Verpackung bei TWS

«1345678947
  • FrankB
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 11.02.2007Beiträge: 82Bewertungen: 0

    Hallo,

    ich habe heute eine Lieferung von TWS erhalten, bestehend aus 2 Flaschen Whisk(e)y.
    Das Paket ist unbeschädigt und relativ zügig angekommen, so weit, so gut.
    Was mich allerdings jedesmal wieder ärgert, wenn ich eine Sendung von TWS bekomme, ist die Verpackung.
    Statt spezielle "Flaschenkartons" zu verwenden, die ohne bzw. mit wenig Stopfmaterial auskommen und eine hohe Transportsicherheit gewährleisten, benutzt TWS wenig stabile (um nicht zu sagen minderwertige) einfache Kartons und schützt die Flaschen mit Unmengen von Styroporchips.
    Von Umweltgesichtspunkten einmal abgesehen ärgere ich mich jedesmal über die Entsorgung des Füllmaterials, heute hatte ich so viel dieser Chips im Karton, dass ein normaler "gelber Sack" damit zu einem Drittel gefüllt ist.

    Daher meine Frage an andere Kunden: Ist diese Art der Verpackung für euch ok, oder ärgert ihr euch auch darüber?

    Mir ist bewußt, dass Kartonage einen erheblichen Kostenfaktor für ein Versandunternehmen darstellt, aber für mich jedenfalls stellt die von TWS verwendete Verpackung einen Grund dar, nach Möglichkeit eher einen anderen Versender zu wählen in Zukunft.

    Gruß
    Frank

    Savi gefällt das
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    Optionen

    Hi Frank,

    ich denke das Problem bei der Verwendung von Flaschenkartons liegt darin, dass durch die unterschiedlichen Umverpackungen (Tuben, Röhren, Kartons, Holzkisten) der verschiedenen Whiskyflschen, diese nur bedingt (teilweise auch gar nicht) in die einzelnen Flaschenboxen passen. Die TWS Lösung ist vom Handling her und vom Schutz der Umverpackungen wohl der beste Kompromis, auch wenn die vielen Styroporchips schon etwas nervig sind. Die meisten anderen Versandhändler machen das ähnlich, also scheint es wohl eine bewährte Variante zu sein... :wink:

    Ich kann jedoch von einer Lieferung von einem anderen Versandhändler berichten, die mir ewig in schlechter Erinnerung bleiben wird. Dieser verwendete zum Versand einen Flaschenkarton mit 6 abgetrennten Flaschenboxen, in welcher 5 bestellte Whiskyflaschen untergebracht werden mussten. Bei einer bestellten Literflasche hat er die Umverpackung gleich ganz weggelassen (hätte vom Format auch nicht in die Flschenbox gepasst), bei einer anderen Flasche hat er die Umverpackung zusammengefaltet und seitlich in den Karton eingesteckt. Bei einer dritten Flasche passte die Umverpackung ohne jegliches Spiel gerade so in die Flaschenbox, saß aber so press drin, dass mir beim Herausnehmen die Laschen oben ausgerissen sind und auch einige Dellen und Schrammen in der Umverpackung zurückblieben. Die Literflasche hatte ich als Geschenk vorgesehen, mir blieb also nichts anderes übrig, als diese in Klarsichtfolie einzupacken, aber ohne zugehörigen Karton wirkt wohl jede Whiskyflasche so richtig nackt... :redface:

  • Thorsten User Dabei seit: 14.07.2006Beiträge: 2,212Bewertungen: 0
    Optionen

    Ich freue mich einerseits darüber, daß die Flaschen von TWS immer gut und sicher ankommen, aber das Problem, daß die Chips im Müll zuviel Platz einnehmen, stört mich auch massiv. Die Tonnen sind sowieso schon immer zu klein.

    Die Pakete von anderen Händlern, die spezielle Flaschenverpackungen verwenden, sind bisher auch immer heil bei mir angekommen und wandern meist komplett in den Papiermüll.

    Gut finde ich die Luftbeutel, die von manchen Händlern als Polstermaterial verwendet werden. Aber vielleicht gibt es ja auch Chips, die man auf den Kompost werfen kann o.ä. -- jedenfalls könnte TWS beim Verpackungsmaterial ruhig kundenfreundlicher werden.

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Scharly66 User Scharly66 Dabei seit: 11.04.2007Beiträge: 9Bewertungen: 0
    Optionen

    Hallo,
    also mich persönlich stört die Art der Verpackung nicht so sehr.
    Wobei ich bemerken muss das die Bestellungen bis jetzt so umfangreich waren, das nicht mehr viel Füllmaterial hineinpasste :lol:
    In unserer Firma benutzen wir auch diese Chips, aber auch die schon angesprochen Luftpolster.
    Bei den Chips gibt es auch Sorten die tatsächlich biologisch abbaubar sind.
    Aber wie immer....alles eine Frage der Kosten!
    Die Chips werden (so kenn ich das) per Schüttung in die Verpackung gebracht. Die Luftpolster müssen ers gefüllt werden (zusätzliches Equipment= Kosten) und werden dann i.d.R. per Hand einzeln gestopft= Arbeitszeit=Kosten.
    Fazit:
    Will ich etwas für die Umwelt tun? Bestelle ich halt woanders.
    Oder möchte ich mein Geldbeutel schonen und mir eine Flasche mehr gönnen icon_smile.gif ?

    gruß
    Scharly66

  • Oliver_W User Dabei seit: 09.08.2005Beiträge: 421Bewertungen: 0
    Optionen

    @Horst:

    wäre es auch aus ökologischen Gesichtspunkten nicht besser Maischips zu nehmen. Diese natürlichen Chips haben die selben polsternden Eigenschaften wie Styroporchips nur, das man diese auf dem Kompost entsorgen kann.

    Falls in Städtischen Gegenden kein Kompost vorhanden ist, kann man diese Verpackungschips auch in Wasser auflösen (klebt zwar ein bisschen - geht aber).

    Viele Grüße aus dem Frankenwald Oliver
  • Matthias_D User Dabei seit: 24.07.2004Beiträge: 214Bewertungen: 0
    Optionen
    "Oliver_W" schrieb:
    @Horst:

    wäre es auch aus ökologischen Gesichtspunkten nicht besser Maischips zu nehmen. Diese natürlichen Chips haben die selben polsternden Eigenschaften wie Styroporchips nur, das man diese auf dem Kompost entsorgen kann.(...)


    Hallo Oliver,

    Mais- statt Styroporchips aus ökologischen Beweggründen als Verpackungsmaterial einsetzen, ist das Dein Ernst?
    Ich glaube nicht, dass das auch nur ansatzweise Sinn macht. Mais ist eines der Getreide mit dem höchsten Einsatz an Wasser, Pastiziden und Dünger im Anbau. Und entsorgen kann man die Dinger meines Wissens nur, indem man sie kompostiert oder sonstwie vernichtet. Ich möchte jetzt nicht mit den hungernden Menschen in der dritten Welt anfangen, aber wir überlegen uns hier, ob wir ein Getreide, also ein Lebensmittel, welches wir zuvor mit einem enormen Aufwand erzeugt haben, zur Verpackung einsetzen, um es dann wegzuwerfen? Das macht doch wohl weder aus ökologischer Sicht, noch aus wirtschaftlichen oder moralisch/ethischen Gesichtspunkten Sinn.
    Die Styroporchips sind voll wiederverwertbar, mit geringem Aufwand lässt sich aus ihnen wieder Styrol zurückgewinnen. Ich habe mit den Styroporchips überhaupt kein Problem, ich nehme die von meinen Lieferungen mit, wenn ich mein Altpapier, Glas und Plastikmüll beim Wertstoffhof entsorge.

    Gruß, Matthias
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
    Optionen
    The Whisky Store informiert

    Verpackungsmaterial

    Wir haben in den vergangenen 10 Jahren viel Erfahrung bei der Verpackung unserer Whiskyflaschen gesammelt. Jeder Versandkarton von The Whisky Store wird aus zweischichtiger Wellpappe extra für uns hergestellt. Die Zwischenräume in den Paketen füllen wir mit Verpackungsflocken auf.

    Es gibt drei Kriterien, die bei der Verpackung besonders wichtig sind:

    - Schutz der Ware – Umweltverträglichkeit - Preis

    Die Reihenfolge dieser drei Punkte ist nicht so zu sehen, wie sie hier aufgeschrieben sind. Aus verschiedenen Blickwinkeln hat jeder Punkt besonders hohe Priorität.

    Zu jeder Verpackungsart gibt es Alternativen, die das Gleichgewicht zwischen diesen drei wichtigen Kriterien verschieben. Am Häufigsten werden wir nach dem Ersatz der Verpackungsflocken durch ein alternatives Verpackungsmittel gefragt.

    - Papier- bzw. Pappeschnitzel
    Diese Schnitzel sind in Packpapierbeutel gefüllt und enthalten wenig Luft. Damit schützen diese Recyclingbeutel die Ware nicht wirklich gut. Der Polstereffekt ist eher gering. Wir haben das ausprobiert und hatten sehr viel Bruch. Ein Vorteil wäre, dass wir unsere Riesenberge an Abfallkartons wunderbar wieder verwenden könnten. Preiswert wäre die Lösung auch. Doch der Schutz der Ware war viel zu gering. Es ging nicht. Auch das angesprochene Easypack fällt in diese Kategorie.

    - Mais oder Stärkeflocken
    Diese alternativen Flocken kosten ein Mehrfaches der aktuell verwendeten. Und sie haben noch einen weiteren Nachteil. Wenn sie nur ein wenig Luftfeuchtigkeit anziehen, fangen sie extrem an zu stinken. Dieser aufdringliche Geruch haftet sehr fest an den Whiskyflaschen. Man kann sie tagelang nicht ins Wohnzimmer stellen. Auf eine Öffnung solcher Flaschen muss man durch diesen Störgeruch ziemlich lange verzichten. Und in der kalten Jahreszeit, wenn Sie Ihren Whisky am liebsten Trinken, werden die Pakete auf dem Transport recht kalt und ziehen dann Feuchtigkeit, wenn sie in die warmen Sortierhallen oder in Ihr Heim kommen.

    - PE Luftpolstersäcke
    Diese kleinen Luftpolstersäcke wären gar nicht so schlecht. Doch es gibt keine preiswerten Folien für die Herstellung. Man muss passende Folien zu den Produktionsgeräten erwerben. Die Gerätehersteller haben sich wie die Hersteller von Computerdruckern das Motto von Herrn Rockefeller zu eigen gemacht: "Verschenke die Öllampen und verkaufe das Öl". Wir kämen so auf mehr als den dreifachen Verpackungspreis von heute. Und schon heute geht es nicht um Cents, sondern um mehrere Euro Verpackung pro Paket. Das zu verdreifachen wäre der Killer für jede Kalkulation.

    Darüber hinaus haben wir noch weitere Verpackungssysteme ausprobiert (Papprahmen, Spannfolien, Formstücke, ...). Sie waren allesamt sehr teuer bei gemischten Wirksamkeiten. Und wenn wir eines dieser teuren Systeme verwenden würden, hätten wir als The Whisky Store einen deutlichen Wettbewerbsnachteil.

    Vom Umweltschutzgedanken haben wir uns ebenfalls Sorgen gemacht. Doch ein Abfallexperte unseres Landkreises erklärte mir, dass der meiste Müll heute verbrannt würde. Und solange noch ein Liter Öl oder Gas in unseren Kraftwerken zur Stromerzeugung verbrannt wird, kommt es auf diesen verbrannten Kunststoff nicht an. Er ist nicht verschwendet. Er verhindert sogar bei feuchtem Restmüll das Zufeuern mit Öl. Und wenn die Flocken mit trockenem Restmüll verbrennen helfen sie mit, über das angeschlossene, abgasgereinigte Müllheizkraftwerk Strom zu erzeugen.

    Es bleibt der unangenehme Umstand, dass in einem kleinen Teil Deutschlands diese Flocken noch auf die Mülldeponie gehen und dass Sie die Flocken entsorgen müssen. Wir sind dabei in einer Zwickmühle und finden derzeit keine bessere Lösung. Wir bitten um Verständnis!

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
    James.Braddock gefällt das
  • Christian_L User Dabei seit: 24.08.2004Beiträge: 424Bewertungen: 0
    Optionen

    Servus zusammen.

    Die Argumente von Matthias_D und Horst bringen mich tatsächlich von meinem einzigen Verpackungskritikpunkt wieder ab, denn auch ich bin von den Styroporchips nicht so begeistert. Die Gegenargumente - OK.

    Was ich aber gar nicht nachvollziehen kann, ist die Kritik am Karton. Die Dinger sind ja wohl granatenstabil. Wenn ich den Karton nicht aufbewahre, kommt er sofort in die Papiertonne, natürlich zerlegt. Das Zerlegen erledige ich mit einem ordentlichen Cutter - und speziell bei den TWS-Kartons habe ich da immer gut zu tun, eben weil der Karton so stabil ist.

    Ein Argument *für* die Maischips habe ich aber noch: es gibt doch diesen bekannten Versand manufactum. Da bestelle ich auch desöfteren, das ganze Jahr über. Stinkende Maischips sind mir da noch nie aufgefallen.

    Christian

  • Matthias_D User Dabei seit: 24.07.2004Beiträge: 214Bewertungen: 0
    Optionen
    "Christian_L" schrieb:
    Ein Argument *für* die Maischips habe ich aber noch: es gibt doch diesen bekannten Versand manufactum. Da bestelle ich auch desöfteren, das ganze Jahr über. Stinkende Maischips sind mir da noch nie aufgefallen.
    Christian


    Hallo Christian,
    ich bin bei Manufactum auch langjähriger Kunde, aber meine Bestellungen kamen bisher fast immer mit solchem "zerknüllten Packpapier" (easypack). Meine letzte Bestellung war vor circa 6 Monaten, haben die inzwischen die Verpackungsmaterialien auf Maischips umgestellt?

    Gruß, Matthias
  • Patrizius72 User Dabei seit: 11.06.2006Beiträge: 18Flaschensammlung:Patrizius WhiskyschrankBewertungen: 0
    Optionen

    Also ich finde die Chips auch nicht unbedingt prickelnd, aber trotzdem finde ich die Verpackungen sehr gut. Es ist bisher noch vorgekommen, dass Flaschen zerkratzt angekommen sind. Und letztlich kommt es mir eher auf die sichere Lieferung an. Bei den Freunden von DHL kann man sich ja nie so sicher sein....

  • Shun User Shun Dabei seit: 07.12.2006Beiträge: 71Bewertungen: 0
    Optionen

    Auch ich freue mich einerseits immer über die sichere und unbeschadete Ankunft meiner Lieblinge und verfluche doch im selben Moment schon die Entsorgung der Chips. Mein grandioser Vermieter stellt nämlich keine "gelbe" Tonne bereit, so dass ich diese Art Müll immer direkt in gelben Säcken sammeln muss, die dann nur alle zwei Wochen abgeholt werden. Deshalb ist eiegntlich jedes Krümel "gelber" Müll ein Krümel zuviel, da ich gern mit einem gelben Sack über die zwei Wochen kommen möchte...

    Im Endeffekt überwiegt aber wohl doch immer eher die Freude über einwandfreien Whisky 8)

    Grüße, Shun

    www.lastfm.de/user/shun79/
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.