Deutscher Whisky Index (DWX)

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  • Christopher
    Themenersteller
    User Christopher
    Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143

    Hallo,
    nachbem es ja mitlerweile schon Investmentfirmen für Whiskys gibt, ist der Weg zum "Whisky-DAX" anscheinend auch nicht mehr weit. :rolleyes:

    Besonders wenn ich so etwas lese, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.

    Wenn jedenfalls die Mehrheit der Maltheads, frühmorgens beim hochfahren des Rechners zuerst den "DWX" checkt, ist ein Ende der Preispirale wohl in weite Ferne gerückt.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Über diese Internetseite bin ich schon einmal gestolpert.

    Ohne dem Autor zu nahe zu treten und ihm den Spaß an seinem Hobby (?) verderben zu wollen: Die investierte Zeit in das Hobby (?) und die Internetseiten hätte man sicherlich auch in Arbeit mit realer Wertschöpfung sinnvoll investieren können. Auch ein alternatives Zeitinvestment durch ein Hobby mit sozialem Engagement scheint mir hier sinnvoller.
    Aber man hat ja ein (großes) Vorbild und zumindest die Brennereien, Händler und ambitionierten Bucht-Scheinhändler wird es freuen, da dies eine weitere Bestätigung für den künstlich geschaffenen Mehrwert von Gütern ist.

  • Christopher
    Themenersteller
    User Christopher
    Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    "DeJa" schrieb:
    Ohne dem Autor zu nahe zu treten und ihm den Spaß an seinem Hobby (?) verderben zu wollen: Die investierte Zeit in das Hobby (?) und die Internetseiten hätte man sicherlich auch in Arbeit mit realer Wertschöpfung sinnvoll investieren können. Auch ein alternatives Zeitinvestment durch ein Hobby mit sozialem Engagement scheint mir hier sinnvoller.


    Ein großes Problem unserer Zeit. Es ist doch (vermeintlich) wesentlich einfacher mit ein paar Mausklicks von meinem klimatisierten Büro aus, zu jeder Tages- und Nachtzeit, Geld zu verdienen, zu spekulieren, als wenn ich mich tagein tagaus in meinen unterbezahlten und überstundenreichen Handwerks- oder Dienstleistungsjob stürze.
    Armes Deutschland, nichts gelernt aus den letzten 5 Jahren.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
    Unbekannt gefällt das
  • Moselfranke User Dabei seit: 01.03.2013Beiträge: 678Flaschensammlung:Moselfrankes SammlungBewertungen: 0
  • Zambo User Zambo Dabei seit: 03.03.2012Beiträge: 298Bewertungen: 2
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    Mit solchen "Investitionen" seinen täglichen Lebensunterhalt zu verdienen ist natürlich mehr als fragwürdig. (Hatte er das irgendwo geschrieben? Hab die Seite nur überflogen) Solange es jedoch ein Hobby ist, warum nicht? Viel Verlust wird er sicherlich nicht machen, da gibt es sicher andere Hobbys, die mehr Zeit und Geld verschlingen.

    "Wenn Gott gewollt hätte, dass wir alle nur Wasser trinken, hätte er nicht 97% so versalzen."
  • Albaron User Albaron Dabei seit: 12.12.2012Beiträge: 2,307Flaschensammlung:Albarons SammlungBewertungen: 0
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    "Christopher" schrieb:
    "DeJa" schrieb:
    Ohne dem Autor zu nahe zu treten und ihm den Spaß an seinem Hobby (?) verderben zu wollen: Die investierte Zeit in das Hobby (?) und die Internetseiten hätte man sicherlich auch in Arbeit mit realer Wertschöpfung sinnvoll investieren können. Auch ein alternatives Zeitinvestment durch ein Hobby mit sozialem Engagement scheint mir hier sinnvoller.


    Ein großes Problem unserer Zeit. Es ist doch (vermeintlich) wesentlich einfacher mit ein paar Mausklicks von meinem klimatisierten Büro aus, zu jeder Tages- und Nachtzeit, Geld zu verdienen, zu spekulieren, als wenn ich mich tagein tagaus in meinen unterbezahlten und überstundenreichen Handwerks- oder Dienstleistungsjob stürze.
    Armes Deutschland, nichts gelernt aus den letzten 5 Jahren.


    5? Wohl eher 15.8)

    "Es gab Sachen, die waren früher gut und wären es auch heute noch, wenn man die Finger davon gelassen hätte!" Jochen Malmsheimer
  • hettrum User Dabei seit: 27.01.2012Beiträge: 1,096Bewertungen: 0
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    Vom Spekulatius mit Whisky wirklich leben kann keiner. Allerdings im Kleinen funzt das schon. Bestes Beispiel der Laphi Port Wood. Kaufpreis bei den meisten (3 Flaschen) sowas um die 70 bis 75 €. Die Ergebnisse der letzten Krüger-Auktion lagen bei 191.- und 263.- €. Ist schon ne schöne Spanne. Und wenn solche Preise gezahlt werden, warum sollen dann die Distillerien in die Röhre schauen. Also wird hier im Vorfeld kassiert und die Spekulationsspanne hinterher ist dann eben nicht mehr so groß oder gar nicht vorhanden.

  • Psyk0man User Psyk0man Dabei seit: 14.03.2012Beiträge: 4,719Bewertungen: 102
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    "hettrum" schrieb:
    Vom Spekulatius mit Whisky wirklich leben kann keiner.


    Das stimmt so nicht, es gibt einige, die genau davon leben.
    Der Name Whiskybroker sollte ja auch mittlerweile ein Begriff sein.

    Oder was glaubst du woher unser Horst auch manchmal noch eine große Lieferung von Raritäten bekommt, die hier dann ca. 30% teurer ist als vorher?

    Auch die Rosebanks die aktuell im Shop verfügbar sind stammen bestimmt nicht mehr vom Importeur.

    MfG André

  • Rotaermel User Rotaermel Dabei seit: 20.06.2012Beiträge: 626Bewertungen: 0
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    Ardbeg Blasda... Eine der wenigen Flaschen, wo ich mich ärgere, sie geöffnet zu haben. Denn gelohnt hätte es es sich aus geschmacklicher Sicht nicht, den hätte ich wirklich besser verscherbelt.
    Ansonsten: Ich glaube viele Leute geben sich bereitwillig der Illusion hin, sie könnten wirklich Geld damit verdienen, um so ihr Hobby zu rechtfertigen. Richtig Geld verdienen lässt sich nur mit absoluten Raritäten, die Gewinnspannen im Bereich von mehreren hundert Euro bringen, oder mit einer Masse an teurer Whiskys, die man zu Händlerpreisen bekommt. Dann kann man aber auch gleich ein Gewerbe anmelden..

  • J.F.K. User Dabei seit: 13.09.2012Beiträge: 1,563Flaschensammlung:J.F.K.s SammlungBewertungen: 0
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    "Rotaermel" schrieb:
    Richtig Geld verdienen lässt sich... (...) Dann kann man aber auch gleich ein Gewerbe anmelden..

    Und das ist auch gut so! - Alle anderen Formen, die hier diskutiert werden, will ich gar nicht näher beleuchten...
    Jemand aus der Whisky-Szene hat das mal als "Nebenerwerbslandwirte" bezeichnet. Ob dieser "Nebenerwerb" auch auf der Steuer-Erklärung erscheint?

  • Rotaermel User Rotaermel Dabei seit: 20.06.2012Beiträge: 626Bewertungen: 0
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    "J.F.K." schrieb:
    "Rotaermel" schrieb:
    Richtig Geld verdienen lässt sich... (...) Dann kann man aber auch gleich ein Gewerbe anmelden..

    Und das ist auch gut so! - Alle anderen Formen, die hier diskutiert werden, will ich gar nicht näher beleuchten...
    Jemand aus der Whisky-Szene hat das mal als "Nebenerwerbslandwirte" bezeichnet. Ob dieser "Nebenerwerb" auch auf der Steuer-Erklärung erscheint?


    Das frage ich mich auch. Und Whisky ist hier nichtmal das Maximum, wenn es um Gewinnspanne geht. Mit anderem Alkohol lässt sich mehr Gewinn machen: Bordeaux-Weine. Es gibt viele Leute, die seit vielen Jahren diese Weine subskribieren. Ältere Herrschaften, die in den 80er-Jahren damit angefangen haben und über große BEstände verfügen, können/könnten manche Flaschen zum fünf- bis zehnfachen Verkaufen. Die großen Weine des Jahren 1982 haben damals zwischen 50 und 100 DM gekostet, heute kann man für die großen Chateaus locker 200 - 1000€ verlangen. (Ja nachdem, wie "groß" der Name ist.) Wenn da jemand seine Sammlung geschickt an den Mann bringt, kommt einiges zusammen.

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