Auchentoshan Three Wood - Clubflasche

[Gelöschter Benutzer] · 9. Dezember 2015 um 21:27

Zitat TWS:

Bezeichnung: Single Malt Scotch Whisky

Aroma: Dunkle Früchte, brauner Zucker, Orangen und Rosinen.
Geschmack: Früchte und süßer Sirup in Kombination mit Haselnüssen und Zimt.
Abgang: Frisch, fruchtig und lang.
Fasstyp: Ex-Bourbon und Finish in Oloroso und Pedro Ximenez Sherryfässern
Der Auchentoshan Three Wood ist unsere Clubflasche 2015/2016. Exklusiv für The Whisky Store wurde der Single Malt unter eigenem Etikett abgefüllt!
Nach etwa 10 Jahren Reifung in Ex-Bourbonfässern erfolgt eine Nachreifung für 2 Jahre im Oloroso Sherryfass bevor es für 6 weitere Monate zur Schlussreifung in ein süßes Pedro Ximenez Sherryfass geht.

Soweit, so gut, diese Beschreibungen stimmen soweit, auch wenn ich sowohl bei Aroma und Geschmack einen leichten Eichen-Touch empfinde.

Nun zu meiner Frage:

Im Abgang mischt sich zum Ende eine bittere Note unter die Früchte. Ungefähr so, wie früher Schweppes Tonic Water gewirkt hat: Zusammenziehen der Wangen und verstärkter Speichelfuß. Dies habe bisher noch bei keinem anderen Whisky so gehabt. Hat der Auchentoshon besonders viel Holz-Aromen oder was kann das sein?
Es ist zwar nicht unangenehm, doch ich grübel schon seit einer halben Flasche (nein, nicht alles heute getrunken)....

Micha

[Gelöschter Benutzer] · 11. Dezember 2015 um 14:11

"Marko_I" schrieb:
und wieder diese pervers-leckere Kamillan-Bitterkeit

Danke, diesen Hinweis habe ich gesucht...im Abgang medizinisches Hustenmittel (Umckaloabo oder Locabiosol)

ThinLizzy · 11. Dezember 2015 um 14:59

Bin ich froh, dass ich weder das Kamillenzeug noch den Hustensaft kenne...8) Klopf auf Holz... :wink:

Beim Three Wood habe ich mir eine besondere süße Note gemerkt, nahe an einer Fehlnote (für manche), die mir sehr gut gefallen hatte. Ich hatte sie am ehesten mit überreifem, angegärten (um nicht zu sagen "angefaultem" ) Obst in Verbindung gebracht. Also im Sinne von "an der Grenze zu".

Das hebt den Malt von der Masse ab, gibt Charakter. Ein Pluspunkt.

CùBòcan · 30. Dezember 2015 um 01:21

Den "an der Grenze zu"-Vergleich würde ich bestätigen, die Bitterkeit am Ende ebenfalls, ansonsten finde ich den Three Wood auch wirklich gut, hebt sich auf jeden Fall von der Masse ab und verfügt über heftige Qualitäten. Eine gewisse Jugend kann er jedoch nicht verbergen, ein wenig ausgereifter würde er einem wohl nicht so wild ins Gesicht springen. Dennoch ein klasse Malt!