Fassreifung in der Flasche?

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  • maltaholic
    Themenersteller
    User maltaholic
    Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,791Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1051

    Kann das wahr sein?
    Zumal behauptet wird, dass 10 Tage in der Flasche einem halben Jahr im Fass entsprechen. :rolleyes:
    Ich halte das für Quatsch...

    http://whiskyexperts.net/kickstarter-erstmals-fassreifung-in-der-flasche-moeglich/

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
    , letzte Änderung 21. März 2015 um 11:49
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    Das Thema wurde eh schon oft genug durchgekaut. Nur üblicherweise werden Holzsticks verwendet. Sogar Ralfy hat ein Video darüber gedreht. Die ganze Flasche aus Holz zu machen ist einfach nur Marketing. Ein paar Deppen werden sich schon finden.

    Hier übrigens ein interessanter Artikel über "Turboreifung":

    http://nautil.us/issue/22/slow/whiskey-cant-hide-its-age-either

  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    Hmmm, also irgendwie finde ich das Ganze gar nicht so schlecht. Bin da eher der Meinung von Bernhard.
    Wenn die Flasche nicht allzu teuer wäre- warum nicht.

    Blindverkostung öffnet die Augen...
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  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
    , letzte Änderung 21. März 2015 um 11:52
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    "HolgerT." schrieb:
    warum nicht.

    Weils Abzocke ist und maßlos überteuert? Außerdem ist die Idee ja nicht neu, nur werden üblicherweise Holzsticks verwendet, die man in jede Flasche stecken kann.

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
    , letzte Änderung 21. März 2015 um 12:01
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    "Droggelbecher" schrieb:
    "HolgerT." schrieb:
    warum nicht.

    Weils Abzocke ist und maßlos überteuert? Außerdem ist die Idee ja nicht neu, nur werden üblicherweise Holzsticks verwendet, die man in jede Flasche stecken kann.


    Was solche Flaschen irgend wann am Markt kosten wird sich zeigen. Der momentan angepeilte Preis wäre mir auch zu hoch.
    Dass die Idee nicht neu ist ist mir klar- manche Brennereien füllen sogar Rohbrand in Holzfässer...:wink:
    Das Gedöns mit Holzsticks kenne ich, hab' vor Jahren selbst damit experimentiert. Mit der Flasche wäre es einfach einfacher.

    Blindverkostung öffnet die Augen...
  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
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    "HolgerT." schrieb:
    Mit der Flasche wäre es einfach einfacher.

    Schon mal die Anleitung angeschaut? Weit entfernt von einfacher.

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    Ich finde, das Teil sieht erstmal toll aus. Wenn ich z.B. für eine festliche Feier 2 Wochen vorher da einen Grappa (ist doch ein Italiener, oder) ansetze und dann bei der Feier aus der Holzflasche einen barrique ausschenken kann, ist das doch lustig.

    Und in diese Richtung sehe ich das auch. Das Handling mit der Holzflasche ist irgendwie kompliziert, Stäbchen sind einfacher, da man sie einfach rausnehmen kann. Die Holzflasche muss man umleeren.
    Darum ist das eher ein Spaß, die Flasche kostet auch recht viel, ist es aber aufgrund der Verabeitung wohl auch wert. Also nichts, um ersthaft nachzureifen. Aber mal ehrlich, wer hat nicht schon viel mehr Geld für Dinge ausgegeben, die die Welt nicht braucht. Darum "Daumen hoch" für die schöne Idee.

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    Stäbchen sind einfacher, da man sie einfach rausnehmen kann.


    Bist du Gynäkologe? :mrgreen:

    Durch den Flaschenhals bekam ich die Dinger nicht so einfach wieder raus. Umfüllen- fertig. Egal ob Holzflasche oder Stäbchen.

    Blindverkostung öffnet die Augen...
  • Whiskymensch User Whiskymensch Dabei seit: 28.01.2013Beiträge: 2,304Bewertungen: 41
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    Überteuert finde ich die Flasche beim besten Willen nicht, für 60€ ist das doch ein schönes Spielzeug. Zudem auch sehr dekorativ. Sinn oder Unsinn ist wieder etwas anderes :wink:

    Whiskymensch: 46% Whisky und 54% Mensch
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 05.08.2013Beiträge: 0Flaschensammlung:Gladiator a.D.Bewertungen: 0
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    Hallo,

    ehrlich gesagt habe ich mich schon oft gefragt - man mag' mich als Banausen ansehen - warum man nicht einfach Holzspäne und Starkwein zum Whisky hinzugibt, gut vermischt und dann das Holz wieder abfiltriert. Klar, Whisky-Nostalgikern wirds bei dem Gedanken die Schnürsenkel ausziehen. Aber es ist nun mal so, daß das Holzaroma umso schneller vom Whisky bzw. NewMake aufgenommen wird, je größer die Kontaktfläche zwischen Spirit und Holz ist; und da ist das Faß längst nicht die optimale Form, weshalb die Reifung im Faß auch (extrem) lange braucht.

    Wenn man sieht, daß ins Innere des Fasses sogar Furchen eingefräßt werden, um die Kontaktfläche zu vergößern, dann ist der Einwand berechtigt nachzufragen, warum man dann nicht gleich Holzpallets in Stahltanks voll Whisky schmeißt.

    Auch das Finish im Ex-WasWeißIch-Faß hat doch im Endeffekt keinen anderen Effekt, als den, daß einige Liter WasWeißIch, die vom Faß absorbiert wurden, wieder an den Whisky abgegeben werden - also nichts anderes als eine WasWeißIch-Whisky-Mischung. Wenn ich bedenke, daß manche Konzerne (man sagt es Diageo nach) billigen Starkwein produzieren, das Faß damit "behandeln", den guten(?) Wein dann wegkippen, weil keine Nachfrage besteht, und dann in diese "vorbehandelten" Fäßer Scotch einfüllt, um ihn überteuert zu verkaufen, dann ist das an Dekadenz kaum noch zu übertreffen.

    Man kann viel darüber diskutieren, wie viel eine Flasche Whisky wert ist, ob es angemessen ist 600€ für den Odin auszugeben. Aber so lange die Leute, die das bezahlen können, dies auch wollen und ihr Geld nicht mit unehrlichen Geschäften, sondern redlich verdient haben, kann ich daran nichts verwerfliches finden. Starkwein (also ein Produkt, das aus Lebensmitteln hergestellt ist - und da geht es mir ums Prinzip, auch wenn der Anteil Trauben, der in diese Produktion fließt, gemessen an der Gesamtproduktion vernachlässigbar ist) herzustellen, um ein Faß zu behandeln und ihn dann zu entsorgen - DAS ist mir nicht egal.

    Wie dem auch sei, wenn ein Whiskylikör (Whisky dürfte man ihn ja dann nicht nennen) auf den Markt käme, der mit solchen Verfahren hergestellt wäre, ggf. auch mit einem Starkwein geblendet, bei dem transparent dargelegt wäre, wie er hergestellt wurde, welche Oberfläche durch Holzzusatz für welchen Zeitraum umgesetzt wurde, welcher Starkwein in welcher Menge zugegeben wurde, etc., bei dem die Ersparnisse in der Produktion zumindest teilweise an den Kunden weitergegeben würden und bei dem das Ergebnis harmonisch ist. Ich würde das Elexier probieren. Ob solche Überlegungen am Ende wirklich zu guten Spirituosen führt - ich weiß es nicht. Sicherlich gibt es auch noch einige Effekte der Faßlagerung, die man auch nich außer Acht lassen darf, z.B. daß ein Faß atmet, Reaktionen stattfinden, ...; aber ein Versuch wäre es wert.

    Wie zufrieden wart ihr mit euren Experimenten mit Holzstäbchen?

    Jetzt wo mein Ruf hier im Forum ruiniert ist, kann auch ja noch den Fred "Eure besten Eigenblends" im Forum eröffnen. :redface:

    Key_to_Wisdom 1.0 - Ein Schlüssel, eine Anmeldung.
    Signatury + Meine Samplebörse (z.Z. geschlossen) + Vintage

    Flaschenteilungen:
    beendet: I II III IV V VI VII

    MrRumskyMelburnt2 gefällt das
  • kunze User kunze Dabei seit: 27.09.2010Beiträge: 4,506Flaschensammlung:Kunzes Whisky EckeBewertungen: 101
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    Moin, moin,

    hier steht auch etwas über Stäbchenreifung.

    Habe damit experimentiert, bevor ich das Fässle hatte.

    --------------------------- Gruß KUNZE ------------------------------

    - - - nur die inneren Werte zählen - - -

    *** Forengeprüfter Living Bottle Panscher ***

    - 1. FT 2016 Kunzes Benriach Birnie Moss Nachreifungen -

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