Elektroautos

niggy1813

@Droggelbecher: Man kann immer einen Gebrauchtwagen mit einen gleichwertigen Neuwagen vergleichen und kommt (fast) immer preiswerter weg (gleichwertig bedeutet: gleiche Größe, Ausstattung, Image usw.). Deswegen kaufen ja viele Leute auch Gebrauchtwagen.

XLarge

Eine Grundversion bekommt man ja schon für 65k€ ...
http://www.teslamotors.com/de_DE/models/design
allerdings kosten Navi/Luftfederung/Supercharger extra - und sind nicht automatisch mit drin.

Droggelbecher

"XLarge" schrieb:
Eine Grundversion bekommt man ja schon für 65k€ ...

"schon" ist gut. Für das Geld kauf ich normal 3 Autos

Unbekannt

Also schick ist der Tesla schon. Hätte ich deutlich mehr als den Kaufpreis übrig... wer weiß.

Für meinen Audi A2 gibt es zahlreiche Elektro-Umbauvarianten. Dennoch habe ich den Schritt bislang noch nicht gewagt. Der Audi A2 eignet sich hierfür aus verschiedenen Gründen sehr gut (Gewicht, Raumangebot, etc.).
Es gab sogar einmal ein Audi A2 Umbau (gesponsert mit Steuergeld!), der die Strecke von München nach Berlin (~ 600 km) mit (angeblich) einer Ladung geschafft hat. Allerdings gab es anschließend ein paar Ungereimtheiten und es wurde viel Gemunkelt.

theo22

Naja, so ein Auto kauft man sich ja nicht des ökonomischen Vorteils wegen, sondern weil man die technische Avantgarde haben will, bzw. als ökologischen Ablasshandel (wenn man beide Augen zukneift).
Einem Vergelich mit einem "normalen" Auto hält das aus wirtschaftlicher Sicht nicht stand.

Ich habe mir z.B. als Wenigfahrer im letzten Jahr einen VW Polo TSI 105 PS Comfortline 4-Türer, mit einigem Schnickschnack (Climatronic, Leichtmetallfelgen, GRA, Nebelscheinwerfer etc.) gekauft.
Mit allen möglichen Rabatten hat mich der Neuwagen (Tageseinlösung) umger. 14'800 Euro gekostet (ohne Eintauschprämie, den Alten habe ich privat verkauft).

Ausser Prestige hat das Auto alles was angenehm ist, und läuft 190 km/h. Reichweite 700 km.

Erster planmässiger Werksattaufenthalt ist mit Longlife Öl in ca 2 Jahren von jetzt an.

Rechnen sie selbst.

Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass mein Laternenparkplatz keine Lademöglichkeit für ein E-Auto hat.

Flurb

Nun, ich bin mal gespannt, welches alternative Antriebskonzept sich in Zukunft durchsetzen wird. Also das hier besprochene Elektroauto oder doch eher Brennstoffzellen-Modelle oder ein anderer Wasserstoffantrieb (bzw. etwas ganz anderes?) Allerdings gilt meiner Meinung nach sowohl für Elektroautos als auch für die direkte Wasserstoffverbrennung: damit dies in Zukunft ökologisch sinnvoll ist, müssen auch parallel Innovationen bei der Energiegewinnung gemacht werden. Kurz gesagt: Solange Strom aus fossilen Energieträgern oder der Kernreaktion gewonnen, bleibt der ökologische Nutzen meiner Meinung nach doch eher begrenzt.

Naga_Sadow

@flurb

Materie/Antimaterie-Reaktion bringt 100x mehr Energie als Kernfusion.

Celtic

das größte Problem beim Elektroauto ist doch zur Zeit noch die schlechte Energieeffizienz ...
2 Liter Diesel enthalten so viel Energie wie eine 230kg schwere Ansammlung von modernen Li-Ion Akkus im BMW i3 speichern kann.
Erst in vermtl. 10 Jahren werden andere Verfahren als die bisherigen Lithium-Ionen Zellen zur Energiespeicherung das Dilemma der mangelhaften Energieeffizienz gegenüber fossilen Treibstoffen in der Lage sein zu lösen.

Bis dahin sind die bisherigen Hybridantriebe eine gute sowie wirtschaftliche Zwischenlösung. 8)

theo22

"Celtic" schrieb:
Bis dahin sind die bisherigen Hybridantriebe eine gute sowie wirtschaftliche Zwischenlösung. 8)

Das kann man so nicht sagen. Ein Hybrid spart z.B. bei 120 km/h Autobahnfahrt genau nichts. Man schleppt nur mehr Technik mit.
Auch wenn unter gewissen Bedingungen Einsparungen möglich sind, werden diese Quasi immer vom höheren Kaufpreis weggefressen.
Ein Hybridantrieb ist schön für Leute "die was tun wollen", weil die sich dann besser fühlen. Wirtschaftlich bringt er meistens keine Vorteile.

[Gelöschter Benutzer]

Bisher ist die Technik für E-Autos einfach noch nicht genug entwickelt. Für mich überwiegen (bislang) eindeutig die Nachteile.

1. Viel zu hoher Anschaffungspreis im Verhältnis zu einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsantrieb.
2. Solange der Großteil unserer Energie aus fossilen Brennstoffen und Atomenergie stammt, halte ich E-Autos für fragwürdig.
3. Bei den meisten E-Autos wird bestenfalls von einer Reichweite von 150 km ausgegangen. Im Winter (im kalten Winter ) sinkt die Reichweite noch unter 50 % (also <75 km) des angegebenen Wertes. Ich (wohne auf dem Land) hätte damit schon Probleme in die nächste Stadt und wieder zurückzufahren, ohne unterwegs liegen zu bleiben.
4. Es gibt (noch) nicht genügend Stromtankstellen. Leute, die keine Garage haben, können ihr Auto nicht laden, außer sie hängen das Starkstromkabel aus dem Küchenfenster . Darüber hinaus sind die Ladezeiten noch sehr lang.