Euer Limit / Definition "unteres Preissegment"

1235»
  • Peater_Pan User Peater_Pan Dabei seit: 01.02.2011Beiträge: 208Bewertungen: 0
    Optionen
    "atomic2.0" schrieb:
    Der Whisky wird mit dem steigenden Preis (nicht die Preiserhöhungen) sicherlich zwar "besser", aber nicht mehr linear zum Preis. :eek:

    Ein meiner Meinung nach im Allgemeinen treffender Satz. Die Geldmenge, die man hinlegen muss, um (in der Regel -- Ausnahmen bestätigen diese :wink: ) einen besseren Whisky zu bekommen als einen gerade ausgewählten wird immer mehr, je höher das Level wird, zur gleichen Zeit wird aber die Menge der geschmacklichen Steigerung (also um wie viel der teurere Whisky dann tatsächlich besser ist) immer weniger.

    Zu dieser Einschätzung gelangte ich, nachdem ich auf einer Messe bzw. auch bei anderen Tastings ein paar recht teure Whiskies probieren konnte und grundsätzlich deckten sich die weiteren Beobachtungen auch mit dieser Regel. Vorausgesetzt, man hat keine korkende Flasche oder schlechtes Fass erwischt o.ä....

    Ich bin grundsätzlich preisbewusst unterwegs, von daher habe ich prinzipiell folgende Einteilungen:
    Das untere Preissegment liegt bei mir grundsätzlich unter 20 Euro. Da findet man nicht viel Gutes; das heißt aber, sobald ich irgendwo einen (vor allem üblicherweise teureren) Single Malt unter dieser Preisgrenze sehe, greife ich ohne Zögern zu.
    Das mittlere Preissegment geht dann bis ungefähr 50-60 Euro.
    Dann kommt das obere Preissegment, das geht grundsätzlich bis 100 Euro.
    Darüber ist dann das Premiumsegment. Da muss es dann schon etwas recht außergewöhnliches sein, dass ich mir das kaufen würde...

    Im mittleren Preissegment gibt es aber bereits ausreichende Vielfalt, die auch geschmacklich was hergibt. So z.B. ein Oban, hier für 40 Euro ... oder die Destillers Edition, hier für 55 bzw. 56 Euro ... klar ist das ein standard Malt, aber das ist meiner Meinung nach gute bis obere Mittelklasse...

    Scotch (Fallout 3 consumable): effects: +1 Strength for 4 minutes; +1 Charisma for 4 minutes; -1 Intelligence for 4 minutes addiction: Alcohol addiction, 10% chance weight: 1 value: 10 baseid: 000151a1
  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
    Optionen
    "Westerwälder" schrieb:
    Vielen Dank für die vielen interessanten Antworten, die ich größtenteils gut nachvollziehen kann.

    Nun gut, wir befinden uns in einem Forum feiner und wahrscheinlich auch weitestgehend finanziell nicht gerade am unteren Ende stehender Geister, dennoch muss ich wieder an Horst L.s lustige Discounter-Whisky-Verkostung denken. Dort sagte er etwas vom Marktanteil der Billigwhiskys (= Discounter oder auch unter 15,- Euro), der wohl immens hoch liegt, gemessen am Gesamtmarkt. Sind das wirklich alles nur Komasäufer und Straßenpenner, die das Zeug kaufen? Ich glaube doch eher nicht. Vielleicht nicht ganz so feine Geister, die genügsam den vermeintlich minderwertigen Geschmack in Kauf nehmen oder verdünnen.

    Nein, das soll keine Discounterwhisky-Lobpreisung sein, ich habe ja selbst schon den Geschmacksunterschied mit meinem Glenlivet 12 schmecken können (OK, kein High-End Whisky, aber dennoch.. lecker). Naja, und die Queen Margot hab ich selbst schon probiert (etwas länger her, da war ich noch nicht im Thema), der war kein wahrer Genuss, aber trinkbar war der auch. Darf sich jedenfalls Whisky nennen. Meiner Meinung hat da Herr L. im Video showmäßig etwas übertrieben, aber dennoch köstliche Szene...

    Die Frage ist, würde der Genießer, wenn er denn finanziell dazu gezwungen wäre, oder es keine Single-Malts mehr geben würde (Gott bewahre!), umsteigen auf die Billigware oder ganz auf Whisky verzichten? Wer will, kann sich gerne mal dazu äußern...

    ... und ich habe mir mal eine Flasche Western-Gold zugelegt (zumutbare Investition), bin doch neugierig, nach Ralfys eher guter Rezension.


    Die meisten leute die sagen sie mögen Whisky, mögen eben einfach den "Whisky geschmack", genaue Unterschiede wird da selten gemacht.
    Hab letzt am Vatertag auch 2 Leute sperat getroffen die sagten, sie hätten ihrem Vater der whisky mag, mal was gutes geschenkt, der eine hat einen Dimple 12, und der andere einen Jack Daniels Single barrel verschenkt.

    Aber schimpft nicht über diese Leute, jeder hat sein Spezialgebiet.
    Geht mal in ein Köche Forum und kratzt euch fragend am Kopf, wieso die groß über die Xte Variante von Curry oder Paprika diskutieren, wo unsereins eben 2-3 Löffel davon in den Eintopf reinhaut und gut ist.

    Genauso wie Backaroma beim Backen, für 99% der Leute völlig ausreichend.

  • B.Schuss User Dabei seit: 11.07.2013Beiträge: 8Bewertungen: 0
    Optionen

    Eine allgemein gültige Aussage ist sicher schwierig ( siehe den Auto-Vergleich ). Ich denke auch, die jeweiligen Definitionen vom "unteren Preissegment" schwanken mit persönlicher Erfahrung und Budget.

    Früher lag mein unterstes Segment bei <30€, inzwischen, nach 2,5 Jahren, ist es eher <40€. :biggrin:

    Wenn man erst mal das "gute Zeug" probiert hat, steigen halt die Ansprüche. Wobei mein persönliches "Problem" vielleicht auch war, dass ich direkt mit Glenrothes Vintage und Glenmorangie in den Whisky-Genuß eingestiegen bin, und mich mit Supermarkt-Angeboten gar nicht erst beschäftigt habe. Aber vielleicht werde ich mir demnächst mal einen Glenfiddich 12y oder einen Glen Grant MR besorgen, sollen ja als Alltagswhiskies auch genießbar sein, mit gutem PLV. Und der Glenfiddich gehört ja laut Horst L. eh zu den Säulen der Whiskykultur, die man mal probiert haben muss....:wink:

    Aktuell bewege ich mich bei Standard-Flaschen im Segment von 40-60€, das wäre mein mittleres Segment. Wird regelmäßig gekauft.
    Oberes Segment entsprechend 60-100€. Wird eher selten gekauft. Aber der Aberlour 18y ist sooo lecker, da werd ich manchmal schwach...:mrgreen:
    Darüber, in meinem persönlichen Top-Segment, alles ab 100€. Wurde erst ein Mal gekauft. Whisky aus meinem Geburtsjahr, wie bei vielen hier, denke ich. :rolleyes: Der ist auch noch zu.

    Aber ich habe da auch eine sehr praktische Herangehensweise, für mich ist Whisky
    1) ein Genußmittel, das ich mir auch leisten können muss, ohne auf andere Annehmlichkeiten im Leben zu verzichten;
    2) sollte er hinsichtlich Geschmack und Komplexität so sein, dass ich mit meinem aktuellen Erfahrungshorizont nicht überfordert bin,
    und ihn auch würdigen kann. Ich hab nichts davon, wenn ich mir eine Flasche für 200€ kaufe, für die ich noch nicht bereit bin.
    Ich habe erst relativ spät, mit Mitte 30, mit Single Malt angefangen, da dauert es eine Weile, bis Nase und Zunge sich wieder an solche feine Aromen gewöhnt haben;
    3) kein Sammel- oder Anlageobjekt. Sondern zum Trinken da.

    Von UA's habe ich bisher die Finger gelassen.

    Daher denke ich, dass ich mich sicherlich noch eine Weile in meinem mittleren und oberen Segment bewegen werde, bevor ich weiter nach oben gehe.


  • Lazarus User Lazarus Dabei seit: 31.07.2013Beiträge: 81Flaschensammlung:Whisky HeavenBewertungen: 13
    Optionen

    Das mit dem Preislimit entwickelt sich mit dem eigenen Geschmack weiter und daher fängts bei jedem wohl so zwischen 30 € und 50€ an, bis man sich nach einigem probieren mal an die etwas höherpreisigen Tropfen traut.
    Ab und an darf es bei mir dann auch mal eine Sonderabfüllung sein die 100€ überschreitet , bis zu den Luxusflaschen die meiner Meinung im Segment zwischen 300€ und 400€ liegen hab ich mich persönlich noch nicht vorgewagt. Ob es da allerdings mehr um Prestige geht oder Geschmack ist bei den Preisen schwer zu sagen da man bei soviel Geld automatisch auf "boah schmeckt der klasse" geeicht wird.

    Mei Wéttlich, mei Wéttlich, eisch haon deisch su gär, wollt kä' Mensch sein, wenn eisch kä' Wéttlijer wär.
  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    Optionen

    Oh hoppla, der Fred lebt ja noch. Muss gerade feststellen, dass sich meine Skala etwas verschoben hat. Jetzt würde ich die verschiedenen Bereiche wie folgt definieren:
    <=20 Euro = billig
    >20-30 Euro = günstig
    =unteres Segment
    --------------------------
    >30-45 Euro = normal
    >45-60 Euro = gehoben
    =mittleres Segment
    --------------------------
    >60-90 Euro = teuer
    = oberes Segment
    --------------------------
    Limit 90 Euro (wird vielleicht ausnahmsweise für besondere Flaschen unter 99,99€ und 1x für eine Flasche vom Geburtsjahrgang geknackt)
    --------------------------
    >90 Euro = zu teuer (wird außer obige Ausnahme nicht gekauft)
    >99,99 Euro = dekadent (wird außer obige Ausnahme nicht gekauft)

    Wobei es auch da Whiskies gibt, wie zB. div. Bruichladdich Cuvées und den Longrow 18, die ich gerne mal probieren würde....

    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    Optionen

    Interessant zu lesen, dass es die meisten dann doch so wie ich halten icon_smile.gif
    Bin vor ca. 1 Jahr zum Whisky gekommen. Meine Einteilung damals war maximal 35€. Nunja das hat sich sehr schnell geändert allerdings ist die aktuelle Einteilung schon recht lange gültig und wird es auch bleiben.
    Gerade für Einsteiger bietet das mittlere Segment (bei mir bis 60-70)€ extreme vielfalt (vor allem je nach Brennerei). Ich halte mich da eher an die weniger gehypten anstatt Macallan (sehr lecker aber ich bekomme halt woanders mehr fürs Geld bzw. kann einfach mehr probieren). So teuer ists ja am Ende auch nicht unbedingt, da man das feine Stöffchen ja nicht Literweise trinkt. Nunja mein Ranking:

    <20€ Billig und meisten Supermarktkram/Discounter (abgesehen vom Ardmore Traditional Cask den ich hier tatsächlich für 19!! € krieg ^)
    20-40 (Standards die sehr lohnenswert sind als "everyday" Whisky) z.B. Glendronach 12 (23€), Balvenie (28€), Glenfarclas 12 (25€/1L)...
    40-70 (Da gibts dann schon sehr viel interessantes wie Talisker Distillers, oder auch mal was amerikanisches wie den Bookers (für unglaubliche 43€ ergattert).

    Alles darüber ist für mich (noch) tabu. Einmal aus Budgetgründen und zum anderen weil ich meinen Geschmack erstmal "bilden" möchte. Und dafür gibts einfach zu viel in den genannten Bereichen. Aberlour steht noch oben auf der Wunschliste. Nunja mal sehen icon_smile.gif

    Slante!

Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.