Glenmorangie oder nicht...

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Auch wenn Du die Entscheidung schon getroffen hast, kurz mal meine Meinung dazu.

    Ich bin eigentlich ein Glenmorangie Fan, aber bei dem Quinta Ruban und seinen Kollegen war bei mir der Ofen aus. Der ging irgendwie gar nicht - siehe hier meine Erfahrungen
    http://www.whisky.de/nc/tfg/forum/forum/mm_forum_pi1/beitraege//glenmorangie_das_duell_quinta_ruban_nectar_dor_lasanta.html
    Ich probiert zwar nochmal, aber irgendwie gehen die nicht an mich ran.
    Der Glenmorangie Original mit 10 Jahren ist super - und dann gehts dort erst wieder beim 18jährigen für mich weiter - richtig gut wirds dann aber über 100.- Euro mit dem Ealanta und dem Signet (und natürlich den Quarter Century)

    Zu Bowmore - da finde ich den 12yo nicht so prall, dern 15yo Darkest dagegen ist schon ein guter Tropfen - Du solltest auch mal in Form eines Samples den 18yo probieren

    Ich habe es mir inzwischen zur Regel gemacht, neue Whiskys erst zu probieren, bevor ich sie kaufe. Da bin ich jetzt schon ein paar Mal von Fehlkäufen abgehalten worden

  • Heidjer
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    User Heidjer
    Dabei seit: 13.01.2014Beiträge: 754Flaschensammlung:Heidjers WhiskyBewertungen: 73
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    "WolferlQ3" schrieb:
    Zu Bowmore - da finde ich den 12yo nicht so prall, dern 15yo Darkest dagegen ist schon ein guter Tropfen - Du solltest auch mal in Form eines Samples den 18yo probieren



    Ja, ich hab einen Teil deines Rauch-Threads gelesen, fand ich sehr interessant und werde darauf verweisen, wenn mal wieder jemand pauschal meint, keine rauchigen Whiskys zu mögen. Und den 18jährigen habe ich definitiv auch auf der Liste - nach dem Studium wahrscheinlich :wink:


    "WolferlQ3" schrieb:
    Ich bin eigentlich ein Glenmorangie Fan, aber bei dem Quinta Ruban und seinen Kollegen war bei mir der Ofen aus. Der ging irgendwie gar nicht - siehe hier meine Erfahrungen
    http://www.whisky.de/nc/tfg/forum/forum/mm_forum_pi1/beitraege//glenmorangie_das_duell_quinta_ruban_nectar_dor_lasanta.html
    Ich probiert zwar nochmal, aber irgendwie gehen die nicht an mich ran.
    Der Glenmorangie Original mit 10 Jahren ist super - und dann gehts dort erst wieder beim 18jährigen für mich weiter - richtig gut wirds dann aber über 100.- Euro mit dem Ealanta und dem Signet (und natürlich den Quarter Century)



    Die interessanten Sonderabfüllungen haben mich auch in Richtung Glenmorangie gucken lassen - und der Signet ist auch so ein Kandidat für nach dem Studium. (Die verflixten letzten paar Monate :mrgreen: )

    "WolferlQ3" schrieb:
    Ich habe es mir inzwischen zur Regel gemacht, neue Whiskys erst zu probieren, bevor ich sie kaufe. Da bin ich jetzt schon ein paar Mal von Fehlkäufen abgehalten worden



    Werde ich wohl jetzt doch einmal öfter tun - und selbst wenn ein Whisky schmeckt, weiß man nachdem die erste Neugier gestillt ist, auch besser, ob man gleich etliche Zehner dafür ausgeben "muss". :rolleyes:

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 28. Januar 2014 um 13:45
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    Jeder kann hier natürlich nur seine ganz subjektive Sicht der Dinge mitteilen, und meine ist nun mal die:

    Finger weg von den günstigeren Glenmorangies. Wenn Du unbedingt probieren willst, nimm das originale "Pioneer-Set" mit 4x 0.1 ltr. Fläschchen, das ist preislich okay und optisch sehr schön gemacht, dann hast Du den 10yo. original, den 12yo. Nectar d'Or sowie Lasanta und Quinta ruban alle beisammen. Meines Erachtens ist nur der Nectar d'Or kaufwürdig, der 10yo. Original teilt sich bei mir mit dem Glenlivet 12yo. den Platz des schlechtesten von mir (volle Flasche)gekauften Whiskies. Lasanta und Quinta ruban habe ich im Pioneer-Set probiert und einen Kauf danach nicht mal in Erwägung gezogen. Den Glenlivet 12 konnte ich weiter geben, den Glenmorangie 10 musste ich selber saufen (bzw. Gästen anbieten und samples an Bekannte verteilen) bis er endlich leer war.

    10 Original, Lasanta und Quinta ruban haben -nach meinen Tastings- miteinander gemeinsam, dass sie schlecht eingebundenen Alkohol aufweisen, der bei mir meistens (mehrere Tests, auch mit anderen Whiskies zur Kontrolle, die nicht brannten) zum Brennen in Speiseröhre und Magen führt, was bei mir ein ganz seltenes Problem ist. Zudem haben sie alle eine sehr gute Nase, aber dann die Enttäuschung im Geschmack, der mit den guten olfaktorischen Eindrücken nicht mithalten kann. Das es so viele Glenmorangie-Fans gibt, wundert mich extrem. Ebenso wundert mich, dass die deutlich teuren Glenmorangies (die die ich probieren konnte, waren alle nur samples) einen deutlich besseren Eindruck machen. Da stehen einige auch auf meiner Liste (ich bin also keineswegs generell gegen Glenmorangie), aber die guten und die sehr guten Glenmorangies sind nun mal alle sehr viel deutlich teurer, als die 10/12yo. Standards. (wie gesagt den Nectar d'Or 12yo. kann auch ich empfehlen, der war deutlich besser als die anderen günstigen).

    Von Deiner bisherigen Auswahl finde ich den Edradour burgundy cask matured sehr toll, den 10yo. weniger, der ist zwar okay, aber nun nicht so überragend, sondern eher ein sehr günstiger Standard-OA, der mit zunehmender Erfahrung wohl eher in die Kategorie "langweilig" einsortiert werden wird.

    Da würde ich mir statt des 10yo. eher den Edradour sauternes cask matured mit dazu nehmen (oder auch den chardonnay cask matured) Der hervorragende Ruby port cask matured wäre eine mögliche Alternative zum Burgundy cask matured. Ruby Port cask matured und Burgundy cask matured zusammen wären schon zwei Kracher, aber das sind die beiden Abfüllungen, an denen sich manche Geister scheiden, der Chardonnay und der sauternes sind da etwas "einfacher" und "einschmeichelnder", daher empfehle ich zum burgundy cask eher den chardonnay oder den sauternes.

    Bowmore enigma oder darkest als Alternative zum Glenmorangie würde ich beklatschen, beide sind für den Preis in meinen Augen sehr gut, aber eben in der Sparte: "Rauch+Sherryfass" und nicht "Ex-Bourbon-basierend".

    Gute Ex-Bourbon basierende Alternativen im günstigeren Spektrum wären in meinen Augen:

    Tomatin Legacy (Ex-Bourbon und virgin oak, sehr fruchtig)
    Tomatin 12 (vorwiegend Ex-Bourbon, malzbetont),
    Tomatin 15(vorwiegend Ex-Bourbon fruchtig-würzig)
    Glencadam 10yo. (vorwiegend Ex-Bourbon fruchtig-würzig, einer der total unterschätzten Whiskies)
    Tobermory ten (apart-fruchtig-malzig) und
    Springbank 10 (sehr apart würzig mit etwas Rauch)
    und natürlich der in meinen Augen beste ex-bourbon-Fass basierende günstige Whisky unter 40 Euro, der
    Laddie ten. (malzbetont mit apart-fruchtigen Noten).

    alle diese Abfüllngen liegen zwischen 24 und 36 Euro, mit Ausnahme des Tomatin 15, der so um die 44 liegen dürfte (den Aufpreis aber in jedem Fall wert ist).


    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • Heidjer
    Themenersteller
    User Heidjer
    Dabei seit: 13.01.2014Beiträge: 754Flaschensammlung:Heidjers WhiskyBewertungen: 73
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    Uff ja, probieren muss ich wohl ne Menge :biggrin:
    Ich bin ja noch ziemlich am Anfang und habe noch nichtmal 50 probierte Whiskys insgesamt zusammen. Daher ändert sich meine Meinung und der Fokus des Interesses ziemlich schnell. Also mir haben die Glenmorangies beide geschmeckt, aber von den Proben ist noch was da, da werd ich nochmal auf die genannten Dinge achten. Die Bestellung ist jetzt raus (für mich "nur" der 0,2l Edradour 10 + die ganze Flasche Burgundy Cask Matured) und da ich Ende Februar nach Israel fliege wird es wohl bis Ende März die letzte sein. Bis dahin kann sich eine Menge getan haben - vielleicht antwortet mir die neue Milk and Honey-Brennerei aus Tel Aviv noch per Mail und ich kaufe mir da nach einer möglichen Besichtigung erstmal ne überteuerte Flasche New Make :lol:

    Dass im Tomatin Legacy auch Virgin Oak Fässer drin sind, finde ich ja schonmal interessant - schließlich schmeckt mir der Glenfiddich Rich Oak ja auch sehr gut (auch wenn der "nur" nachgereift ist).

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