Balvenie PortWood 21 Jahre

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  • martinklei
    Themenersteller
    User martinklei
    Dabei seit: 23.03.2014Beiträge: 19Flaschensammlung:Martins SammlungBewertungen: 26

    Hallo meine lieben.

    Ich habe ein paar Fragen zu oben genanntem Whisky. Ich habe mir die Flasche zu Weihnachten geschenkt. Ich mag Balvenie, hatte den 12er Double Wood und den Carribean Cask. Beide fand ich richtig gut und würde sie immer wieder kaufen. Nun sollte es mal was richtig gutes sein. Es war mein erster ÜHU (Über 100€) Whisky.
    Nun meine Meinung: Ich bin äußerst entäuscht. Eins vorweg: Es ist ein guter Whisky, er schmeckt und ich trinke ihn gerne. Aber für den Preis hätte ich mir 3 Quinta Ruban kaufen können, der mir ebenso gut gefallen hat. Kurzum: Der Preis ist das Problem für mich ...

    Oder: Der Whisky hat irgendwas an sich, dass ich mit Anfängernase und Zunge nicht mitbekomme. Die Komplexität wird immer so gelobt, mir muss man aber Geschmäcker und Aromen um die Ohren hauen, damit ich sie mitbekomme. Also, liegt es an mir oder ist der Tropfen auch bei anderen nicht so besonders angekommen.

    Viele Grüße
    Martin

  • dirty_Frank User dirty_Frank Dabei seit: 16.07.2013Beiträge: 2,735Bewertungen: 0
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    Der eine oder andere hier wird dir raten,nächstes Mal zuerst ein Sample zu ordern. Ich persönlich arbeite aber auch nur selten mit Samples, und hatte dieses Erlebnis auch schon (zB Octomore 5.1, Jura Tastival).

    Das was ich dir mit auf den Weg geben kann; Preis und Geschmackserlebnis steigen nicht linear. Und auch eine Lieblingsdestille ist nicht immer ein Garant für einen 'Hit'.

    Das schöne am Whisky ist,dass es so viele verschiedene gibt. Du findest im Leben noch einige Malts die dich begeistern, und andere die dich nicht so begeistern - unabhängig vom Preis.

    Natürlich haben preiswertere Malts immer einen einfacheren Stand, weil die Erwartungen nicht so hoch sind - ganz klar :confused:

    uncoloured - unchillfiltered - no water added & straight to your face! 
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Das ist die unbewußte Erwartungshaltung, die sich durch den Preis ergibt. Man erwartet viel, weil der Whisky ja teuer war und kann eigentlich nur enttäuscht werden.
    Unser Unterbewußtsein spielt uns da einen Streich:wink:

  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
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    Hi,
    für die Kohle hättest Du Dir hier bei unseren Sample-jungs 20 - 30 schöne Samples holen können.
    Das hätte Dich als angehenden Whiskytrinker viel weiter gebracht und Dir wahrscheinlich auch noch ein paar verdammt leckere Geschmackserlebnisse verschafft. Und mit großer Wahrscheinlichkeit hättest Du jetzt eine mehr oder weniger lange Wunschliste mit sehr leckeren, Dir schmeckenden Malts.
    Verbuch es als Lehrgeld.
    Gruß
    Shargal

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
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    Mir ist der 21yo im Vergleich zu anderen Balvenies - gemessen am Preis - auch ein wenig zu "mild und glatt" (negativ ausgedrückt: ein wenig zu flach).

  • GrünesLicht User Dabei seit: 10.01.2015Beiträge: 71Flaschensammlung:GrünesLichts SammlungBewertungen: 20
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    "martinklei" schrieb:
    Aber für den Preis hätte ich mir 3 Quinta Ruban kaufen können, der mir ebenso gut gefallen hat. Kurzum: Der Preis ist das Problem für mich ...


    Ich kann Deinen Gedankengang nachvollziehen.
    Auch ich habe mir vor 3 Monaten den Ruban und dann zu Weihnachten den Balvenie PortWood gekauft.
    Ich finde den PortWood geschmacklich etwas komplexer und in sich runder als den Ruban.
    Wenn man nackt auf den Preis schaut und sich fragt, ob denn der PortWood 3x besser ist, als der Ruban, da er immerhin das 3fache kostet, ist die Antwort vermutlich "nein".
    Aber ich finde es immer schwierig sich genau diese Frage zu stellen und es so zu rechnen.
    Ich stelle mir immer die Frage: "Ist mir dieser Geschmack diese x€ wert oder nicht!?"
    Und versuche dabei keine großen Vergleiche zu ziehen. (was natürlich nicht immer ganz funktioniert und bedingt auch hin und wieder sinnvoll ist).

    Ich hoffe Dir damit ein wenig geholfen zu haben. :smile:

    Grüner wird's nicht.
  • martinklei
    Themenersteller
    User martinklei
    Dabei seit: 23.03.2014Beiträge: 19Flaschensammlung:Martins SammlungBewertungen: 26
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    Vielen Dank für die Antworten.

    Ja, das mit dem Lehrgeld passt hier sehr gut. Immerhin habe ich ja jetzt keine nicht-schmeckenden Malt im Schrank stehen. Von daher werde ich jetzt nicht in Tränen ausbrechen. Das mit der negativen Erwartungshaltung würde ich nicht 100% so unterschreiben. Das würde ja bedeuten, dass teure Whiskys von vornherein schlecht bewertet würden.
    Aber wenn ich den Profis hier richtig über die Schulter schaue, dann kommen doch auch besonders die teuren Marken immernoch sehr gut weg. Macallan und Bruichladdich sind doch bei vielen ganz hoch im Kurs, trotz hohem Preis.
    Ein "hätte wäre wenn" Argument hätte ich allerdings noch und zwar: Mal als Vergleich Einsteiger vs. Höherklassige Varianten

    Laphroaig 10: 40% Laphroaig 18: 48%
    Glenmorangie Original: 40% Glenmorangie Quinta Ruban: 46%
    Edradour 10: 40% Edradour Super Tuscan 46%
    Balvenie Double Wood 40% Balvenie PortWood 40%

    Ich denke, eine höhere Trinkstärke würde hier vielleicht etwas mehr Kraft und Fülle rüberbringen, aber wie gesagt: "hätte wäre wenn"

    Viele Grüße

  • Kitschi User Kitschi Dabei seit: 07.02.2012Beiträge: 250Flaschensammlung:Kitschis SammlungBewertungen: 2
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    ich hab den GM 10 Jahre und den Quinta Ruban, aber die beiden miteinander zu vergleichen geht garnicht, da der 10 jährige nur Bourbon Casks sah, der Ruabn aber in Ex-Port Pipes lagerte und somit diese deutliche Portweinnote hat

    [URL="http://www.flickr.com/photos/52025336@N08/"]Meine Flickr-Gallery[/URL];)
  • Srontgorrth User Dabei seit: 10.12.2014Beiträge: 42Bewertungen: 0
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    ich war auch mal total scharf auf den Balvenie Port Wood. Ich hab mir dann ein Sample besorgt und muss sagen, dass ich froh war diese Entscheidung getroffen zu haben. Man erwartet wahrscheinlich bei dem Preis einfach zu viel. Schlecht ist er sicher nicht, aber keine 120+X Euro Wert.

  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    Ich habe mir zuerst das Sample gekauft und nun eine ganze Flasche. Bin stolz wie Bolle.:mrgreen: Absolute Klasse für meinen Gaumen.

    Aufgrund deiner Geschichte fühle ich mich mit meiner Vorgehensweise bestärkt nie einen unbekannten Whisky für 60€ oder mehr zu kaufen. NIE! Und das ohne schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Zumindest keine mit großen Flaschen. Bei Samples schon des öfteren. Aber da kann man es eben verkraften wenn ich potenziell super Malt dann hinterher doch nichts ist.

    Der einzige den ich blind für 60€ gekauft habe war der Lagavulin 16. Dafür bin ich mir auch bis heute dankbar. Aber sonst sind es immer nur billige Spontankäufe (ca 40€) die ich blind tätige.

  • Rotaermel User Rotaermel Dabei seit: 20.06.2012Beiträge: 626Bewertungen: 0
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    Ging mir ähnlich, der Whisky hat einfach zu wenig Kraft. Im Preisbereich 100+ kaufe ich nichts mehr mit weniger als 50%vol.

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