Standard Whisky für "jeden Tag"

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  • 7ino
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    Dabei seit: 04.01.2016Beiträge: 4Flaschensammlung:7inos SammlungBewertungen: 0
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    Hi zusammen,

    erstmal möchte ich mich bei euch für das reichhaltige Feedback bedanken.
    Ich bin begeistert über die Diskussion die hier entstanden ist. Das Resultat übersteigt meine Erwartungen deutlich und das finde ich super. :smile:

    Viele von euch haben mich voll und ganz verstanden, und selbst das Feedback derjenigen die meinen Post etwas anders interpretiert haben, haben mir mit ihrer Antwort sehr geholfen.

    Mein 30,00 € Limit ist natürlich kein hartes Limit. Weder möchte ich mir mein Regal mit "Plörre" vollstellen, noch habe ich vor 7 Tage die Woche zu trinken.

    Das Ziel war es viel mehr einen Eindruck der Whisky Welt zu erhalten. Welcher Whisky ist so günstig, dass der Hersteller kaum was dran verdienen kann und er deswegen eher mies ist? Welchen Preis muss ich hinlegen um einen dezenten Whisky zu bekommen, den man zwischendurch mal so trinken kann? Ab welchem Preis fängt richtig guter Whisky an, den man zu Festlichkeiten raus holt?

    Mit Weinen kenne ich mich da schon deutlich besser aus und kann das Preis- / Qualitätsverhältnis einschätzen. Bei Whisky eben nicht.

    Darüber habt ihr mir jedenfalls einen guten ersten Eindruck verschafft. Ich werde mir alle Empfehlungen noch mal ansehen und sicher den ein oder anderen Whisky der verschiedenen Preisklassen bestellen.

    Vielen Dank also dafür und gerne gebe ich euch in einem Jahr noch mal Feedback aus meinen eigenen Erfahrungen :smile:

    Bis bald
    7ino

  • Kuss80 User Kuss80 Dabei seit: 22.11.2009Beiträge: 1,915Flaschensammlung:my house barBewertungen: 0
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    Da gibt es sicherlich einige, anbei ein paar aus meiner Auswahl:
    Balvenie Double Wood, Glengoyne 12, Springbank 10, Highland Park 12, Laphroaig Quarter Cask. ...

    (Re-Opening) My Sample List Aktuell gesucht: Uigeadail (2003-2010), Ardbeg 17 OA
  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    "Shargal" schrieb:
    "Ciro" schrieb:
    "Shargal" schrieb:
    Mal ehrlich. Mit den hier genannten Tipps ist der Kollege auf dem besten Wege, sich das Regal mit mäßig leckerem Kram vollzumüllen. Ich dachte, das genau wollte er nicht.
    Ich rate mal wieder dringend dazu, die Sample-Börse zu bemühen, um solche Regalkrepierer zu vermeiden.
    Ich erspare mir auch Tipps, weil die nur meine persönlichen Vorlieben wiedergeben können.
    Gruß
    Shargal


    Na komm mal wieder runter ... ich würde ihm nicht empfehlen, alle möglichen Whiskys unter 30 € als Sample zu probieren. Tips sind auch zum Sample-Aussuchen gut :wink:
    .

    Ich hatte auch nicht gemeint, er solle nur Samples unter € 30,00 probieren. Wenn Ihm dabei ein Whisky gefällt und der liegt dann bei € 45,00 dann soll er Ihn nehmen, aber nicht blind irgend etwas ins Regal stellen.
    Wenn die 30 Euro Empfehlung den Geschmack nicht trifft, dann empfinde ich das als teurer, als wenn ich mich ein Jahr lang an einer leckeren €45,00 Abfüllung ergötzen kann.
    Beispiele nach meinem Geschmack aus der Kategorie richtig Lecker: ( bis € 50,00)
    Talisker DE 2003/2014, € 45,00
    Ardmore 12 Portwood, € 45,00
    Benriach 12 Sherrywood, € 33,00
    Glendronach 12 Sherry € 31,90
    Bunnahabhain 12, € 37,90
    Benriach 15 Portwood, € 49,00
    Glenmorangie 12 Quinta Ruban, € 42,00
    Benromach 10, € 42,00

    Nur ein paar Beispiele.
    Whiskykauf an einer € 30,00-Grenze festzumachen halte ich für ziemlich daneben.
    Was nützt mir das Gesparte, wenn es dann nicht wirklich mitreißt.
    Gruß
    Shargal


    Ich finde Standardabfüllungen, Every-Day-Drams, Easy-Drinking-Whiskys oder wie auch immer man sie bezeichnen will, sollten eben nicht in Samplegröße rumstehen, sondern in gewisser Menge verfügbar sein. Ich finde diesen ewigen Hinweis auf die Samplebörse, um mal in deinen Worten zu bleiben, genauso daneben. Denn die Ausgangsfrage zielte auf die Einrichtung bzw. Schaffung einer Whiskysammlung und darüber hinaus offenbar auf den Umstand, dass 7ino jeden Tag gerne etwas verfügbar HÄTTE, falls er nach der Arbeit Lust hat, einen Whisky zu genießen.

    Die Sample-Börse ist toll, versteht mich nicht falsch, aber gerade am Anfang ist es viel hilfreicher sich mit ein oder zwei, vielleicht auch drei Großfalschen intensiv und wie ralfy so gerne sagt, voller "patience" auseinanderzusetzen und Zeit dafür zu nehmen. Und das funktioniert schlicht und ergreifend nicht mit Samples. Die intensivere, längere Auseinandersetzung mit einem bestimmten Malt bzw. vielleicht bis zu drei Flaschen parallel, hilft sich in dieser Welt erstmal zurechtzufinden und eben nicht von einer Abfüllung zur nächsten zu hüpfen und nie irgendwo mal angekommen zu sein und die Dinge ausgiebig zu würdigen und einschätzen zu können.

    Die Liste von Noface gefällt mir, würde die Liste vielleicht noch um den Benromach 10 ergänzen.


    LDBBloedz2 gefällt das
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 23.11.2015Beiträge: 0Bewertungen: 5
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    Es ist auch schon interessant, was hier jeder unter einem All-Day-Dram versteht.
    Meine Definition: Dies ist ein Whisky, der mir gut schmeckt, auf den ich oft Lust habe, wo mir aber nicht jeder Dram preislich ein Loch in die Haushaltskasse reisst.

    Der Ansatz von von Slimbo ist richtig, wenn ich mir als Anfänger 2-3 Flaschen hinstelle und mich damit auseinandersetze. So kann ich meine Präferenzen für zukünftige Käufe finden. Daher sollte es auch 3 verschiedene Whiskies sein:

    Aberlour Double Cask 12
    Bowmore 12
    und ich bleib bei meiner Empfehlung (da der Literpreis momentan im Shop wirklich günstig ist)
    Glen Garioch 12

    Die Wahrscheinlichkeit, in der Preisklasse um die 30 Euro auf einen Whisky zu treffen, der so gar nicht schmeckt ist auch gering. Diese Stöffchen sind halt auf einen Massengeschmack abgestimmt und tun selten weh. Was dann im nächsten Step kommt? Viel Spass beim Probieren....

    FT (nach neuer Zeitrechnung ab Sommer 2017) - beendet

    A,  BC,

    FT Glenallachie (aktiv)
    FT Scapa (aktiv)



    Mimimimi  Mimimimimimimi

    slimbo gefällt das
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "7ino" schrieb:
    Mein 30,00 € Limit ist natürlich kein hartes Limit. Weder möchte ich mir mein Regal mit "Plörre" vollstellen, noch habe ich vor 7 Tage die Woche zu trinken.

    Das Ziel war es viel mehr einen Eindruck der Whisky Welt zu erhalten. Welcher Whisky ist so günstig, dass der Hersteller kaum was dran verdienen kann und er deswegen eher mies ist? Welchen Preis muss ich hinlegen um einen dezenten Whisky zu bekommen, den man zwischendurch mal so trinken kann? Ab welchem Preis fängt richtig guter Whisky an, den man zu Festlichkeiten raus holt?



    Hi ho :smile:

    Ich sag mal so.. kein Whisky einer namhaften Brennerei ist so schlecht, dass er es verdient Plörre genannt zu werden. Sicherlich gibt es Unterschiede, klar. Aber Plörre, eher nein.

    Was Deine mittlere Frage angeht:
    Natürlich findest Du in der Preisklasse zwischen 20 und 40 Euro sehr gute dezente Whisky die man gut abends trinken kann ohne ein riesen Gedöns um Tastingnotes und das aufsplitten der Aromen zu machen. Lecker und gut ist!

    Da fand ich die Idee mit den Blends nicht verkehrt und die Standard Whisky wie ein Glendronach 12, Glenfarclas 12 oder ein Dalmore sind easy drinking.

    Die anderen Fragen kann man so nicht stellen oder gar beantworten.

    Verdienen tun die Hersteller an jedem Whisky. Und das auch mehr als „kaum“
    Auch ist kein billiger Whisky mies! Den würde ja keiner kaufen! Auch nicht zu Billigpreisen.

    (hier könnte man nun sagen das ein wirklich mieses Fass sich gut in einem NAS oder Batch verstecken lässt… grins. Aber das ist ein anderes Thema)

    Auch gibt es keine Preisgrenze wo wirklich guter Whisky anfängt.

    Gerade im hochpreisigen Segment wird der Preis nicht durch den Geschmack erzeugt sondern durch Status und dem Marketing.
    Um mal beim Wein zu bleiben. Ein Château Mouton-Rothschild Wein ist geschmacklich auch nicht über 1500 Euro Wert.
    Da zahlst du die Exklusivität.

    Fazit:
    Du hast hier ein sehr schönes Thema gestellt und viele gute Vorschläge bekommen.
    Nun liegt es an Dir dich in die Welt des Whisky einzuarbeiten.
    Es gibt viel zu lernen zu probieren.
    Der Anspruch wird steigen und du wirst irgendwann die Grenze für Dich erkennen wo guter Whisky anfängt und was er kosten darf.
    Und Du wirst feststellen das diese Grenze variabel ist.

    Ich wünsche Dir viel Spass auf Deinem Weg ein Whisky Nerd zu werden :smile:

  • LDB User LDB Dabei seit: 22.08.2015Beiträge: 7,140Bewertungen: 28
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    ... und irgendwann wird der Threadersteller merken, dass er ohne den Talisker 10 noch kein wirkliches Whiskyleben gelebt hat...:razz::smile:

  • Volker1969 User Volker1969 Dabei seit: 05.03.2015Beiträge: 74Bewertungen: 0
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    Ich verstehe den TE sehr gut.
    Ich habe einem Besucher auch mal einen Bushmills 21 hingestellt - und dann ungefähr dieses Gesicht gemacht :eek: als er das Glas (knapp 10 cl) bis an den Rand füllte und dann in 2 Schlucken trank.
    Seitdem gebe ich für die unverbindliche Abendrunde meistens einen Dhalwinnie 15 raus - das Alter kommt bei Unerfahrenen nicht schlecht, er schmeckt für den Preis auch ganz gut, und wenn mal etwas mehr weggeht, bleibe ich auch gelassen. Einen GD Parliament bekommen nur handverlesene Gäste, die sowas auch zu schätzen wissen :confused:

    Waschbär gefällt das
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 30.01.2014Beiträge: 116Bewertungen: 0
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    "Volker1969" schrieb:
    Ich verstehe den TE sehr gut.
    Ich habe einem Besucher auch mal einen Bushmills 21 hingestellt - und dann ungefähr dieses Gesicht gemacht :eek: als er das Glas (knapp 10 cl) bis an den Rand füllte und dann in 2 Schlucken trank.
    Seitdem gebe ich für die unverbindliche Abendrunde meistens einen Dhalwinnie 15 raus - das Alter kommt bei Unerfahrenen nicht schlecht, er schmeckt für den Preis auch ganz gut, und wenn mal etwas mehr weggeht, bleibe ich auch gelassen. Einen GD Parliament bekommen nur handverlesene Gäste, die sowas auch zu schätzen wissen :confused:


    :eek::eek::O Und deshalb sollte man sich als Gastgeber nie das Heft/die Flasche aus der Hand nehmen lassen!!!

    - Seit Februar 2020 im Whiskyforen-Ruhestand auf Château Moulinsart (Cheverny/Département Loir-et-Cher/Centre-Val de Loire/France) -
  • ragingbull User ragingbull Dabei seit: 22.10.2014Beiträge: 342Bewertungen: 18
    , letzte Änderung 5. Januar 2016 um 13:31
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    Bei mir wird getrunken was offen ist.

    Mein Dad mag wie auch ich Bowmore. Davon habe ich immer mindestens 1 Flasche offen. Mein Cousin mag Sherrybomben da ist auch immer eine offen. Meine Oma hat mal in alter Schnapsmanier einen runtergestürzt. Beim nächsten mal hab ich ihr 60% Fassstärke gegeben. Das tut sie nie wieder :smile:

    Alle anderen trinken kein Whisky. Falls doch jemand mal den Schritt wagt und einen probieren will kriegt er halt was offen ist.

    Mehr als 1 Glas Whisky bekommt bei mir keiner selbst ich nicht. Das Zeug ist zum geniesen und nicht zum saufen oder gegen den Durst. Dafür hab ich Bier daheim.

    Folglich tut es mir auch nicht weh wenn mal jemand 2-3cl von einem "teueren" Whisky bekommt.

    Würde mir da irgendwie blöd vorkommen wenn ich ne offene Flasche für 200€ rumstehen hab und greife dann zum Glenfiddich 12 für den Gast und schenke mir was besseres ein.

  • MaltWitsch User MaltWitsch Dabei seit: 14.12.2015Beiträge: 444Bewertungen: 148
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    Oder, so tue ich es. Die Leute sensibilisieren.
    "Das ist ein Whisky. Der ist so und so alt, und Kostet...! :mrgreen:

    Friend of Laphroaig Plot.769868 http://www.whisky.de/typo3temp/_processed_/csm_attachment_6b3ba5272e43cf4a2177cd16bf48f5d2_a95aee0831.jpg
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