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Ich habe gestern eine Flasche Single Barrel 12 (Cask 1750) aufgemacht und irgendwie hatte der Korken einen eigenartigen Geruch. Zumindest habe ich sowas bei einem Whisky noch nie gerochen (hatte aber auch noch nicht viele Flaschen in der Hand). Ich würde den Geruch als Werkstunde in der Schule beschreiben. Also dieser Geruch von verklebtem Holz, ziemlich herb und dominant. Selbiges Aroma tritt auch im Geschmack vom Whisky auf, wenn auch nicht so stark. Das ist schon fast so, als würde man an einem Holzstück lecken.
Ist dieses Aroma typisch für First Fill Ex-Bourbon Fässer? Kann mir vorstellen, dass das Klebstoffaroma vom Bourbon kommt, und das Holzaroma vom relativ jungen Fass. Oder hab ich einen schlechten Korken erwischt? Im Tasting-Video wird ja mit Begeisterung erwähnt, dass so viel Vanille am Korken ist. Kann ich bei mir überhaupt nicht nachvollziehen. Bei mir ist da nur Holz.
Hi,
Ein schlechter Korken (TCA) riecht und schmeckt eigentlich muffig, nach Keller; und der Geschmack bleibt auch mach dem Abgang im Mund zurück (und wirkt sich auf nachfolgende Whiskies aus). Weintrinker sollten diese typischen Noten kennen, weil ca. 5% der Weine betroffen sind. Die Wahrnehmungsschwelle für diese Noten ist bei Menschen aber sehr verschieden (um einige Größenordnungen).
Ein schlechter Korken (TCA) riecht und schmeckt eigentlich muffig, nach Keller; und der Geschmack bleibt auch mach dem Abgang im Mund zurück (und wirkt sich auf nachfolgende Whiskies aus). Weintrinker sollten diese typischen Noten kennen, weil ca. 5% der Weine betroffen sind. Die Wahrnehmungsschwelle für diese Noten ist bei Menschen aber sehr verschieden (um einige Größenordnungen).
Als muffig würde ich den Geruch nicht beschreiben. Im Abgang merkt man davon auch nichts. Der Whisky scheint wohl wirklich sehr holzlastig zu sein, oder das ist wieder mal mein subjektives Empfinden. Wenn man sich darauf einlässt, schmeckt der aber ausgezeichnet. Mir persönlich ist der Single Barrel sogar lieber als der Double Wood und der Triple Cask.
"Werkunterricht, Holz, Klebstoff", das klingt für mich nach Spanplatte. Das müsste dann eine Eigenart von Cask 1750 sein. Eine Klebstoffnote à la Maker's Mark konnte ich beim Sample von Cask 1728 jedenfalls nicht feststellen und auch 1722 scheint in der Richtung ja bisher nicht aufgefallen zu sein. Besonders in Richtung "Holz" ging er auch nicht. Wenig Eiche.
Meine Flasche 1722 wird am kommenden Wochenende dran glauben müssen, sollte mir da Klebstoff entgegenwehen, werde ich mich sicher hier im Thread lautstark beschweren.
Gruß
Christian
Also ich habe eben nochmal den 1722er probiert. Es bleibt bei Banane hier, sowohl bei Aroma als auch Geschmack. Eine Mischung aus Bananenchips und grünem Bananenlikör. Wird nach einigen Minuten sogar noch intensiver im Glas. Von Klebstoff keine Spur. Wobei ich sagen muss, dass mich das bei manchen Bourbons auch nicht stört. Bisschen Eiche, ja, aber eher zurückhaltend.
Allgemein habe ich inzwischen eh das Gefühl, das die Aromen am meisten auffallen, die man entweder sehr mag oder überhaupt nicht mag - und das dabei der wirkliche Anteil nicht so eine Rolle spielt wie die eigene Einstellung zu dem Aroma.
Hier ist ebenso von Klebstoff die Rede:
http://www.whisky.de/whisky/flaschen-db/flaschen-suche/fdb/Flaschen/Details/single-barrel.html
http://maltsandmetal.de/476/
Scheint also nicht die Ausnahme zu sein.
Also ich habe eben nochmal den 1722er probiert. Es bleibt bei Banane hier, sowohl bei Aroma als auch Geschmack. Eine Mischung aus Bananenchips und grünem Bananenlikör. Wird nach einigen Minuten sogar noch intensiver im Glas. Von Klebstoff keine Spur.
Wo ist hier der LIKE-Button! 8) Ahh, da rechts
Hier ist ebenso von Klebstoff die Rede:
http://www.whisky.de/whisky/flaschen-db/flaschen-suche/fdb/Flaschen/Details/single-barrel.html
http://maltsandmetal.de/476/
Scheint also nicht die Ausnahme zu sein.
OK, dann gibt es wohl einfach eine recht große Bandbreite zwischen den Casks. Klebstoff ist bei First Fill Ex-Bourbonfässern wohl nicht ungewöhnlich, aber mir ist das Aroma beim Balvenie bisher nicht aufgefallen, obwohl ich es wie gesagt vom Maker's Mark her kenne und somit wohl auch erkennen würde.
Die starke Variation zwischen den einzelnen Casks finde ich gut, eben weil man dann auch mal so Schätze wie oben haben kann, aber man muss sich vor dem Kauf informieren und dann gezielt das "richtige" Cask kaufen -- nur schade, dass TWS die Casknummer nicht angibt. Diese Information ist aus meiner Sicht beim Kauf unverzichtbar! (Mit dem Zaunpfahl Richtung Admin wink!)
Also ich habe eben nochmal den 1722er probiert. Es bleibt bei Banane hier, sowohl bei Aroma als auch Geschmack. Eine Mischung aus Bananenchips und grünem Bananenlikör. Wird nach einigen Minuten sogar noch intensiver im Glas.
Der könnte im Osten sicher besser verkauft werden.
Inzwischen haben wir die Flasche auch geöffnet. Im Geruch ist er kräftig süßlich, mit einer Note, die man gut als Banane interpretieren kann. Im Geschmack anfänglich ebenfalls süß und auch hier (mit etwas gutem Willen) Banane, dann natürlich eine kräftige Schärfe. Ich finde ihn dann leider etwas in Richtung "billiger Sprit" gehend, es hatte ja auch schon jemand hier im Forum angedeutet.
Wie der Abgang war, ist mir tatsächlich gerade nicht mehr präsent. Vielleicht ein Zeichen?
Ich probiere heute Abend nochmal.
Gruß
Christian
Probier den ruhig mal in verschiedenen Gläsern!
Ich habe festgestellt, dass mir dieser Whisky in etwas grösseren Gläsern vom Geruch her deutlich mehr zusagt (was ich nicht vermutet hätte).
Beim letzten Probieren hatte ich ihn in einem Probierglas von einem Weinfest - was im Prinzip ja nichts anderes ist als ein grösseres Nosing-Glas. Weniger Klebstoff in der Nase, dafür viel mehr Vanille