Dalmore schmeckt eigenartig?

Huibuh · 18. November 2015 um 02:37

Hi Murxus,

das kann ich zu 100% unterschreiben! Sehr gut geschrieben!

Eine kleine Ergänzung möchte ich dazu noch machen: es gibt sie, die Dalmores mit mehr als 40%, aber den angesprochenen KA III habe ich mir selbst schon mit ein paar Prozenten mehr gewünscht. Und wie fallen die Dalmores nun aus? Sind sie die dünne Suppe, wie manche schrieben? Also es gibt sie vom Leichten bis hin zum Intensiven, vom Jungen bis hin zum Alten, von 40% bis hin zu Cask Strength. Nur Pappe konnte ich darin bislang noch nicht finden.

Huibuh · 18. November 2015 um 02:40

"Marko_I" schrieb:
Was mich gerade freut: Wenn sich's von selber wieder runterschaukelt. :wink:

Ich mag euch.

Na klar, sonst hättest Du ja viel zu viel Arbeit mit uns. :mrgreen:

J.F.K. · 18. November 2015 um 03:55

"Huibuh" schrieb:
Eine kleine Ergänzung möchte ich dazu noch machen: es gibt sie, die Dalmores mit mehr als 40%, aber den angesprochenen KA III habe ich mir selbst schon mit ein paar Prozenten mehr gewünscht. Und wie fallen die Dalmores nun aus? Sind sie die dünne Suppe, wie manche schrieben? Also es gibt sie vom Leichten bis hin zum Intensiven, vom Jungen bis hin zum Alten, von 40% bis hin zu Cask Strength. Nur Pappe konnte ich darin bislang noch nicht finden.

@Huibuh: Ich bekenne - ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit Dalmore. Schon immer. Was aber in meinem Falle nicht zum Boykott oder zum Bashing der Destille führt. Im Gegenteil: auf jeder Messe frag´ ich jeden Aussteller, ob er ´nen Dalmore für mich hat (ehrlicherweise muß ich hinzufügen, daß ich sage: der trinkbar FÜR MICH ist.) :wink:
Bei mir sind es außer den gelegentlichen "Aussetzern" (= dünne Suppe?) und den schon angemerkten Reibungspunkten nicht "pappige Noten" sondern statt dessen harzige Noten, die mich am Dalmore IMMER stören (mal mehr, mal weniger - aber vorhanden sind sie fast immer!). Ich hab ja schon anderswo angemerkt, daß mich starke eichige Aromen im Whisky eher stören. Hier sind es jedoch zumeist die mMn etwas zu starken tanninigen Noten, die Holzsäure, pinienartige Aromen u.a.m., die mal stärker, mal schwächer den Malt bestimmen oder gar dominieren... Möglich, daß dies auch vom Gonzales Byass Sherry kommen könnte - und was mich stört, kann Dich begeistern und anders herum...
Aber ich empfinde es nunmal so...

Unbekannt · 18. November 2015 um 08:09

Also ich hatte bisher nur Samples von Dalmore. Den 15er, den 18er und den KA III. Geschmacklich fand ich alle nicht schlecht, vor allem den 18er OA, hab mir aber bisher keine ganze Flasche gekauft, da mich andere Whiskys eben mehr überzeugt haben.

Unbekannt · 18. November 2015 um 10:38

"J.F.K." schrieb:
Hier sind es jedoch zumeist die mMn etwas zu starken tanninigen Noten, die Holzsäure, pinienartige Aromen u.a.m., die mal stärker, mal schwächer den Malt bestimmen oder gar dominieren...

Ja, das finde ich auch charakteristisch für die OAs. Kommt wahrscheinlich vom Finishing/Fassmanagement; ich persönlich mag diese Noten recht gern :wink:

Didier · 18. November 2015 um 12:12

Normalerweise kann man doch den Geschmack anderer Whiskyfreunde einfach so stehen lassen, der nämlich ist so vielfältig wie unser Getränk. Wenn also jemand Pappe schmeckt, dann eben Pappe.

Ha, ich kann mich erinnern. Nach diesem Eintrag zum 15er wurde unser Dali-Freund auch etwas ungehalten.
Ich glaube, er hat sich einen Alarm legen lassen, sobald jemand was über Dalmore schreibt kommt die Dali-Polizei ... 8)

[Gelöschter Benutzer] · 18. November 2015 um 12:27

"Didier" schrieb:
Normalerweise kann man doch den Geschmack anderer Whiskyfreunde einfach so stehen lassen, der nämlich ist so vielfältig wie unser Getränk. Wenn also jemand Pappe schmeckt, dann eben Pappe.

Ha, ich kann mich erinnern. Nach diesem Eintrag zum 15er wurde unser Dali-Freund auch etwas ungehalten.
Ich glaube, er hat sich einen Alarm legen lassen, sobald jemand was über Dalmore schreibt kommt die Dali-Polizei ... 8)

Verfolge diesen Thread auch eher amüsiert :mrgreen:
Fast alles, was ich von Dalmore probiert habe, hat mir geschmeckt, Überflieger waren aber auch nicht dabei. Den King Alex III fand ich eherlich gesagt nur eine Frechheit, was Preis-Leistung betrifft, triken kann man den schon. Ach ja, die UA, die probiert habe, hatten oft nichts mit der typischen "Dalmore-Muffigkeit" (ich nenne es mal so) zu tun, welche ich aber stilbildend empfinde und auch mag. Viele UA hätte ich nicht als Dlamore erkannt. Vielleicht würden den OA aber auch mal 46% oder mehr gut tun. Wäre interessant.

Noface83 · 18. November 2015 um 13:20

Man kann es mit dem Fanboy-Getue und der zwanghaften Verteidigung seiner Lieblingsbrennerei auch etwas übertreiben.
Ich bin ein großer Fan von Glendronach aber würde im Leben nicht die Brennerei so verteidigen. Die Brennerei macht genügend Fehler und mir ist klar das es Abfüllungen mit Fehlnoten gibt und die Whiskys nicht jedem schmecken könne und wollen.

ASWhisky · 18. November 2015 um 13:33

"J.F.K." schrieb:

"Huibuh" schrieb:
Eine kleine Ergänzung möchte ich dazu noch machen: es gibt sie, die Dalmores mit mehr als 40%, aber den angesprochenen KA III habe ich mir selbst schon mit ein paar Prozenten mehr gewünscht. Und wie fallen die Dalmores nun aus? Sind sie die dünne Suppe, wie manche schrieben? Also es gibt sie vom Leichten bis hin zum Intensiven, vom Jungen bis hin zum Alten, von 40% bis hin zu Cask Strength. Nur Pappe konnte ich darin bislang noch nicht finden.

@Huibuh: Ich bekenne - ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit Dalmore. Schon immer. Was aber in meinem Falle nicht zum Boykott oder zum Bashing der Destille führt. Im Gegenteil: auf jeder Messe frag´ ich jeden Aussteller, ob er ´nen Dalmore für mich hat (ehrlicherweise muß ich hinzufügen, daß ich sage: der trinkbar FÜR MICH ist.) :wink:

Bei mir sind es außer den gelegentlichen "Aussetzern" (= dünne Suppe?) und den schon angemerkten Reibungspunkten nicht "pappige Noten" sondern statt dessen harzige Noten, die mich am Dalmore IMMER stören (mal mehr, mal weniger - aber vorhanden sind sie fast immer!). Ich hab ja schon anderswo angemerkt, daß mich starke eichige Aromen im Whisky eher stören. Hier sind es jedoch zumeist die mMn etwas zu starken tanninigen Noten, die Holzsäure, pinienartige Aromen u.a.m., die mal stärker, mal schwächer den Malt bestimmen oder gar dominieren... Möglich, daß dies auch vom Gonzales Byass Sherry kommen könnte - und was mich stört, kann Dich begeistern und anders herum...
Aber ich empfinde es nunmal so...

okay dann muss ich jetzt wohl endlich mal einen Dalmore probieren
bis jetzt wusste ich nicht, dass Dalmore auch Whisky ist :mrgreen:

whisky-trail · 18. November 2015 um 13:50

"Huibuh" schrieb:
Manchmal denke ich das ist eine Frage des Charakters, welche Single Malts man mag. Z.B. haben mich Menschen, die Dalmore mögen charakterlich bisher immer sehr beeindruckt.

Autsch, das tat weh, aber du hast es ja zurückgenommen, prima, erledigt.
Aber anders herum betrachtet hat das Argument doch auch eine gute Seite... :biggrin: :evil: :D:D Erklärt es doch zum einen die bekannte Leder-Allergie: immer wenn ich mit Schuhen ins Bett gehe, wache ich morgens mit einem Brummschädel auf. (Im Klartext: der zugrundeliegende Denkmechanismus konstruiert eine Korrelation, eine ursächliche Beziehung zwischen zwei Ereignissen, die absolut nicht zusammen gehören.)
Zum andern eröffnet dies eine neue bahnbrechende Betrachtungsweise auf Whisky und damit ein neues reizvolles Diskussionsfeld hier im Forum: die WGPD (Whiskygestützte Persönlichkeits-Diagnose). Zum Beispiel: wer Rebel Yell trinkt, bei dem sitzt die Waffe locker. Oder: wer Laphroaig trinkt, frisst auch kleine Kinder. Und einen Beitrag kann ich auch beisteuern: wer zu viel Whisky trinkt, hat einen an der Waffel. Vielleicht gibt's noch mehr Erkenntnisse dieser Art aus eurer Erfahrung mit Whisky.
(Sorry, dieser Steilvorlage konnte ich genausowenig widerstehen, wie dem Kaufimpuls für einen Glendronach 21, der vom Markt genommen würde :eek: )

PS: Ich kenne nur den Dalmore 12, aber den finde ich prima.