Verpackung bei TWS

Beutlin

Ich denke hier müsste man noch mit stabilen Einlegekartonagen arbeiten und die Versandkartons der Flaschenanzahl anpassen.

Du meine Güte, da kommen mir Spatzen und Kanonen in den Sinn. Keine Ahnung was da im Einzelfall schief gelaufen ist, aber ein gewisses Risiko bleibt halt, wenn ich beim Versandhändler bestelle. Wenn es in Ausnahmefällen wirklich mal zu einer argen Beschädigung der GPs kommt, kann man das doch reklamieren, ohne gleich nach einer Lösung zu rufen, die unweigerlich zu tonnenweise mehr Verpackungsmüll mitsamt höheren Kosten führen würde.

Im Ernst (sorry Bernd, das geht jetzt weit weg von Deinem Versandbeispiel), manchmal denke ich, ich bewege mich unter unmündigen Minderbemittelten, wenn ich mir den gedankelosen Verpackungs-Plastiktüten-Glitzerwahnsinn anschaue, mit dem eine breite Masse in aller Selbstverständlichkeit ihr Konsumverhalten garniert.

Beim Whisky würde ich wegen des Lichtschutzes zwar ungerne ganz auf eine GP verzichten, aber Blechdosen und der ganze imageverstrahlte Holzkistenfetischismus gehen mir nicht nur wegen der (für mich) völlig unnötigen Mehrkosten gehörig auf den Keks.

Just my 2 cents.

Wohlsein,
Beutlin

Bernd_R

"Beutlin" schrieb:
Du meine Güte, da kommen mir Spatzen und Kanonen in den Sinn. Keine Ahnung was da im Einzelfall schief gelaufen ist, aber ein gewisses Risiko bleibt halt, wenn ich beim Versandhändler bestelle. Wenn es in Ausnahmefällen wirklich mal zu einer argen Beschädigung der GPs kommt, kann man das doch reklamieren, ohne gleich nach einer Lösung zu rufen, die unweigerlich zu tonnenweise mehr Verpackungsmüll mitsamt höheren Kosten führen würde.

Beutlin

Hier muss ich Dir wiedersprechen:
1. ist jeder Händler auch der Versandhändler dafür verantwortlich, dass der Kunde seine Ware unbeschädigt erhält und sei es auch nur die Umverpackung, die gerade bei der von TWS angebotenen Ware, zwar einen sehr geringen, aber einen Wert darstellen und ich diesen mit bezahle.
2. bin ich nun nicht so kleinlich, dass ich deswegen die Sendung reklamiere und so weitere Kosten und Transportwege verursache.
3. müssen Veränderungen bei der Verpackung nicht unweigerlich zu tonnenweise mehr Verpackungsmüll mitsamt höheren Kosten führen, wenn man sich in dieser Hinsicht noch einmal seine Verpackungsstrecke ansieht oder von einem auf den Versandhandel spezialisierten Verpackungsprofi ansehen läßt. Das kann bedeuten, das man mit 3 oder 4 unterschiedlichen Standardkartongrößen arbeitet um so die Styroporchipflut einzudämmen ( bei meiner letzten Lieferung hätte die Hälfte der Kartongröße gereicht um die 3 Flaschen zu versenden, denn nicht die Menge der Styroporchip macht einen sicheren Versand aus sondern die richtige Anwendung) oder man nimmt Einlegepappen die man aus den Anlieferungskartons entnehmen kann und keine zusätzlichen Kosten verursachen und nun anstatt durch TWS durch den Kunden entsorgt werden.
Ich hätte das Thema auch nicht noch einmal angesprochen, wenn es nur einmal passiert wäre, vielleicht noch in der hektischen Vorweihnachtszeit, aber wie TorfDrottel es auch schreibt, habe ich dieses fast bei jeder Lieferung von TWS. Ob die auch von TorfDrottel angesprochene Verpackungstechnik der Mitbewerber, die ich auch für sichere halte, für TWS bei diesem Versandaufkommen praktikabel ist, kann ich nicht beurteilen. Deshalb der Vorschlag mit dem Verpackungsprofi, der vielleicht durch kleine Änderung den sicheren Versand verbessern kann.
Ich als Händler wäre jedenfalls froh, wenn ich auch auf kleine Schwächen angesprochen werde und so die Möglichkeit erhalte, diese zu vermeiden, um so das Vertrauen meiner Kunden in mein Geschäft weiter zu erhöhen und um vielleicht auch den ein oder anderen Erstkunden, durch diesen zugegeben kleinen Fehler, nicht gleich zu verprellen. Nicht jeder Kunde ist so tolerant, da es sich ja auch nicht nur um 4,99 Euro Artikel bei TWS handelt und die Beseitigung der Ursache meistens kostengünstiger ist, als die dadurch entstandenen Schäden.

Grüße Bernd

Unbekannt

"whiskykanzler" schrieb:
Haben die Damen und Herren Kunden schon mal darüber nachgedacht, dass bei einer stabileren Verpackung auch die Kosten steigen würden? Aber das wäre ja dann auch wieder nicht richtig.
Am besten jeder macht für alles, was er so im Netz bestellt einen Laden auf, dann entfallen sämtliche Kosten, außer für Ware, Miete, Strom etc...

Manchmal ist es sinnvoll, die kompletten Posts der Vorschreiber durchzulesen...

Horst_S

"Bernd_R" schrieb:
mir ging es hier auch weniger um die Entsorgung, als vielmehr um die Stabilität der Verpackung und dass auch die Umverpackungen der Whiskyflaschen unversehrt den Kunden erreichen.

Hallo,

Sie rennen bei mir offene Türen mit dieser Problematik ein. Das mit den Blechdosen ist so eine Sache. Ein nicht zu vernachlässigender Prozentsatz der Blechdosen, die The Whisky erreichen, sind bereits bei der Lieferung verdellert. Auch aufreißende Umverpackungen haben wir zu Hauf. Man sollte auf Herstellerseite die Menge des Klebers einstellen können. Wir kennen ja die Qualität unserer britischen Freunde ...

Und wer da glaubt, man kann Blechdosen einfach so nachbekommen, der irrt. Öfter fehlen schon mal 6 oder 12 Blechdecken zu den Dosen in einer Kiste. Die nach zu bekommen grenzt auch schon an eine Unmöglichkeit. Immerhin ergeben hier zusammen ein 'Blinder' und ein 'Lahmer' einen 'Gesunden'.

Zudem werden die Blechdosen aus Kostengründen wohl immer dünner. Besonders die ovalen von Signatory sind problematisch, da sie nicht so stabil sind. Hier geben wir Verpackungsmaterial zusätzlich in die Dose. Bei Runddosen ist das nicht ganz so einfach.

Das mit dem 'Verpackungsfachmann' ist so eine Sache. Es gibt sie nicht. Es gibt nur Verpackungsverkäufer, die sündteure Systeme bzw. Maschinen verkaufen wollen. Wir hatten von denen bereits eine Handvoll im Haus. Derzeit können wir ein durchschnittliches Paket für rund 2,00 EUR Materialwert packen. Das ist im Verhältnis zur Arbeitszeit schon ein signifikanter Wert. Jedes System, was uns bislang von den sogenannten Fachleuten angeboten wurde, hätte die Materialkosten mindestens verdoppelt.

Warum ist das Verpacken so schwierig?

Weil wir es im Gegesatz zum Wein nicht mir identischen Flaschen zu tun haben. Rund, eckig, groß, klein und dazu noch das ganze Zubehör. Dann noch Poster und Bücher. Und vor Weihnachten hat uns der Ansturm an Bestellungen und die Grippewelle extrem zugesetzt. Da mussten wir ungeschultes Personal kurzfristig einstellen.

Dennoch ist die Anzahl an Reklamationen durchaus im Rahmen geblieben. Das soll nicht heißen, dass es diese Dunkelziffer der Unzufriedenen mit den verdellerten Dosen nicht gibt. Anscheinend kann man damit dennoch leben. Preiswürdiger Versand und preiswürdige Ware zählt wohl mehr als 150 prozentige Verpackung.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Es gibt hin und wieder Zustellbezirke, in denen die Zusteller immer Mist mit den Paketen anstellt. Zu dem einen oder anderen Kunden haben wir deshalb den Versand auch schon einstellen müssen. Es kam einfach nichts ordentlich an.

Gruß
Horst Lüning

Dahl Lambert

Das mit den elektrostatischen Styroporchips kann ich nur bestätigen. Da hab ich teilweise schon kräftig geflucht...

Problematischer für mich ist da eher die Größe der Kartons. Bei der Packstation, ok, da hat das auch schon mal nicht reingepasst. An und für sich passen die Kartons da aber, ist halt nur Pech, wenn das Ding gerade voll ist.
Schwerwiegender ist aber die Tatsache, dass ich kein Auto hab und die Pakete auf dem Fahrrad transportieren darf. Da passen die Kartons der Konkurrenz deutlich besser, die sind n paar Zentimeter schmaler...

Aber ne, ernsthaft kann ich mich nicht beschweren. Einmal war ne Tube verkratzt, aber mein Gott, ich will den Whisky trinken und nicht anhimmeln. Bisschen gedreht, dass mans nicht sofort im Regal sieht, passt.

m00n

Die Pakte die ich bis jetzt von TWS erhalten habe, waren alle in tadellosem Zustand. Keine Dellen, keine Kratzer, kein gar nichts... nur heiler Whisky mit heilen Verpackungen .

Über die Styopor Chips kann ich mich auch nicht beklagen, dienen hervorragend als Füllmaterial für Flaschenteilungen oder sonstige Pakete. Und da ich, für hiesige Verhältnisse, in recht überschaubarem Rahmen Whisky Bestellungen aufgebe, ist es kein Problem die paar Schnipsel zu lagern.

Horst_S

"whiskykanzler" schrieb:
Das mit den häufig schon verdellt angelieferten Blechdosen wundert mich nun wieder. Eigentlich sollte doch das Risiko beim Palettenbezug doch geringer sein, da die Kartons nicht mehrfach bewegt werden.

Ich sehe das ein wenig anders. Wenn ein kleiner Händler nur ein oder zwei Flaschen kauft, dann muss natürlich die Kiste geöffnet und umgepackt werden und dabei merkt der Großhändler die Delle. Der 'Kleine' bekommt dann natürlich eine nicht verdellerte. Sonst ist das Risiko mit 50 oder 100% Umtausch reichlich groß.

Wenn der Großhändler in Ordnung ist, dann kümmert er sich um den Ersatz der Dose. Ist er dagegen rücksichtslos oder gar faul, dann sammelt er die ganzen Verdellerten und versucht sie einer größeren Ladung unterzumischen. Schließlich müssen diese Flaschen schließlich irgendwie auch weg. Und wenn man unser Geschäftsmodell nicht kennt, dann glaubt ein solcher Händler, wir würden diese Flaschen auch ohne Dosen los - wie das ein stationärer Händler mit Kunden machen kann, die nur auf den Inhalt stehen (oder ahnungslos in Sachen Dosen sind).

Mittlerweile sind die 100% Ausschußkisten bei uns schon weniger geworden. Doch wir haben in dieser Hinsicht doch immer noch genug Ärger. Wirklich interessant ist es, warum unsere schottischen Freunde das nicht grundsätzlich auf die Reihe bekommen ...

Gruß
Horst Lüning

Doradndandler

Wie wär´s, die Ausschußdosen/kartons bzw.deren Inhalt zu Sonderkonditionen an den Geniesser zu bringen? Solange die Flaschen und deren Inhalt heil sind ist mir die Dose/der Karton wurscht (Ich schmeiss die eh immer weg )

Symmachus

"Horst_S" schrieb:
Dennoch ist die Anzahl an Reklamationen durchaus im Rahmen geblieben. Das soll nicht heißen, dass es diese Dunkelziffer der Unzufriedenen mit den verdellerten Dosen nicht gibt. Anscheinend kann man damit dennoch leben. Preiswürdiger Versand und preiswürdige Ware zählt wohl mehr als 150 prozentige Verpackung.

Nun, die Dunkelziffer gibt es sicher. Mich hat auch schon mal ein Paket mit - wenn ich mich recht entsinne - drei arg ramponierten Umverpackungen erreicht.
Bei diesen Flaschen war mir die Umverpackung allerdings völlig egal, somit gab es auch keinen Grund für eine Reklamation.
In der Regel kommt die Ware aber unversehrt an.

Allerdings habe ich auch schon Pakete gesehen, die besser gepackt waren, ohne daß dies die Preiswürdigkeit des Versandes oder der Ware negativ beeinflußt hätte.

T_Punkt_F

"Andreas-Gl" schrieb:
Wie wär´s, die Ausschußdosen/kartons bzw.deren Inhalt zu Sonderkonditionen an den Geniesser zu bringen? Solange die Flaschen und deren Inhalt heil sind ist mir die Dose/der Karton wurscht (Ich schmeiss die eh immer weg )

...ich kenne mindestens einen Whisky-Versandhändler, der das genau so macht..........