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Am Grundwassersee 4 · 82402
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Genießen Sie in Maßen.
Hallo allerseits!
Falls sich wer überhaupt noch an mich erinnert, ja, ich habe 2 Monate Auszeit genommen. Mehr Samples gekauft als hinterhertasten zu können, erst mal noch Erfahrung sammeln und Unimäßig viel eingespannt, blablabla, für meine persönliche Leidensgeschichte ist keiner hier.
Was ich direkt bei der Rückkehr mal in die Runde fragen wollte ist wie verbreitet ihr eigtl. Living Bottles seht? Ich habe die Suchfunktion benutzt (und finde sie umständlich zu bedienen wie schon immer) und dabei nichts konkret gefunden. Es gab erst Ende des Jahres die Frage hier nach offenen Flaschen und wie damit umgehen, dabei kam in nur einem einzigen Beitrag (vom lieben Quin auf Seite 2) die Erwähnung einer Living Bottle, was mich doch wunderte, da ich durch YT dachte dies sei fast ein Standard bei Whiskyliebhabern. Ich selbst habe jetzt nach einem halben Jahr richtig im Thema und einigen Freunden die gerne mal was hier genießen inzwischen 5-6 Flaschen die bald dem Ende zugehen und beschäftige mich deshalb gerade mit dem Thema. Zusammen mit der Verwunderung über die seltene Nennung dieser Möglichkeit in verschiedenen Threads des Forums wollte ich deshalb fragen was ihr davon haltet, ist es vllt. bei einem großen Teil der Kerngemeinde doch eher verpönt und ich habe es nur nicht mitbekommen?
An sich finde ich den Gedanken nämlich interessant, die Einzelteile aufzuschreiben, selbst zu "vatten" und dann mal zu probieren. Dabei kamen mir jedoch neue Fragen. Einmal warten bis sie voll ist, dann ganz austrinken über die Zeit und dann neu anfangen oder immer eben nachfüllen wenn was zuende geht und einfach neu auf die Liste schreiben? Dann wird die Liste ja aber irgendwann 5 Seiten lang sein und eigtl. nichts mehr schmeckbar das man mal hineingetan hat...?
Zusätzlich die Sache mit den Rauchern, ich glaube bei TalkingsMalts auf YT (ich hoffe YT-Kanäle dürfen genannt werden) kam es bei seiner Living Bottle, dass er nur 3-5cl eines Rauchers hineingetan hat und dann aber die ganzen 0,7l eine klare Rauchnote bekamen, zerstört das nicht die Vermählung vieler kleiner Sherrykinder z.B.? Sollte man vllt. Raucher in eine eigene Living Bottle füllen und verschiedene Raucharten vermählen vom Port Ruighe bis Highland Park 12?
Als letztes noch die Frage nach der Menge, 5cl gelten ja so als grobe Empfehlung. Warum eigtl.? Macht es nicht mehr Sinn 5-7mal wirklich 0,1l zu vermählen um die Teile schön rausschmecken zu können oder wenn dann ganz kleine Reste die man wirklich nicht mehr als Dram auffüllen kann, wie z.B. Samplereste von 1-2cl? Davon habe ich z.B. Dutzende, scheue aber auch noch davor zurück 20 x 1,5cl Reste in eine Flasche zusammenzutun...
Ich hoffe ihr könnt mit euren Living Bottle Erfahrungen weiterhelfen und mir vllt. die ein oder andere der 3,4 Fragen beantworten.
Die potentiellen Kandidaten wären bei mir zurzeit z.B.:
Bowmore 15
Talisker Port Ruighe
Macallan Amber
Benriach 12 Sherry Cask
etc. (eben alles was man am Anfang so als Flasche geholt hat und dann einfach für Gäste offen gelassen :mrgreen
Beste Grüße,
Robin
Ich hab irgendwann mal angefangen meine Reste, egal ob
Großflasche oder Sampel,
teuer oder günstig,
Raucher oder Bourbon,
Sherry oder Sauternes
in eine leere Flasche zu kippen.
Es gab genau zwei Richtlinien:
Schottischer Single Malt
Schmecken muss das was da rein kommt.
Alles andere kommt in den Ausguß.
Die Flasche war mal voll, mal halbvoll, dann wieder etwas voller…
Mir macht das einfach Spaß zu schmecken wie sich der Whisky verändert.
Aufschreiben was drin ist mache ich nicht.
Auch gibt es keine Regel was die menge angeht.
Einfach rein was weg soll!
Ist eine schöne Art des Platzsparen…
Meiner Meinung nach soll das jeder so halten wie er will. Genau wie mit der Art des Whiskytrinkens. Jeder wie er mag und wie es Ihm am besten taugt.
Für mich persönlich ist eine Living Bottle Unsinn. Wenn mir was schmeckt trinke ich es aus. Wenn etwas nicht schmeckt, dann verschenke ich den Rest oder mache eine FT daraus (grosse Flasche, noch nie passiert) nur in aller größter Not wird es dem Ausguss überantwortet (auch noch nie passiert). Wenn ich selbst blenden möchte mache ich das absichtlich, so dass ich es auch nachvollziehen und reproduzieren könnte, wenn es denn lecker sein sollte. Für mich taugt der Zufall hier nicht und selbst wenn, würde ich wohl auch notieren was hineinkäme. Aber wie gesagt, dass ist Konjunktiv, da ich keine Living Bottle habe.
Meine LB ist eben aus einem Zufall entstanden.
Zu viele angebrochene Sampel.
Zu viel Unordnung im Schrank.
Zu viel um alleine zu trinken.
Leere Flasche gehabt.
Fertig.
Ich mache es ebenso wie kraeftigen:
Alle Reste unterhalb eines Drams (bei mir ca. 3 cl) wandern in eine schöne Kristallkaraffe, deren Füllstand sich stetig ändert.
Notiert wird nichts.
Ich erfreue mich lediglich an den sich ändernden Geschmacks- und Aromanuancen und stelle gerne mal Whiskyfreunde auf die Probe
Das Sherry/Rauch-Verhältnis variiert schön mit der Zeit, so dass ich immer einen schönen Überraschungs -Dram im Schrank habe.
Nicht mehr und nicht weniger.
WID: vb_bembel
Aktuelle FT
Meine Sampleliste
Samples gesucht
Ich finde die Livingbottle ohne "Cask" bzw. Nachreifung in einem behandelten Fass nicht sinnvoll. Eine Symbiose der vorhandenen Komponenten ist so fast nicht gegeben. Am Ende ist da nichts harmonisch. Nur die (Nach)Behandlung durch aktiviertes Holz führt zu einer etwaigen Vermählung. Wie lange das dauert hängt in der Beschaffenheit, Quantität und Qualität der Komponenten ab.
Seinerzeit habe ich mal einen "Helgo 100" geblended. Also kein eigentlicher Blend, sondern eher ein Blended Malt mit 100 unterschiedlichen Single Malts. Ab dieser Stelle bitte ich die Puristen wieder das Lesen einzustellen. Trotzdem die Abfüllungen ca. 6-9 Monate in einem getoasteten 2 Liter-Mini-Weißeichenfass lagen, haben sich die einzelnen Komponenten schwer getan sich entsprechend zu harmonisieren und zu verbinden. Am Ende war das immer noch der Sturm im "Wasserglas"... Natürlich kann das auch gewünscht sein.
Aus den o.g. Gründen finde ich das "Zusammenschütten" von Resten, Samples oder was auch immer in ein Glasbehältniss als Unsinn und nicht zielführend8)
Natürlich ist es für den Anfang bzw. für den Beginn einer Whiskykarriere hilfreich die Veränderungen wahrzunehmen. Aber nochmals: Da passiert weniger als ihr euch vorstellt...
http://www.whisky.de/?id=130
http://www.whisky.de/tfg/forum/forum/mm_forum_pi1/beitraege//fassreifung_in_der_flasche//1.html
Um es vieleicht mal bildlich darzustellen: Erst durch das Holz wird aus einem Obstsalat ein "Smoothie"...
Ich habe seit Jahren sogar 2 LB, jeweils in einer Bleikristallkaraffe.
Eine mit Rauch und eine ohne.
Gefüllt wird mit Samples, die nicht überzeugten
oder mit Flaschen, derer ich müde wurde.
Erstaunlich viel NAS kommt da rein......
Und was soll ich sagen?
Diese LB sind ein Quell der Uberraschungen und Freude!
Immer spannend nach einer Zugabe oder nach längerer Zeit mal wieder zu probieren.
Blended Whisky, das können wir auch
(...)
Aus den o.g. Gründen finde ich das "Zusammenschütten" von Resten, Samples oder was auch immer in ein Glasbehältniss als Unsinn und nicht zielführend 8)
(...)
Ziemlich hartes Urteil. Aber ne klare Ansage ist ja durchaus auch erfrischend. 8)
Hängt vielleicht auch von der Fähigkeit des Einzelnen ab, überhaupt Aromen auseinander zu halten. Ich z.B. finde einen Obstsalat genauso harmonisch wie einen Smoothie. Aber ich esse ja auch gar kein Obst.
EDIT: Trotzdem habe ich keine Living Bottle. Ich mag die (vielen, vielen) leckeren Single Malts in meinem Vorrat so, wie sie sind.
Hängt vielleicht auch von der Fähigkeit des Einzelnen ab, überhaupt Aromen auseinander zu halten.
Das mit Sicherheit!
Und zum Obst: Du verpasst was. Definitiv Aber einen zu etwas zwingen macht ja auch keinen Sinn.
Obwohl: Früher mochte ich keinen Fisch und keinen Käse. Muttern hat aber zum Glück nicht nachgelassen und nun stehen auch Muscheln, Krustentiere, Limburger und Appenzeller auf der Speisekarte...
Ich halte mich da an die gleichen "Grundregeln" wie kraeftigen:
Nur Scotch Single Malt (aus 0.7l-Flaschen) und nur solche, die mir schmecken. Wenn möglich in etwa immer die gleiche Menge. Samples kommen bei mir keine rein. Bei denen bleibt auch nichts übrig
Da ich auch Rauch und natürlich Sherry mag, ist die Zusammenstellung mit der Zeit schon etwas seltsam, aber was solls ... ich finde es recht schön, einen Querschnitt der letzten Whiskys zu haben.
Ob so eine Living Bottle aber wirklich Sinn macht? Keine Ahnung. Ich befürchte: Nein.
Aber ich esse ja auch gar kein Obst.
Zum Fruchtaromen identifizieren kann man ja auch mit Marmelade üben
In meiner Living Bottle sind diverse Rest-Kleinmengen, die von FT's oder aus Samples übrig sind. Also rauchig, nichtrauchig, teuer und günstig, Sherry und Bourbonfass... einzige Bedingung ist, dass mir der Whisky auch solo geschmeckt haben muss, irgendwelche komischen Moderaromen oder so will ich da nicht drin haben. Nur wo lecker drin ist kann auch lecker rauskommen ist das Motto.