Angel's Envy: gefinishter Bourbon?!

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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    "Magge" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    "Magge" schrieb:
    Vielleicht hilft es weiter:wink:

    Bei solchen Diskussionen hilft eher der Originaltext als eine "freie Nacherzählung", da konnt es manchmal aufs Wort an.

    Im von dir zitierten Artikel (ich habe mal den Link ergänzt) stand z.B. auch mal, Bourbon müsse zwischen 51 % und 79 % Maisanteil haben, bis ich's korrigiert habe, da hatte wohl jemand die entsprechenden Regularien falsch verstanden.

    Der Text ist direkt aus Wikipedia kopiert, also keine eigenen Worte:wink:

    Ich weiß. Das bedeutet aber gar nichts - da haben andere Leute die Regularien nach ihrem Verständnis "nacherzählt". Und das muss nicht zwingend korrekt sein. Und speziell bei solchen Sonderfällen wie dem hier diskutierten kann es wichtig sein, ob im Originaltext ein "must" oder "can" oder "only" steht.
    Es bringt doch nichts, hier Haarspalterei (bzgl. Bourbon-Klassifizierung) zu betreiben, wenn man sich nicht 100%ig sicher sein kann, dass die Quelle korrekt ist.

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  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Marko_I" schrieb:
    "Magge" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    "Magge" schrieb:
    Vielleicht hilft es weiter:wink:

    Bei solchen Diskussionen hilft eher der Originaltext als eine "freie Nacherzählung", da konnt es manchmal aufs Wort an.

    Im von dir zitierten Artikel (ich habe mal den Link ergänzt) stand z.B. auch mal, Bourbon müsse zwischen 51 % und 79 % Maisanteil haben, bis ich's korrigiert habe, da hatte wohl jemand die entsprechenden Regularien falsch verstanden.

    Der Text ist direkt aus Wikipedia kopiert, also keine eigenen Worte:wink:

    Ich weiß. Das bedeutet aber gar nichts - da haben andere Leute die Regularien nach ihrem Verständnis "nacherzählt". Und das muss nicht zwingend korrekt sein. Und speziell bei solchen Sonderfällen wie dem hier diskutierten kann es wichtig sein, ob im Originaltext ein "must" oder "can" oder "only" steht.
    Es bringt doch nichts, hier Haarspalterei (bzgl. Bourbon-Klassifizierung) zu betreiben, wenn man sich nicht 100%ig sicher sein kann, dass die Quelle korrekt ist.

    Gut, da magst du recht haben. das ist die Problematik von Wikipedia

    domaniwhisky-trail2 gefällt das
  • whisky-trail
    Themenersteller
    User whisky-trail
    Dabei seit: 16.02.2014Beiträge: 201Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 22. Dezember 2015 um 20:06
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    Nachdem nun die Frage der Quellenqualität bzw. Zitierfähigkeit von Wikipedia einvernehmlich geklärt wurde, können wir zur Ausgangsfrage zurück kommen. Der Link von Kanalpirogel erscheint mir dabei sehr interessant und zielführend, folgendes ist hier zu lesen:
    Die Frage, ob ein Bourbon, der zunächst in ausgekohler Eiche reifte und dann in Weinfässern gefinished wurde noch Bourbon oder Straight Bourbon genannt werden kann, stößt anscheinend in eine Gesetzeslücke bzw. in eine Gesetzesunschärfe, die nun seit Beginn der "finishing explosion" in den USA seit ein paar Jahren (die Schotten sind der USA mit ihrem "finishing craze" um Jahre voraus) kontrovers diskutiert wird.

    Die eine Seite wird von dem Bourbon-Experten Chuck Cowdery vertreten. Wenn ein Whiskey einmal Bourbon oder Straight Bourbon ist, kann er nicht mehr "unbourbon" werden, und er bleibt auch Bourbon, sofern die Zusätze auf dem Label deklariert werden.
    Diesem Standpunkt hat sich die US-Behörde TTB angeschlossen, denn sie erlaubt zwischenzeitlich die "Kentucky Straight Bourbon"-Deklaration auch bei anschließendem Finishing, so z. B. bei dem "Kentucky Straight Bourbon Whiskey Finished in Chardonnay Barrels" oder bei dem von mir oben geschilderten "Angel's Envy Kentucky Straight Bourbon Finished in Port Wine Barrels".

    Bei der Gesetzesinterpretation ist es m. E. um den vielgerühmten "pure and honest" bourbon weitgehend geschehen: So könnte auch ein Bourbon-Cola-Gebräu als "Straight Bourbon with Cola-Finishing" bezeichnet werden. Das ist gar nicht so weit hergeholt, denn der Red Stag, der Cherry Bourbon-Likör von Jim Beam ist offiziell bezeichnet als "Kentucky Straight Bourbon Whiskey infused with natural flavours".
    Genau dies meint eben die sogenannte "Cowdery rule": Wenn eine Spirituose einmal den Standard für Bourbon oder Straight Bourbon erreicht hat, behält sie diesen auch nach Zufügung von irgendwelchen Zutaten, solange diese auf dem Label deklariert werden.

    Da scheint mir der vom Whisky-Papst Jim Murray vertretene Gegenstandpunkt doch um einiges schlüssiger und konsequent am Erhalt der Bourbon-Reinheit orientiert. Er schreibt in seinem "bible thumping" (2014) gegen den "cask finishing craze":
    Sobald das Wort "finished" auf dem Label auftaucht, ist es kein Bourbon mehr. Und weiterhin: "So the moment the spirit is transferred from virgin oak, which makes it bourbon, into used casks it has clearly crossed the border."

    Leider hat sich TTB der Gegenposition angeschlossen. Nun ja, vielleicht erleben wir doch neue und interessante Geschmacks-Impressionen mit gefinishtem Bourbon. Ich werde mir auf jeden Fall den Angel's Envy besorgen, um mir ein Urteil bilden zu können.

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  • Subseven User Subseven Dabei seit: 20.08.2015Beiträge: 307Bewertungen: 0
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    "Marko_I" schrieb:
    "Wolliwonker" schrieb:
    "Kanalpirogel" schrieb:
    Es ist wohl so, dass das Gesetz nur besagt, dass ein Whiskey in einem frischen Eichenholzfass lagern muss, damit er sich Bourbon nennen darf. Man darf den so entstandenen Bourbon dann aber in ein anderes Fass umfüllen, es bleibt ein Bourbon.

    http://recenteats.blogspot.de/2011/08/whiskey-wednesday-bourbon-law-for.html


    Nur mal für mein Verständnis und rein theoretisch:
    Damit es ein Bourbon wird, muss er egal wie lang in ein frisches Eichenholzfass. Also theoretisch 1 Sekunde oder so.

    Das wäre dann wohl ein "One second old Bourbon", denn unter 4 Jahre muss erwähnt werden.

    Und dann darf der, dann ja Bourbon, in ein anderes Fass umgefüllt werden und Jahrelang da liegen, aber bleibt Bourbon?
    Darf er, das könnte man dann wohl zusätzlich draufschreiben.

    Nur erschließt sich mir der Sinn nicht:
    Warum sollte ich etwas Bourbon nennen wollen, wenn ich es die Hauptzeit dann in anderen Fässern reifen lassen will?
    Warum sollte ich, falls ich ihn danach in ein "schlechteres" Fass packen will, ein teures frisches Fass für die eine Sekunde "entwerten" (das ist ja danach nicht mehr frisch). Da lasse ich den Whisky doch lieber gleich in dem Fass und nutze die "Frische" solange wie möglich.



    Ich weiß garnicht wie du darauf kommst, dass es um dich geht. Zum Glück geht es hier nicht um dich und was du machen würdest, sondern um die Sache an sich.

  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    "Subseven" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    "Wolliwonker" schrieb:
    "Kanalpirogel" schrieb:
    Es ist wohl so, dass das Gesetz nur besagt, dass ein Whiskey in einem frischen Eichenholzfass lagern muss, damit er sich Bourbon nennen darf. Man darf den so entstandenen Bourbon dann aber in ein anderes Fass umfüllen, es bleibt ein Bourbon.

    http://recenteats.blogspot.de/2011/08/whiskey-wednesday-bourbon-law-for.html


    Nur mal für mein Verständnis und rein theoretisch:
    Damit es ein Bourbon wird, muss er egal wie lang in ein frisches Eichenholzfass. Also theoretisch 1 Sekunde oder so.

    Das wäre dann wohl ein "One second old Bourbon", denn unter 4 Jahre muss erwähnt werden.

    Und dann darf der, dann ja Bourbon, in ein anderes Fass umgefüllt werden und Jahrelang da liegen, aber bleibt Bourbon?
    Darf er, das könnte man dann wohl zusätzlich draufschreiben.

    Nur erschließt sich mir der Sinn nicht:
    Warum sollte ich etwas Bourbon nennen wollen, wenn ich es die Hauptzeit dann in anderen Fässern reifen lassen will?
    Warum sollte ich, falls ich ihn danach in ein "schlechteres" Fass packen will, ein teures frisches Fass für die eine Sekunde "entwerten" (das ist ja danach nicht mehr frisch). Da lasse ich den Whisky doch lieber gleich in dem Fass und nutze die "Frische" solange wie möglich.



    Ich weiß garnicht wie du darauf kommst, dass es um dich geht. Zum Glück geht es hier nicht um dich und was du machen würdest, sondern um die Sache an sich.


    Mehrwert deiner letzten Aussage --> 0.
    Aggression und Pöbelei --> 10.

    Für nen angeblichen Admin von nem Spielerforum ein schlechter Schnitt.
    Oder ist dieser Umgang dort Usus?

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • Subseven User Subseven Dabei seit: 20.08.2015Beiträge: 307Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 23. Dezember 2015 um 09:50
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    Mehrwert deiner letzten Aussage und Pöbelei ebenfalls 0 und 10. Also musst du hier nicht weinen. :wink:

    Und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn du mein Forumklima kennenlernen willst, sieh selber nach. Ob nun Admin oder nicht...trotzdem kann man doch seine Meinung vertreten. Wenn du denkst, dass man als Admin nichts kritisches schreiben darf, dann lebst du in deinem eigenen Land der Zensur...
    Aber schon dein Wort "angeblichen" reicht aus, um deine Aussage hier als völlig sinnlos zu betiteln...informier dich einfach mal richtig, bevor du hier etwas interpretierst.

    Da du dich hier nicht als Ordnungshüter aufspielen musst, da du keiner bist: Wenn dich ein Beitrag stört, dann überlies ihn. In einem öffentlichem Forum "den Mund" zu verbieten ist nur etwas für sehr schwache Argumentationslose.

  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    "Subseven" schrieb:
    Also musst du hier nicht weinen. :wink:


    Mach ich nicht.

    "Subseven" schrieb:
    Wenn du denkst, dass man als Admin nichts kritisches schreiben darf, dann lebst du in deinem eigenen Land der Zensur...


    Wo hab ich das behauptet?

    "Subseven" schrieb:
    Da du dich hier nicht als Ordnungshüter aufspielen musst, da du keiner bist: Wenn dich ein Beitrag stört, dann überlies ihn.


    Mach ich ziemlich oft am Tag. Im NAS-Thread momentan.
    Scheint dir aber schwer zu fallen.

    "Subseven" schrieb:
    In einem öffentlichem Forum "den Mund" zu verbieten ist nur etwas für sehr schwache Argumentationslose.


    Wo hab ich das behauptet?


    Interessant, was du alles in ein so kurzes Statement rein interpretierst.
    Mein Tipp an dich.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • Subseven User Subseven Dabei seit: 20.08.2015Beiträge: 307Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 23. Dezember 2015 um 13:24
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    Jap...ich denke auf dein selbst ausgestelltes Armutszeugnis muss man nicht weiter drauf eingehen. Wenn du es innerlich nicht verkraften kannst, dass ich Marko kritisierte in seiner Aussage, dann solltest du mal überlegen, ob das Internet für dich das richtige Medium ist, um sozial unterwegs zu sein. :wink:

  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    "Subseven" schrieb:
    Wenn du es innerlich nicht verkraften kannst, dass ich Marko kritisierte in seiner Aussage,

    Mir geht es nicht um Marko. Kritik soll in der Regel konstruktiv was bringen. Das konnte ich bei dir nicht erkennen

    "Subseven" schrieb:
    dann solltest du mal überlegen, ob das Internet für dich das richtige Medium ist, um sozial unterwegs zu sein. :wink:

    Das Internet ist für mich ein Medium in dem ich soziale Kontakte pflege. Auffällig ist nur, dass solche Charaktere wie du, mir im normalen Leben eher selten unter die Fuchtel kommen.
    Liegt eventuell an der Anonymität im Netz. Der ideale Ort für Leute mit Sozialdefiziten.

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
  • Subseven User Subseven Dabei seit: 20.08.2015Beiträge: 307Bewertungen: 0
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    Oh...ein Psychoanalyst mit Ferndiagnose. Interessant. Aber keine Sorge, so ein großes Defizit habe ich im Leben nicht. Interessant auch, dass du von Konstruktivität schreibst...

    Da fällt mir leider nur noch eins ein:

    Wenn die Sonne der Erkenntnis tief steht, werfen auch kleine Zwerge große Schatten. Und nun denk nochmal kurz über die letzten Beiträge nach und geh danach vieleicht mal raus, spielen. :wink:

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