Euer Limit / Definition "unteres Preissegment"

[Gelöschter Benutzer]

In einer Vorstellung las ich "bewege mich derzeit im unteren Preissegment von 40,- - 50,- Euro".
Holla, für mich war das untere Segment immer so bis 20,- Euro, aber OK, bin ja noch nicht lange dabei.

Mich würde mal interessieren, wie sehen eure Limits so aus (nun werden einige sagen, für mich gibt es keine, aber das ist ja jedem selbst überlassen, hier soll keine Neid- oder Snobdiskussion entstehen).
Mein persönlich gesetztes Limit liegt bei maximal 50,- Euro pro Flasche, wobei der Inhalt dann umgerechnet minimal 0,5 l betragen muss. Alle Flaschen auf meiner Merkliste liegen in diesem Bereich, und alle sind nach Beschreibungen "gute bis hervorragende Whiskys/Whiskeys".
Ralfy sagte in einem seiner Tasting-Videos, er würde niemals 200,- GBP für eine Flasche bezahlen, wenn ich ich ihn richtig verstanden habe...

Die höherpreisigen sind ja meist entweder limitierte Auflagen, Raritäten oder sehr lange gelagerte Tröpfchen.
Aber macht es tatsächlich so große Unterschiede im Geschmack, ob die Lagerung 12, 16, oder 20 Jahre war und woher kommt dies? Ist nicht irgendwann das Maximum herausgeholt oder kann man es auch übertreiben mit der Lagerung (im Sinne von zu lange im Fass)? Bedenkt immer, ich bin noch Anfänger, diese Fragen sind ernst gemeint.

Es geht hier nicht ums reine Sammeln von seltenen Flaschen usw., da kann ich die gezahlten (und verlangten) Preise schon verstehen und nachvollziehen, aber letztendlich will man doch den Whisky trinken...

michaelsch

Für mich persönlich habe ich folgende Abgrenzung getroffen:
unteres Preissegment: - 30€
mittleres segment: - 70€
oberes segment: -120€
premium segment: > 120€

Persönlich kaufe ich keine Flaschen über 70€. Ich bin überzeugt, dass es bis 70 € genügend Erfahrungen zu sammeln gibt und genügend hochwertige Topprodukte zu finden sind.

VG Michael

Petzie

Hallo Westerwälder,

ich vermute mal, dass du dich da auf meine Vorstellung beziehst

Ich gebe zu, dass es ein wenig unklar oder ungünstig formuliert war. Ich hab es mal angepasst.
Natürlich ist 40/50€ nicht das untere Preissegment...

Die Einstufungen würde ich persönlich genau wie Michael vornehmen...

unteres bis 30, mittleres bis 70, oberes ab 120, premium ab 200€
wobei es bei steigendem Preis meistens mehr auf den Sammlerwert als auf den Geschmack ankommt.
Sind dann halt nurnoch einzelne Flaschen, Limitierte Auflagen oder sonst was.

Meine absolute Obergrenze liegt bei 100€! Die würde ich aber natürlich niemals blind ausgeben.
Ich bin momentan dabei mir hier im Forum Samples zu besorgen um halt zu schauen was mir schmeckt.

Damit ich aber wirklich 100€ ausgebe, da muss der Whisky mich schon komplett aus den Socken hauen^^
Meine teuerste Flasche hat 55€ gekostet, da muss der Whisky schon einiges können, damit ich diesen Mehrpreis zu zahlen bereit bin

unter normalen Umständen würde ich auch nicht mehr wie 70/80€ bezahlen

Marko_I

<30 billig (ohne Wertung)
-50 mein "normaler" Bereich
-75 fühlt sich teuer an
-100 luxuriös
darüber: dekadent bis bescheuert (das Ich-bin-bescheuert-Gefühl beim Betrachten einer solchen Flasche und Erinnern an den Preis geht erst wieder weg, wenn man davon trinkt 8))

[Gelöschter Benutzer]

"Westerwälder" schrieb:
Mein persönlich gesetztes Limit liegt bei maximal 50,- Euro pro Flasche, wobei der Inhalt dann umgerechnet minimal 0,5 l betragen muss.

d.h. Dein Limit liegt bei 1 EUR/cl?

Ich sehe bis 50 EUR durchaus als unteres Preissegment an, d.h. ja nicht, dass die Bottlings (durchweg) "schlecht" bzw. schlechter als teuerere sind, aber da es doch einige Flaschen gibt, die über 1.000, 2.000 oder noch mehr EUR kosten ist 50 EUR sicherlich ziemlich unteres Segment. Ca. 1/5-1/4 meiner Käufe kommen dann meistens auch aus dem Segment bis 50 EUR.

Bei einem Auto ist es ja nicht anders, ein Dacia ("Statussymptome" ) der 10.000 EUR kostet ist halt ziemlich unterstes Preissegment, insbesondere im Vergleich zu Maybachs, Bugattis oder sonstigen "Millionenschleudern". Und das, obwohl 10.000 EUR doch eine Stange Geld sind, aber bei Autos halt nicht im Vergleich zu anderen Fabrikaten.

Eingeteilt habe ich mir das nicht, da es nichts bringt. Je teurer das Bottling, desto eher besorge ich mir wenn ich es nicht kenne vor dem Kauf ein Sample desselben um Fehlkäufe zu minimieren. Und wenn mir eine Flasche etwas mehr wert ist weil sie mir schmeckt, dann gebe ich das gerne aus und spare mir dafür zwei "billige".

Grüße

Jochen

Psyk0man

Ich definier das für mich so:
0 - 20 = Undefiniert
20 - 50 = Unteres Preissegment
50 - 100 = Mittleres Preissegment
100 - 200 = Oberes Preissegment
200 ++++ = Premium Class

Ich muss sagen, dass ich die Sachen unter 20€ bis auf ein paar Ausnahmen eher uninteressant finde.
Die Sachen zwischen 20 und 50€ sind halt überwiegend die Standards. Aber auch hier gibt es Ausnahmen die ich schon eher dem mittleren Segment zusprechen würde, ist auch ein bisschen eine Frage von Preis- Leistung.
Das Mittlere Segment ist das für mich am Interessantesten, da hier eher außergewöhnlichere Tropfen zu finden sind, Fassstärken, gute UA´s und auch ein gewisses Alter (18-21).
Das Obere Preissegment ist sehr zwiegespalten zu betrachten, auch hier gibt es gute PLV´s aber die meisten sind... naja Geschmackssache.
Die Premium Class ist mir in den meisten Fällen einfach zu Teuer (die Obere übrigens auch) Das sind Malts die ich gerne als Samples bestelle, auch gerne Öfter, aber eine ganze Flasche ist mir preislich zu ambitioniert.

MfG André

iDad

Ich würde meine Preissegmente ähnlich definieren wie Psyk0man und damit letztlich, wie die meisten hier.

"michaelsch" schrieb:
Persönlich kaufe ich keine Flaschen über 70€. Ich bin überzeugt, dass es bis 70 € genügend Erfahrungen zu sammeln gibt und genügend hochwertige Topprodukte zu finden sind.

Das sehe ich mittlerweile etwas anders. Natürlich gibt es unter den 70 Euro genug gute Sachen zum 'trinken', aber wenn man erstmal seine Richtung(en) gefunden hat und auch etwas 'besseres' probiert hat (sei es durch Samples oder Tastings etc.), dann werden echte Entdeckungen unter 70 Euro zunehmend selten.
Liegt natürlich auch an der Preisentwicklung.
Ich habe einige sehr gute Malts gefunden, die von 30 bis 70 Euro Kosten, die ich gerne als every-day-dram habe, wenn es sowas gibt. Ich bin in dieser Preisregion natürlich auch weiterhin offen, aber wirklich suchen tu' ich da nicht mehr so sehr, nur auf gezielte Empfehlung, weil mir der 'Streuverlust' bei ganzen Flaschen eher zu groß ist. Und bei Samples, da greife ich dann zugegebenermaßen auch gerne etwas höher.
[Habe natürlich auch schon einiges an Flasche in der Kategorie zum Erfahrungen sammeln ins Regal oder in die Kehle gebracht , da ich ja auch zur älteren Hälfte der Alterspyramide hier zähle]

atomic2.0

Also "unteres Preissegment" sortiere ich auch bis 50 Euro ein. Da gibt finde ich immer noch genug neues zu entdecken. Wobei ich vom Geschmack her auch breit gefächert bin...

iDad

Iss ja gut - wollte ja nicht sagen, dass ich da nix mehr entdecken kann oder will. Nur weil wir ja hauptsächlich über ganze Flaschen reden finde ich zum Entdecken eben die Streuverluste recht hoch, und die besonderen Geschmacksrichtungen findet man da eben weniger.

Am Beisiel erläutert, ist das für mich jetz tso, als ob ich den Golf, den Kadett (der nicht mehr so heißt), den Ford, den Renault, den Fiat und den Toyota in der Klasse ausprobiert habe. Dann habe ich mich für den Golf als Alltagsauto entschieden. Ich muss jetzt nicht noch den Nissan, und den Peugeot mal fürs Wochenende ausleihen.
Dann eher schon mal ein BMW-Cabrio, ein Audi-Coupé oder einen Porsche - nicht weil die unbedingt ihr Geld wert sind, aber weil sie eben etwas spezielles haben könnten. Wenn mir ein Bekannter jetzt sagt, dass der neune Seat-Kompaktklasse (Ihr merkt, Autos sind nicht meine Leidenschaft, aber immer ein gutes Beispiel) echt toll ist, dann probiere ich den auch mal gerne, aber auf Entdeckungsreise gehe ich frühestens, wenn meines Golfes überdrüssig bin.

Ich weiß auch, dass nicht alles was hinkt ein Vergleich ist aber vielleicht verdeutlicht das, dass ich das nicht arrogant meinte.

Dieter_W

Hai
Unterstes Preissegment bei mir bis jetzt.
Ein Black Bush für 19 € und schlag mich tot.
Oder ein Black Bottle für 16,75 oder ein
Glenfiddich 12 J. für 19,90€.
Gute bodenständige Qualität.
Für mich sind das die Whiskys die mich wieder auf den Boden zurück bringen.

Dann kann man wieder Schritte nach oben machen.

Bis bald.

Man(n) sieht sich.

HolgerT.

Bis €20 = Günstig, partytauglich, mit Cola- gerne.
20-50€ = Einstieg in die Königsklasse, oft mit sehr gutem PLV.
50-80€ = Die Besten der Besten.
80-100€ = Ein Mienenfeld, teils noch einen Tick besser als die vorherige Klasse, teils einfach schon Abzocke...
Ü100€ = Zu teuer- extrem schwierig einen zu finden, der den Preis geschmacklich rechtfertigen kann.