Pro & Cons von non-chill filtered und chill filtered

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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,633Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 21. Februar 2015 um 20:31
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    "francescozappa" schrieb:
    Wow, also der Durchschnitt der Tester lag falsch. :eek:

    Wer will schon zum Durchschnitt gehören. 8)

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  • francescozappa
    Themenersteller
    User francescozappa
    Dabei seit: 16.01.2015Beiträge: 169Flaschensammlung:francescozappas SammlungBewertungen: 19
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    @Savi: Danke für den Post. Da sind viele gute Anmerkungen drin.

    Das mit der Marketingsache ist auch mein Eindruck. Und ein Test zwischen Kühl- und Nicht-Kühlfilterung kann nur dann representativ sein, wenn Whiskys aus dem gleichen Batch kühl- und nicht-kühlgefiltert werden. Es müssen geschmackliche Unterschiede da sein, da bei der Kühlfilterung Fuselöle mit herausgefiltert werden. Die sind möglicherweise so gering, dass diese prozentual nur von wenigen Menschen geschmeckt werden können.

    Nicht-Kühlfilterung sollte man also nicht mit eine Qualitätsmerkmal gleich setzen. Da haben Whisky Hersteller/Vermarkter ein schönes Marketingelement entdeckt und sparen sogar noch bei der Herstellung.
    Klasse, oder? :rolleyes:

  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
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    "francescozappa" schrieb:
    Nicht-Kühlfilterung sollte man also nicht mit eine Qualitätsmerkmal gleich setzen. Da haben Whisky Hersteller/Vermarkter ein schönes Marketingelement entdeckt und sparen sogar noch bei der Herstellung.
    Klasse, oder? :rolleyes:

    Es wird immer alles als Vorteil vermarktet. Hat man nicht ausreichend alte Fässer, füllt man NAS ab und argumentiert dann damit, dass das Alter keine Rolle spielt, weil das besonders gute Fässer sind.

    Hat man viele "schlechte" Fässer, macht man ein Finish darüber und argumentiert dann damit, dass besondere Fässer dafür ausgesucht wurden. zB. wie bei den ganzen Distillers Edition, wo schwache Fässer (vermute ich einfach mal) ein rettendes Finish erhalten und dann teuer verkauft werden.

    Das muss aber nicht heißen, dass die Whiskys schlussendlich schlecht sind. Aber sie werden sicher nicht auf die Flasche schreiben "um uns Kosten zu ersparen, haben wie die Kaltfiltrierung weggelassen". Sondern es wird damit argumentiert einen "ursprünglicheren" Whisky zu bekommen, was ja an sich auch wahr und keine Lüge ist.

    Ich persönlich hab kein Problem mit dem Thema. Wenn jemand meint, er möchte unbedingt einen Whisky ohne Kaltfiltrierung, dann soll er ihn halt kaufen. Wenn jemand meint, er möchte einen "Bio-Whisky", soll er ihn kaufen. Aber das hat ja wenig mit der Qualität zu tun, sondern ist eher eine persönliche Einstellung. Genauso wie das Thema Färbung. Ein Whisky wird durch Färbung nicht besser oder schlechter. Aber ich verstehe es, wenn jemand keine gefärbten Whiskys kaufen möchte.

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "francescozappa" schrieb:
    Und ein Test zwischen Kühl- und Nicht-Kühlfilterung kann nur dann representativ sein, wenn Whiskys aus dem gleichen Batch kühl- und nicht-kühlgefiltert werden. Es müssen geschmackliche Unterschiede da sein, da bei der Kühlfilterung Fuselöle mit herausgefiltert werden. Die sind möglicherweise so gering, dass diese prozentual nur von wenigen Menschen geschmeckt werden können.

    Genau das war der Ansatz bei Lünings Experiment (ungefilterte Whiskies nachträglich manuell gefiltert). Das mit den Fuselölen ist offenbar nicht so signifikant, wie man meinen möchte :wink: Ich habe bei dem Test auch mitgemacht und fand besonders überraschend, dass die gefilterte Variante mitunter tatsächlich intensiver geschmeckt hat.

  • hell10 User hell10 Dabei seit: 30.10.2014Beiträge: 493Flaschensammlung:Sammlung allgemeinBewertungen: 5
    , letzte Änderung 22. Februar 2015 um 00:01
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    "francescozappa" schrieb:
    @hell 10: Es ging hier nicht darum Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es ging darum eine Aussage zu treffen, dass die kühlgefilterten Whiskys durchaus von sehr guter Qualität sind. Um welche Geschmacksrichtung es sich handelt spielt hier keine Rolle. Du willst mir doch auch nicht sagen, daß Du nur eine Musikrichtung hörst, oder nur Schnitzel isst.


    Es ging mir um einen realistischen Vergleich, was denn so eine Kühlfilterung bringt aromatisch - oder eben nicht - siehe Studie.

    Edit: Du sagst es hier doch selbst:

    "francescozappa" schrieb:
    Und ein Test zwischen Kühl- und Nicht-Kühlfilterung kann nur dann representativ sein, wenn Whiskys aus dem gleichen Batch kühl- und nicht-kühlgefiltert werden.
    'Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - und es ist eine schöne Zeit bis dahin' Quelle unbekannt Flaschenteilungen: aktuell abgeschlossen Mackmyra Blomstertid & Vinterrök / Ben Nevis & Glenlivet / DE Lagavulin & Oban / El Maximo No.8 & Green Spot / Sherry Bomben / BenRiach / Bowmore
  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
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    Ich kann einfach nicht glauben, dass es bei den verschiedenen Abfüllungen (kühl gefiltert oder nicht kühl gefiltert) nicht um ein Gesamtpaket geht, bei dem der Erzeuger sehr wohl vorher probiert hat um zu Entscheiden, ob die jeweilig Abfüllung mit Kühlfilterung oder oder ohne "besser kommt".
    Schon daher ist die - diese Überlegung negierende - Frage, ob kühlgefiltert der nicht kühlgefiltert besser schmeckt eigentlich GAGA ... das "wäre" bei jeden Whisky neu zu beurteilen !

    JM2C

  • francescozappa
    Themenersteller
    User francescozappa
    Dabei seit: 16.01.2015Beiträge: 169Flaschensammlung:francescozappas SammlungBewertungen: 19
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    Genau das war hier die Frage. Hat es einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack oder stehen hier andere Themen im Vordergrund, wie z.B. Vermarktung oder Kostenersparnis. Außerdem mus es keine Grundsatzentscheidung sein, weil es Brennereien gibt, die beides anbieten. Das gleiche sieht man seit einigen Jahren bzgl. Nachreifung. Brennereien, die diese Produkte nicht anbieten werden immer weniger...

  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,371Bewertungen: 0
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    "Nils_Webner" schrieb:
    Die 3 nicht kühlgefilterten "Weißwein Whiskies" waren einmal die Clubflasche vom letzten Jahr bevor der Macallan Amber kam. Es war ein Auchroisk von Carn Mor (Scottish Liqeur Centre) so einer : http://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highland-A-F/Auchroisk-16J-1997-2014.html?listtype=search&searchparam=Auchroisk

    Dann bei einem Whiskyliebhabenden Arbeitskollegen war es einer von Signatory ich weiss leider nicht mehr aus welcher Brennerei.

    Dann der Scallywag Vatted malt auch nicht kühlgefiltert und kein Sherry Einfluss.

    Beim Auchroisk war der Korken in Ordnung denn Korkschmecker riechen anders , der Whisky hatte auch andere Aromen die nur von dieser "Ekelnote" erdrückt wurden, das gleiche bei meinem Arbeitskollegen und der Scallywag hatte einen Presskorken (da kann dann eigentlich auch nichts passieren , hoffe ich :neutral: ) .

    Wie gesagt diese Note haben alle 3 aufgewiesen diese Note erinnert mich vom Geruch her an das Altersheim wo meine Großmutter ihre letzten Tage verbracht hatte gepaart mit dem Geruch besudelter Bettwäsche.

    Die Letzten 2 Whiskies ohne Kühlfilterung waren Weihnachtsgeschenke von meiner Familie , es war ein Glenmorangie Quinta Ruban (soooo lecker ) und ein 1989 er Glenfarclas der John Duns Scotus gewidmet ist (leider auch bald leer weil soooo lecker ), wie gesagt diese beiden haben halt ein besonderes Finish und sind für mich Spitzen Whiskies.


    Hallo Nils,

    Also ich glaube, dass deine Geschmacks- und Geruchseindrücke nichts mit der Kühlfiltrierung bzw. dem Fehlen derselbigen zu tun hat. Der Auchroisk ist einfach nur ein schlechter Whisky und der Scallywag grenzt an Körperverletzung. Ich würde mich gerne anbieten, dir dieses Vorurteil zu nehmen. Ich schicke dir 4 Pröbchen. 2 ohne Kühlfilterung und ohne Finish und 2 mit Kühlfiltrierung. Natürlich blind. Wenn du fair bist und die ohne Kühlfiltrierung nicht nicht durch Wasserzugabe oder Abkühlung "enttarnst", kannst du unvoreingenommen feststellen, ob dein Vorurteil tatsächlich ein Fundament hat, oder ob du einfach nur die falschen Whiskies im Glas hattest.

    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
  • Savi User Savi Dabei seit: 08.01.2014Beiträge: 984Flaschensammlung:In meiner VitrineBewertungen: 195
    , letzte Änderung 22. Februar 2015 um 03:36
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    "Ciro" schrieb:
    Ich kann einfach nicht glauben, dass es bei den verschiedenen Abfüllungen (kühl gefiltert oder nicht kühl gefiltert) nicht um ein Gesamtpaket geht, bei dem der Erzeuger sehr wohl vorher probiert hat um zu Entscheiden, ob die jeweilig Abfüllung mit Kühlfilterung oder oder ohne "besser kommt".

    Ich habe nicht den Eindruck, die Brennereien gekühlt filtrieren, um den Geschmack zu verbessern.
    Es geht wohl allem voran darum, den Whisky auf 40% runter verdünnen zu können, ohne dass dieser eintrübt. So eine Flasche würde sich wahrscheinlich nicht so gut verkaufen, jedenfalls nicht im Massenmarkt.

    UnbekanntKoalafant2 gefällt das
  • Sancho78 User Sancho78 Dabei seit: 23.12.2014Beiträge: 70Bewertungen: 27
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    Zum verdünnen brauch man nicht kühl zu filtern. Falls die Inhaltsstoffe ausflocken, brauch man das Gemisch nur leicht zu erwärmen und alles ist wieder klar.

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