TWS & Glasstudio entwickeln "Das ideale Whiskyglas"

hettrum · 5. Mai 2015 um 11:11

"Moselfranke" schrieb:
Ich bin mal gespannt, ob ein Johnny Red Lable dadurch zum Brora wird :mrgreen:

Eher noch besser. Damit wird die Margot zum Port Ellen. :mrgreen:

hettrum · 5. Mai 2015 um 11:12

"Moselfranke" schrieb:
Ich bin mal gespannt, ob ein Johnny Red Lable dadurch zum Brora wird :mrgreen:

Eher noch besser. Damit wird die Margot zum Port Ellen. :mrgreen:

McQuaich · 6. Mai 2015 um 15:13

"mymalt" schrieb:
Gespannt bin ich jedoch trotzdem auf das Glas. Da DHL aber mit hoher Wahrscheinlichkeit einen noch höheren Anspruch an die Qualität und die Verarbeitung seines TWS-Nosingglases haben wird, und diese dann bestimmt auch noch in Handarbeit hergestellt werden wird und es somit Unikate sind, wird der Preis bestimmt nicht gerade günstig werden. Aber lassen wir uns überraschen. Auf jeden Fall eine tolle Idee, Daumen hoch. :wink:

Ich schätze mal, dass es dann mit der Hand gedengelt ist. :lol:

Marko_I · 6. Mai 2015 um 15:55

Was mich etwas irritiert, ist dieser Absatz:

Beginnen wir am oberen Rand des Glases. Aus einem zylindrischen Tumbler fließt der Whisky sehr glatt und schmal auf die Zunge. Auch das haptische Gefühl der Lippen an so einem einfachen Rand stellt den Genießer nicht zufrieden. Zu wenig passt die Zylinderform zur menschlichen Anatomie. Eine ausgeprägte Trinklippe, d.h. ein deutlich nach außen gestülpter Rand, lässt dagegen den Whisky breiter auf die Zunge fließen. Das bringt zwei Vorteile. Einmal kann der Whisky nicht so ungestüm in einem feinen Strahl nach hinten auf die Zunge fließen, wo man vor allem bittere Aromen wahrnimmt.

Bei mir "fließt" Whisky nicht über die Zunge.
Die Zunge nimmt im entspannte Zustand eh schon den Großteil des Mundraumes ein, bildet quasi einen "Berg". Wenn ich bewußt langsam trinke, was bei Whisky oder heißen Getränken (oder dem "ist-das-noch-gut"-Kosten :wink: ) der Fall ist, ist die Zungen noch mal bis an die Zähne nach vorn geschoben und bildet ein Ventil, das die eingelassene Flüssigkeitmenge reguliert. In dem Moment wird die vordere Oberseite von Whisky benetzt, egal wie das Glas aussieht, aus dem der Whisky kommt. Danach Lippen zu, über Zunge und Wangemuskulatur wird die Suppe genüßlich im Mund verteilt und hin- und hergeschoben (Bei Horst ja auch, wie man deutlich hören kann). Da ist das Glas schon lange weg. Also irgendwelches "Fließen" oder ein "Strahl" kommt gar nicht zum Tragen, das wäre eher beim Bier-Exen der Fall. :wink:

Und zum zweiten fühlen sich die menschlichen Lippen an einer geschwungenen gläsernen Lippe wohler.

Das ist schon eher ein Punkt. Das Glas muss angenehm am Mund liegen. Und ich bin kein Breitmaulfrosch. Das Langsamtrinken (bzw. genaue Dosieren) geht bei kleinerer Öffnung besser, zu klein ist aber auch wieder doof. Und wenn das Glas nur nach innen gewölbt ist und dann noch die Öffnung sehr klein, hat man das Ding beim Austrinken an der Nase oder muss den Kopf bis zum Anschlag nach hinten klappen, was auch nicht sehr gemütlich ist.

J.F.K. · 6. Mai 2015 um 17:34

"Marko_I" schrieb:
"(...)zu klein ist aber auch wieder doof. Und wenn das Glas nur nach innen gewölbt ist und dann noch die Öffnung sehr klein, hat man das Ding beim Austrinken an der Nase oder muss den Kopf bis zum Anschlag nach hinten klappen, was auch nicht sehr gemütlich ist."

... und jetzt kommen hier die unterschiedlichsten Physiognomien ins Spiel...
Da bin ich ja mal gespannt, wie der Horst den Spagat zwischen "idealem Glas", "Revolution!!!" und möglichst großer Käuferschar hinbekommt... :wink:

mymalt · 6. Mai 2015 um 17:49

"J.F.K." schrieb:

"Marko_I" schrieb:
"(...)zu klein ist aber auch wieder doof. Und wenn das Glas nur nach innen gewölbt ist und dann noch die Öffnung sehr klein, hat man das Ding beim Austrinken an der Nase oder muss den Kopf bis zum Anschlag nach hinten klappen, was auch nicht sehr gemütlich ist."

... und jetzt kommen hier die unterschiedlichsten Physiognomien ins Spiel...
Da bin ich ja mal gespannt, wie der Horst den Spagat zwischen "idealem Glas", "Revolution!!!" und möglichst großer Käuferschar hinbekommt... :wink:

...und dafür braucht Hotte nun am besten unsere durchschnittliche Größe der Nase, nicht, dass wir uns diese am Glasrand stoßen. Für alle unter uns mit großer Klappe, wird das Glas somit eh nicht geeignet sein, F**K, dann bin ja auch ich raus aus der Sache. :mrgreen:

Unbekannt · 6. Mai 2015 um 17:54

Und der ganze Aufwand für ein Behältnis :wink:

Natürlich kann ein Glas den Unterschied machen, aber gleich eine Wissenschaft8) Bin trotzdem gespannt, wenn der Vorhang denn fällt.

Greenkeeper · 6. Mai 2015 um 17:58

Sagte ich es schon ?
Ich erwarte eine Kooperation mit Spiegelau.
Und als Ergebnis das kleinere Snifter mit einer anderen (nach außen geschwungenen) Glaslippe.

Der (Innen-)Durchmesser des oberen Randes des neuen Glases wird sich nicht ändern. Es sollen ja die bisherigen Knopfdeckel oder Uhrglasdeckel weiterhin passen, oder ?
Außerdem ist der Durchmesser jetzt schon ziemlich optimal - oder?

Vorstellen könnte ich mir, dass die Engstelle der Tulpe zur Bündelung der Aromen noch ein wenig enger werden könnte und vielleicht einige Millimeter weiter nach unten rutschen könnte (damit die darauf folgende Vergrößerung hin zum oberen Rand nicht so extrem verläuft); ebenso, das zur Anpassung die Cupa noch minimal vergrößert werden könnte. Alles nur im geringfügigen Bereich.

Also keineswegs die behauptete Revolution. Sondern nur etwas Evolution.
Jedenfalls ist das meine Erwartung/Vermutung.

Ansonsten kann ich das Argument gegen das übliche Glencairn Glas nicht nachvollziehen. Auch wenn der kleine Fuß des Glencairn nicht so einfach zwischen die Finger passt, wie so ein dünner Stiel eines Stielglases, so habe ich dennoch nie Schwierigkeiten gehabt, ein Glencairn mit meiner Hand zu umschließen und mit der Hand anzuwärmen. Ob sich da der Standfuß des Glencairns so deutlich auswirkt, wage ich zu bezweifeln.

In meiner Gläsersammmlung habe ich ein paar Bugatti-Tulpen, ein paar schöne Glenfarclas-Stielgläser und einige Glencairn-Gläser. Letztere bevorzuge ich eindeutig. Die Bugatti-Tulpen verwende ich hauptsächlich nur noch auf Reisen, weil sie klein sind und für Gäste, die wirklich nur ein kleines Mäuseschlückchen haben wollen. Die Stielgläser sind meist nur Deko.

Mein persönliches Optimum ohne viel Firlefanz wäre ein Glencairn mit der Lippe der Bugatti-Tulpe.

Mel*84 · 6. Mai 2015 um 18:08

Ist doch alles super, wenn das obligatorische Nosing-Glas (Mindestbestellwert EURO 150,00) künftig ausgetauscht wird...... :wink:

mymalt · 6. Mai 2015 um 18:29

"Mel*84" schrieb:
Ist doch alles super, wenn das obligatorische Nosing-Glas (Mindestbestellwert EURO 150,00) künftig ausgetauscht wird...... :wink:

Das wird garantiert nicht passieren, ich rechne beim Hotte-Glas mit 15 bis 20 Euronen.