Versandversicherung bei DHL? Haha!

SteveW110

"ted.striker" schrieb:

"megabreit" schrieb:
Ist die Gewähr denn bei versichertem Versand nur bei DHL so schlecht, oder auch bei den anderen Anbietern?

Die „man bekommt Erstattung aus ihnen herausgequatscht“-Quote scheint bei Hermes besser zu liegen. Meine Hand werde ich jedoch für keinen Versanddienstleister unter der Sonne mehr ins Feuer legen.

Paketversand = Tracking und Versicherung bei Verlust. Mehr nicht.

Gruß,
Sebastian

einer DER Gründe, warum ich bei meinen FT immer den Zusatz:
Als Privatperson kann ich keine Garantie/Gewährleistung übernehmen
(das würde wohl die finanziellen Möglichkeiten übersteigen)

Ich verpacke nach besten Wissen und Gewissen, aber bei der Übergabe an das Versandunternehmen ist dann für mich Schluss...

[Gelöschter Benutzer]

"SteveW110" schrieb:
[...] einer DER Gründe, warum ich bei meinen FT immer den Zusatz:
Als Privatperson kann ich keine Garantie/Gewährleistung übernehmen
(das würde wohl die finanziellen Möglichkeiten übersteigen) [...]

Klingt ein wenig nach eBay-Standard-Phrase
Ich für meinen Teil werde da etwas konkreter werden: Versand versichert bei Verlust, jedoch nicht versichert bei Beschädigung.

Gruß,
Sebastian

jogyli

Ich hatte genau die selben Erfahrungen mit DHL und versende entsprechend nur noch mit Hermes.
Dort wurde ein Schadenfall schon korrekt geregelt, während ich bei DHL mehrfach negative Erfahrungen gemacht habe.

Ebenso bestelle ich mittlerweile nur noch dort, wo auch mit Hermes geliefert wird. Ausnahmen bilden vertrauenswürde Shops, die Lieferung bis Übergabe garantieren.
Für Läden wie TWS ist das kein Thema, die senden im Schadensfall einfach neu raus und machen das hinter den Kulissen mit DHL aus.
Hier vermute ich allerdings auch eine kulantere Abwicklung.

SteveW110

"jogyli" schrieb:
Ebenso bestelle ich mittlerweile nur noch dort, wo auch mit Hermes geliefert wird...

TOLL* -> das ist und kann auch nur die einzige Konsequenz daraus sein!
wenn jeder so denkt, bekommt die DHL genau das, was sie verdient^^

airprib

Über Hermes mal als vorbildlichen bevorzugten Dienstleister zu lesen, hätte ich auch nicht für möglich gehalten.

Im Thema Mitarbeiterknechtung (bzw Subunternehmerbeschäftigten) ist der einsame Spitze. Redet mal mit eurem Zusteller. Kann euch natürlich jetzt egal sein, Hauptsache es kommt das Geld beim Schaden zurück.
Da ich im weiteren Sinne aus der Branche bin kann ich nur sagen, ich vermeide Versand mit Hermes. Das mag sich aber auch mal ändern, einfach ist das bei keinem der üblichen Anbieter.

Ist ärgerlich, wenn mal etwas daneben geht, aber jedes mal Versicherung zu zahlen lohnt sich nicht.

[Gelöschter Benutzer]

"airprib" schrieb:
[...] Im Thema Mitarbeiterknechtung (bzw Subunternehmerbeschäftigten) ist der einsame Spitze. Redet mal mit eurem Zusteller. [...]

Dito, immer wenn so ein armer Tropf mit einem Paket zu mir kommt, bekomme ich ein richtig schlechtes Gewissen, Hermes ist definitiv nicht meine erste Wahl.

Gruß,
Sebastian

jogyli

"airprib" schrieb:
... Im Thema Mitarbeiterknechtung (bzw Subunternehmerbeschäftigten) ist der einsame Spitze. Redet mal mit eurem Zusteller. Kann euch natürlich jetzt egal sein, Hauptsache es kommt das Geld beim Schaden zurück.

Die Aussage ist vielleicht auch etwas pauschal und einfach.
Also mir war es anfänglich nicht egal, deswegen hatte ich auch mehrfach solche Probleme. Das war keine Lernresistenz, sondern aus genau deinem genannten Grund habe ich bei DHL weiter versendet.

Bis ich wirklich mal mit den Zustellern gesprochen habe. Grund war, dass es im Winter vor 2 Jahren massive Probleme wegen des Wetter gab und DHL nix, aber wirklich absolut nix gebacken bekommen hat (Hermes, UPL, Fedex, etc hatten schon lange wieder ausgeliefert). Als ich unseren Zusteller darauf angesprochen habe, meinte er nur: "Outsourcing - das sind Subunternehmer". Als dann bei uns die Zusteller im Monatstakt gewechselt haben, habe ich nach Verlusten aufgegeben.

Vielleicht sehe ich das falsch oder habe etwas falsch mitbekommen, aber ich konnte leider keinen Unterschied mehr feststellen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Aber was wäre die Konsequenz?
Verluste hinnehmen, weil man die Leute vermeidlich besser bezahlt?

Gerne zahle ich mehr, wenn bei der Dienstleistung die Beschäftigten besser bzw. adequat bezahlt werden. Aber als Kunde habe ich das Gefühl, dass ich dem Dienstleister geflissentlich am Allerwertesten vorbei gehe, wobei dann trotzdem anscheinend Subunternehmer beauftragt werden.
Oder gibt es andere, gute Versanddienste?

DerJoerg

Ich als Versender kann da auch ein Liedchen von singen. Wir schicken mit DHL und DPD. Bisher nur Verluste und diese sehr gering. DPD reguliert im nu ... DHL grauenvoll, quälend langsam mit fast unerfüllbaren Auflagen ... richtig schlimm wurde es bei Verlust des Inhalts (wahrscheinlich gestohlen), d.h. Paket kam an ... anstatt des Artikels lag Holz im Karton.

Bis dato kein Schadensfall gehabt, versendete Pakete ca. 10.000, Schadenshöhe ca. EUR 110.00

Keine Chance an unser Geld zu kommen. Ausrede der Schadensregulierung "Das glaubt uns unsere Versicherung nie." und "Das Paket wurde ja zugestellt." ... "Da müssen Sie dann den Rechtsweg beschreiten."

Da hilft nur eins ... einen alternativen Versender (bei uns DPD) ins Boot holen um denen nicht unser ganzes Geld in den Rachen zu schmeißen. Beeindruckt die zwar nicht, beruhigt aber.

Tipp: Unentwegt dem Entscheid widersprechen und direkten Kontakt zur Schadenregulierung suchen. Hilft nix ... aber wer weiß, und man kann sich zusätzlich noch ein Bild darüber machen, was die noch alles im Ärmel haben.

Solstice

Soweit meine Kenntnisse reichen, beschäftigt zwar die DHL genauso wie Hermes, GLS und Co. Subunternehmer zur Auslieferung ihrer Pakete. Jedoch müssen diese gemäß DHL-Bedingungen fix vergütet werden (wenngleich eine zusätzliche variable Vergütung auch möglich ist). Bei Hermes und Co. hingegen ist eine variable Vergütung üblich, das heißt die Fahrer werden nach der Anzahl ihrer ausgelieferten Pakete bezahlt. Auch müssen diese zu Teilen (im Gegensatz zu DHL) mit ihren eigenen Wagen ausliefern und die entsprechenden Unterhaltskosten selbst tragen.

Im Gegensatz zu dem User jogyli bestelle ich daher ausschließlich dort, wo man mit DHL ausliefert. Dies ist in meinen Augen (sofern meine Informationen zutreffend sind, wovon ich jedoch ausgehe) der einzige Arbeitgeber in dieser Branche, der seine Arbeitnehmer (halbwegs) vernünftig bezahlt. Mit Hermes würde ich niemals verschicken. Deren Arbeitsbedingungen sind mir zu genüge persönlich geschildert worden. Ich möchte niemanden bevormunden, aber bitte unterstützt dieses Unternehmen nicht.

DerJoerg

"Solstice" schrieb:
Ich möchte niemanden bevormunden, aber bitte unterstützt dieses Unternehmen nicht.

Die Problematik ist, daß der Platzhirsch den Preis reguliert und auf eine Infrastruktur zurückgreifen kann, die er damals als stattliches Unternehmen nicht einmal bezahlen mußte.

Jeder neue Paketdienst hat es da als Konkurrent mehr als schwer.

Meine Erfahrungen sagen mir ... jeder hat da Licht- und Schattenseiten ... was geschieht übrigens mit den Hermes-Fahrern wenn wir dort alle keine Pakete mehr versenden? DHL stellt die wohl nicht ein, oder? ... Provokant, aber wie gesagt: Licht- und Schatten.

Wir werden in Zukunft niemanden bevorzugen und niemanden den Rücken kehren.