Balvenie 16 Jahre Triple Cask BLEND

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  • Nosingbär
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    User Nosingbär
    Dabei seit: 17.06.2015Beiträge: 2,147Bewertungen: 28
    , letzte Änderung 3. September 2015 um 17:37

    Hi alle,

    statt die Enttäuschung meines Lebens per Sampleverkauf loszuwerden, dachte ich mir, ich versuch's mal wie ralfy und misch den Balvenie mit einem anderen Whisky der mehr Intensität mitbringt, um ihn vielleicht so zu retten.

    Mein erster Versuch war nun mit dem Bowmore Legend, den ich im Überfluss hab, aus keiner großartigen Überlegung heraus sondern einfach aus pragmatischen Gründen als Experiment. Natürlich von beiden Whiskies nur so viel in ein Glencairn Glas dass kein ganzes Dram entsteht, um nix zu vergeuden.

    Das ganze zugedeckt über die Nacht stehen gelassen, heute folgendes Ergebnis: Trotz ca. 50/50 Mischung ist wenig vom Balvenie zu erkennen. Der Bowmore dominiert mit seinem Rauch und den maritimen Aromen sowohl im Aroma als auch im Geschmack, vom Balvenie bleibt höchstens ein wenig schwer zu identifizierende Süße zurück, den Abgang dominiert ebenfalls der Bowmore, das Toffee feeling, das den Balvenie wenigstens im Abgang rettete, ist verloren.

    Also Fehlanzeige. Als nächstes werde ich den Balvenie mit dem Cask Strength Glenfarclas 10 mischen, davon erwarte ich mir eigentlich, dass es sehr gut gelingen könnte. Natürlich aber gut möglich, dass vom Balvenie abermals nur Erinnerungen zurück bleiben, haha.

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 25.06.2015Beiträge: 0Flaschensammlung:The Wild HuntBewertungen: 182
    , letzte Änderung 3. September 2015 um 17:40
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    hochinteressant.

    Friend of Laphroaig Ardbeg Committee Member Member of the North Star Crew
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,628Bewertungen: 5
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    "Nosingbär" schrieb:
    Hi alle,

    statt die Enttäuschung meines Lebens per Sampleverkauf loszuwerden, dachte ich mir, ich versuch's mal wie ralfy und misch den Balvenie mit einem anderen Whisky der mehr Intensität mitbringt, um ihn vielleicht so zu retten.

    Mein erster Versuch war nun mit dem Bowmore Legend, den ich im Überfluss hab, aus keiner großartigen Überlegung heraus sondern einfach aus pragmatischen Gründen als Experiment. Natürlich von beiden Whiskies nur so viel in ein Glencairn Glas dass kein ganzes Dram entsteht, um nix zu vergeuden.

    Das ganze zugedeckt über die Nacht stehen gelassen, heute folgendes Ergebnis: Trotz ca. 50/50 Mischung ist wenig vom Balvenie zu erkennen. Der Bowmore dominiert mit seinem Rauch und den maritimen Aromen sowohl im Aroma als auch im Geschmack, vom Balvenie bleibt höchstens ein wenig schwer zu identifizierende Süße zurück, den Abgang dominiert ebenfalls der Bowmore, das Toffee feeling, das den Balvenie wenigstens im Abgang rettete, ist verloren.

    Also Fehlanzeige. Als nächstes werde ich den Balvenie mit dem Cask Strength Glenfarclas 10 mischen, davon erwarte ich mir eigentlich, dass es sehr gut gelingen könnte. Natürlich aber gut möglich, dass vom Balvenie abermals nur Erinnerungen zurück bleiben, haha.

    Schönes Experiment. Aber wieso Fehlanzeige? Du bist den Balvenie doch losgeworden. :mrgreen:

  • Peter79 User Dabei seit: 11.07.2015Beiträge: 51Flaschensammlung:Peter79s SammlungBewertungen: 0
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    Das erinnert mich daran, dass ich - ebefalls frei nach Ralfy - einen Blend aus jeweils gleiche Teilen Tomatin Legacy, Dalmore 12 YO und Dalwhinnie 15 YO im Schrank stehen habe. Der ist gar nicht so verkehrt, vor allem bin ich etwas vom Legacy los geworden :wink: Nur um den Dalwhinnie ist es schade...

    Ich bin gespannt, wie deine Versuche weiter verlaufen!

    Viele Grüße,
    Peter

  • Wild-Thing User Wild-Thing Dabei seit: 09.04.2013Beiträge: 4,506Flaschensammlung:Wild-Things SammlungBewertungen: 114
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    Verstehe gerade nicht wie man einen Balvenie Triple Cask 16yo als Enttäuschung seines Lebens darstellen kann, da gibt es viel schlimmere Plöre...

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  • Nosingbär
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    User Nosingbär
    Dabei seit: 17.06.2015Beiträge: 2,147Bewertungen: 28
    , letzte Änderung 5. September 2015 um 16:52
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    "Wild-Thing" schrieb:
    Verstehe gerade nicht wie man einen Balvenie Triple Cask 16yo als Enttäuschung seines Lebens darstellen kann, da gibt es viel schlimmere Plöre...


    Enttäuschung relativ gesehen zum Preis und dem, was ich mir erwartet hatte. Plus Enttäuschung, weil ich mir so sicher bin, dass ich ihn lieben würde mit mehr Alk. % und non chill filtration. Sicher kann man ihn schön trinken, aber um 90 Euro bekomm ich 3 Whiskies die mir besser schmecken. Es war meine eigene Schuld weil das mein einziger reflexartiger Whisky Kauf ohne Recherche vorher war, aber den Balvenie Single Barrel 12y.o. (Bourbon cask) hab ich bei dem Kauf auch bekommen.

    Die letzten Tage war Whisky Pause, werde aber weiter experimentieren und berichten :smile: Das Bowmore/Balvenie Gemisch hat sich ein wenig entwickelt, die Balvenie Aromen kommen jetzt etwas besser durch, aber im Geschmack nix großartiges und Abgang auch langweilig. Muss dazu sagen dass ich kein Fan vom Bowmore Rauch bin, das kann eine große Rolle spielen klarerweise.

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    , letzte Änderung 7. September 2015 um 19:42
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    So, hab jetzt zwei neue Mischungen angefertigt und lass die ein paar Tage stehen.

    Ein Mal mit einem auf ca. 50% runterverdünnten Glenfarclas 105 10y.o. (hier etwas mehr vom Balvenie damit er nicht vom jugendlichen Glenfarclas dominiert wird) und ein Mal mit einem Jura Turas Mara, ziemlich genau 50/50. Riechen schon mal beide sehr lecker und bin gespannt was ich in ein paar Tagen riechen und schmecken werde.

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  • Nosingbär
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    Ich hab schon so Lust die beiden zu probieren, hab mich aber entschlossen, die von ralfy empfohlene Woche auszuwarten, also bis 12. September. Heute hab ich eine neue Mischung zum Glas-Reifen hingestellt, nämlich mit dem Balvenie Double Wood. Dessen Abgang ist ja recht schwach, aber im Aroma und Geschmack sehr angenehm und ordentlich fruchtig, also besteht hier mMn eine gute Chance, dass sich die beiden hervorragend ergänzen, vor allem weil keiner von beiden besonders dominant ist auf irgendeine Art und Weise, beide sehr ausbalanciert.

    Das Glenfarclas Gemisch scheint sehr vom 'farclas dominiert zu werden, während mir das Jura Gemisch bis jetzt vom Geruch her schön balanciert vorkommt. Wie gesagt, bin schon gespannt auf das Endergebnis.

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  • kl_2015 User Dabei seit: 18.02.2015Beiträge: 218Bewertungen: 0
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    Die Experimente klingen ja durchaus interessant, und ja, mit eigenem Blending kann man durchaus viel Spaß haben.

    Was ich nur nicht verstehe ist die Beschränkung auf ein Mischungsverhältnis von 1:1 - oder kommt das nur falsch rüber? Der Text liest sich zumindest wie: "Ich habe es mit 50% Bowmore ausprobiert - da war der Bowmore aber zu stark. Also auf zum nächsten Whisky...". Was spricht dagegen, einfach andere Mischungsverhältnisse auszuprobieren?

    Sicher verändert sich der Geschmack nach einer gewissen Zeit der "Verheiratung" in der Flasche, aber eine erste Einschätzung gelingt doch gut beim initialen Mischen und Anpassen der Mengen.

  • Nosingbär
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    , letzte Änderung 7. September 2015 um 23:48
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    Ich hab das Verhältnis geändert beim Glenfarclas, weil ich vom ersten Mal gelernt hab. Ich hab's nicht nochmal mit dem Bowmore probiert, weil ich kein Fan von der Art des Rauchs bin, den Bowmore anbietet.
    Es war das erste Mal dass ich sowas ernsthaft probiert habe und wollte einfach sehen, was passiert mit den Whiskies, ohne große Erwartungen, dass es gut wird.

    Die Mischung der beiden Balvenie hat bis jetzt ein vielversprechendes Aroma, die intensiven Orangen des Doublewood und die dunklen Toffee Noten des Triple Cask.

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    , letzte Änderung 12. September 2015 um 23:24
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    Enttäuschende Nachrichten. Stellt sich heraus, dass selbst mit Abdeckung auf den Gläsern zu viel Alkohol entweicht und der Whisky schal wird. Alle drei Proben schmecken abgestanden und verwässert.

    Damit ich trotzdem was zu berichten habe, hab ich nochmal das am besten duftende Gemisch hergestellt, nämlich den Balvenie single malt aus Doublewood 12 y.o. und Triple Cask 16 y.o.

    Hierzu meine Notizen:

    Aroma: Orangen, Vanille, Toffee. Süßer Wiesenhonig, Malz, Bratapfel. Zimt.

    Geschmack: mildes, süßes arrival. Immer süßer und kräftiger werdend, Orangen, Vanille, Toffee.

    Abgang: Sanfte Eichenaromen, Vanille. Süß am Anfang des finish, dann schnell trocken werdend, ein wenig Bitterschokolade am Ende.

    Trink jetzt grad den Triple Cask zum Vergleich und das Finish ist ziemlich 1:1 zu meinem Gemisch (ich habe es geschafft, meine Notizen zum Abgang des "Mixes" zu ignorieren und sie zu "vergessen" während dem Tasting des Triple Cask, also da gibts glaub ich kein confirmation bias), was wenig verwunderlich ist, weil der Doublewood im Abgang ja sehr schnell weg ist, mMn.

    Was micht überrascht ist, dass mir der Triple Cask jetzt gerade im Geschmack besser gefällt als der gemischte Balvenie. Er kommt kräftiger rüber und reifer. Scheint echt ein wandelbarer single malt zu sein, weil er an manchen Tagen verwässert schmeckt, und an Tagen wie heute eigentlich ganz famos. Ich achte eigentlich immer darauf, nichts allzu intensives vorher zu essen und ein paar Stunden vergehen zu lassen.

    Also das Ergebnis ist wohl dass das Balvenie Gemisch sehr fein im Geruch ist, eine schöne Mischung der beiden Balvenies, aber dass sie im Geschmack und Abgang nicht besser harmonieren als wenn man sie einzeln trinkt.

    Bin nicht sicher ob ich die Experimente fortsetze, sind jetzt nicht gerade von Erfolg geprägt. Was denkt ihr?

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