Privates kleines Tasting

Schorsch70

Hallo, ich bin neu hier im Forum, trinke schon seit einigen Jahren Whisky und beginne nun, mir eine kleine Sammlung aufzubauen. Ich war auch schon oft in Schottland und habe zum Beispiel Edradour, Oban und Glenkinchie von innen gesehen.
Nun zu meiner Frage. Ich habe zu Weihnachten meinen Schwiegervater zu Gast, der einem guten Tröpfchen nicht abgeneigt ist, allerdings Whisky nur ab und zu trinkt. Nun wollte ich mit den derzeitig bei mir vorrätigen Whiskies eine kleine Verkostung machen. Allerdings weiß ich noch nicht, in welcher Reihenfolge. Im Angebot wären:

Bruichladdich Laddie Ten 10y
Bunnahabhain 12y
Glendronach 12y
Balvenie Signature 12y
Glenfarclas 15y

Hoffe auf Hilfe und allen schonmal schöne Weihnacht.

[Gelöschter Benutzer]

"Schorsch70" schrieb:
Bruichladdich Laddie Ten 10y
Bunnahabhain 12y
Glendronach 12y
Balvenie Signature 12y
Glenfarclas 15y

Das ist wahrlich nicht so einfach, da du mit Ausnahme vom Bruichladdich Whisky im Sortiment hast, die alle ein gewisse Sherrynote haben. Den Balvenie Signature kenne ich nicht, aber da steht bei der Base auch was von First Fill & Refill Sherry und Bourbon Fässer.
Nun, der Bruichladdich Ten wäre demnach der Einstieg, oder das Ende? Ich denke durch die salzige Note würde ich den ans Ende setzen. Meine Reihenfolge (mit Begründung wäre daher):

1. Glendronach 12y (süßer Einstieg, Sherry, aber nicht so dominant, sehr gefällig)
2. Blavenie Signature 12y (kann zu dem Whisky nichts sagen, aber aufgrund der Beschreibungen könnte der dazwische passen)
3. Glenfarclas 15 (deutlich intensiverer Sherry als (vermutlich) die beiden davor.
4. Bunnahabhain 12y (weniger Sherry, aber intensive, maritime Noten, also Kontrapart zu der Süße der Speyside)
5. Bruichladdich Ten (zum Abschluss, da maritime und salzige Noten und ich denke, der wird sich gegen die Sherrywhisky am Ende auch ohen Rauch behaupten können, zumal der Bunnahabhain ja schon dazwischen steht). Und du hast eine klare Teilung Speyside/Islay.

Schorsch70

Danke für die schnelle Antwort. Bei dem Balvenie Signature handelt es sich um die Batch#4 Edition mit Sherry, Bourbon und Refill Bourbon. Er ist eher weich, süß mit Vanille und Honignoten und relativ langem Finish.
Zur Auswahl: Ich weiß, die ist nicht sehr variantenreich (ist halt mein Geschmack), aber ich dachte, wenn ich schonmal verschiedene da habe, könnte ich sie ja auch anbieten, oder? Torfig ist nicht so meins, obwohl bis ca. mittel der Geschmacksskala, also Richtung Oban oder auch noch Ardmore ist ok. Laphroig geht gar nicht.

iDad

Ich finde das was Tom na Gruagaich sagt schlüssig, würde aber evtl. den Balvenie nach den beiden Glendronachs positionieren. Einfach weil im vergleich der beiden Bürde vielleicht am ehesten so etwas wie 'Erkenntnisse' herauskommen (also wie sich ähnlicher Whisky weiterentwickelt) ansonsten sind sie tatsächlich für ein Tasting etwas schwierig, einerseits nicht allzu ähnlich, um Details zu vergleichen, aber auch nicht verschieden genug für eine 'Rundreise'.

Aber einfach spaßhaften und probieren ist ja schließlich mehr als OK.

Viel Spaß!

Schorsch70

Danke, danke. Das hört sich ja gut an. Werde dann nach den Tagen auch berichten, ob mein Schwiegervater Spaß hatte.

Unbekannt

Wirklich schwierig. Den Glendronach würde ich ebenfalls an den Anfang setzen. Und danach Balvenie und Glenfarclas, wobei ich mir nicht schlüssig bin, welchen zuerst. Die Islays ans Ende, wobei ich zuerst Laddie Ten und dann Bunnahabhain servieren würde, weil der Bunna rauchig ist und der Laddie nicht.