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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Ich bin überrascht, wie wenige hier eigentlich das 100er System tatsächlich nutzen und wie viele die gleichen Probleme wie ich bei einer derart großen Skala haben. Bisher habe ich erst zweimal weniger als 70 Punkte gegeben und eine handvoll mal mehr als 90. Absurd wurde es zuletzt, als ich den Ardbog schrittweise immer um einen Punkt runterstufte um ihn zuletzt wieder einen Punkt mehr zu geben. Derart feine Abstimmungen sind schlicht auch tagesform- und stimmungsabhängig. Was blieb, war eine Punktzahl zwischen 90 und 95.
Am Besten gefällt mir das 6er Schema von Quin, einfach und genial. "Durchschnitt / So lala" nicht genau in der Mitte, sondern bei 4/6 anzulegen ist optimal: aufgrund von Recherche, Erfahrungen und Whiskybase erwische ich selten einen Whisky der schlechter als "so lala" ist, daher benötige ich auch nur einen Punkt drunter (die 5). Noch schlechtere Whiskys erwische ich nur durch spontane Proben in Kneipen / Messen / Blindsamples und daher reicht auch hier die einfache Eingruppierung auf 6.
Das einzige was gegen das 6er Schema spricht, ist die mangelnde Unterstützung in Apps wie WhiskyCompanion die mit 5 Sternen arbeiten. Mal sehen, vielleicht geht ja auch (im Gegensatz zu Amazonbewertungen auch 0 Sterne.
Fazit: Quins Skala mit den dazu passenden Ausformulierungen wird jetzt mal gespeichert, meine 100er Bewertungen entsprechend umgerechnet und dann tasten, tasten, tasten.
Edit: toll, kaum muss man mal mit dem Absenden etwas warten, schon ist Niggy schneller und hat die Hälfte meiner Punkte mir vorweg genommen...
Ich verwende auch nur die grobe 6er Einteilung. Ziemlich vergleichbar zu Quin. Aber ich nenne sie auch gerne Schulnoten, vor allem in der Bezeichnung, die trifft das ganz gut
1 - sehr gut: Top-Whisky, der (abhängig vom Preis) gerne nachgekaut wird.
2 - gut: Guter Whisky, dem eine kleine Nuance zur 1 fehlt.
3 - befriedigend: der Name sagt alles, ein vollends befriedigender Whisky.
4 - ausreichend: passt schon. Ist Whisky, werde ich nicht aus dem Glas schütten, muss ich mir nicht kaufen.
5 - mangelhaft: da stimmt was nicht, dem Whisky mangelt es an Geschmack oder er hat irgendeinenen Mangel (Fehlnote), die mich stört.
6 - ungenügend: fällt durch den Abguss.
Edit: die 100er Skala ist mir da auch nicht geheuer. Ist das nun ein 86 oder ein 84 Punkte Whisky. Beides wäre ein zwei. Ist der eine nun wirklich besser, oder liegt das an der Tagesform, oder ist die Flasche schöner oder ...
Selbst Serge schreibt bei seinen Whiskybewertungen von typocal 90th, 80th, 70th ... Whisky. Ich glaube, der hat da auch eher eine einfachere Skala im Hinterkopf, die er ein wenig ausbaut. Wie er das halbwegs von der Tagesform losgelöst bewerten kann, frage ich mich auch manchmal.
Ich nutze das 4x25-System der Whiskybase. Also 25 Punkte für Nase, Geschmack, Abgang und Balance.
Das halte ich überhaupt nicht für sinnvoll. Wenn z.B. Nase, Geschmack und Balance jeweils 25 kriegt, jedoch der Abgang derart widerlich ist, dass er 0 kriegt, dann ist das ein faktisch ungenießbarer Whisky. Er erhält in deinem System aber 75 Punkte. Zugegeben: Unwahrscheinlich. Ich will einfach nur darauf hinaus, dass man die einzelnen Kategorien nicht so einfach zusammen addieren kann.
Ich finde man kann nur bewerten welchen Genuß das Gesamterlebnis einem bereitet hat.
Naja, der Schwächen bin ich mir durchaus bewusst, siehe auch mein obiger Post. Trotzdem ist das für mich das bis jetzt sinnvollste. Außerdem lässt es sich über die Base wunderbar verwalten, exportieren etc. Da sind wir wieder an dem Punkt, dass das hier auch höchst individuell ist. Ich finde z.B. fünf Sterne nicht sinnvoll, weil mir das zu grob wäre, auch wenn es einen Reiz in seiner Einfachheit hat. Geschmacksache, eine Frage der Vorlieben 8)
Aber Mamas Junge ist ja nun im Übrigen auch nicht ganz auf den Kopf gefallen Ich kenne die Schwächen und kann sie entsprechend berücksichtigen:
Erstens ist es tatsächlich hochgradig unwahrscheinlich, dass derart eklatante Abweichungen auftreten. Hatte ich bis jetzt jedenfalls noch nicht. Das radikalste Erlebnis war da tatsächlich der oben erwähnte 43er. Und Schwankungen von 5 bis 13 sind nun auch nicht so wahnsinnig dramatisch. Wenn wir in den Bereich von 20 Punkten je Einzelwertung kommen, dann ist alles jedenfalls genießbar ... jedenfalls bis jetzt
Zweitens dient mir das ja auch nur als grober Anhaltspunkt. Ich weiß, dass ein Whisky bei wenigen Punkten defintiv schlecht ist. Bei vielen Punkten weiß ich aber, dass er grundsätzlich gut ist. Für den (unwahrscheinlichen bis rein theoretischen) Fall von 3x25 und 1x0 kann ich ja immer noch die Einzelwertungen abrufen und weiß dann, dass das kein toller Tropfen ist. Wenn ich Einzelpositionen bewerte, muss ich auch alles betrachten und nicht nur die primitive Addition der Einzelergebnisse. Finde ich jedenfalls. Sofweit muss ich dir zustimmen. Hier muss ein bisschen mehr betrachtet werden, als bloß die Gesamtnote.
Drittens habe ich die Balance-Wertung. Das ist für mich auch so ein wenig die Auffangbewertung. Da spielt z.B. das Problem von Unausgeglichenheit mit ein. Toller Geschmack, aber bescheidener Abgang ist für mich dann auch gleichbedeutend mit Unausgeglichenheit, denn für mich muss ein Whisky einfach auch in allen Bereichen was bieten. Es gibt also neben der schlechten Wertung für Abgang auch eine schlechte(re) für Balance. 3x25 und 1x0 taucht also bei mir auch einfach nicht auf.
Und viertens sind da noch die Notes, die letztlich sowieso für mich der wichtigste Punkt sind. 75 Punkte, aber in den Notes steht "Abgang ist zum Kotzen." dann ist der Whisky eben mies.
Als grobe Einteilung reicht mir die Gesamtnote, da ich bis jetzt noch keine derart extremen Tropfen hatte mit 3x25 und 1x0. Damit kann man schon filtern. Weiter filtern kann man dann nach den Einzelnoten. Und dann habe ich für die absoluten Feinheiten noch immer die Notes. Von grobem Sieb, über mittleres zum feinen Sieb. Optimal ist das alles nicht, keine Frage Mir reicht es aber.
Hier noch ein paar weitere Anregungen für Bewertungen. habe auf englischen Seiten gesucht und es sind eigentlich nur 100 Punkte Systeme zu finden. Aber man kann ja evtl. Anregungen für sich gewinnen und bei Bedarf auch in andere Systeme einbauen. Deshalb zur Vollständig keit hier mal 100Punkte Systeme mit Definitionen:
0: Absolute disgust
50: The line between liking and “actively disliking”
75: The line between “not bad” and “good”, this is the score for an average malt.
100: Paradise, unreachable
0 to 5: Don’t swallow this stuff. Spit it out!
6 to 15: Be courageous, finish it!
16 to 25: Can there really be someone who actually likes this?
26 to 35: Slowly approaching whisky territory
36 to 50: Some might even like it, but there are too many flaws
51 to 65: Drinkable but soon forgotten
66 to 75: Has its good points but also weaknesses
76 to 85: A good dram but there is still room for improvement
86 to 95: Something not to just drink but to celebrate
96 to 99: Approaching perfection
100: Do we really want something that cannot be improved?
Quelle des Bildes: http://www.maltmadness.com/malt-whisky/best-whisky.html
Ganz grob:
• Nicht mein Ding.
• Na ja, aber wenn nichts besseres da ist, warum nicht.
• Ganz okay, gelegentlich mal wieder.
• Lecker, aber je Tagesform auch durchaus mal nur ganz okay.
• Klasse und geschmacklich immer eine Wucht (Konstante).
• So gut und individuell, dass ich es in Foren nicht mitteile um den Nachschub nicht zusätzlich zu gefährden.
Da das Thema zur Zeit im falschen thread wieder hochkommt, grabe ich diesen Thread hier nochmal aus.
@Gloin: Quin hat das Quinsche System auch ad akta gelegt.
Nun sind es 9 Kategorien und es ist an das 100 Punkte System angelehnt. Dazu habe ich diverse Verkoster und Blogs herangezogen und vergleichen, was die zu ihren Bewertungen für Definitionen haben. Dramlicious, Whiskyfun, Murray, Wh*skyb*s*, japanesewhiskyreview, whiskyjug und dramming.
Verwunderlich war, dass es auch bei diesen Verkostern gravierende Unterschiede gab, wie das 100 Punkte System ausgelegt wird.
Beispielsweise gehen die schlechtesten Kategorien teilweise bis 70. Für die einen ist es bei 70 Abwasser/diabolisch/ausspucken/horror etc. und andere geben 70 Punkten schon die Definition genießbar/überdurschn. gut. Durschnittliche Whiskys gingen bei 60 los und endeten teilweise bei 84. Dabei gingen woanders die "sehr Guten" schon ab 80 los.
Hier mal eine Übersicht wie ich die Kategogien zusammengelegt habe und wie groß die Spannen waren. Im Endeffekt waren es 10 Kategorien, aber da die letzte bei den meisten nur existiert um klar zu machen, dass es DEN besten Whisky nicht gibt, habe ich sie rausgelassen.
0-70 widerlich
26-75 fast nicht trinkbar
36-76 mangelhaft
51-80 trinkbar / unimpressive
60-84 durchschnittlich OK
70-86 überdurchschnittlich gut
80-91 sehr gut
90-95 excellent
93-97 Unglaublich
94-100 Bester Ever/gibt es nicht (meist nur 98-100)
Einzelne Verkoster und deren Definitionen (von mir frei übersetzt, teilweise mehrere Sätze in ein Wort übersetzt)
maltmadness
1-9 abwasser
10-19 wirklich widerlich
20-29 scheibenenteiser
30-39 nicht genießbar
40-49 mangelhaft
51-54 nichts tolles dabei
55-59 ansatzweise OK
60-64 trinkbar
65-69 zufriedenstellend
70-74 genießbar
75-79 above average
80-85 empfehlenswert
86-89 wundervoll
90-94 1x getrunken haben
95-99 preis egal
100 legendär
dramming
0-5 ausspucken
06-15 runter damit
16-25 wer mag das?
26-35 annähernd Whisky
36-50 kann man mögen
51-65 schnell vergessen
66-75 stärken & schwächen
76-85 ok, luft nach oben
86-95 um etwas zu feiern
96-99 annähernd perf
100 gibt es nicht
whiskyjug
0-59 horror
60-69 tümpelwasser
70-72 fast nicht trinkb
73-76 unterdurchschn
77-79 not good, not bad
80-84 gerade trinkwürdig
83-86 gut
87-89 großartig
90-92 excellent
93-97 in j. hinsicht sup
98-100 booze nirvana
Jim Murray 4x25
0-50 diabolical
51-54 vermeiden
65-69 uninpressive
70-74 trinkbar
75-79 durchschnitt
80-84 gut
85-89 sehr gut bis excellent
90-93 brilliant
94-97 darum lebe ich
98-100 besser als alles andere
japanesewhiskyreview
0-67 schrecklich
68-69 not again
70-74 durchschnitt
75-82 gut
83-89 sehr gut
90-93 excellent
94-100 bombe
WB Admin
0-60 untrinkbar
61-70 schlecht
71-75 nicht nochmal
76-80 trinkbar
81-85 gut
86-90 sehr gut
91-95 excellent
96-100 nicht gefunden
dramlicious
0 – 56 vermeiden
57 – 66 geh weiter
67 – 75 muss nicht
76 – 80 durchschnitt
81 – 86 gut
87 – 91 sehr gut
92 – 94 close to excellence
95 – 97 einer der besten
98 – 100 dramlicious
WB Brennereirating ohne Definition
0-69 A
70-74 B
75-79 C
80-84 D
85-89 E
90-94 F
95-100 G
Nun habe ich nachgesehen wo ich unterschieden machen möchte und wo ich die Definitionen zusammenlegen kann.
Kategorie 1: "Abwasser"
1-9 abwasser
10-19 wirklich widerlich
20-29 scheibenenteiser
0-5 ausspucken
06-15 runter damit
16-25 wer mag das?
0-59 horror
60-69 tümpelwasser
0-50 diabolical
0-60 untrinkbar
61-70 schlecht
0 – 56 vermeiden
Kategorie 2: "schlecht"
30-39 nicht genießbar
26-35 annähernd Whisky
70-72 fast nicht trinkb
51-54 vermeiden
68-69 not again
71-75 nicht nochmal
57 – 66 geh weiter
Kategorie 3: "Mängel/makelhaft"
40-49 mangelhaft
36-50 kann man mögen
73-76 unterdurchschn
67 – 75 muss nicht
Kategorie 4: "Durchschnitt/langweilig"
51-54 nichts tolles dabei
55-59 ansatzweise OK
51-65 schnell vergessen
65-69 uninpressive
70-74 trinkbar
76-80 trinkbar
Kategorie 5: "leicht überdurchschnittlich"
60-64 trinkbar
65-69 zufriedenstellend
66-75 stärken & schwächen
77-79 not good, not bad
80-84 gerade trinkwürdig
75-79 durchschnitt
70-74 durchschnitt
76 – 80 durchschnitt
Kategorie 6: "gut"
70-74 genießbar
75-79 above average
76-85 ok, luft nach oben
83-86 gut
80-84 gut
75-82 gut
81-85 gut
81 – 86 gut
Kategorie 7: "sehr gut"
80-85 empfehlenswert
86-89 wundervoll
86-95 um etwas zu feiern
87-89 großartig
85-89 sehr gut bis excellent
83-89 sehr gut
86-90 sehr gut
87 – 91 sehr gut
Kategorie 8: "Excellent"
90-94 1x getrunken haben
96-99 annähernd perf
90-92 excellent
90-93 brilliant
90-93 excellent
91-95 excellent
92 – 94 close to excellence
Kategorie 9: "Offenbarung"
95-99 preis egal
93-97 in j. hinsicht sup
94-97 darum lebe ich
95 – 97 einer der besten
Kategorie 10: ....
100 legendär
100 gibt es nicht
98-100 booze nirvana
98-100 besser als alles andere
94-100 bombe
96-100 nicht gefunden
98 – 100 dramlicious
Man sieht, dass teilweise viele Genießer das gleiche Vokabular benutzt haben. Das hat es mir auch relativ leicht gemacht. Da nicht jeder Verkoster 9 bzw. 10 Kategorien hat, sind es in dieser Aufzählung mal mehr, mal weniger Definitionen je Gruppe. Teilweise sind deswegen auch einige Definitionen in Gruppen gelandet, in die man sie nicht stecken würde wenn man es hier so liest. Aber die anderen Kategorien haben es deutlich gemacht, wo alles anzusiedeln ist.
Das Ganze habe ich zusammen mit meinem eigenen Empfinden der Bewertungen bei WB gemacht. Habe einzelne Whiskys rausgesucht, die ich kenne und bei denen ich genau weiß, welche Definition ich geben würde. Teilweise habe ich auch das System von Whiskyfun stärker gewichtet, da ich den Eindruck habe, dass sich der Großteil an diesem System orientiert.
Um es mir zudem selbst einfacher machen, habe ich meinen 9 Kategorien jeweils eine "Punktspanne" zugewiesen und diese über die fraglichen Stellen gelegt, an denen ich am meisten mit mir kämpfe. Beispielsweise sind mir die Einteilungen in der Region 89-92 immer sehr schwer gefallen, vor allem der "schwere" Step auf die 90. Daher habe ich nun diesen ganzen Bereich in eine Gruppe geschmissen. Kein Kopfzerbrechen mehr an dieser Stelle - und wie gesagt auch an anderen Stellen an denen es mir schwer fiel.
Um mir die Sache noch einfacher zu machen, habe ich fließende Übergänge gewählt. Die Gruppenspanne überschneidet sich also oben und unten. Beispiel 85-89, 89-92. Also ein ziemlich fließender Übergang.
Letzten Ende ist dabei für mich folgendes herausgekommen:
Zwei schlechte Kategorien:
00-50 Abwasser - komplett ehelhaft
50-69 schlecht - extrem jung/dünn
Der große Durchschnitt:
69-79 Makelhaft/Mängel - subj Fehlnoten, sprittig usw.
79-83 Durchschnitt/langweilig - nicht schlecht, aber erreicht mich nicht
83-85 Überdurchschnittlich - langweilig, aber hat was
Diese sprechen mich an:
85-89 gut - ab hier geht Genuss los
89-92 sehr gut - macht Spaß!
Hier sind die Kracher:
92-95 excellent - das gewisse Etwas zu Perfektion fehlt
95-100 Offenbarung - Offenbarung
Mit diesem System arbeite ich erst seit Kurzem, aber ich fahre bisher ziemlich gut damit. Ich kann es für mich eigentlich an vielen Stellen auf bestimmte Eckpunkte runterreduzieren und weiß dann, welche Kategorie es ist.
Alles bis 79 sehe ich zB als "nicht gut" an. Bei WB sehe ich quasi gleich weiter. Ab 84 möchte ich da eigentlich von guten Whiskys sprechen. Keine Bedenken bzw Seelenfrieden habe eigentlich ab 86. Der 89-90-91 Bereich ist für mich am kniffeligsten. 91 wird aber doch noch öfters gegeben habe ich den Eindruck. Die wirklichen Kracher sind aber erst die 92er Kandidaten und darüber. Die oberste Kategorie habe ich ab 95 gewählt. Hätte ich eine weitere Gruppe für die "ultra-super-Whiskys" dann hätte ich die letzte Gruppe allerdings erst bei 96 bzw. 97 starten lassen, da diese Wertungen dann doch eher selten gegeben werden.
Durch diese Steps, zusammen mit den ganzen Definitionen, daraus resultierenden Kategorien, bestimmten Gewichtungen und subjektivem Empfinden ist fast wie von alleine dieses System herausgekommen.
Erwähnen möchte ich aber noch, dass ich den Preis komplett aus der Bewertung rauslasse. Auch ein Whisky, der bei WB 95 Punkte aus 200 Bewertungen hat, kann bei mir abstinken. Dann gibt entweder eine schlechte Bewertung oder eine Kompromissbewertung - wenn er denn andere Stärken hat.
Hat mich zwar 3 ganze Nachmittage bis tief in die Nacht gekostet das alles so rauszusuchen und auszuwerten, aber nun passt es wenigstens. Ich melde mich wieder, wenn ich nochmal alles über den Haufen werfe. Falls das der Fall sein sollte, werde ich aber wirklich einfach eine Zahl in den Raum werfen, die mir gerade in den Sinn kommt. Ganz egal ob ich einen anderen zuvor besser fand aber um 1 Punkt schlechter bewertet habe.
Mein "Problem" ist, dass ich keine Zahl, sondern eben beschreibende Wörter im Kopf habe. Daher kann ich auch nach Jahren eher wenig damit anfangen, wenn jemand 88/100 schreibt. Da jeder anderes zu den Zahlen im Hinterkopf hat, ist ein geschriener Text aus meiner persönlichen Sicht neben den reinen Notes einfach besser zu verstehen und aussagekräftiger. "Druchschnittlich", "gut" oder "Wow" versteht man einfach. Da weiß man was Sache ist.
Überrascht stelle ich gerade fest, dass sich mein System mit dem von Gloin fast Punktgenau deckt.
Für alle die dies erst später lesen: HIER wurde ebenfalls darüber diskutiert.
Überrascht stelle ich gerade fest, dass sich mein System mit dem von Gloin fast Punktgenau deckt.
Für alle die dies erst später lesen: HIER wurde ebenfalls darüber diskutiert.
Nur habe ich keine drei Tage dafür gebraucht
Das Archiv
Whisky und Qualität
Whisky und Status
Whisky und Alkoholstärke
Frage: "Schmeckt?"
Antwort: "Yupp!"
oder eben
Antwort: "Nicht wirklich"
und danach entwickelt sich ein Gespräch warum "Yupp" oder eben nicht...
Im Geschriebenen ist es schwerer und die Punktevergabe soll eine Richtung aufzeigen.
Den Unterschied zwischen einem Glen mit 84 und einem Glen mit 86 Punkten mag ich nicht zu benennen aber ab 87 Punkten ist man schon näher an 90 und ab da wird spannend...
Um diese Tendenzen einstufen zu können muss man zwingend die punktevergebende Person kennen und einige Whisky getrunken haben die diese Person bewertet hat.
Wie ich ja schon oft schrieb, wenn z. B. NoFace o. WB. einen Sherry oder Port Whisky mit 88 Punkten oder mehr bewertet, kann ich den eigentlich blind kaufen. Bei Islay würde ich da schon Abstand nehmen.
Da zieh ich andere User in Betracht.
Also ist sehr schön zu lesen wie z.B. Quin seine Punkte vergibt aber es bringt mir nichts, da ich seinen Geschmack nicht kenne.
Dazu kommt ja noch das wir alle nicht in der selben Liga spielen.
Ich finde immer noch keine Banane im Laphroaig und habe so gut wie nie Veilchen im Bowmore.
Also ist es bei mir, wenn ich dann Punkte vergeben will, eher so:
Entlockt mir ein Whisky ein Wow. Geht der ü 90
Entlockt er mir ein lecker oder ein sehr lecker sind es 85 und mehr
Alles darunter ist Whisky
Aber die Zahlen sind keine Werteinheiten. Sie sind wie Wörter zu verstehen.
"Hui, der geht aber glatt über 90 Punkte", heißt nix anderes wie "Der ist aber lecker, krasse Scheiße, Wow"
Also steht am Ende doch wieder nur - Schmeckt oder eben nicht. Und ohne denjenigen zu kennen sagen mir auch diese Worte nix.
Peace out
J.
Spannend ist doch auch:
Verändert ihr eure Bewertungen oder einmal eingetragen, bleiben sie bestehen?
Klar, es gibt Whiskys, die entlocken einem ein Wow, man sitzt den ganzen Abend mit der Nase im Glas und einem Grinsen im Gesicht und setzt strahlende 90+X Punkte in die Base. Drei Wochen später, irgend so ein bescheidener tag und auf einmal fehlt etwas von der Strahlkraft in diesem Whisky, Gegenprobe, nochmal verkosten, querprobieren und am Ende ist er zwar gut, aber halt nicht mehr überragend. Wer ändert jetzt seine erste Base-Bewertung?
Klar, schwierig wird es für die Bewertung von Samples, wo eigentlich nur 2 Drams drin sind.
Insgesamt kein Thema, wo man streiten sollte und auch nichts, wo eine gemeinsame Linie gefunden werden könnte. Ich bin da bei Jürgen und versuche mich eher an den Bewertungen bekannter User zu orientieren, Dinge wie "Bewertung nach Blindprobe" und "Bewertung nach Sample" anders zu gewichten.
Hier nochmal meine Kategorie:
unter 75 = schwach
75 - 80 = ordentlicher Allday-Dram
81 - 85 = überdurchschnittlicher Whisky zum Genießen
86 - 90 = Der besondere Tropfen für mich
<90 = Spitzentropfen, bisher noch unerreicht
Wobei sich dies alles noch verschieben kann, da ich die Whiskys in meine Reihenfolge bringe und nicht separat betrachte (mein schwächster hat 70, der absolute Liebling momentan 90)
FT (nach neuer Zeitrechnung ab Sommer 2017) - beendet
A, B, C,
FT Glenallachie (aktiv)
FT Scapa (aktiv)
Mimimimi Mimimimimimimi