Die Preise steigen immer weiter

Naga_Sadow · 5. Februar 2020 um 17:16

Zaphod schrieb:

@Connie

Naja, wenn er 100 Pfund bezahlt hätte enstpräche das aber nicht 200€ sondern 454€...eine Menge Geld in einem Markt, der noch nicht so gehypt war wie heute.

So viel hat damals keiner für Schnaps bezahlt. Preise waren auch anders. Schau mal in die Kataloge der letzten Jahrzehnte rein.

https://www.whisky.de/whisky/aktuelles/katalog/archiv.html

Zaphod · 5. Februar 2020 um 17:51

@Naga_Sadow

Eben weil aus meiner Sicht niemand so viel für Schnaps bezahlt hätte, halte ich die 10 Pfund Kaufpreis für realistisch...wie ich geschrieben habe entspricht das einem heutigen Wert von 45,40€.

Und letztens Endes muss beim erzielten Verkaufspreis auch noch das Aufgeld runterrechnen, in Deutschland wären das immerhin gut 600€, die im Auktionshaus und der Steuer verbleiben (keine Ahnung was das im Ausland kostet).

Dronach_Aficionado · 5. Februar 2020 um 17:54

Naga_Sadow schrieb:

Zaphod schrieb:

@Connie

Naja, wenn er 100 Pfund bezahlt hätte enstpräche das aber nicht 200€ sondern 454€...eine Menge Geld in einem Markt, der noch nicht so gehypt war wie heute.

So viel hat damals keiner für Schnaps bezahlt. Preise waren auch anders. Schau mal in die Kataloge der letzten Jahrzehnte rein.
https://www.whisky.de/whisky/aktuelles/katalog/archiv.html

Im ersten Katalog 1994 sehe ich bereits folgendes:

Mac 25 Sherry 68/93 für 345 DMark

Glendronach 74/94 für 116 DMark

Wenn man mal den gefühlten Umrechnungskurs DM/EUR 1:1 und die Inflation berücksichtigt war Whisky also vor 25 Jahren schon sackteuer (Mac) bzw. auf dem Niveau von heute (Parliament).

Zaphod · 5. Februar 2020 um 18:00

@Dronach_Aficionado

Habe die Tabelle noch vor mir und kann Dir die Preise genau sagen :mrgreen:

Mac25 Sherry 63/93 245€

Glendronach 74/94 82 € ...für einen 20jährigen Dronach ein Traum :biggrin:

Sailor6800 · 7. Februar 2020 um 11:41

Sehr relativierend sollte man allerdings auch dazu feststellen, dass die Inflation seit 1994 auch das allgemeine Preisniveau deutlich angehoben hat.

Zu meiner Studentenzeit hat ein hat ein BigMac Menü bei McDoof rund 5,- DM, dh. ca. 2,50 € gekostet.

Heutzutage muss man dafür wohl schon mehr als 7,00 € hinblättern.

Eine FAZ-Wochentagsausgabe kostete Anfang der Neunziger am Kiosk knapp 2, DM, dh. knapp 1,- €. Heutzutage muss man dafür fast 3,- € zahlen.

Also, durchweg Preisverdreifachungen! Es ist nicht nur die Whisky-Hype, die alles teurer macht.

Und ob bei Whisky wirklich in allen Bereichen eine Hype festzustellen ist, bezweifel ich auch. Insbesondere die durchgängigen verfügbaren Standard-Abfüllungen sind im letzten halben Jahezehnt eher gefallen. Evtl. auch den regelmäßig laufenden Cyber-Rabattschlachten geschuldet. Hypes sehe ich partiell nur bei aktuell "angesagten" Brennerein. Und muss man nicht unbedingt mit der Herde mitschwimmen.

DerDennis · 7. Februar 2020 um 12:50

Sailor6800 schrieb:

Sehr relativierend sollte man allerdings auch dazu feststellen, dass die Inflation seit 1994 auch das allgemeine Preisniveau deutlich angehoben hat.

Zu meiner Studentenzeit hat ein hat ein BigMac Menü bei McDoof rund 5,- DM, dh. ca. 2,50 € gekostet.
Heutzutage muss man dafür wohl schon mehr als 7,00 € hinblättern.

Eine FAZ-Wochentagsausgabe kostete Anfang der Neunziger am Kiosk knapp 2, DM, dh. knapp 1,- €. Heutzutage muss man dafür fast 3,- € zahlen.

Also, durchweg Preisverdreifachungen! Es ist nicht nur die Whisky-Hype, die alles teurer macht.
Und ob bei Whisky wirklich in allen Bereichen eine Hype festzustellen ist, bezweifel ich auch. Insbesondere die durchgängigen verfügbaren Standard-Abfüllungen sind im letzten halben Jahezehnt eher gefallen. Evtl. auch den regelmäßig laufenden Cyber-Rabattschlachten geschuldet. Hypes sehe ich partiell nur bei aktuell "angesagten" Brennerein. Und muss man nicht unbedingt mit der Herde mitschwimmen.

Viel schlimmer finde ich ja, dass der BigMäc heutzutage nur noch die Größe eines Cheeseburgers von früher hat :banghead:

Kurzum...von einem Bigmäc hat man nichts zu erwarten... :mrgreen:

Potstill · 7. Februar 2020 um 12:59

@DerDennis

Zitat :

Kurzum...von einem Bigmäc hat man nichts zu erwarten... :mrgreen: .....

:mrgreen: Ein Schelm, wer böses hier bei denkt .....

Doppelwopperdaumen hoch !

Zaphod · 7. Februar 2020 um 13:18

@Sailor6800

Es sind zwar real gesehen Preisverdoppelungen, das mit dem 2:1 rechnen ist schon lange nicht mehr gültig, allerdings wurde zum Einen bei der Einführung des Euros zusätzlicher Gewinn gemacht und zusätzlich wurde 1998 die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) um 1%, 2007 um 3 % erhöht...auch das bildet sich in den heutigen Preisen ab und auch damals haben viele Firmen eher auf- als abgerundet :banghead:

Sailor6800 · 7. Februar 2020 um 14:35

@Zaphod

Klar, Umstände, die hohen Preissteigerungen bei Whisky im Vergleich zur Gesamtpreisentwicklung noch weiter relativieren.

In der Gesamtbreite des Whisky-Marktes sehe überhaupt keine überdurchschnittliche Preisentwicklung.

Wo standen den die Preise eines Bowmore 12/15/18, Lagavulin 16, Balvenie 12, Highland Park 12/18, Glenlivet 15/18, Laphroaig 10 usw. vor einem Vierteljahrhundert? Auf Sicht der letzten 5 Jahre sehe ich da aufgrund der agressiven Preispolitik der Online-Riesen tendenziell sogar nachgebende Durchschnittspreise am Markt.

Letztlich sind es doch nur die Sammler- und Investmentobjekte, rare Kleinstauflagen , und Whiskys von Brennereien, die gerade gehypt werden, die hohe Preissteigerungen aufweisen. Und natürlich wirklich alte Whiskys, deren Bestände, der anhaltend hohen Nachfrage aus der ganzen Welt nicht standhalten.

SmokeyRuhr · 7. Februar 2020 um 15:10

@Sailor6800 Ganz so würde ich das nicht unterschreiben.

Selbst die Einstiegsflaschen, die Du aufgezählt hast, sind kein Supermarkt Whisky.

Wer die kauft, hat schon den Fachhandel aufgesucht und ist an der Angel.

In dem Fall sind viele der Flaschen, die Du aufgezählt hast, eine Art von 'Einstiegsdroge", will sagen "subventioniert" und damit auch recht preisstabil.
Will sagen, wer auf dem Level trinkt, der lebt für den Bereichc sehr gut und günstig. Aber bei wie vielen hier fing es so an? Bei fast allen und wie ging es weiter....

Oh, der Bunna 12 ist lecker. Da probier ich mal den 18er. Wo steht der jetzt im Vergleich.

Oder der Laphroaig 18?

Glenfarclas hat auch günstige Standards, aber wo stehen die Sonderabfüllungen jetzt?

Ich finde schon, das die Preise da sehr angezogen haben. Klar, Du hast Recht, der werberelevante Einstiegsbereich ist kaum bis nicht teurer, aber dann...

Das hat schon Kalkül, würde ich sagen.