Glenlivet No. 1 bei Single Malt

jogyli · 3. September 2015 um 13:12

"Gloin" schrieb:

"jogyli" schrieb:
So war ich von allen Nadurras (außer den Oloroso) sehr angetan, der 18er und 21er waren gut und es gibt ein paar SV aus dem First fill Sherry Cask die super sind.

Und der Höhepunkt ist der XXV, toller Whisky.

Den hatte ich leider noch nicht im Glas - vielleicht bei der Aquavitae. Werde ich mir mal auf den Zettel schreiben!

Thomas68 · 3. September 2015 um 13:19

"jogyli" schrieb:

"Thomas68" schrieb:
...mag ja sein, wobei mich auch der 18er nicht überzeugt hat...aber jeder hat seinen eigenen Geschmack und das ist auch gut so....

Der 12er Glenlivet war bis dato der einzige Whisky, den ich kurz nach öffnen der Flasche verschenkt habe, weil der (für mich) nicht mal mit Cola ging...der einzige Grund, dass ich den Kauf nicht Fehlkauf sehe ist der, dass die Flasche im Set mit zwei Gläsern daher kam...und ein Angebot war... :wink:

Was die UA-Abfüllungen betrifft, da bin ich zwar interessiert, aber aufgrund meiner bisherigen "Erfahrungen" mit Glenlivet eher zurückhaltend...vielleicht mal als Sample...

Das war bei mir Anfangs ganz ähnlich, wobei ich den 12er gar nicht mal schlecht finde.

Probiere mal einen 16er Nadurra. Als ich den zum ersten Mal getrunken habe, war es um mich geschehen. Seit dem gehört Glenlivet ebenfalls zu den Malts, die ich immer wieder probiere.
So war ich von allen Nadurras (außer den Oloroso) sehr angetan, der 18er und 21er waren gut und es gibt ein paar SV aus dem First fill Sherry Cask die super sind.

...bin ja lernfähig... :wink: ...habe mir über die FT unseres "pelzigen Freundes" Samples organisiert...

Thomas68 · 3. September 2015 um 13:42

"Gloin" schrieb:

"steak" schrieb:
Die Whiskysnobs mal wieder unterwegs hier. :biggrin:

Der GL 18 ist eben keinen Rauch/Sherrybombe mit einem Haufen derben Aromen für Leute mit unsensiblen Geschmacksnerven. Sowas geht in D gut weg, weil man hier offenbar auf die eher Derben Geschmäcker steht. Trotzdem ist der GL 18 ein sehr guter Whisky. Der hat von allem außer Rauch ein wenig und braucht auch keine 50+% Vol. um zu schmecken. Aber ja, zur Distinktion vom Pöble taugt er nicht, daher können die Maltheads diese Whiskies auch gerne weiter im Regal steheh lassen und sich überteuerte Schwefelbomben/Singlecasks und NAS zulegen.

Inhalt: der Aussage zum Glenlivet 18 stimme ich voll zu, wenn ich auch statt sehr gut, gut schreiben würde. Der Glenlivet 18 ist eben subtil und elegant ohne die extreme Intensität manch anderer Whiskys.

Form: die empfinde ich als vollkommen unangebracht, als arrogant, überheblich, unhöflich, aggresiv, polemisch und proletenhaft! Was soll das?

Da schreibt jemand, dass ihn der Glenlivet 18 nicht überzeugt hat. Daraus zu schließen, dass man in Deutschland einen derben Geschmack hat, unterschwellig zu unterstellen, dass der Meinungsäußernde "unsensible Geschmacksnerven" hat, sich die "Maltheads" keinen GL18 sondern nur überteuerte Whiskys kaufen, zeugt entweder von einer fast schon philosophischen Weitsicht oder von der gefährlichsten aller Kombinationen: arroganter Dummheit. Ich tendiere zu letzterem.

.

Gloin,
vielen Dank für das "zur Seite springen", aber in diesem Fall halte ich es mit der allgemeinen Weisheit..."was kümmert es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt"...und hier fühle ich mich ganz klar als Eiche.... :wink:

Lrecords · 3. September 2015 um 16:08

"Thomas68" schrieb:
...gut...den gebe ich dir... :wink:

...wobei der Eine grottig ist, und der Andere unterirdisch....

...also klagen auf extrem niedrigen Niveau.... :mrgreen:

das tut mir leid für dich, dass du das so siehst. Ich finde beide sehr lecker. Ohne frage beide nicht die Musterbeispiele für Komplexität aber meiner Meinung nach auch meilenweit weg von grottig und unterirdisch.

Mal abgesehen davon, was eine solch absolute Aussage über 2 der bekanntesten Single Malts für eine Wirkung auf Neulinge im Forum hat, die evt diese beiden recht gerne mögen.

Ach und die jeweils älteren Ausführungen dieser beiden Brennereien finde ich sogar richtig gut!

Gruß Lrecords

Thomas68 · 3. September 2015 um 16:26

"Lrecords" schrieb:

"Thomas68" schrieb:
...gut...den gebe ich dir... :wink:

...wobei der Eine grottig ist, und der Andere unterirdisch....

...also klagen auf extrem niedrigen Niveau.... :mrgreen:

das tut mir leid für dich, dass du das so siehst. Ich finde beide sehr lecker. Ohne frage beide nicht die Musterbeispiele für Komplexität aber meiner Meinung nach auch meilenweit weg von grottig und unterirdisch.

Mal abgesehen davon, was eine solch absolute Aussage über 2 der bekanntesten Single Malts für eine Wirkung auf Neulinge im Forum hat, die evt diese beiden recht gerne mögen.

Ach und die jeweils älteren Ausführungen dieser beiden Brennereien finde ich sogar richtig gut!

Gruß Lrecords

...es muss dir nicht leid tun... :wink: ....meine Aussage spiegelt meine Meinung und meinen persönlichen Geschmack wieder...und ich kann mit diesen beiden Whiskies schlichtweg nix anfangen...

Ich sage bewusst "meine" Meinung, denn ich sehe meinen Geschmack nicht als Messlatte für andere und gestehe jedem da seine eigene Meinung bzw. Geschmack zu...wie gesagt...Geschmack ist Bandbreite...

Im Gegenzug erwarte ich aber auch, dass man mir dieses ebenfalls zugesteht...ich habe auch ältere Glenlivet-Abfüllungen probiert, und die sind einfach nicht "meine"...ist einfach so...

Habe mich aber auch bereit erklärt ein paar andere Glenlivet-Abfüllungen (UA) zu probieren...vielleicht ändert sich dadurch ja mein Bild über diese Brennerei ein wenig...

megabreit · 3. September 2015 um 16:54

Bin bei Glenlivet nicht so im Thema, kann aber auch sagen dass mir der Nadurra in fasstärke und der XXV in den letzten Jahren ganz gut gefallen haben. Der 12er hat mir in den 80ern eigentlich immer gut geschmeckt, heute mag ich ihn auch nicht mehr. Wahrscheinlich hat sich mein Geschmack auch verändert. So war ich z. B. Anfang der 90er von einem Glenlivet portwood eines UA völlig begeistert und heute kann ich in der Regel mit Portreifungen nix anfangen. Dennoch interessant wie sich die Verkaufshitlisten da wohl verändern. Da wirkt sich ein so großer Markt wie in den USA natürlich aus. Ob das allein am (schlechten) Geschmackssinn der Amis liegt bezweifel ich mal. Mich würde z. B. interessieren ob das entsprechende Marketing in anderen Ländern anders bzw. offensiver ist und mit welchen großen Handelspartnern da agiert wird.

steak · 3. September 2015 um 16:57

"Gloin" schrieb:

"steak" schrieb:
Die Whiskysnobs mal wieder unterwegs hier. :biggrin:

Der GL 18 ist eben keinen Rauch/Sherrybombe mit einem Haufen derben Aromen für Leute mit unsensiblen Geschmacksnerven. Sowas geht in D gut weg, weil man hier offenbar auf die eher Derben Geschmäcker steht. Trotzdem ist der GL 18 ein sehr guter Whisky. Der hat von allem außer Rauch ein wenig und braucht auch keine 50+% Vol. um zu schmecken. Aber ja, zur Distinktion vom Pöble taugt er nicht, daher können die Maltheads diese Whiskies auch gerne weiter im Regal steheh lassen und sich überteuerte Schwefelbomben/Singlecasks und NAS zulegen.

Inhalt: der Aussage zum Glenlivet 18 stimme ich voll zu, wenn ich auch statt sehr gut, gut schreiben würde. Der Glenlivet 18 ist eben subtil und elegant ohne die extreme Intensität manch anderer Whiskys.

Form: die empfinde ich als vollkommen unangebracht, als arrogant, überheblich, unhöflich, aggresiv, polemisch und proletenhaft! Was soll das?

Da schreibt jemand, dass ihn der Glenlivet 18 nicht überzeugt hat. Daraus zu schließen, dass man in Deutschland einen derben Geschmack hat, unterschwellig zu unterstellen, dass der Meinungsäußernde "unsensible Geschmacksnerven" hat, sich die "Maltheads" keinen GL18 sondern nur überteuerte Whiskys kaufen, zeugt entweder von einer fast schon philosophischen Weitsicht oder von der gefährlichsten aller Kombinationen: arroganter Dummheit. Ich tendiere zu letzterem.

.

Hey, um zu wissen, dass in D eher geschmacklich extrem ausgrichtete Singlecasks und NAS verkauft werden muss man kein Prophet sein. Da reicht es sich über den Verkaufserfolg eben dieser Abfüllungen zu informieren. Durch die Blume wurde das ja bereits vor einigen Wochen voneinem Konzern so kommuniziert(NAS für den Dt. MArkt, AS für Asien und RdW). Klar, am Ende wills keiner gewesen sein, aber die BILD-Zeitung kauft ja auch angeblich keiner. :wink:
Wenn der GL18 so beliebt wäre, dann würde er nicht 50€ kosten. Mag ja sein, dass meine These spitz formuliert wird, aber Leute mit Thesen anzugreifen zu woillen ist einfach und im Internet gerade zu eine Zwangshandlung. Abrücken tue ich davon jedoch keineswegs. :wink: Und dem überheblichen Beitrag der den Amis den Geschmack abspricht und den Deutschen implizit unterstellt die wahren Kenner zu sein musste ich einfach mal kontern. Das ist nämlich so typisch Deutsch, dieses Slenstbild, welches mit der Realität 0,0 zu tun hat. Wir sind eines ganz sicher nicht, eine Nation in der Genussmittel besonder geschätzt werden.

Thomas68 · 3. September 2015 um 17:32

"steak" schrieb:

"Gloin" schrieb:

"steak" schrieb:
Die Whiskysnobs mal wieder unterwegs hier. :biggrin:

Der GL 18 ist eben keinen Rauch/Sherrybombe mit einem Haufen derben Aromen für Leute mit unsensiblen Geschmacksnerven. Sowas geht in D gut weg, weil man hier offenbar auf die eher Derben Geschmäcker steht. Trotzdem ist der GL 18 ein sehr guter Whisky. Der hat von allem außer Rauch ein wenig und braucht auch keine 50+% Vol. um zu schmecken. Aber ja, zur Distinktion vom Pöble taugt er nicht, daher können die Maltheads diese Whiskies auch gerne weiter im Regal steheh lassen und sich überteuerte Schwefelbomben/Singlecasks und NAS zulegen.

Inhalt: der Aussage zum Glenlivet 18 stimme ich voll zu, wenn ich auch statt sehr gut, gut schreiben würde. Der Glenlivet 18 ist eben subtil und elegant ohne die extreme Intensität manch anderer Whiskys.

Form: die empfinde ich als vollkommen unangebracht, als arrogant, überheblich, unhöflich, aggresiv, polemisch und proletenhaft! Was soll das?

Da schreibt jemand, dass ihn der Glenlivet 18 nicht überzeugt hat. Daraus zu schließen, dass man in Deutschland einen derben Geschmack hat, unterschwellig zu unterstellen, dass der Meinungsäußernde "unsensible Geschmacksnerven" hat, sich die "Maltheads" keinen GL18 sondern nur überteuerte Whiskys kaufen, zeugt entweder von einer fast schon philosophischen Weitsicht oder von der gefährlichsten aller Kombinationen: arroganter Dummheit. Ich tendiere zu letzterem.

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Hey, um zu wissen, dass in D eher geschmacklich extrem ausgrichtete Singlecasks und NAS verkauft werden muss man kein Prophet sein. Da reicht es sich über den Verkaufserfolg eben dieser Abfüllungen zu informieren. Durch die Blume wurde das ja bereits vor einigen Wochen voneinem Konzern so kommuniziert(NAS für den Dt. MArkt, AS für Asien und RdW). Klar, am Ende wills keiner gewesen sein, aber die BILD-Zeitung kauft ja auch angeblich keiner. :wink:

Wenn der GL18 so beliebt wäre, dann würde er nicht 50€ kosten. Mag ja sein, dass meine These spitz formuliert wird, aber Leute mit Thesen anzugreifen zu woillen ist einfach und im Internet gerade zu eine Zwangshandlung. Abrücken tue ich davon jedoch keineswegs. :wink:

Und dem überheblichen Beitrag der den Amis den Geschmack abspricht und den Deutschen implizit unterstellt die wahren Kenner zu sein musste ich einfach mal kontern. Das ist nämlich so typisch Deutsch, dieses Slenstbild, welches mit der Realität 0,0 zu tun hat. Wir sind eines ganz sicher nicht, eine Nation in der Genussmittel besonder geschätzt werden.

Jaja...am deutschen Wesen....nun mal im Ernst...nicht nur lesen, sondern auch verstehen. Ich habe schon ein paar Smileys hinter meine Aussage gesetzt, wodurch klar werden dürfte, dass diese nicht ganz Ernst gemeint war...ich schreibe demnächst dann aber..."Achtung Ironie"

Dieses dürfte eigentlich auch durch meine nachfolgenden Kommentare klar geworden sein, wo ich mich nur über den Glenlivet 12 "ausgelassen" habe und nicht über die Amerikaner oder deren Geschmack...

Weiterhin wäre ich mit solchen Aussagen deinerseits recht vorsichtig, zumal Du mich gar nicht kennst...wenn ich dir nun eröffnen würde, dass ich Amerikaner bin, würdest du Recht blöd dastehen... :wink:

steak · 3. September 2015 um 17:45

In der Tat. :biggrin:

Aber in dem SInne, ich hoffe, dass der langweilige GL 18 auch weiterhin unter dem Radar durchrutscht. :wink:

Von Glenlivet gibt es übrigens regelmäßg 1st Fill-Sherry Abfüllungen von SV. Die kann man durchaus mal probieren, auch wenn ich finde, dass die schon eine etwas derbe Note (Schwefel oder Tannine?) haben, je nach Jahrgang. Die sind aber wie der 18ner sehr bezahlbar.

Thomas68 · 3. September 2015 um 17:49

...was den GL 18 brauchst Du von mir nix zu befürchten.... :wink:

Habe diese Diskussion zum Anlass genommen und mir über eine FT genau ein solches Sample von SV organisiert....vielleicht überzeugt es mich...wenn nicht, dann muss ich halt für mich konstatieren, dass diese Brennerei und meine Wenigkeit einfach nicht zueinander passen...ist nicht so schlimm...gibt ja noch andere... :wink: