Japanische Whiskys

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  • Rohdolf User Rohdolf Dabei seit: 19.09.2012Beiträge: 464Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 4. August 2014 um 23:19
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    @DaJa

    Es gibt da ein Sprichwort, das lautet "Leben und leben lassen."

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 5. August 2014 um 00:28
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    Alter ist sehr wohl ein Qualitätsmerkmal. Es heißt zwar nicht, dass ein junger Whisky nicht schmecken kann, Fassreife gibt es aber erst mit der Zeit. Dass in UK japanischer Whisky eine große Rolle spielt wage ich zu bezweifeln. Ich habe noch nie im Supermarkt einen gesehen und außerdem tendiert der Schotte dazu, sich den nächst besten Blend im Angebot zu kaufen, Geld gibt auf der Insel keiner für Single Malt aus.

    Es gibt keinen wirklichen Grund, sie tiefer mit den Japanern zu beschäftigen. Schottischer Whisky ist gut und "günstig", hat einen Weltruf und gibt es in zig-verschiedenen Varianten. Solange der Konkurrent nicht weitaus besser bzw wesentlich günstiger ist, gibt es keinen wirklichen Grund zu wechseln.
    Ich werde mir demnächst auch einmal eine Flasche japanischen Whiskys kaufen, aber nur aus Neugier.

    Nudeln macht der Italiener, Autos der Deutsche und Whisky der Schotte icon_smile.gif


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    Welchen würdet Ihr denn als guten Einstiegsblend so für ca. 30€ empfehlen? Dachte an den Nikka from... Gute Wahl?

  • Rohdolf User Rohdolf Dabei seit: 19.09.2012Beiträge: 464Bewertungen: 0
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    @T.Harris

    Na ja, ich habe ja auch nicht geschrieben, dass das Alter eine unwesentliche Rolle spielt. Schon ganz am Anfang schrieb ich doch, dass ich auch eher auf die alten Dinger stehe. Jedoch muss neben dem Alter auch die Fassqualität gegeben sein wie ich finde!

    Ich bin auch nicht dafür, dass man nur japanische oder Indische Whiskys trinken soll, das bleibt ohnehin jedem selbst überlassen.
    Bei mir stehen eh zum übergrößten Teil schottische Single Malts herum. Jedoch gebe ich Whiskys aus anderen Ländern auch eine Chance. Selbst wenn diese nicht billiger oder besser sind als die schottischen, so empfinde ich sie ebenfalls als Bereicherung, oder anders formuliert als neues, spannendes Erlebnis. Dabei mache ich auch keinen Vergleich welcher Malt besser ist, es können doch auch mehrere nebeneinander existieren.
    Ich tue mir ja schon schwer die schottischen Single Malts untereinander in Hierarchien einzutielen, welcher der Beste, der Zweitbeste etc. ist, kann ich nicht sagen, dafür gibt es zu viele gute Tropfen die mit ihren unterschiedlichen Reizen bei mir glänzen.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Ich meinte dich gar nicht icon_smile.gif

    Der TE hat irgendwo geschrieben, dass Alter von deutschen Kunden überschätzt wird soweit ich mich recht erinnere. Nach vielen Gesprächen mit Leuten die es wissen müssen bin ich der Meinung, dass genau das Gegenteil, nämlich die Fässerauswahl überschätzt wird. Bei wirklichen Massenprodukten, wie es die klassischen 12yo, 15yo und 18y0 sind, stört es nicht, wenn ein paar Fässer besser oder schlechter sind. Da werden Unmengen an Whisky zusammengekippt und das Ergebnis ist fast immer identisch.

    Genau aus dem gleichen Grund wie du möchte ich ja auch einen japanischen Whisky versuchen, um etwas neues kennen zu lernen. Aber für den breiten Markt ist er aus genannten Gründen untauglich, was der Bauer nicht kennt frisst er nicht, schon gar nicht wenns nicht um längen besser ist. Deswegen sehe ich keine Chance, dass nicht-schottischer Single Malt mehr als eine Nische einnehmen wird.

  • Rohdolf User Rohdolf Dabei seit: 19.09.2012Beiträge: 464Bewertungen: 0
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    Ja, ich denke da hast du Recht, genau so wird es sein. Was der Bauer nicht kennt mag er nicht.
    Immerhin sind wir Beide offenherzig genug um es dennoch zu probieren.
    Ich wollte mal den 16 jährigen Hakushu holen, der kostet leider über 100 Euro der soll deutlich rauchig sein.
    Ein Japaner mit deutlichem Rauch, das währe doch was, bevor ich dieses Wagnis jedoch einging belas ich mich etwas darin und es gab dort die eine oder andere Stimme, die klang nicht so begeistert, deshalb habe ich mich dagegen entschieden, ist einfach zu unbekannt. Ein rauchiger Japaner wird bestimmt nicht mit Ardbeg oder Caol Ila zu vergleichen sein.

    Im Allgemeinen währe es vielleicht besser wenn die Leute etwas offener währen, jedoch wird ein nichtschottischer Whisky auch von mir immer als Extrawurst gehandhabt, auch wenn es da gute Tropfen gibt. Die Schotten sind einfach DIE WHISKYS schlechthin für mich.
    Trotzdem bekommen die ausländischen Whiskys eine Chance.

    Alte Whiskys schätze ich sehr, jedoch muss die die Intensität einfach stimmen, ich hatte einen Dreissigjährigen der war mir definitiv nicht sein Geld wert, er war zwar alt aber die Fassauswahl war in meinen Augen nicht wirklich gut. Wenn ich mir z.B. einen tollen 22 Jährigen herausnehme mit einer dunklen Bernsteinfarbe (bei nicht gefärbtem), dann sehe ich doch die tolle Fassauswahl schon durch die Flasche und wundere mich nicht über seine angemessene Qualität.
    Habe ich einen 30 Jährigen sherrygereiften Whisky, ist es zwar schön dass er alt ist, aber wenn ich dann schon die helle Farbe sehe, werde ich skeptisch, und wenn er dann auch nuch riecht und schmeckt wie ein Mauerblümchen, dann sagt mir das einfach, dass das Alter mit bescheidener Fassauswahl nicht so gut ist, wie ein "Mittelalter" mit toller Fassauswahl.
    Also besser einen 22 Jährigen aus tollen Fässern als einen 30 Jährigen mit bescheidenen Fässern, war seitdem mein Credo.



  • whiskymaster21
    Themenersteller
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    Dabei seit: 24.07.2014Beiträge: 17Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 9. August 2014 um 20:42
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    "DeJa" schrieb:
    Sagen wir mal so: Ein Shop in Deutschland, der ausschließlich Whisky aus Japan anbietet, muss in der Tat werbend für Aufmerksamkeit sorgen.

    Ansonsten sind hier im Forum durchaus einige Teilnehmer, die japanischen (bzw. allgemein guten) Whisky zu schätzen wissen. Also quasi grenzenlos. Nichts Neues, wenn man hier schon eine Weile mitliest.


    Schön was gleich von einigen Foristen unterstellt wird. Nur, weil ich auf eine Whisky hingewiesen habe, den ich Persönlich sehr gut finde (Ich habe Ihn mir aus Japan mitgebracht, weil ich Beruflich sehr oft dort bin), den es tatsächlich nur bei einem Händler hier in Deutschland gibt. Wenn ich Werbung hätte machen wollen für den Shop, dann hätte ich Ihn auch benannt.
    Anscheinend gibt es hier in dem Forum Leute, die gleich auf "Krawall" aus sind, wenn man nicht mit Ihnen einer Meinung ist. Aber klar wenn jemand versucht regelmäßig etwas zu schreiben über ein Thema, macht man sich ja gleich verdächtigt Werbung zu machen für einen Shop.

    Wenn es einige Teilnehmer gibt, die japanischen Whisky schätzen, warum findet man denn so wenig über diese hier im Forum? Den ersten Beitrag der irgendetwas mit japanischen Whisky zutun hat, und auf den ich nicht geantwortet hatte, ist vom 05.10.2013, also 10 Monate alt .
    Das finde ich schon sehr verwunderlich.

    Aber seies drum. Ich werde trotzdem hier die eine oder andere Verkostung von mir Preisgeben und dafür sorgen, das man nicht wieder 10 Monate auf den nächsten Beitrag über japanische Whiskys warten muss.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Vielleicht liegt es ja daran, dass deine Beschreibungen (Aroma, Geschmack und Abgang) von deiner Verkostung exakt die gleichen sind, wie auf der Internetseite, die du in einem anderen Forum benannt hast.

    Entweder sind also die Beschreibungen nicht von dir, dann solltest du es auch entsprechend kenntlich machen, oder aber sie sind deine und dann frage ich mich eben, was die auf der Internetseite des Shops zu suchen haben.

    Es mag hier im Forum zugeben nur wenige Themen über Whisky aus Japan geben, aber in Themen wie Now Drinking werden immer wieder japanische Whiskies thematisiert. Die Suchfunktion von diesem Forum ist allerdings nicht sehr effektiv oder zielführend.

    PS: Krawall mache ich übrigens erst dann, wenn du mir die Flaschen aus meinem Profilbild wegkaufst.

  • whiskymaster21
    Themenersteller
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    Dabei seit: 24.07.2014Beiträge: 17Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 5. September 2014 um 14:15
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    So nach etwas längerer Abstinenz werde habe ich mal wieder einen japanischen Whisky verkostet. Diesmal war es ein wirklicher Exot den ich von meiner letzten Japanreise mitgebracht habe:

    Cherry Whisky XXV 43% blended Whisky(wird von der Sasanokawa Brennerei In Honshu hergestellt)

    Nase: Fruchtig mit großen Anteil von Orangen.

    Geschmack: Kräftig, aber nicht unangenehm, etwas cremig und würzig

    Abgang: Kurzer Abgang, mit Orange und etwas Pfeffer

    Ein sehr schöner Alltagswhisky für jeden Tag.

    In den nächsten Tagen, gibt es eine weitere Verkostung einer Flasche die ich mir heute Abend aufmachen werde.

  • whiskymaster21
    Themenersteller
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    Dabei seit: 24.07.2014Beiträge: 17Bewertungen: 0
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    Wie angekündigt gibt es wieder ein kurzen Bericht aus der Verkostung von vor 2 Wochen.

    Diesmal gab es ein Mars Whisky Twin Alps mit 40%. Dieser ist eine Neuauflage die erst vor kurzen auf dem Markt gekommen ist.

    Nase: Duft nach Eichen Holz und einer fruchtigen Note

    Geschmack: Kräftig, Geschmack nach Eichenholz, Orangen und Gewürzen

    Abgang: Mittler Abgang, mit Eichenholz und etwas Orange

    Ein schöner runder Blend, zum Genuss für eine ruhige Minute

  • whiskymaster21
    Themenersteller
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    Dabei seit: 24.07.2014Beiträge: 17Bewertungen: 0
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    So nach jetzt einer über 1 Monatigen Abstinenz von diesem Forum gibt es wieder eine Bericht von einer Flasche die ich verkostet habe.

    Diesmal ist es wieder etwas exotisches nämlich einen Mars Whisky.

    Genauer gesagt ist es ein Mars Whisky Komagatake "The Revival 2011" Single Malt von dem nur 6000 Stück abgefüllt worden.

    Der Whisky ist zwar nur 3 Jahre alt (Viele werden sagen viel zu jung) und hat Faßstärke von 58% was ich sehr außergewöhnlich für einen jungen Whisky halte und so noch nie gesehen habe bei den Japanern.

    So hier das Tasting:

    Nase: Leichter Alkohol in der Nase, Eichenholz und ganz leichten leichten Torfgeruch

    Geschmack: Eine leichte torfige Note, mit Eichenholz und sehr ausgeglichen

    Abgang: Mittler Abgang nach Eichenholz und einer Torfnote.

    Als Fazit muss ich sagen das der Whisky mich sehr positiv überrascht hat. Ich war doch recht skeptisch bei einem Alkoholgehalt von 58%, aber genau dieser macht diesen Whisky so besonders. Offenbar wurden so der Geschmack besser erhalten. Er schmeckt einfach feiner und ausgeglichener als ähnliche japanische Single Malt Whiskys mit einer leichten Torfnote.

    Blöd das man Ihn so gut wie nicht mehr bekommt in Japan.

    Nächste Woche gibt es wieder eine Verkostung von mir und Ihr müsst nicht wieder fast 1,5 Monate warten.

    WaschbärASWhisky2 gefällt das
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