Glenfiddich 1937er 44% 0.70l

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  • Anonymous
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    Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 13. Dezember 2006 um 17:36

    Ich habe per Zufall auf der Internetseite meines lokalen Whiskyhändlers folgende Flasche im Angebot gesehn:

    "Internetseite von Händler" schrieb:
    GLENFIDDICH 1937er 44% 0.70
    1937er VINTAGE RESERVE - Single Malt-Whisky, auch hier haben die Engel ihren Anteil bekommen und normalerweise verliert Whisky über eine so lange Zeit seine Alkohol-Stärke, oder ist gar verdorben, aber dieses bemerkenswerte und einmalige Faß widersprach diesem Gesetz der Reife, denn in ihm reifte der Whisky erstaunlich langsam und entwickelte eine außerordentliche Charakterfülle. Die Flasche ist die einzig verfügbare in Deutschland, sie stammt aus den Fass Nr.843 und ist die Nr. 23 von 61 abgefüllten Flaschen - Distelled on the 17th July 1937, Bottled 24th October 2001

    Preis:
    22.461,50 €
    1l = 32.087,86 €


    Ich will keine Werbung für den anderen Anbieter machen aber da es die Flasche bei TWS im Angebot ja laut dieser Beschreibung nicht geben wird wird man es mir hoffentlich verzeihen :biggrin:

    Was mich interessiert ist:
    Kann das stimmen? Ich habe gelesen, dass das Fass nach ca. 30 Jahen ausgelaugt ist und danach der Whisky immer schlecher wird statt besser.
    Oder gibt es Experten unter uns, die mich da schlauer machen können?

  • sven_rheinmain User Dabei seit: 21.02.2006Beiträge: 1,041Bewertungen: 0
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    "GlenDiach" schrieb:
    Kann das stimmen? Ich habe gelses, dass das Fass nach ca. 30 Jahen ausgelaugt ist und danach der Whisky immer schlecher wird statt besser.

    Thorsten wird Dir mit Sicherheit bald antworten :lol:
    Ich sage nur: Bowmore 40yo

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    "sven_rheinmain" schrieb:
    "GlenDiach" schrieb:
    Kann das stimmen? Ich habe gelses, dass das Fass nach ca. 30 Jahen ausgelaugt ist und danach der Whisky immer schlecher wird statt besser.
    Thorsten wird Dir mit Sicherheit bald antworten :lol:
    Ich sage nur: Bowmore 40yo


    Mein müdes Hirn glaubt sich zu erinnern, daß das Faß nach 20 Jahren die Hufe hochgerissen hatte und der Whisky nach dem Kosten für weitere 20 Jahre in ein zweites Faß gesperrt wurde.
    _____________________________________________________
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  • Anonymous
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    Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    "Marko_I" schrieb:
    "sven_rheinmain" schrieb:
    "GlenDiach" schrieb:
    Kann das stimmen? Ich habe gelses, dass das Fass nach ca. 30 Jahen ausgelaugt ist und danach der Whisky immer schlecher wird statt besser.
    Thorsten wird Dir mit Sicherheit bald antworten :lol:
    Ich sage nur: Bowmore 40yo


    Mein müdes Hirn glaubt sich zu erinnern, daß das Faß nach 20 Jahren die Hufe hochgerissen hatte und der Whisky nach dem Kosten für weitere 20 Jahre in ein zweites Faß gesperrt wurde.

    ja, das habe ich auch schonmal gehört :biggrin:

  • Thorsten User Dabei seit: 14.07.2006Beiträge: 2,212Bewertungen: 0
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    Hallo,

    ich bin auch nicht kompetenter als andere in dieser Frage, nur daß ich tatsächlich vor ein paar Tagen in den Genuß eines sehr leckeren Bowmore 40 gekommen bin. icon_smile.gif

    Jeder Whisky erreicht, wenn man ihn läßt, irgendwann den Höhepunkt seiner Reifung und wird danach schlechter - sei es durch Verholzung, Oxidation, sinkenden Alkoholanteil, Verweichlichung oder chemisches Umkippen.

    Die chemischen Prozesse im Faß verändern den Malt. Zuerst sind vielleicht langweile Aromen drin, nach ein paar Jahren haben sie sich in etwas Tolles verwandelt, und ein paar weitere Jahre später riecht es wieder schlecht.

    Die meisten Fässer werden mit ca. 10-12 Jahren geschlachtet, weil der Whisky um diese Zeit herum oft seinen Höhepunkt erreicht. Danach wird es zunehmend riskant, vor allem wegen der Gefahr, daß der Malt durch Verholzung muffig wird.

    Ein verantwortungsvoller Whiskymacher prüft regelmäßig die Fässer in seinem Bestand und kennzeichnet die, die bald geschlachtet oder in andere Fässer umgefüllt werden müssen.

    Ein Faß kann jedoch auch jahrelang übersehen werden oder mutwillig weiter-"reifen", obwohl dies der Qualität vielleicht nicht mehr zuträglich ist. Es gibt ja schließlich genug Whiskytrinker, die für eine hohe Altersangabe auf der Flasche viel Geld ausgeben, ohne sich darum zu kümmern, ob der Whisky wirklich so gut ist, wie er selten und teuer ist. icon_smile.gif

    Bei alten, teureren Abfüllungen finde ich es empfehlenswert, sich vorab möglichst gut zu informieren, und sich ein Bild von der zu erwartenden Qualität zu machen. Dabei kann man auch den Ruf des Abfüllers in Betracht ziehen, wobei Originalabfüllungen und die aus den Premium-Serien von hochrenommierten unabhängigen Abfüllern wie Douglas Laing Old Malt Cask oder Duncan Taylor Peerless sich am ehesten empfehlen.

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Anonymous
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    Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
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    "Thorsten" schrieb:
    Bei alten, teureren Abfüllungen finde ich es empfehlenswert, sich vorab möglichst gut zu informieren, und sich ein Bild von der zu erwartenden Qualität zu machen.


    Na dann muss man mal die Augen offen halten, ob irgendwo Geschmacksnotizen zu diesem Tropfen in den Umlauf geraten...
    Ich kann ja auch mal zu dem Händler fahren (ist ja nicht so weit für mich) und fragen ob er mich einmal probieren lässt :lol: :wink:

  • sven_rheinmain User Dabei seit: 21.02.2006Beiträge: 1,041Bewertungen: 0
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    "Thorsten" schrieb:
    ich bin auch nicht kompetenter als andere in dieser Frage, nur daß ich tatsächlich vor ein paar Tagen in den Genuß eines sehr leckeren Bowmore 40 gekommen bin. :smile:

    Deshalb hatte ich Dich hier erwartet :wink:

    "Thorsten" schrieb:
    Bei alten, teureren Abfüllungen finde ich es empfehlenswert, sich vorab möglichst gut zu informieren, und sich ein Bild von der zu erwartenden Qualität zu machen. Dabei kann man auch den Ruf des Abfüllers in Betracht ziehen, wobei Originalabfüllungen und die aus den Premium-Serien von hochrenommierten unabhängigen Abfüllern wie Douglas Laing


    Stewart Laing erzählte auf der Interwhisky, daß noch diverse Fässer - gekauft von seinem Vater - in diversen Destillerien lagern. Leider ohne Wissen der Laings.
    Vor nicht allzulanger Zeit fanden sich Notizen des Vaters über Fässer aus den 50ern (hab aber vergessen wo das war). Nach erster Freude über den Fund trat die Ernüchterung ein:
    Nur ein Faß hatte mehr als 40% Vol. Alc. und selbst das schmeckte nicht mehr. Es ging alles "down the drain".. :frown:

    ciao,
    sven

  • Thorsten User Dabei seit: 14.07.2006Beiträge: 2,212Bewertungen: 0
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    "sven_rheinmain" schrieb:
    Vor nicht allzulanger Zeit fanden sich Notizen des Vaters über Fässer aus den 50ern (hab aber vergessen wo das war). Nach erster Freude über den Fund trat die Ernüchterung ein:
    Nur ein Faß hatte mehr als 40% Vol. Alc. und selbst das schmeckte nicht mehr. Es ging alles "down the drain".. :frown:

    "Down the drain" bedeutet Verkauf an einen neuen unabhängigen Abfüller? :wink:

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Anonymous
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    "odinnord" schrieb:
    laut WAZ vom 11.12.2006 gibt es diese Flasche bei Bannekke in Essen - Montag lag der Preis bei "ungefähr 22.000"

    Nun könnte man, wie mir ein Freund vorschlug, gemeinsam die Flasche kaufen und den Dram 0,02 für ca 630 Euro genießen.... :lol: ..und die leere Flasche später nochmal bei Ebay versteigern um auf einen Preis von 600,00 pro Schluck zu kommen :lol: :lol: :lol:


    Naja das ist gerade das, was ich nicht unbedingt nennen wollte aber okay.
    Ich denke da sich eher niemnad hier aus dem Forum die Flasche kaufen wird (nicht, dass sich die keiner leisten kann - wer weiß ob hier ein paar verkappte Millionäre rumlaufen) ist es wohl nich so wild.

  • sven_rheinmain User Dabei seit: 21.02.2006Beiträge: 1,041Bewertungen: 0
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    "Thomas Kleinhenn" schrieb:
    wenn ich mich recht erinnere, war das ein 1951er Glenlochy.
    Und wurde nicht das eine Fass mit mehr als 40% für einen guten Zweck versteigert ?


    Glenlochy kann sein. Die Versteigerung aus Stewarts Vortrag hatte ich mit der Pulle von Achtzehnhundertirgendwas, welche ein russischer Millionär unbedingt haben wollte, im Sinn. Aber ich mag mich da auch täuschen. Hab bei nicht selbst erlebten Anekdoten irgendwie ein Sieb als Gedächtnis...

  • SaschaP User SaschaP Dabei seit: 12.01.2012Beiträge: 585Bewertungen: 0
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    Muss ich doch jetzt grad mal hochholen, da ich bei meiner Websuche von Google diesen Fred angezeigt bekommen habe. Angesichts der nun aktuell (zb bei einer Auktion 2016) aufgerufenen Preise waren die 22.000 ja geradezu ein Schnäppchen.... und hat ihn hier damasl wer gekauft und will ihn teilen - ohne Gewinnerzielungsabsicht versteht sich :biggrin:

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