Elektroautos

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  • XLarge User XLarge Dabei seit: 15.02.2007Beiträge: 2,316Flaschensammlung:XLarges SammlungBewertungen: 0
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    Bevor man 65k€ für ein EAuto ausgibt, kann man natürlich auch einen sparsamen gebrauchten Diesel kaufen und die übrigen 50k€ für 12% Rendite in BMW Aktien (oder Whisky) anlegen ... dann hat man nach 20 Jahren 500k€ icon_smile.gif

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "XLarge" schrieb:
    Bevor man 65k€ für ein EAuto ausgibt, kann man natürlich auch einen sparsamen gebrauchten Diesel kaufen und die übrigen 50k€ für 12% Rendite in BMW Aktien (oder Whisky) anlegen ... dann hat man nach 20 Jahren 500k€ :smile:


    Das ist genau der Punkt. Dieser Tesla will einem einfach nicht so recht einleuchten.
    Man kann es drehen und wenden wie man will. Es ergibt keinen richtigen Sinn. Für mich haftet diesen Versuchen einfach etwas schizophrenes an.

    Kommt mir vor wie Bio-Gänsestopfleber.

    Irgendwie ein Versuch einen teuren Drittwagen für die oberen Zehntausend anzubieten, damit die sich ein bisschen "Öko" fühlen.

    Ich bin weiß Gott kein Ökofundi und schon gar kein Grüner, die sind nämlich genauso verlogen wie dieses Auto, ich mag einfach keine verlogenen Sachen. :wink:

    Vielleicht verstehe ich aber auch nur denn Sinn nicht. Bin für Aufklärung dankbar.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "theo22" schrieb:
    Irgendwie ein Versuch einen teuren Drittwagen für die oberen Zehntausend anzubieten, damit die sich ein bisschen "Öko" fühlen.

    Vielleicht verstehe ich aber auch nur denn Sinn nicht. Bin für Aufklärung dankbar.

    Entsprechend viel Geld zu haben und einen ökologischen Alternativweg ansatzweise zu gehen (und mit dem Kauf zu unterstützen), muss sich ja nicht ausschließen. Wenn man es richtig macht (beispielsweise zuhause Öko-Strom beziehen) und Wert auf ein gehobenes Äußeres legt, wie auch ein wenig technikaffin ist, dann ist der Tesla doch ein gute Sache. Wenn solche Produkte nicht durch den Kauf "unterstützt" werden, dann wird die Weiterentwicklung auf der Strecke bleiben. So sehe ich das zumindest. Von daher: Pro Tesla :wink:.
    Ich selbst vermeide unnötige Fahrten.

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "DeJa" schrieb:
    Wenn solche Produkte nicht durch den Kauf "unterstützt" werden, dann wird die Weiterentwicklung auf der Strecke bleiben. So sehe ich das zumindest.


    Ich zweifle, dass solche Produkte besser werden, nur weil ein paar Leute sich so ein teures Teil kaufen.
    Da ist genug Geld in der Forschung bei BWM, Volkswagen, GM etc. Die sind auf meine paar Kröten diesbezüglich nicht angewiesen.
    Tatsache ist: Sie können's nicht, oder sie wollen nicht. :wink:

    Habe mir eben nochmal den BWM i3 angeschaut:
    Kostet 40 000 Franken in der einfachen Version, läuft 150 km/h (Wow!) und das 130 bis 160 Kilometer weit (Wow!)
    Einsparpotenzial bei der Energie für mich ca. 500 Euro im Jahr.
    Erstwagentauglichkeit gleich Null.
    Wieso soll man sich so ein Fahrzeug ans Bein binden?

  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
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    "theo22" schrieb:
    Kommt mir vor wie Bio-Gänsestopfleber.

    Irgendwie ein Versuch einen teuren Drittwagen für die oberen Zehntausend anzubieten, damit die sich ein bisschen "Öko" fühlen.

    Ich habe mir den Wagen nicht gekauft, weil er öko ist. Wenn Öko mitkommt, dann ist das ok. Mich hat eher die moderne Technik fasziniert.

    Das mit dem Drittwagen stimmt aber schon. Auch ich hielt es für zu risikoreich, sich auf ein E-Fahrzeug vom ersten Tag an zu verlassen. Jetzt nähere ich mich den 10Tkm und der dritte Wagen wird verkauft. Gut dazu passt, dass die Werkstatt in München ist. Das ist nicht anders als mit meinem Lexus. Da musste ich zur Wartung auch immer nach München.

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
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    "walli_90" schrieb:
    Bisher ist die Technik für E-Autos einfach noch nicht genug entwickelt. Für mich überwiegen (bislang) eindeutig die Nachteile.

    1. Viel zu hoher Anschaffungspreis im Verhältnis zu einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsantrieb.

    Die Batterie ist reichlich teuer. Darum funktioniert E-Mobilität nur bei teuren, großen Luxusautos. Kein Wunder, dass die deutschen Kleinwagenbauer demnächst nach der Ökoprämie schreien. Wie heißt es so schön: Die Ökoprämie kommt, wenn Herr Winterkorn Frau Merkel sagt, dass er soweit ist.

    "walli_90" schrieb:
    2. Solange der Großteil unserer Energie aus fossilen Brennstoffen und Atomenergie stammt, halte ich E-Autos für fragwürdig.

    Da haben Sie ein gutes Stück recht. Aber ich meine, wir sollten den E-Auto-Anteil in dem Maße erhöhen, wie wir regenerative Energie herstellen.

    "walli_90" schrieb:
    3. Bei den meisten E-Autos wird bestenfalls von einer Reichweite von 150 km ausgegangen. Im Winter (im kalten Winter :wink: ) sinkt die Reichweite noch unter 50 % (also <75 km) des angegebenen Wertes. Ich (wohne auf dem Land) hätte damit schon Probleme in die nächste Stadt und wieder zurückzufahren, ohne unterwegs liegen zu bleiben.

    Genau das ist der totale Fehlschluss in der deutschen Autoindustrie. Da hat man gemeinsam festgestellt, dass E-Mobilität nur im Zubringerbereich funktioniert. Nur einer - Elon Musk - hat es nicht gewusst, der hat es einfach für die Langstrecke gemacht. Der Mehrverbrauch bei einem Kleinwagen ist im Winter signifikant. Bei mir macht es 10-20% Reichweite aus. Damit kann ich leben.

    "walli_90" schrieb:
    4. Es gibt (noch) nicht genügend Stromtankstellen. Leute, die keine Garage haben, können ihr Auto nicht laden, außer sie hängen das Starkstromkabel aus dem Küchenfenster :wink: . Darüber hinaus sind die Ladezeiten noch sehr lang.

    Auch hier macht die Größe der Batterie den Unterschied. Große Batterien kann man mit hoher Leistung laden. An den Superchargern schaffe ich 500km Reichweite pro Stunde. Zu Hause 50-60 und in der Firma rund 100km Reichweite pro Stunde. Öffentliche Tankstellen funktionieren nicht. Sie können wegen des teuren Verwaltungs- und Abrechnungsaufwands nicht funktionieren. Zudem sind sie durch lange Ladezeiten ständig blockiert. Es geht ausschließlich so, wie sich das TESLA ausgedacht hat. Zu Hause im 4-8 Std. und unterwegs an Schnellladern in 30min.
    Aktuell haben wir 4 Supercharger in Deutschland. Davon in Süddeutschland drei, wo die meisten Tesla fahren. In 2014 werden es 15 Stk. in ganz Deutschland werden. 2015 soll der erste Vollausbau mit 28 Stk. fertig werden. Es können an jeder Station 7 bis 8 PKW gleichzeitig laden.
    [url= dieser Infrastruktur habe ich schon zwei Videos gedreht[/url].
    [url= 2 - laden in den Städten[/url].


    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
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    "Celtic" schrieb:
    das größte Problem beim Elektroauto ist doch zur Zeit noch die schlechte Energieeffizienz ... :confused:
    2 Liter Diesel enthalten so viel Energie wie eine 230kg schwere Ansammlung von modernen Li-Ion Akkus im BMW i3 speichern kann. :wink:

    Das ist so nicht richtig! Im Liter Diesel finden sich 8-9 kWh thermische Energie. Damit kommt die Zahl hin. Aber eben nur thermisch und nicht mechanisch. Es kommt auf den Wirkungsgrad der Umsetzung in mechanische Energie an. In einem typischen, modernen Dieselfahrzeug schaffen Sie dabei nur einen Wirkungsgrad von 25%. Theoretisch sind 40% drin, aber praktisch schaffen das nur die Großmotoren in konstant laufenden LKW- oder Schiffsmotoren oder im Kraftwerk. Die Kleinmotore sind da deutlich schwächer.
    Somit entspricht die Energiemenge in einem i3 schon der vierfachen Menge an Diesel. Also knapp 8 Liter. Damit lassen sich bei extrem sparsamer Fahrweise 200km zurücklegen. So steht es bei denen ja auch auf dem Papier.

    Die Strommenge in meinem TESLA entspricht rund 40 Litern Diesel. Bei einem Verbrauch von rund 8 Litern/100km kommt man damit 500km weit. Auch das stimmt.

    "Celtic" schrieb:
    Erst in vermtl. 10 Jahren werden andere Verfahren als die bisherigen Lithium-Ionen Zellen zur Energiespeicherung das Dilemma der mangelhaften Energieeffizienz gegenüber fossilen Treibstoffen in der Lage sein zu lösen.

    Das ist ein laufender Prozess. Jedes Jahr verbessern sich die Zellen um rund 5%. Sie können 5% mehr Energie speichern und kosten 5% weniger. Wenn in meinem TESLA die Batterie nach 200Tkm ausgetauscht wird, dann wird sie nur noch die Hälfte kosten.

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
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    "Droggelbecher" schrieb:
    "niggy1813" schrieb:
    Du hast die Steuern vergessen. Und wie sieht es mit Versicherung aus?
    Steuern zahlt man nach Leistung, und davon hat der Tesla jede Menge.

    Versicherung dürfte bei beiden gleich sein.

    "niggy1813" schrieb:
    Beim Elektroauto kommt aber kostentechnisch positiv hinzu, dass es wartungs- und reparaturärmer ist, als ein Diesel-PKW.


    Habe ich bereits eingerechnet.

    Habe ich auch gedacht. Mein TESLA ist auf 10 Jahre von der KFZ-Steuer befreit. Vergleicht man das mit einem größeren 8-Zylinder, dann kommt da schon was rum.

    Bei der Versicherung war ich erstaunt. Die deutschen Versicherer bieten keinen Vollschutz an. Man kann einen einfachen Haftpflichtschutz bekommen, das müssen sie gesetzlich bringen. Aber alles andere trauen sich die deutschen nicht. Ich habe den Wagen über die Niederlande verscihert. Dabei geht es nach Leistung. Aber wie ich lernen musste, nur nach Dauerleistung des Motors. Und die beträgt nach Messnorm nur 69kW. Die über 320kW sind kurzzeitige Spitzenwerte, bei denen der E-Motor auf Dauer eh verglühen würde.

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
    , letzte Änderung 4. März 2014 um 17:13
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    "Horst_S" schrieb:
    Auch hier macht die Größe der Batterie den Unterschied. Große Batterien kann man mit hoher Leistung laden. An den Superchargern schaffe ich 500km Reichweite pro Stunde. Zu Hause 50-60 und in der Firma rund 100km Reichweite pro Stunde. Öffentliche Tankstellen funktionieren nicht. Sie können wegen des teuren Verwaltungs- und Abrechnungsaufwands nicht funktionieren. Zudem sind sie durch lange Ladezeiten ständig blockiert. Es geht ausschließlich so, wie sich das TESLA ausgedacht hat. Zu Hause im 4-8 Std. und unterwegs an Schnellladern in 30min.

    Zu Hause kann ich nicht laden, weil es da keine Steckdose gibt (gemieteter Garagenplatz). Und unterwegs laden wär mir zu umständlich. Meine durchschnittliche Fahrzeit beträgt etwa 1 Stunde pro Fahrt. Entweder ich hänge mich dann bei jedem ~10. mal für 1 Stunde an den Supercharger (wenn es mal einen in der Nähe geben sollte und der auch genau dann frei ist). Oder bei jeder Fahrt für 5 Minuten. Beides nicht wirklich praktikabel, wenn man bedenkt, dass ich zum Volltanken mit Diesel bei jeder 15. Fahrt nicht mal 5 Minuten an der Tankstelle stehe.

    Also in der Theorie hört sich ja alles nett an. Aber solange nicht jeder Parkplatz auch einen Stromanschluss hat, ist das für die Masse nicht durchführbar, sondern nur für einzelne Personen interessant, die a) das technische Interesse, b) das nötige Kleingeld und c) die passende Umgebung haben.

  • Celtic User Celtic Dabei seit: 15.02.2012Beiträge: 10,993Flaschensammlung:Celtic's SammlungBewertungen: 170
    , letzte Änderung 4. März 2014 um 17:40
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    "Celtic" schrieb:
    das größte Problem beim Elektroauto ist doch zur Zeit noch die schlechte Energieeffizienz ... :confused:
    2 Liter Diesel enthalten so viel Energie wie eine 230kg schwere Ansammlung von modernen Li-Ion Akkus im BMW i3 speichern kann. :wink:


    "Horst_S" schrieb:
    Das ist so nicht richtig! Im Liter Diesel finden sich 8-9 kWh thermische Energie. Damit kommt die Zahl hin. Aber eben nur thermisch und nicht mechanisch. Es kommt auf den Wirkungsgrad der Umsetzung in mechanische Energie an. In einem typischen, modernen Dieselfahrzeug schaffen Sie dabei nur einen Wirkungsgrad von 25%. Theoretisch sind 40% drin, aber praktisch schaffen das nur die Großmotoren in konstant laufenden LKW- oder Schiffsmotoren oder im Kraftwerk. Die Kleinmotore sind da deutlich schwächer.
    Somit entspricht die Energiemenge in einem i3 schon der vierfachen Menge an Diesel. Also knapp 8 Liter. Damit lassen sich bei extrem sparsamer Fahrweise 200km zurücklegen. So steht es bei denen ja auch auf dem Papier.

    Die Strommenge in meinem TESLA entspricht rund 40 Litern Diesel. Bei einem Verbrauch von rund 8 Litern/100km kommt man damit 500km weit. Auch das stimmt.


    "Celtic" schrieb:
    Ein direkter Vergleich der Volllast-Wirkungsgrade von Elektromotoren (mehr als 90 %) und Verbrennungsmotoren (meist 25 % bis 40 %) ist aus mehreren Gründen nicht sachgerecht ...
    http://www.energie-lexikon.info/elektroauto.html


    "Celtic" schrieb:
    Erst in vermtl. 10 Jahren werden andere Verfahren als die bisherigen Lithium-Ionen Zellen zur Energiespeicherung das Dilemma der mangelhaften Energieeffizienz gegenüber fossilen Treibstoffen in der Lage sein zu lösen.


    "Horst_S" schrieb:
    Das ist ein laufender Prozess. Jedes Jahr verbessern sich die Zellen um rund 5%. Sie können 5% mehr Energie speichern und kosten 5% weniger. Wenn in meinem TESLA die Batterie nach 200Tkm ausgetauscht wird, dann wird sie nur noch die Hälfte kosten.


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