Was kommt geschmacklich einem Port Charlotte PC11Eòrna Na h-Alba am nächsten?

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  • harpoh
    Themenersteller
    User harpoh
    Dabei seit: 28.10.2014Beiträge: 121Flaschensammlung:harpohs SammlungBewertungen: 6

    Ich hatte diese Frage schon auf facebook gepostet - mit mäßigem Rücklauf...

    Was kommt einem Port Charlotte PC11 (oder demnächst wohl auch PC12) als "bezahlbare" und aktuell auch kaufbare Alternative geschmacklich am nächsten (Sherry+Rauch)? Ardbeg Uigeadail kenn ich, auch sehr gut aber geschmacklich doch einiges weg vom PC11 finde ich!? Bowmores -da gibt's so viele...?

    Wäre Euch für Tips dankbar.

    P.S.: Ich meine nicht allg. Sherry+Rauch. Da gibt es einiges, ist mir klar. Ich meine wirklich enge geschmackliche Nähe.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 10. Januar 2015 um 20:28
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    Port Charlotte ist schon sehr markant und individuell und ich kenne nichts Vergleichbares.
    Eventuell Octomore(?), allerdings hatte ich davon noch nichts im Glas.
    Bowmore hat aber definitiv einen völlig anderen Geschmacksstil.

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
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    Du wirst Dich vermutlich an die Restbestände des PC 11, des PC 10 samt der "normalen" 46& Variante und die noch älteren PC5-PC9 halten dürfen. Mit wirklich enger geschmacklicher Nähe wird es sehr sehr schwierig, daher ist die Änderung bei Bruichladdich ja so schlimm. Und ohne viel Geld wird es selten gehen. Selbst die weniger sherrytönig schmeckende letzte Abfüllung des Port Charlotte 10 mit 46& kostet ja mittlerweile bis zu an die 90 Euro.

    Nachdem was ich gelesen habe dürfte es wohl auch keinen PC 12 mehr geben. Vielleicht -das spekuliere ich einfach mal- kommt irgendwann nochmal ein neuer PC in Fassstärke und limitiert zu Preisen im Bereich des PC11 (nicht der Sonderpreis, den es ab Jahresmitte bis Jahresende mal bei einigen Anbietern gab, sondern sicher dann eher über 200 Euro je Flasche). Ob oder welches Alter der dann haben wird: huh nohs ?

    Ansonsten sieht es so aus, dass es bei Bruichladdich haufenweise verschiedene NAS geben wird und dazu sauteure Octomores. Und dazu NAS-Port Charlotte.
    Ein Port Charlotte 10, wie ich ihn zwischen Ende 2012 und Ende Herbst 2013 in der ersten, dunklen und sherrytönigen Abfüllung für um die 40 Euro kaufen konnte, das scheint leider vorbei.
    Man kann es im Falle Bruichladdich ja verstehen - über 58 Millionen Pfund Kaufpreis wollen erstmal wieder mit Zins und Tilgung reingeholt sein.

    Ich habe hier ein paar Mal was geschrieben, aber immer wieder gelöscht, weil es teils nicht mal Sherryfässer waren, die mir bei der Reifung in den Sinn gekommen waren und weil ich bei der Forderung nach enger Nähe zum PC 11 letzten Endes jeden Kandidat bei nochmaligem Nachdenken wieder streichen musste.

    Mich würde es selber interessieren, wenn hier jemand einen wirklich brauchbaren Vorschlag hätte. Du führst mir mit der Frage gerade vor Augen, wie schwer der Verlust für jemand wiegt, der die alten Laddies und PCs gerne mochte.

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  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    Einen PC12 wird es geben.
    Fraglich ist nur, ob er auch im normalen Handel auftaucht, oder exklusiv im travel Retail erscheint.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 13. Januar 2015 um 20:13
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    Schon der PC 11 war exclusiv für TR vorgesehen und landete dann verspätet im "normalen" Handel, nachdem er im Reiseverkauf anscheinend nicht gut genug ging. Anders kann ich mir auch die Sonderpreise im Sommer (u.a. TWS) und jetzt zu Weihnachten nicht erklären. Für 169, nachdem er "normal" 229 kostete, ging er weg wie warme Semmeln, dann zu Weihnachten für 129 erst recht, jetzt wieder für die normalen 229 wird er ne Weile noch zu haben sein. Und beim PC 12 frage ich mich, woher Du die Sicherheit nimmst.
    Alle seriösen Fachseiten spekulieren mehr oder weniger nur.
    Aus dem Grund wollte ich mich auch nicht fest legen. Eine sichere Quelle fände ich interessant.

    Edit: Ich nehme alles zurück, selber gefunden. :mrgreen:
    Auf der Bruichladdich Seite ist jetzt der PC 12 Oileanach Furachail schon zu sehen.
    Mit dem TR-Zeichen übrigens. (Flugzeug im Kreis)
    Was interssiert mich mein Geschreibsel von eben. :mrgreen:

    Danke, Christopher für den kleinen Schubs, das wußte ich noch nicht.

    Ändert aber auch nicht viel: Der PC 12 landet also wie der PC 11 als stückzahl-limitiertes Highend-Produkt für sehr viel Geld im TR. Für erträgliche Preise wird er wie der PC 11 nur dann zu haben sein, wenn er im TR für die vermutlich sehr hohen Preise nicht so gut weg geht. Und nur dann wird man ihn wie den PC 11 mit Verzögerung im normalen Handel kriegen.

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    Erdgeruch gefällt das
  • iDad User iDad Dabei seit: 14.01.2013Beiträge: 2,266Flaschensammlung:Kellerkinder von früher.Bewertungen: 61
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    Zunächst mal würde ich mich mal an dem Islay Barley versuchen, der ist zwar nur 5 Jahre alt, und wohl wenig bis gar nicht Sherry-lastig, (ich habe meinen noch nicht auf, aber gutes gelesen) - der PC11 war/ist aber ja auch keine Sherrybombe.

    Kilchoman der Loch Gorm, der demnächst wieder kommt ist vielleicht von einer anderen Brennerei noch eine recht brauchbare Alternative, vom Stil m.E: näher an den PCs als z.B. Bowmore, Ardbeg oder Laphroig.

    (Wobei einige unabhängige Laphis und Lagavulins eine nicht ganz so entfernte Charakter haben, die wie OAs, eher 'neutraler' sind und dadurch näher am PC aber konkret fällt mir keiner ein höchsten der 1997 Ledaig, von Exclusive Malts...)

    Ich persönlich finde auch, dass es unter den Longrows den ein oder anderen gibt, deren Charakter Verwandtschaft zeigt. Der 2te Red hat mir ganz gut gefallen, das Shiraz-Finish war da natürlich prägend, aber wenn ich den mit z.B. einem Sherry PC von MoS vergleiche, wo der Sherry deutlich ausgeprägter ist als beim PC11, dann könnte das zu Grunde liegende Gebräu schon Ähnlichkeit haben.

    Leider sind unabhängige PCs auch nur schwer zu bekommen und dann selten günstig, aber auf dem Markt wirst Du wahrscheinlich am glücklichsten, wenn Du es Dir gönnen kannst. Vor allem Malts of Scotland hat da immer mal wieder was. Ganz toll war der Glenscoma PC11 letzes Jahr, wenn Du da noch einen findest, der ist jeden Euro wert, auch wenn Du dafür den doppelten Ausgabepreis zahlen musst.

    "It is true that whisky improves with age. The older I get, the more I like it." (Ronnie Corbett) "There's nothing better than having a good dinner, a fine bottle of whisky and a bad girl." (unknown)
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 05.08.2013Beiträge: 0Flaschensammlung:Gladiator a.D.Bewertungen: 0
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    "Greenkeeper" schrieb:
    Mit wirklich enger geschmacklicher Nähe wird es sehr sehr schwierig, daher ist die Änderung bei Bruichladdich ja so schlimm.


    Ohja, bei Bruichladdich blutet mir das Herz. Das war wirklich meine Lieblingsdistille. Der Laddie Ten und der Laddie Sixteen waren top und der PC 10yo heavily peated ist einer meiner liebsten rauchigen Malts und inzwischen ärgere ich mich, daß ich nicht von beiden je zwei Flaschen im Schrank gebunkert habe. Ich wollte mich nicht auf "Panik-Käufe" einlassen, denn wenn das bei mir einreißt, dann könnte ich jetzt auch zwei Laphroaig 18 und zig andere Flaschen (z.B. aus der Discovery-Serie) ankaufen. Das ist aber genau das, was ich eigentlich nicht machen möchte, denn ich finde die Politik be*, wenn man altgewohntes nicht nachkaufen kann. Wenn ich mich ständig zu Hamsterkäufen nötigen lasse bekräfte ich sie ja gerade in dieser Politik, kaufe mehr Whisky als ich eigentlich will und gebe mehr Geld aus, als ich möchte.

    Das was ich möchte ist mir einfach nen PC 10 heavily peated nachkaufen zu können, wenn er leer ist. Und das kann ich nicht (außer zu abenteuerlichen Preisen in der Bucht). :neutral:

    "Greenkeeper" schrieb:
    Man kann es im Falle Bruichladdich ja verstehen - über 58 Millionen Pfund Kaufpreis wollen erstmal wieder mit Zins und Tilgung reingeholt sein.

    Ich frage mich aber, ob das soviel bringt. Kurzfristig vielleicht ja, aber ich glaube man hat mit dem Kurswechsel auch viele Stammkunden vergrault. Die Standards von Bruichladdich bzw. PC, sind welche meiner absoluten Lieblingsmalts, die ich immer (vielleicht auch mal mit Pause aber zumindest regelmäßig) nachkaufen würde. Auch den Sixteen würde ich immer wieder kaufen. Den Twentytwo hätte ich früher oder später auch noch probiert und die PCs 5-11, sowie der ein oder andere Cuvee sicher auch.

    Mit anderen Worten: Bruichladdich hätte an mir mit der alten Range im Laufe der Jahre sicherlich noch einige tausend Euro verdienen können und auch die ein oder andere Preiserhöhung der Standard-Range wäre ich wohl noch mitgegangen, denn die Produkte konnten mit teureren Malts mithalten. Und da bin ich sicher nicht der einzigste.

    Jetzt ist Bruichladdich für mich gestorben. In memoriam Bruichladdichs bleiben mir nur noch eine Flasche Laddie Sixteen in meinem Schrank und eine halbvolle Pulle PC heavily peated. :confused: :cry:

    Key_to_Wisdom 1.0 - Ein Schlüssel, eine Anmeldung.
    Signatury + Meine Samplebörse (z.Z. geschlossen) + Vintage

    Flaschenteilungen:
    beendet: I II III IV V VI VII

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "iDad" schrieb:
    Zunächst mal würde ich mich mal an dem Islay Barley versuchen, der ist zwar nur 5 Jahre alt, und wohl wenig bis gar nicht Sherry-lastig, (ich habe meinen noch nicht auf, aber gutes gelesen)

    Mein Tipp: Lass ihn zu :twisted:

  • Koalafant User Koalafant Dabei seit: 08.01.2014Beiträge: 557Bewertungen: 94
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    Ich kenne den PC11 (noch) nicht (Prpbe ist auf dem Weg), aber ich vermute, dass der 46%ige 10-jährige mit ihm vergleichbar sein sollte. Bei unserem localen Fachhandel in ... ist ist er sogar noch für 48 € verfügbar ... vermutlich aber nicht lange. 2 oder 3 Flaschen habe ich da gesehen.

  • Holzwurm User Holzwurm Dabei seit: 25.06.2014Beiträge: 1,869Flaschensammlung:Holzwurms SammlungBewertungen: 11
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    "stefanu" schrieb:
    "iDad" schrieb:
    Zunächst mal würde ich mich mal an dem Islay Barley versuchen, der ist zwar nur 5 Jahre alt, und wohl wenig bis gar nicht Sherry-lastig, (ich habe meinen noch nicht auf, aber gutes gelesen)

    Mein Tipp: Lass ihn zu :twisted:


    Najaa, ganz so schlecht ist der Islay Barley nun auch nicht. :wink:
    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich aber immer für den 10jährigen entscheiden, der ist klar besser.

  • morris User morris Dabei seit: 25.08.2011Beiträge: 606Bewertungen: 7
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    Brauche einen Nachfolger für meinen Port Charlotte 10. Obwohl wohl keiner dem alten das Wasser reichen kann: Islay Barley oder Scottish Barley? Hat die jemand schon miteinander verglichen? Wäre über Erfahrungen und Geschmackseindrücke dankbar.

    Gruss, morris

    A whisky a day keeps de apple away!
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