Euer erster "guter" Whisky: Jahre der Erfahrung später ...

Albaron

"LittleDrammerBoy" schrieb:

"Speedo" schrieb:
Durch Zufall und Unwissenheit hat es sich ergeben, dass der erste Whisky meines Lebens
der Lagavulin 16 war. Ich bin also gleich mit dem guten Zeugs gestartet.
Es folgten der Laphroaig 10 und der Talisker 10.

Was so rauchig und standardmäßig anfing, entwickelte sich in alle Richtungen, geschmacklich bin ich da glücklicherweise sehr offen. So richtig hängengeblieben bin ich noch nie bei einem speziellen Malt, da ich weiterhin auf der Suche nach dem einen Whisky bin.

Ich finde allerdings, dass man auf solch einer Suche, die häufig gespickt ist mit extrem alten und extrem exotischen Malts, niemals diese guten Standards aus den Augen verlieren sollte. Und so trinke ich heute immer noch mit Freude und Genuß die drei Jungs, mit denen alles begann.

Genau diese drei könnte ich glaube noch mein restliches Leben lang trinken... Super Start von dir!

Dem ist eigentlich kaum was hinzuzufügen. Allerdings stand bei mir noch ganz am Anfang ein Glen Moray 12, der mich mit dem ganzen Whisky-Thema angefixt hat. Die oben genannten waren aber Nummer 2 bis 4. Alle trinke ich noch immer gerne, obwohl sich natürlich der Geschmack schon etwas verändert hat. Ich finde auch, dass man die Standards durchaus nicht aus den Augen verlieren sollte. Das sind und bleiben gute Whiskys die auch ordentliche Qualität für Ihren Preis bieten. Ungeachtet aller aktuellen Preis und Qualität Diskussionen. Natürlich verändern sich diese mit der Zeit, das ist bei anderen Produkten aber auch der Fall. Bei Limonaden zum Beispiel. Es wird eben an den bestehenden Zeitgeist angepasst. Ob man das jetzt gut findet oder nicht.

Gloin

Meine Whiskyleidenschaft begann Ende der 90iger mit dem Glenmorangie 10. Den heutigen Glenmorangie 10 mag ich immer noch, wenn ich ihn bei meinem Bruder trinke, aber eine Flsche davon brauche ich nicht mehr.

Ich würde gerne den Glenmorangie 10 von damals noch einmal probieren. Wenn mir eine alte Flasche davon über den Weg läuft, werde ich sie mir wohl kaufen.

Die erste große Whiskyliebe war der Lagavulin 16. Den mag ich immer noch. Im Laufe der Jahre sind davon einige Liter durch meinen Körper geflossen.
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Waschbär

"ASWhisky" schrieb:
(...)
sicherlich auch eine Frage wann man einsteigt in das Thema Whisky
mit 18 sieht man die Welt anders als mit ü30
(...)

Soll das jetzt heißen, du warst beim ersten Mal ü30? Dann könnte man das vielleicht bis heute hochrechnen. 8)

LDB

Ich war beim ersten Whisky- Mal auch schon Ende 20 - ist doch nicht Schlimmes dran?

[Gelöschter Benutzer]

"Waschbär" schrieb:

"ASWhisky" schrieb:
(...)
sicherlich auch eine Frage wann man einsteigt in das Thema Whisky
mit 18 sieht man die Welt anders als mit ü30
(...)

Soll das jetzt heißen, du warst beim ersten Mal ü30? Dann könnte man das vielleicht bis heute hochrechnen. 8)

Manch Einer spart eben erst mal ein bisschen Geld, um würdig mit einem Port Ellen einzusteigen.

ThinLizzy

Begonnen hatte es bei mir zwar mit dem Glenfiddich 12yo Mitte der Achtziger, doch so richtig Klick machte es erst mit Highland Park 12yo und Cragganmore 12yo Anfang der Neunziger.

Und die habe ich auch regelmäßig nachgekauft (ebenso wie diverse Aberlours, Glenfarclässe... und Balvenies, die waren aber nur B-Malts). Die letzte Flasche Cragganmore wurde im Laufe von 2015 durch Samplebestellungen leer. Den kaufe ich bestimmt dieses Jahr wieder nach. Und ich bin sicher, dass er mir mit seinem leichten Rauch immer noch gut schmecken wird.

Beim HP12 ist es im Grunde genauso. Doch da bin ich etwas verunsichert, da man ja oft genug liest, dass aktuellere Abfüllungen geschmacklich nachgelassen haben sollen. Meine letzte Flasche war noch von ca. 2008...

Insgesamt hat sich mein Geschmack mit Sicherheit stark gewandelt, denn ich liebe inzwischen auch die aller-allertorfigsten Malts, während meine erste Flasche Lagavulin 16yo aus den Neunzigern vorher partout nicht leer werden wollte...

Doch meine beiden ersten Lieblingsmalts mit ihrem dezenten Rauch haben die Richtung (Komplexität) ja schon vorgegeben. Mein Gaumen und ich waren nur noch nicht reif dafür...

Edit: Übrigens komme ich mit Glenfiddich überhaupt nicht mehr so klar. Leider wusste das ein Familienbesuch letztes Jahr noch nicht und wollte mich mit einer Literflasche vom 18yo glücklich machen. Hat nicht so geklappt... Die anderen Gäste mochten ihn ganz gerne, aber mir ist er doch irgendwie zu flach. Ich hätte als noch ca. 0,5l zum Tausch verfügbar...

Waschbär

An meinen ersten Whisky kann ich mich bei bestem Willen nicht mehr erinnern. Muss irgendwann Mitte der 90er Jahre gewesen sein. War gleich Scotch Single Malt - jugendliche Blend-Erfahrungen blieben mir erspart. Ich kann mich an eine relativ frühe Flasche Dalmore 12 erinnern (wegen der Flaschenform und der schönen Farbe ) und an einen etwas späteren Dalwhinnie 15 Jahre, der damals irgendwie als das Höchste der Whiskygenüsse beworben wurde. Keine Ahnung, wie die mir geschmeckt haben. Schlecht kann ich sie nicht gefunden haben, da ich dem Thema Whisky treu geblieben bin (viele Jahre allerdings erstmal nur mit einer oder zwei Flaschen im Jahr).

FireRock

"ThinLizzy" schrieb:
Edit: Übrigens komme ich mit Glenfiddich überhaupt nicht mehr so klar. Leider wusste das ein Familienbesuch letztes Jahr noch nicht und wollte mich mit einer Literflasche vom 18yo glücklich machen. Hat nicht so geklappt... Die anderen Gäste mochten ihn ganz gerne, aber mir ist er doch irgendwie zu flach. Ich hätte als noch ca. 0,5l zum Tausch verfügbar...

Nicht das ich tauschen möcht. Aber der 18er ist doch eigentlich wirklich relativ gefällig. Ich find den kann man schon mal ganz gut trinken wenn man jetzt nicht grad ne halbe Stunde an nem 2cl Glässchen rum verkosten möchte.

[Gelöschter Benutzer]

Mein erster Single Malt war ein GF 12 (besser ging es im regionalen Supermarkt vor 15 Jahren glaube ich nicht ).
Jedoch war es der Lagavulin 16, der mich richtig zum Thema Whisky gebracht hat. Eigentlich habe ich auch heute noch immer eine Flasche zu Hause stehen. Von dem kann ich nicht genug kriegen, und dies hat sich über die Jahre nicht verändert.
Auch der GF 18 ist seit Jahren ein treuer Begleiter, falls es mal nicht rauchig sein soll.

Es gibt aber auch den ein oder anderen Tropfen von früher, der mir mittlerweile nicht mehr schmeckt. Dazu gehört der Knockando 12. Da hat sich mein Geschmack vielleicht weiterentwickelt.

ole

Mein erster "guter" Whisky war ein Glenfarclas Heritage, den ich zum 23.Geburtstag geschenkt bekommen habe. Den fand ich richtig gut. Davor hatte ich bestimmt schon mal welche probiert,aber das war eher nichts. Mitte der 90er Jahre war ich dann 2 mal in Schottland im Urlaub und hab da auch mehrere Destillen (Glenturret,Glenfiddich,Dallas Dhu,Tobermory,Oban) besucht. Meine ersten Flaschen waren dann Cragganmore 12, Balvenie Double Wood 12,Glenlivet 18 und Highlandpark 12,die ich heute auch noch alle mag,aber selten trinke.Meinen ersten Glenfarclas habe ich 3 Jahre später nochmal nachgekauft und er schmeckte mir überhaupt nicht mehr. Ich denke mein Geschmack hatte sich verändert, aber auch die Charge war schlechter.Von 2000 bis 2005 kamen eigentlich nur noch der Bowmore 15 Mariner und die Highlandpark 16 & 18 dazu. Vor 10 Jahren habe ich dann mit Freunden bei mir zu Hause ein Whiskytasting veranstaltet, jeder hat ein paar Whiskys mitgebracht und etwas dazu erzählt. Ich hatte mir dafür den Laphroaig 10, Bruichladdich 10,Talisker 10,Lagavulin 16 und Longmorn 15 besorgt- war eine gute Wahl.
Richtig angefangen mit dem Kaufen habe ich aber erst 2011. Mein erster bei Horst gekaufter war ein Port Ellen 7.Release.
Heute trinke ich alles querbeet, bevorzugt mind. 43%, möglichst ohne Farbe & mit Alter.
Lieblingswhiskys: Highlandpark 25 & 40, Port Ellen 2. & 3. Release, Ardbeg 25 Lord Of The Isles, Talisker...