Eigenes Fass und alle Tassen im Schrank - geht das?

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  • iDad
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    User iDad
    Dabei seit: 14.01.2013Beiträge: 2,266Flaschensammlung:Kellerkinder von früher.Bewertungen: 61
    , letzte Änderung 28. Mai 2013 um 02:04

    Ooouuuuuch - ich weiß, das ist ein etwas provokanter Titel, aber es ist spät am Abend und vor allem: Ich meine es nicht böse!

    Nachdem das Thema hier ja immer wieder mit Leidenschaft diskutiert wird, bleibt es nicht aus, dass ich da auch immer mal wieder mitlese und mir so meinen Gedanken mache. Um keinen der konkreten Threads potenziell zu 'versauen' starte ich hier mal neu - zum gerne kontrovers aber bitte freundlich diskutieren.

    Ich bin nun selbst auch sehr experimentierfreudig, bin sogar Ingenieur, wenn auch nicht für Raketen wie his Horstness, und verstehe den Impuls sehr gut, das selbst ausprobieren zu wollen.

    Da das ganze ja aber erheblich mehr braucht als einen Impuls, und weitere Überlegungen zumindest bei mir schnell den Impuls vernichten, würde mich ganz ernsthaft interessieren, wieso einige von Euch sich das Antun, bzw. was Ihr Euch davon versprecht.

    Meine 'Zweifel':

    In den kleinen, starken Fässern bekommt man keinen richtigen (guten) Whisky, weil ja die additive Reifung rasant passiert, die subtraktive, dagegen keine Chance hat.

    Das ganze verspricht sehr Teuer zu sein - für das Geld bekommt man sicher einigen sehr guten richtigen Whisky.

    Einen 'eigenen' Whisky kann ich besser durch Blending kreieren, und mit etwas experimentieren schmeckt der sogar mir und meinen Freunden.

    Aber vielleicht bin ich ja total auf dem Holzweg, und die Experimente führen zu tollen Ergebnissen und/oder Erkenntnissen. Also bitte erleuchtet mich, und teilt Eure Ergebnisse (gerne blind) wenn sie gelungen sind.

    "It is true that whisky improves with age. The older I get, the more I like it." (Ronnie Corbett) "There's nothing better than having a good dinner, a fine bottle of whisky and a bad girl." (unknown)
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 28. Mai 2013 um 09:20
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    ich kann beide Seiten nachfühlen. Zu einem Hobby gehört auch Experimentierfreudigkeit, etwas selber zu machen. Zigarren- und Pfeifenraucher bauen eigenen Tabak an, Modellflieger ihre eigenen Flugzeuge usw.
    Geld dürfte da nur eine sekundäre Rolle spielen. Vielmehr ist der Weg das Ziel. Man kann sich austauschen, Erfahrungen sammeln, und vielleicht, auch wenns womöglich nicht so wichtig ist, kommt sogar was Gutes bei raus. Wenn nicht, hatte man zumindest Spaß dabei.
    Ich dagegen halte es wie Du: ich kauf, wo ich weiß, dass Profis was Gutes kreiert haben.

  • Chrescht User Chrescht Dabei seit: 02.01.2013Beiträge: 234Flaschensammlung:Chreschts SammlungBewertungen: 0
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    Also ich bin auch einer der Leute die sich ein kleines Eichenfass gekauft haben und melde mich dann auch mal zu Wort! 8)

    Ihr habt recht also an einen guten und qualitatif hohem Whisky kommt man nicht ran und den kauf ich mir auch weiter im Shop.

    Ich habe selber eine kleine Hobby Brennerei und es geht einfach um den Spass und einen "Whisky" zu erschaffen der einfach nur schmeckt und dies ist machbar auch mit einem kleinen Fass, natürlich muss man oft abschmecken und dann rechtzeitig ihn in Flaschen füllen.
    Es geht nicht darum einen Whisky von einem Herrsteller zu nachzuahmen oder einen qualitatif hohen Whisky zu erstellen. Oder sagen wir es einfach so dann nennen wir es einfach nicht Whisky sondern "gereiften Malzschnaps". :wink:

    Es ist einfach ein Hobby um etwas zu erschaffen was schmeckt.

    Ich brenne auch Obstschnäpse, natürlich kommen die auch Qualitatif nicht an die Top Brennereien ran und aber schmecken die.

    Das ist eigentlich der ganze Sinn dabei, Spass am Hobby haben. :mrgreen:

  • Dieter_W User Dieter_W Dabei seit: 28.11.2005Beiträge: 8,931Flaschensammlung:Bewertungen: 1
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    Hai.

    Versuch macht kluch.

    Dem Ingenieur ist nichts schweur.


    Bis bald.

    Man(n) sieht sich.

    Whisky  ist wie ein  Mensch , er verändert sich mit dem Alter .

           "Manchmal zum  Vorteil , manchmal zum Nachteil "


  • iDad
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    User iDad
    Dabei seit: 14.01.2013Beiträge: 2,266Flaschensammlung:Kellerkinder von früher.Bewertungen: 61
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    "Dieter_W" schrieb:
    Dem Ingenieur ist nichts schweur.



    Aber das Rad neu erfinden, nur 8-eckig? Ich weiß ja nicht - das holpert doch.

    "It is true that whisky improves with age. The older I get, the more I like it." (Ronnie Corbett) "There's nothing better than having a good dinner, a fine bottle of whisky and a bad girl." (unknown)
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "iDad" schrieb:
    Aber das Rad neu erfinden, nur 8-eckig? Ich weiß ja nicht - das holpert doch.


    das machen wir doch dauernd hier. Jeder trinkt letztlich jeden Whisky, um ihn zu testen. Sonst würde jeder nur noch die bestbewerteten kaufen und sagen: warum nochmal die anderen schlechteren testen, wurde ja schon gemacht.
    Dass jeder Geschamck anders ist und nicht jede Bestbewertung für jeden gilt, sei hier mal außer acht gelassen, oder anders: träfe sogar auch hier zu, vielleicht mag ja jemand die rassigen Holznoten aus eigenen kleinen Fässern

  • JoM User Dabei seit: 25.02.2013Beiträge: 52Bewertungen: 0
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    Warum singen Leute in Laienchören?
    Warum gehen manche Menschen zu Fuß oder fahren Fahrrad, obwohl sie mit dem Auto schneller da wären?

    Ich denke dass der Spaß am immer wieder probieren, das Aufgeregtsein darüber, etwas "eigenes" zu machen die geringe Qualität des Endproduktes ausgleichen kann.
    Und die Anmutungsleistung des selbst Erzeugten ist ja dann beim Trinken auch icht außer Acht zu lassen.

    Oder?

    vg

  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
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    Es ist denke ich auch einfach ein schönes Experiment.

    Einfach weil man wirklich zb jede Woche nen winzigen Schluck probieren kann, oder alle 2 Wochen, um einfach mal den Vorgang der fassreifung, live mitzukriegen, oder zumindest einen TEil davon.

    WAs ich mal noch interssant fände, wäre ein Fass aus Geschmacksneutralem Stoff wie zb Glas, bei dem nur Boden und Deckel aus Eiche sind, und man so ungefähr das Oberfläche zu Volumen Verhältnis eines echten Fasses hätte.

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 28. Mai 2013 um 21:44
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    "Angrist" schrieb:
    WAs ich mal noch interssant fände, wäre ein Fass aus Geschmacksneutralem Stoff wie zb Glas, bei dem nur Boden und Deckel aus Eiche sind, und man so ungefähr das Oberfläche zu Volumen Verhältnis eines echten Fasses hätte.

    Da geistert mir schon seit längerem eine Idee durch den Kopf, quasi ein "Faßsimulator":

    Edelstahlzylinder, unten konisch erweitert, seitlich ziemlich weit unten Hahn zur Probenentnahme
    unten kommt konisch angeschrägter Holzdeckel der gewünschten Sorte/Toastung rein, wird per Spannschraube reingepreßt -> dicht.
    Von oben Kunstoffkolben mit verschließbarer Öffnung zum Luftablassen.

    Da bräuchte man nicht viel Whisky und nicht viel Holz/Fass, hätte weniger Tropfprobleme und über unterschiedliche Füllhöhen könnte man prima das Verhältnis Holzoberfläche/Volumen regulieren und so verschiedene Fassgrößen nachbilden.

    DSCI0285.JPG 104.1K

    "Every question I answer will only lead to another question", 'Mother', Lost S06E15
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  • iDad
    Themenersteller
    User iDad
    Dabei seit: 14.01.2013Beiträge: 2,266Flaschensammlung:Kellerkinder von früher.Bewertungen: 61
    , letzte Änderung 28. Mai 2013 um 22:10
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    Interessante Idee, aber wäre es denn dann nicht einfacher, Holzwürfel/kugeln in variabler Anzahl ins Edelstahl/Glas-Fass zu hängen?

    "It is true that whisky improves with age. The older I get, the more I like it." (Ronnie Corbett) "There's nothing better than having a good dinner, a fine bottle of whisky and a bad girl." (unknown)
  • lifelover User lifelover Dabei seit: 12.02.2013Beiträge: 763Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 28
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    moonshine baby ! ^^

    http://25.media.tumblr.com/tumblr_lzm143QEgM1r1yddgo1_500.jpg

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