Glengoyne, 21 oder 25 Jahre?

  • othorion
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    User othorion
    Dabei seit: 21.12.2015Beiträge: 6,637Flaschensammlung:siehe BaseBewertungen: 25

    So, jetzt hab ich auch mal ein paar Fragen und hoffe mir von dem geballten Erfahrungsschatz des Forums viele Antworten.

    Auf meiner Wunschliste recht weit oben steht momentan Glengoyne, nachdem ich den 21jährigen probiert und für gut befunden habe. Beim Stöbern habe ich jetzt jedoch auch den 25jährigen entdeckt und dazu nun meine Fragen:

    Kennt jemand beide und kann mir was zu den Unterschieden sagen?

    Wie ist der gigantische Preis-Sprung zwischen den beiden Abfüllungen zu erklären? Beide aus first fill Sherry Fässern und nicht limitiert soweit ich das sehen kann? Nur wegen 4 Jahren länger im Fass gleich den Faktor 2,5 beim Preis erscheint mir übertrieben? Vor allem weil ich was die Farbe angeht in den Videos von Herrn Lüning keinen großen Unterschied erkennen kann (sind ja beide nicht gefärbt)

    Oder schmeckt der ältere tatsächlich soviel besser?

    Bin gespannt auf eure Meinungen/Antworten...

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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,566Bewertungen: 5
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    Eine genaue Geschmacksbeschreibung kann ich nicht liefern. Mir hat der 25er (ein Sample) nur ein wenig besser geschmeckt als der 21er. Mir ist der Preisunterschied daher deutlich zu groß.

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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    "othorion" schrieb:
    Wie ist der gigantische Preis-Sprung zwischen den beiden Abfüllungen zu erklären?

    Sehr geringe Vorräte im Vergleich zur Nachfrage, Preise, die sich auf dem heutigen Markt erzielen lassen...

    Oder schmeckt der ältere tatsächlich soviel besser?

    Es ist völlig illusorisch, dass ein x-mal so teurer Whisky x-mal so gut schmecken müsse.

    Es gibt halt Leute, die können sich den 25 leisten, und denen kann es egal sein, ob er dreimal oder nur 1,2 mal (wenn man das überhaupt messen kann) so gut ist wie der 21.

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    Zum Einen denke ich, ist der höhere Preis des 25ers natürlich der schlechteren Verfügbarkeit und evtl. der höheren Qualität geschuldet.
    Zum Anderen - so zumindest meine Vermutung - will man als Hersteller natürlich auch im High-End Luxussegment mitspielen. Das funktioniert eben am besten mit hohem Alter, bzw. einer "tollen" Geschichte zum Whisky. Es gab und gibt eben zu jeder Zeit Leute für die Geld eine untergeordnete Rolle spielt und teuer=gut bedeutet. Dieses Klientel will eben auch bedient werden...

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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,566Bewertungen: 5
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    "HolgerT." schrieb:
    Zum Einen denke ich, ist der höhere Preis des 25ers natürlich der schlechteren Verfügbarkeit und evtl. der höheren Qualität geschuldet.
    Zum Anderen - so zumindest meine Vermutung - will man als Hersteller natürlich auch im High-End Luxussegment mitspielen. Das funktioniert eben am besten mit hohem Alter, bzw. einer "tollen" Geschichte zum Whisky. Es gab und gibt eben zu jeder Zeit Leute für die Geld eine untergeordnete Rolle spielt und teuer=gut bedeutet. Dieses Klientel will eben auch bedient werden...

    Das würde dann allerdings für den "normalen" Genießer mit begrenzt Geld bedeuten, dass er auch beim 21er bleiben kann.

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    "Waschbär" schrieb:
    "HolgerT." schrieb:
    Zum Einen denke ich, ist der höhere Preis des 25ers natürlich der schlechteren Verfügbarkeit und evtl. der höheren Qualität geschuldet.
    Zum Anderen - so zumindest meine Vermutung - will man als Hersteller natürlich auch im High-End Luxussegment mitspielen. Das funktioniert eben am besten mit hohem Alter, bzw. einer "tollen" Geschichte zum Whisky. Es gab und gibt eben zu jeder Zeit Leute für die Geld eine untergeordnete Rolle spielt und teuer=gut bedeutet. Dieses Klientel will eben auch bedient werden...

    Das würde dann allerdings für den "normalen" Genießer mit begrenzt Geld bedeuten, dass er auch beim 21er bleiben kann.


    Was mich anbelangt trifft das jedenfalls zu. :wink:

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  • othorion
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    User othorion
    Dabei seit: 21.12.2015Beiträge: 6,637Flaschensammlung:siehe BaseBewertungen: 25
    , letzte Änderung 18. Januar 2016 um 20:51
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    Ja, so in etwa hab ich das auch vermutet, danke für den Input. Und obwohl ich mir den 25er leisten kann, sehe ich wenig Sinn darin zuviel in Relation zur Leistung zu bezahlen (nur für ne Holzkiste als Verpackung? Die fliegt eh weg, wenn die Flasche offen ist :smile:). Da kaufe ich mir für die restliche Kohle lieber noch eins, zwei andere Flaschen :smile:

    Ich dachte nur zunächst ich hätte irgendwas übersehen, was den 25er so besonders macht (eben abgesehen von Marketing, Holzkisten und dem Bedienen des Luxusmarktes)

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  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    Wenn es eher straight/stark Sherry für dich sein soll, dann greif zum 21J. Für alles andere zum 25J. Er ist für mich kompletter und hat einfach mehr. Zwar trocken, aber nicht so ledrig/muffiger Sherry. Nicht nur 5% mehr Alkohol, sondern auch mehr Aromen, einfach voller mit mehr Holz, mehr Würze, mehr Substanz einfach - vielschichtiger. Und eben 5% mehr, die ihm sehr gut tun. Aber die Glengoynes sind nicht so ganz mein Fall. Irgendetwas stört mich oder irgendetwas fehlt mir immer. 18J und 21J sind sicherlich ebenfalls nicht verkehrt, aber auch nicht mein Fall. Viel Sherry von fast nichts getragen. Da fehlen mir Kontrapunkte. Ist etwas übertrieben formuliert, aber in einem Satz würde ich sie so beschreiben. Für Glendronach/Macallan-SherryMonsters sieht die Welt in diesem Punkt aber sicher ganz anders aus.

    othorionWaschbär2 gefällt das
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