Mein typischer Highlander und mein typischer Speysider

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  • Dr.Music
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    User Dr.Music
    Dabei seit: 04.12.2014Beiträge: 1,554Flaschensammlung:Docs MedizinBewertungen: 6
    , letzte Änderung 15. März 2016 um 17:20

    Hallo zusammen,

    Nenne mir einen typischen Speysider und einen typischen Highlander in der Standardrange , 10-15 Jahre.
    Was schießt Dir zuerst in den Kopf wenn Dir ein Freund diese Frage stellt?
    Das habe ich mir heute morgen so für mich überlegt und ich konnte leider keine sofortige Antwort geben weil ich in Gedanken erstmal sortiert habe.
    Musste mir erstmal in den Kopf rufen wie der typische Highlander sein soll, malzig, süß, etwas, Rauch, Heidekraut.
    Dann ebenso der Speysider, fruchtig, blumig, weich und leicht.
    Lange Rede kurzer Sinn, es hat eine Weile gedauert bis ich mal auf die ein oder andere Brennerei gekommen bin und das hat mich dann doch etwas genervt.
    Da erwartet der Freund von Dir eigentlich eine schnelle Antwort und dann kommt nix...
    Ich gebe die Frage mal an Euch weiter.
    Was fällt Euch innerhalb von kurzer Zeit ein wenn ihr den typischen Speysider oder Highlander in der Standardrange benennen sollt?
    Könnt ihr sofort antworten oder ergeht es Euch wie mir?


  • Christopher User Christopher Dabei seit: 02.11.2010Beiträge: 2,959Bewertungen: 143
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    Highlands: Dalwhinnie 15
    Speyside: Glenfiddich 15

    Das Leben ist zu kurz für schlechten Alkohol.
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  • Peos13 User Peos13 Dabei seit: 29.06.2015Beiträge: 257Flaschensammlung:Peos13s SammlungBewertungen: 9
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    Die ersten Destillerien an die ich denken musste sind:

    Speyside: Aberlour
    Highlands: Oban

    Meine Samples: Peos kleine Sample-Ecke Aktuelle FT: Abgeschlossene FT: 1| 2
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  • Vossa User Vossa Dabei seit: 05.01.2016Beiträge: 6,947Flaschensammlung:GeisterwahnBewertungen: 23
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    Highlands: Dalmore 12
    Speyside: Strathisla 12


    ...and don't forget to Rock'n Roll!!



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  • Sproaks User Sproaks Dabei seit: 05.08.2014Beiträge: 859Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 15. März 2016 um 14:23
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    DER Speysider schlechthin ist für mich der Glenlivet 18.
    Da das kein Einsteiger ist, sag ich Glenlivet 15. Oder Glenfarclas 12/15

    Bei den Highländern ist mir auch der Dalwhinnie 15 als erstes in den Sinn gekommen auch wenn ich sagen muss, dass ich bei den Highlands bisher noch keinen einheitlichen Geschmack ausfindig machen konnte.
    Evtl. könnte man noch Ardmore ins Spiel bringen.

    Gladiator der Enthaltsamkeit 2016 http://www.whisky.de/typo3temp/_processed_/csm_attachment_d14f82db1a05f7b9eb699a6409526303_9094e6d4bc.gif
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  • whisky-trail User whisky-trail Dabei seit: 16.02.2014Beiträge: 201Bewertungen: 1
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    Speysider: Glenlivet 12

    Highlander: Glengoyne 12

    The cask is king.

    Time is the master of perfection.

    Variety is the spice of life.

    Der Genuss ist es, der uns glücklich macht, nicht der Besitz. (Michel de Montaigne)

    A closed bottle is like an absent friend.

    An open bottle means an open mind


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  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,541Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
    , letzte Änderung 15. März 2016 um 14:44
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    Vorab: Man sollte die Kennzeichnung "typisch" meiner Ansicht nach nicht verwechseln mit einem hohen Marktanteil, obgleich es da sicher Überschneidungen gibt (Glenfiddich und Glenlivet sind ja nun einmal im Segment der Speyside Single Malts sehr präsent).

    Insoweit man nach einem typischen Speysider sucht, ist das m.E. leichter als bei den Highlandern. Seit Glenfiddich in den 60ern anfing, Single Malts als Originalabfüllungen zu verkaufen, ist der leichte, fruchtig-milde Stil für die Region Speyside zum Wiedererkennungsmerkmal geworden. Dass es auch anders geht (und früher soundso anders üblich war), zeigt der zunehmende Erfolg von Benromach mit seinen Speyside Malts mit der bis zu den 60er Jahren gängigen Charakteristik. Auch bei den Speysidern nehmen die Unterschiede in letzter Zeit also erkennbar zu!

    Was die Highlander angeht, so finde ich es überhaupt nicht möglich, einen typischen Stil zu beschreiben. Das Spektrum ist da einfach viel zu groß; einen gemeinsamen Nenner gibt es meiner Ansicht nach nicht. Wo will man z.B. zwischen Old Pulteney und Clynelish, Balblair, Oban und Dalwhinnie, Glenmorangie, Glencadam und Glen Garioch, Glengoyne und Dalmore eine "typische" Eigenschaft / Geschmacksrichtung herausfinden?

    :question:

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    User Dr.Music
    Dabei seit: 04.12.2014Beiträge: 1,554Flaschensammlung:Docs MedizinBewertungen: 6
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    "MacRunrig" schrieb:
    Vorab: Man sollte die Kennzeichnung "typisch" meiner Ansicht nach nicht verwechseln mit einem hohen Marktanteil, obgleich es da sicher Überschneidungen gibt (Glenfiddich und Glenlivet sind ja nun einmal im Segment der Speyside Single Malts sehr präsent).

    Insoweit man nach einem typischen Speysider sucht, ist das m.E. leichter als bei den Highlandern. Seit Glenfiddich in den 60ern anfing, Single Malts als Originalabfüllungen zu verkaufen, ist der leichte, fruchtig-milde Stil für die Region Speyside zum Wiedererkennungsmerkmal geworden. Dass es auch anders geht (und früher soundso anders üblich war), zeigt der zunehmende Erfolg von Benromach mit seinen Speyside Malts mit der bis zu den 60er Jahren gängigen Charakteristik. Auch bei den Speysidern nehmen die Unterschiede in letzter Zeit also erkennbar zu!

    Was die Highlander angeht, so finde ich es überhaupt nicht möglich, einen typischen Stil zu beschreiben. Das Spektrum ist da einfach viel zu groß; einen gemeinsamen Nenner gibt es meiner Ansicht nach nicht. Wo will man z.B. zwischen Old Pulteney und Clynelish, Balblair, Oban und Dalwhinnie, Glenmorangie, Glencadam und Glen Garioch, Glengoyne und Dalmore eine "typische" Eigenschaft / Geschmacksrichtung herausfinden?

    :question:


    Ich möchte dem Freund oder Bekannten der mir diese Frage stellt sofort antworten können, also das was mir zu „typisch“ Highlander oder Speysider als erstes in den Kopf schießt.
    Meine typische Abfüllung oder Brennerei die ich damit assoziiere.
    Da soll keine Wissenschaft daraus werden weil es hier unzählig verschiedene Meinungen dazu gibt,das ist mir klar:smile: aber viele haben sicherlich sofort eine Brennerei oder Abfüllung im Kopf wenn ihnen diese Frage gestellt wird.
    Ich hab mal den Titel etwas abgeändert in „Mein …:wink:


  • Albaron User Albaron Dabei seit: 12.12.2012Beiträge: 2,307Flaschensammlung:Albarons SammlungBewertungen: 0
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    Schwere Frage. Allerdings bei beiden. Wobei es stimmt. Die Highlander haben deutlich unterschiedlichere Charaktere als es bei den Speysidern der Fall ist.

    Für mich fällt die Wahl auf:

    Speysider: Glenlivet 15 French Oak
    Highlander: Clynelish 14

    Es ginge aber auch: Glenfiddich oder Glenfarclas 15, sowie Old Pulteney 12 :wink:

    "Es gab Sachen, die waren früher gut und wären es auch heute noch, wenn man die Finger davon gelassen hätte!" Jochen Malmsheimer
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  • ThinLizzy User ThinLizzy Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
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    Ich würde auch aus der Pistole geschossen keinen Malt nennen können. Da fallen mir zu viele auf einmal ein. Und alle sind irgendwie unterschiedlich.

    Wenn man dann in Ruhe überlegen kann, kommt man zumindest auf ein Gruppe relativ charakteristischer Malts für beide Regionen. Doch einen einzigen Malt möchte ich da nicht herausstellen. Aber im Grunde ist diese Gruppe dann immer noch eher heterogen als homogen.

    Für mich ist der Glen Garioch 12yo der typischste Highland Malt, aber das auch nur, weil er nicht so maritim ist wie Oban, Clynelish und Old Pulteney. Er ist auch kein typischer Sherrymalt wie die meisten Glendronachs oder viele Dalmores. Und er ist auch nicht hell-fruchtig-süß wie Balblair, Tullibardine, Glencadam und Glengoyne (die liegen für mich vom Profil her näher an den meisten Speysidern als umgekehrt). Zudem hat er auch keinen "Zwillingsbruder" aus einer anderen Region. Zumindest fällt mir keiner ein bzw. kenne ich keinen. Der Ben Nevis 10yo, der sich auch von den o.g. anderen Highland Malts abhebt, ist für mich wieder sehr nah am Bunnahabhain 12yo und dem Hazelburn 12yo. Und das liegt ja zudem auch nicht nur am lokalen Brennereicharakter sondern auch an den verwendeten/enthaltenen Fässern.

    Wenn ich also die Highlands gegen die Speyside abgrenzen müsste, würde ich das mit den Adjektiven "würziger, herber, trockener" versuchen. Die meisten Speysidemalts sind dagegen "fruchtiger, milder, lieblicher".

    Es sind halt viele verschiedenen Eigenschaften enthalten. Und wie so oft schmeckt jeder Genießer sie noch unterschiedlich heraus.

    Schwierig, schwierig...:neutral::mrgreen:

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    Danke für Eure Antworten :smile:
    Wie ich mir fast gedacht habe, eine Tendenz ist eigentlich nicht festzustellen, dafür sind dann wirklich die Vorstellungen und Meinungen zu unterschiedlich.
    Dann bin ich schon mal nicht alleine :mrgreen:

    Nach kurzen Überlegungen heute morgen bin ich übrigens auf Glenlivet für Speyside gekommen und Dalwhinnie und Dalmore für die Highlands.


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