Diplomarbeit "Islay"

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    @ Max:
    Kannst Du mal ein wenig ausführen, was der Schwerpunkt der Arbeit ist? Geht es bei Dir rein um die Idee und das Designen, oder geht es dabei auch ein wenig um technischen Hintergrund? Denn das sind für mich himmelweite Unterschiede. Ich komme beispielsweise aus der technischen Fachrichtung (Sorry, ich weiß das hören Architekten ungern) denn aus der Kreativen. Da ich Ingenieur und kein Architekt bin, kann ich schwer einschätzen worauf Dein Prof Wert liegt. Mir persönlich wäre die technische Machbarkeit in Deiner Arbeit wichtig. Aber wie gesagt: ich komme aus der anderen Sichtweise des Problems.

    @ Marko:
    Klingt ganz interessant. Allerdings bezweifel ich stark, dass an einem Tunnel viel designed werden kann. Und so wie Du es aufgeführt hast, ist es wohl eher ein stadtplanerischer Aspekt. Einzelne Haltestellen könnten dann wieder untersucht werden. Aber das verfehlt denke ich die Aufgabe.

    Mfg

  • Hochlandlöwe User Hochlandlöwe Dabei seit: 12.11.2012Beiträge: 134Bewertungen: 0
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    Wie wärs mit einem Islay-Trail, der den Wanderer innerhalb von X Tagen von einer Distille zur nächsten führt und auf dem Weg häppchenweise in verschiedenen mueseumsähnlichen Gebäuden oder sonstwie hergerichteten Orten über den Whisky, seine Herstellung etc. informiert?

  • xysvenxy User xysvenxy Dabei seit: 10.06.2011Beiträge: 216Flaschensammlung:xysvenxys SammlungBewertungen: 0
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    "MaxSeibert" schrieb:
    SimonB, Peter_Pan, xysvenxy: An das Widerauflebenlassen einer ehemaligen Brennerei habe ich auch schon gedacht, jedoch eher an Port Charlotte als an Port Ellen.

    Schrieb ich doch :smile:
    Nimmst du halt die Integration des aktuell bestehenden Museums und der Jugendherberge mit rein... wäre doch nett eine Unterkunft in einer arbeitenden Destillerie zu haben, oder?

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Wobei Port Charlotte als Vision doch quasi schon fast wiederaufgebaut ist:
    http://www.islayinfo.com/islay_port_charlotte_distillery.html

    Ansonsten finde ich solche Projekte interessant: www.operndorf-afrika.com

    Oder einfach einmal die dortigen Bewohner fragen, was denn überhaupt so benötigt und gewünscht wird.

  • MaxSeibert
    Themenersteller
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    Dabei seit: 02.01.2013Beiträge: 4Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 9. Januar 2013 um 00:54
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    Abermals möchte ich mit einem "Hallo" und einem "Danke" starten.

    Marko_I: Interessante Idee. Sie löst clever das Problem der schwierigen Erschliessung und der Abgelegenheit der Inseln. Aber genau das ist meines Erachtens wiederum schade. Ich denke, dass ein großer Teiles des Charmes darin besteht, DASS man nicht einfach irgendwo in Europa ins Flugzeug steigen und direkt auf einer der Inseln aussteigen kann. Man muss die Anreise als Teil der Reise sehen. Muss ein paar Mühen auf sich nehmen, dort hin zu gelangen, kann es dort dann aber wieder genießen, dass nicht jeder diese Mühen auf sich genommen hat. Zumal natürlich noch solche Dinge wie Natur- und Artenschutz dazu kommen, was bei den malerischen Landschaften vollkommen zurecht ist. Was die weiteren Ideen angeht, Parkplätze und Unterbringungen, so ist das vollkommen richtig und daran werde ich natürlich denken. Ingesamt geht es mir ein wenig zu stark in Richtung Utopie, auch wenn ich den städtebaulichen Aspekt sehr darin mag.

    Willy_Wonka: Um mal direkt auf das beliebte Klischee anzuspringen, dass Architekten nichts von Konstruktion wissen und vorallem wissen wollen, das ist nicht mein Anspruch und sollte auch nicht der Anspruch eines Architekten sein. Wo jetzt genau die wasserführende Schicht bei der Abdichtung meines kommenden Entwurfes liegen wird, interessiert mich zwar zugegebenermaßen weniger, als sinnvolle Erschließung oder funktionierende Grundrisse, troztdem will ich ein glaubhaftes Komplettpaket. Diplomierter Ingenieur will ich mich auch "trotz" der Nachsilbe "arch" nennen können. Einen Schwerpunkt meiner Arbeit kann und will ich jetzt nicht nennen. Ich KANN ihn nicht nennen, weil es dafür noch viel zu früh ist, ich würde ihn aber auch nicht nennen WOLLEN, da ich niemandem hier etwas vorweg nehmen möchte und mir möglichst viele Ideen davon erhoffe.

    Hochlandlöwe: Ezxtas DAS auch meine erste Idee, in die ich mich verliebt habe. Mit dem kleinen Unterschied, dass jede Destillerie eine Art "Informationsdenkmal" bekommt. Was ich daran mag, ist, dass man viel recherchieren kann und muss, um auf jede Destillerie und deren Geschichte eingehen zu können. Worüber ich mir noch nicht sicher bin, ob das rein logistisch funktionieren kann, wie genau alles liegt, wie genau die Schutzgebiete liegen und so weiter. Aber an der Idee werde ich so oder so weiterspinnen. Es sind halt recht viele Fronten an denen man kämpft, zum einen die stadtplanerische, da der "Weg" einfach gut und sinnig werden muss. Zum anderen die Notwendigkeit auf jede einzelne Destillerie eingehen zu müssen. Insofern mag ich deine Idee, das nicht an den Destillerien festzumachen, sondern eher an dem Getränk. Danke dafür!

    xysvenxy: Ich weiß, dass Du das geschrieben hast. Die anderen beiden jedoch nicht, deshalb habe ich das der Einfachheit zusammengefasst :wink: Und ja, die Idee ist gut, deshalb ist sie auch ganz oben mit dabei.

    DeJa: Dass es die Idee Port Ellen wieder aufzubauen schon gibt, ist in keinstem Falle ein Hindernis, sondern eher eine Bestätigung und kann mir viel bei der Arbeit helfen. "Einfach" die dortigen Bewohner zu fragen, das wäre mir das liebste. Jedoch ist das logistisch für mich schwierig, da ich das Thema in ein paar Wochen vorstellen muss, jedoch vor Mai keine Zeit haben werde, dorthin zu kommen. Deshalb seid ihr ja alle gefragt..
    Tolles Projekt, das Operndorf, gefällt mir sehr. Im Gegenzug ein kleiner Off Topic Austausch, das ist mein persönliches Afrika Projekt: Ukuqala
    Ich war Teil des zweiten Teams und letztes Jahr zwei Monate auf der Baustelle..

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "MaxSeibert" schrieb:
    Willy_Wonka: Um mal direkt auf das beliebte Klischee anzuspringen, dass Architekten nichts von Konstruktion wissen und vorallem wissen wollen, das ist nicht mein Anspruch und sollte auch nicht der Anspruch eines Architekten sein. Wo jetzt genau die wasserführende Schicht bei der Abdichtung meines kommenden Entwurfes liegen wird, interessiert mich zwar zugegebenermaßen weniger, als sinnvolle Erschließung oder funktionierende Grundrisse, troztdem will ich ein glaubhaftes Komplettpaket. Diplomierter Ingenieur will ich mich auch "trotz" der Nachsilbe "arch" nennen können. Einen Schwerpunkt meiner Arbeit kann und will ich jetzt nicht nennen. Ich KANN ihn nicht nennen, weil es dafür noch viel zu früh ist, ich würde ihn aber auch nicht nennen WOLLEN, da ich niemandem hier etwas vorweg nehmen möchte und mir möglichst viele Ideen davon erhoffe.


    Ich glaube, Du hast mich etwas missverstanden. Wo die wasserführende Schicht liegt ist bei dem ganzen KRams doch Wumpe. Das sind minimale Details und diese bekommt man immer irgendwie unter. Nein, was ich meinte war, dass wenn man ein Gebäude entwirft, man auch darauf achtet, dass dieses so baubar ist. Und da meine ich nicht das Detail der Dampfsperre oder ähnliches. Ich meine damit die Statik. Die sollst Du natürlich nicht rechnen, aber wie oft hat man schon erlebt, dass irgendwas geplant oder entworfen wird, was so gar nicht baubar ist (und da nehme ich die Ingenieur nicht raus...). Was bringt Dir ein toller Enturf, wenn Du Dich dann mit dem Statiker zusammensetzt und der Dir erklärt, dass dieses Konzept einfach nicht umsetzbar ist? NICHTS!
    Lange Rede kurzer Sinn: etwas Weitsicht an den Tag legen und sich genau überlegen, was man da produziert. Aber so wie ich das rauslese ist das bei Dir ja definitv gegeben. Find ich gut und und klingt sehr spannend!

    Als kleinen Tip für die Aufgabenfindung vielleicht noch: ich hab mir immer überlegt, ob man das was ich da mache auch wirklich benötigt. Brauchen die Menschen ein weiteres Whiskymuseum oder ist dort evtl. anderer Bedarf!

    Ich weiß nicht wer das schrieb, aber die Idee ein integriertes Hotel/B&B und Museum IN einer Destille zu planen, finde ich sehr interessant! Da lässt sich bestimmt einiges draus machen!


    MfG

  • anorak User anorak Dabei seit: 24.10.2012Beiträge: 609Bewertungen: 12
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    Ich bin immer wieder überrascht, wieviele Leute Tips und Vorschläge von außen fordern, wenn sie einen durchaus (eigen-) kreativen Beruf erlernen wollen. Würfel nochmal neu.

    Gegensätze ziehen sich aus.
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
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    Viele Touristen kommen mit dem Wohnmobil oder dem Zelt auf die Insel. Die Unterbringungskapazität während des Islay Whisky Festivals ist immer zu knapp.

    Wie wäre es mit dem Entwurf für einen tollen Campingplatz, der auch das anspruchsvolle Wetter (Wind und Regen) mit berücksichtigt?

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • Eggi_Reloaded User Dabei seit: 18.08.2011Beiträge: 259Bewertungen: 2
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    Ein Projekt (also genaues Gebäude) direkt habe ich nicht als Idee, jedoch ist mir jetzt im Januar etwas aufgefallen (ich war letzte Woche ein paar Tage auf Islay):

    Im Winter ist es touristentechnisch sehr, sehr, sehr mau. In den Brennereien, Pubs und Restaurant wurde man förmlich mit Kusshand begrüßt. Viele sagten mir, dass sie froh wären, wenn mehr kommen würden.

    Vielleicht entwickelst du mit deiner Diplomarbeit ein Projekt, mit dem man auch außerhalb der Reisezeiten einige Touristen mehr nach Islay locken kann. Wobei ich nicht weiß, ob das dann noch überhaupt Bestandteil einer Architektur-Diplomarbeit ist.

  • Thomas_U5 User Thomas_U5 Dabei seit: 12.10.2010Beiträge: 106Flaschensammlung:Internationale Vielfalt!Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 14. Januar 2013 um 22:57
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    Hmm, ich weiß nicht ob es zielführend sein kann, noch mehr Touristen auf die Insel zu locken, wenn jetzt schon die Übernachtungsmöglichkeiten knapp sind. :lol:

    Aus eigener Erfahrung (Anhalter über Islay, über nette Empfehlung Einheimischer noch eine unterkunft in Port Charlotte gefunden) steht aber außer der Unterkunft auch noch die Schwierigkeit (oder die logistische herausforderung wenn man es so nimmt), auch ohne eigenes Auto die Facetten dieser schönen Insel erfahren zu können, der öffentliche Nahverkehr ist zwischen den Hauptorten zwar ausgebaut, aber auch nicht mehr.

    Gleichzeitig ist es eine tolle Sache, zum Beispiel einige der Distillen und Küstengegenden, aber auch das Inselinnere zu Fuß zu erkunden (hatte das mit Ardbeg-->Lagavulin-->Laphroaig so gemacht).

    Port Charlotte bietet sich als Ausgangspunkt dank des neuen gößeren Hafens tatsächlich sehr gut an, ein Inselzentrum, welches dort als "Tor nach Islay" entstünde würde Interessenten den Charakter der Insel, siene Sehenswürdigkeiten (da gibt es ja auch noch was anderes außer "W", ich erinnere mich an die ein oder andere kleine Burgruine oder Kirche).

    In Verbindung mit diesem Tor wäre mein Vorschlag, ein System von einzelnen mittleren Wanderhütten mit kleinem Verpflegungsangebot einzurichten, was sich aber nur mit Beteiligung der einsässigen Bevölkerung machen ließe und unter Berücksichtigung von naturerhaltenden Kriterien stattfinden muss. Allerdings könnte ein solches System der örtlichen Arbeitslosigkeit oder gar Landflucht ein wenig abhelfen, könnte ich mirr vorstellen. Die Leute mit denen ich dort mich unterhalten habe waren -zu Recht- sehr stolz auf ihre Insel. Man könnte hier auch mal erfassen, wie die Leute über ein Wander-Wege-Whisky-Netz denken, welches aber auch fußbequemeren Zeitgenossen erlaubt, in die abgelegeneren Regionen der Insel zu gelangen. Von Port Ellen mag das noch gehen, von Port Askaig als Verbindung zur Insel Jura sieht das schon schwieriger aus!

    Gestalterisch müsste sowohl mein angesprochenes Tor, als auch die Hütten ebenfalls verschiedene, vielleicht typische Aspekte der Insel im gestalterischen als auch im Angebot präsentieren. Ich spinne mal ein bisschen rum: Das Inselzentrum würde architektonisch (ich kenne die lokalen geografischen und eigentümerrechtlichen Gegebenheiten nicht genau- kann sein dass das nicht geht) sich landschaftlich gut etwas nordwestlich des Fähranlegers (an der Landspitze-mit Zugang zum Meer) platzieren, es könnte in etwa die Form der Insel architektonisch widerspiegeln oder die Charaktere von Luft,Landschaft, Wasser und Kultur widerspiegeln.

    Bei so etwas wäre natürlich auch der schottische Tourismusverband (wenn es einen solchen gibt) ins Boot zu holen.

    Das finanzielle habe ich mal nicht berücksichtigt, keine Ahnung, in wie weit es dann auch eine Machbarkeitsstudie geben muss, aber vielleicht hilft meine Phantasie ja.

    P.S.: Im Anhang ein Panorama von Port Ellen aus dem Jahr 2011, selbst dort aufgenommen.

    Vielfalt ist der reale Ausdruck unterschiedlicher Phantasien
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