muss man hinterfragen, ob das, was man gestern für richtig gehalten hat, heute auch noch gültig ist. Die ganze Diskussion hier zeigt mir, dass die Bereitschaft zum Infragestellen von Dingen und die Bereitschaft zum Noch-einmal-neu-Denken bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind. Quelle und Neckermann haben eindrucksvoll gezeigt, wohin es führt, wenn man seine tradierten Ansichten nicht immer wieder frisch mit der Wirklichkeit abgleicht.

    Im Vergleich zu manchen Diskutanten hier erscheinen mir Kirche und Papst eine vorwärtsgerichtete, vorurteilsfreie, anpassungsfähige, selbstkritische Veranstaltung zu sein. :wink:

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
    , letzte Änderung 26. Dezember 2012 um 20:42
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    "ChrisR" schrieb:
    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    für den einen ist der Blackstone gut, für den anderen, die sowieso nicht wissen, wie sie all das trinken sollen, was sie mal probieren wollen, stellt er nur "Ballast" im Whiskyregal dar.
    Bei Whiskies bin ich auf der Suche nach Geschmäckern, die mir gefallen. Eine möglichst eindrucksvolle Etiketten-Historie in meiner Whisky-Karriere ist für mich eher zweitrangig. ... Umso mehr freue ich mich, dass sich ein Blackstone im direkten Vergleich dazu sehr gut schlägt und ich davon einen kleinen Vorrat gebunkert habe. Gleiches gilt mehr oder weniger auch für den Ben Bracken, der als 12-jähriger natürlich nicht so erwachsen schmeckt wie die zuvor genannten Whiskies, aber trotzdem sehr angenehm.


    Natürlich sind wir alle auf der suche nach guten Geschmäckern. Das ist beim Essen so, wie auch beim Wein usw. Und wenn dir der Whisky schmeckt und erd ir nicht langweilig wird, dann ist das doch OK. Das will dir keiner Abstreiten. Aber wenn ich überlege, wieviele Flaschen Whisky ich im Jahr konsumiere (ich kaufe ca. 6 bis 10 Flaschen pro Jahr und mein Regal wird eher voller als leerer), dann kommt schon öfters die Überlegung, ob ich mir ein Malt aus dem Discounter, von dem ich nicht weiß, ob er mir schmeckt, einfach mal so zulege, oder ob mich abseits meiner "Standard"-Drams nicht andere Whisky mehr interessieren. Das meinte ich mit "Ballast".

    "ChrisR" schrieb:
    Sicherlich könnte ich auch ausschließlich teuren Whisky trinken. Aber warum sollte ich dies tun, wenn ich guten Genuss auch schon für weniger Geld bekomme? Ich weiß, dass der Whisky-Snob in dieser Hinsicht anders denkt.

    Aber mal ehrlich: Wer isst immer im Feinschmeckerlokal? Erbsensuppe, Cheeseburger oder Currywurst esse ich auch für mein Leben gern. Auf die Abwechslung kommt es mir an. Und genau diese Abwechslung bieten Ben Bracken und Blackstone: Guter Geschmack zu vertretbarem Preis.


    Ich mag diesen Begriff Whisky-Snob nicht, da alle, die hier sich ersthaft mit der Single Malt-Materie beschäftigen, genau das nicht sind. Ich fühle mich zudem auch nicht angesprochen, da mein Budget, was ich im Jahr ausgebe, hier ziemlich sicher tief im unteren Bereich liegt. Mein plakativer Vergleich mit dem Rosebank hat dich wohl in die falsche Richtung gebracht. Ich sagte, doch, dass einer meiner Lieblinge der gute günstige Glenlivet 12y ist :mrgreen:
    Aber gerade aus der Abwechslung heraus, wird es einfach eng mit dem Ben Brackens dieser Welt. Ich mag gern meinen Glenlivet, meinen Glenfarclas 105, meinen Bowmore und meinen Bladoch und was über den günstigen Standards hinaus geht, muss einfach etwas mehr Genuss versprechen, das geht gut mit Samples oder eben der ein oder anderen etwas besonderen Flasche. Wenn ich mir noch diesen Ben Bracken hinstelle, dann hab ich einfach bald zu viel durchschnittlichen Whisky herumstehen, egal für welchen Preis.
    Ich hoffe, ChriR, dass du nun meine Argumente verstehst, die nicht gegen dich oder die Qualität des Discounter Whisky gerichtet sind.

    "ChrisR" schrieb:
    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Ich kenne den aktuellen nicht, aber die Abfüllungen der letzten 3-4 Jahre.
    Wie kannst Du Dir so ein Urteil über den aktuellen Blackstone erlauben? Ich habe alle in den letzten 4 Jahren probiert: 2012 und 2011 sind sehr gute Blackstone-Jahrgänge gewesen. Die Ware davor war deutlich schlechter. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wie Du auf Basis alter Eindrücke zu einem aktuellen Urteil kommen kannst.


    Übrigens hatte ich den Blackstone 18y von 2011 daheim, sowie den Ben Bracken 12y von 2011, fand beide gut, aber eben nicht überragend.
    Ich erlaube mir aber über den aktuellen auch kein Urteil. Vielleicht ist es ein Traumstoff par excelence. Ich schreibe auch regelmäßig, dass ich die Qualität der Discounter Whisky vom PLV her top finde und die locker mit den Glenfiddichs und Glenlivets dieser Welt mithalten können. Aber ich muss mir aufgrund der Erfahrung der letzten Jahren einfach keine Flasche mehr davon kaufen, da sie mir persönlich einfach nicht gut genug geschmeckt haben, als dass ich davon übers Jahr eine Flasche mit größtem Genuss trinken kann. Wenn ich sowas in die Richtung möchte, dann hol ich mir für 3 Euro mehr einen Glenlivet 12 im Sonderangebot. Ansonsten schau ich, dass ich im Rahmen meines Budgets meine insgesamt 6 - 8 Flaschen Whisky (inkl. Samples) im Jahr mit Ziel des für mich höchstmögliches Genusses zulege. Wenn da bei dir der Ben Bracken dabei ist, gerne.

    Zum Rest deines Beitrags: du schreibst viel richtiges, aber die Diskussion will ich gar nicht vertiefen, weil vieles in anderen Beiträgen, die du ansprichst, auch richtig ist und ebenfalls mit viel fundiertem Wissen hinterlegt ist. Aber das macht den Discounter Whisky nicht besser oder schlechter, als er ist.

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  • Rotznase User Rotznase Dabei seit: 15.11.2012Beiträge: 12Bewertungen: 0
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    Ich fand bei der Diskussion die Spekulation über die entsprechende SingleMalt-Brennerei doch etwas seltsam.
    Implizierte es, dass es sich beim Ben Braken um einen wertigen SM handelt, was er aber mitnichten ist.
    Er erreicht nicht einmal annähernd das Niveau der Einstiegs-SM`s. Selbst ein Jackie auf Eis ist da .. na ja egal.
    Mag jeder trinken wonach ihm ist, aber Unentschlossene und/oder SM-Neulinge (nicht die mit der Peitsche) hätten im Zuge der Diskussion durchaus zu einem Fehlkauf verleitet werden können, da hier Namen großer Brennereien in den Raum geworfen wurden, deren einzige Gemeinsamkeit mit dem Ben Braken auf dem Label zu finden war und da „SingleMalt-Whisky“ lautete.

    Für mich bleibt nach dem Erwerb das persönliche Fazit:
    Kauf keinen SM im Discounter, dem man nicht eindeutig die Brennerei zuordnen kann, egal ob er 12,18 oder gar 30 Jahre alt ist.
    Denn wenn eine (renommierte) Brennerei ihren Namen nicht auf eine Flasche schreibt, gibt es gute Gründe dafür und die landen dann z.B. für 14€ als SM im Aktionsregal.

    Gruß
    Rotznase

    Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat.
  • ChrisR User Dabei seit: 11.12.2010Beiträge: 43Flaschensammlung:Meine WhiskiesBewertungen: 0
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    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Aber wenn ich überlege, wieviele Flaschen Whisky ich im Jahr konsumiere (ich kaufe ca. 6 bis 10 Flaschen pro Jahr und mein Regal wird eher voller als leerer), dann kommt schon öfters die Überlegung, ob ich mir ein Malt aus dem Discounter, von dem ich nicht weiß, ob er mir schmeckt, einfach mal so zulege

    Vor diesem Hintergrund verstehe ich Deine Argumentation durchaus. Leider entsteht durch einige Äußerungen (nicht von Dir, aber von anderen Schreibern) der Eindruck, dass die Discounter-Whiskies minderwertige Getränke seinen, von denen man grundsätzlich Abstand halten sollte. Man lese dazu nur den Betrag von Rotznase. Ich bezweifele, dass er in einer Blindverkostung ohne Etiketten zum selben Urteil käme.

    Hier mal eine andere Meinung zu einem blind verkosteten Ben Bracken: http://www.remote.org/frederik/projects/whisky/kommentar.html

    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Aber das macht den Discounter Whisky nicht besser oder schlechter, als er ist.

    Beim Discounter Whisky geht man mit der ersten Flasche immer eine kleines Risiko ein. Wenn sie nicht schmeckt, dann hat man natürlich Pech. Wenn mir der Whisky jedoch gut schmeckt, weiß ich, dass diese Whiskies nicht besser und nicht schlechter sind als Marken-Whiskies - nur eben günstiger. Dann lege ich mir gerne einen kleinen Vorrat zu (wie beim Ben Bracken und beim Aldi Blackstone) und nutze diesen Whisky als Standard-Dram.

    Mal ehrlich: Warum sollte es bei Whisky anders sein als bei Cola? Aus Blindverkostungen geht die Brause mit dem roten Etikett nicht immer als Sieger hervor. Aber wehe, die Leute sehen das Etikett der Flasche, die sie gerade trinken: http://www.marktforschung-mit-neuromarketing.de/seite-28.html

  • ChrisR User Dabei seit: 11.12.2010Beiträge: 43Flaschensammlung:Meine WhiskiesBewertungen: 0
    , letzte Änderung 26. Dezember 2012 um 22:16
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    "Rotznase" schrieb:
    Kauf keinen SM im Discounter, dem man nicht eindeutig die Brennerei zuordnen kann, egal ob er 12,18 oder gar 30 Jahre alt ist.

    Warum sollte ich einen Brennerei-Namen benötigen, um den Geschmack eines Whisky beurteilen zu können? Ich wette, dass Du bei einer Blindverkostung den Ben Bracken im Vergleich zu Marken wie Glenlivet, Glengoyne, Glenfiddich etc. nicht herausschmecken würdest.

    "Rotznase" schrieb:
    Denn wenn eine (renommierte) Brennerei ihren Namen nicht auf eine Flasche schreibt, gibt es gute Gründe dafür und die landen dann z.B. für 14€ als SM im Aktionsregal.

    Welche Gründe sollen dies sein? Etwa dieselben, aus denen Lorenz Bahlsen den Namen "ibu" auf seine Chips für Aldi druckt? Oder die Gründe, warum Schamel seinen Meerrettich als "Prima Kost" bei Penny und als "KIM" bei Aldi anliefert? Und sind das auch die Gründe, warum Pick / Herz seine ungarische Salami als "Ungar" bei Penny verkauft? Und Abraham seinen Schinken unter verschiedenen Namen bei diversen Discountern?

    Und sicherlich ist auch die Gesprächsqualität von Alditalk-Telefonaten nicht mit der viel höheren Qualität von Marken-Telefongesellschaften zu vergleichen. Es hat sicherlich schon seine Gründe, dass das nicht der Name des echten Netzbetreibers auf der SIM-Karte steht... :razz:

    Lang lebe das Discounter-Vorurteil!

    Lrecords gefällt das
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