Unterschied Glenfarclas 21 und 25 Jahre

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  • GrünesLicht
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    Dabei seit: 10.01.2015Beiträge: 71Flaschensammlung:GrünesLichts SammlungBewertungen: 20

    Liebe Whisky-Berserker!

    Wie würdet Ihr den Unterschied zwischen dem 21-jährigen und dem 25-jährigen Glenfarclas beschreiben?
    Ich habe bisher nur den 25-jährigen verkostet und mich würde dies sehr interessieren.

    Es Grüßt
    GrünesLicht

    Grüner wird's nicht.
  • Teekanne User Teekanne Dabei seit: 11.02.2013Beiträge: 322Bewertungen: 0
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    Der größte Unterschied zwischen den beiden Malts ist für mich der, dass man dem 25er das hohe Alter weit mehr anmerkt. Der 21 wirkt für mich einfach viel jünger, also blind würde ich den vielleicht für einen 15er schätzen. Beim 25 habe ich schon Noten von Leder, Kaffee und Ähnlichem gefunden. Er wirk insgesamt einfach reifer. Ich persönlich finde beide sehr gut, wenn auch der 25 um ein ganzes Stück besser ist. Sollte der nicht signifikant teurer werden, werde ich mir sicherlich wieder mal eine Flasche von dem holen.

    Gruß von der Kanne... Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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  • Beaty-Tang User Beaty-Tang Dabei seit: 28.08.2014Beiträge: 298Flaschensammlung:Whisky-SammlungBewertungen: 35
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    Habe ich mich neulich auch gefragt und hier im Forum ein Sample vom 21 geordert. War leider sehr enttäuscht. Wie Teekanne schon treffend formuliert hat, ist der 21er noch sehr jünglich und ungestüm. Auch die angebliche Rauchnote nehme ich wenn überhaupt nur marginal wahr. In Summe für meinen persönlichen Geschmack irgendwie eine unrunde Sache.
    Der 25er ist aber ein schöner Tropfen und mit seinen 90€ ein echtes Schnäppchen in der heutigen Zeit.

    Da mir der 21er nicht so zugesagt hat, ist er in meine Fundgrube gewandert:
    Sampleliste zum Probieren mit Farbetikett ab 2cl
    Dort biete ich neben meinen offenen Flaschen auch Samples hier aus dem Forum an, die nicht meinen Geschmack getroffen haben. Das Ganze zu stark vergünstigten Preisen. Wenn du Interesse am eigenen Feldversuch mit dem 21er hast, schreib mir einfach eine PN. Vielleicht findest du ja noch einen Mitreisenden für den Maxibriefkarton.

    Meine Sampleliste

    Abgeschlossene FT: 1, 2, 345678, 9, 10, 1112



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  • Cicero User Cicero Dabei seit: 10.07.2011Beiträge: 6,393Bewertungen: 132
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    Den 21er kenne ich nicht,

    aber beim 25er muss man auch etwas aufpassen. Die Abfüllungen schwanken doch erheblich von Batch zu Batch.
    Ich hatte einmal die Gelegenheit zwei unterschiedliche 25er nebeneinander zu probieren...und ich konnte nicht glauben, dass es sich um denselben Malt handelte....

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  • GrünesLicht
    Themenersteller
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    Dabei seit: 10.01.2015Beiträge: 71Flaschensammlung:GrünesLichts SammlungBewertungen: 20
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    Vielen Dank für die ausführlichen Berichte.
    Ich werde dann wohl eher doch darauf verzichten den 21er zu versuchen. :wink:

    Die Sampleliste schaue ich mir dennoch gerne durch und melde mich, wenn für mich etwas dabei ist. :smile:

    LG
    GL

    Grüner wird's nicht.
  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,162Bewertungen: 1
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    Der GF 25 ist sehr günstig im Vergleich zu anderen Whiskys, die genauso alt sind. Vom Geschmack gibts auch einiges. Das ist eben ein super Whisky zum kleinen Preis. :mrgreen:

    Friend of Laphroaig since 2003
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 22. Januar 2015 um 08:49
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    "Cicero" schrieb:
    aber beim 25er muss man auch etwas aufpassen. Die Abfüllungen schwanken doch erheblich von Batch zu Batch.
    Ich hatte einmal die Gelegenheit zwei unterschiedliche 25er nebeneinander zu probieren...und ich konnte nicht glauben, dass es sich um denselben Malt handelte....


    Das kann ich bestätigen. Meine erste 25er Abfüllung war wirklich nicht schön.

    Der 21er war ganz gut, aber eben auch keine Komplexitätsgranate.

    Ausserdem hatte ich jetzt schon drei mal Korkbruch und das nur bei Glenfarclas.

    Preis hin oder her. Allerdings haben mir einige Sonderabfuellungen jenseits der Standardrange ganz gut gefallen...

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 22. Januar 2015 um 11:02
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    "GrünesLicht" schrieb:
    Vielen Dank für die ausführlichen Berichte.
    Ich werde dann wohl eher doch darauf verzichten den 21er zu versuchen. :wink:
    LG
    GL


    Das wiederum würde ich für einen klaren Fehler halten. Denn das "jugendliche" beim 21yo. muss man sich nicht so vorstellen, als wenn man jetzt einen 6yo. im Glas hätte, sondern eher, dass viele Leute bei einem 21yo. auch eine bestimmte Erwartungshaltung haben und der Whisky dann, weil er dieser Erwartung nicht entspricht, ent- -täuscht. Deshalb ist aber auch der 21yo. ein klasse Whisky und erst recht für die ca. 25 Euro weniger, die er gegenüber dem 25yo. kostet.

    Nicht wenige halten den 21yo. sogar für die beste Glenfarclas-Standardabfüllung mit Altersangabe und ohne Jahrgang, gerade weil sie diese "frische" Komponente wohl besonders mögen. Manche heben den Rauch hervor, andere spüren den Rauch gar nicht oder halte ihn für so minimal, das er nicht sonderlich erwähnenswert ist. Man kann sich da nur auf seine eigene Wahrnehmung verlassen und selbst die ändert sich mit der Zeit und mit zunehmender Erfahrung. Vielleicht gilt für den 21er auch Ähnliches wie beim 25er: Das die batches manchmal stark unterschiedlich ausfallen.

    Die Erwartungshaltung spielt, vor allem dann wenn man sich ihrer beim Probieren nicht voll bewusst ist, eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Wahrnehmung. Es kann übrigens auch umgekehrt laufen: Ich hatte letztes Jahr im Helgoland-Kurzurlaub eine exclusiv-für-Helgoland Abfüllung von TWA, einen Tomatin 6yo. refill sherry single cask cask strength, stamp series (Helgoland wieder frei. 1. März 1952) gekauft, WID:55349 . Die Stichwörter "refill" und "6yo." (okay, es waren fast 7) ließen mich nicht so viel erwarten. Der Whisky war aber köstlich und selbst meine Frau, die sich nicht so mit dem Thema beschäftigt und wie viele Anfänger denkt "älter=besser" spricht heute noch davon, wie schade es ist, das die Flasche leer und "aus" ist. Bei mir ist die Bewertung evtl. sogar einen Tick ZU GUT gewesen, einfach weil ich nach den sehr sparsamen Erwartungen positiv überrascht war.

    Es ist grundsätzlich von Vorteil, sich vor dem Probieren die eigene Erwartung bewusst zumachen, weil dies helfen kann, den Malt "gerechter" zu bewerten.

    Und natürlich, man kann es gar nicht oft genug wiederholen, hilft in solchen Fällen eigentlich nur eins:
    Sich hier im Forum eine Probe besorgen. Man kann vom 21yo. sogar Original-Miniaturen erstehen.

    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • robertus User Dabei seit: 28.10.2010Beiträge: 27Bewertungen: 0
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    Ich hatte ne Flasche des 25er vor gut einem Jahr - seitdem einer meiner Top5. Sehr harmonisch und komplex. Momentan habe ich den 21er offen bei mir im Regal stehen. Sind aber erst 3 Drams getrunken, sodass ich nicht abschließend eine Meinung zu ihm habe. Alllerdings ist der erste Eindruck gemessen am 25er sehr enttäuschend. Wäre es kein 21 Jahre alter Malt, würde ich es nicht glauben. Ihm fehlt die komplette Kaffenote des 25er, diese leichte Holz-bitterkeit.

    Ich habe aber auch schon erlebt, dass sich Malts im laufe der Zeit noch ein wenig entwickeln. So hoffe ich, dass auch der 21er noch ein wenig zulegen wird.....

    by the way: Ich hatte beim 25er ebenfalls einen Korkbruch, seltsam!?

  • Mel*84 User Mel*84 Dabei seit: 02.01.2014Beiträge: 7,928Bewertungen: 0
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    Mir schmeckt der 25er ebenfalls sehr gut. Korkbrüche hatte ich bei den 4 Flaschen, welche getrunken oder geteilt wurden, noch nicht (Gott sei Dank).

  • morris User morris Dabei seit: 25.08.2011Beiträge: 606Bewertungen: 7
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    Ich möchte den Beitrag von Greenkeeper unterstützen und eine Lanze brechen für den 21yo.

    Während der 25yo alles erfüllt, was man von einer 25 Jahre alten Sherrytunte erwartet, bietet der 21yo eine schöne Alternative dagegen. Sie sind weiter auseinander als verschieden alte Glendronachs, was ich ein guter Schachzug finde. So bietet Glenfarclas dem Geniesser eine alte Variante, die eben nicht nur vier Jahre jünger ist, sonder auch ein etwas anderes Profil hat.

    Für mich ist der 21yo frischer und etwas leichter. Er wurde vermutlich in einem grösseren Anteil Refillfässer ausgebaut, weshalb der Sheryeinfluss nicht so dominant ist wie beim 25yo.

    Ich mag ihn sehr, gerade aus den oben genannten Gründe. Er will nicht gegen den 25yo verglichen werden, wie zwei unterschiedliche Brüder einer Familie.

    A whisky a day keeps de apple away!
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