Blindverkostungen - Sinn oder Unsinn

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  • Oktobull User Oktobull Dabei seit: 06.11.2012Beiträge: 6,191Bewertungen: 1
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    Heute hatte ich mal Zeit und Lust auf ein Blindsample von mono.
    Auf der Flasche ist ein großes Fragezeichen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite steht: "Blindsample ? Fassstärke"...Das ist also alles was ich weiss...

    Nun gut. Beim ersten Verkosten verdünne ich grundsätzlich keine Malts, also hoffe ich mal, dass die Fasstärke nicht über die 70% rübergeht (Ich glaub danach wird's auch bei mir kritisch)...

    Farbe: Chestnutoloroso sherry

    Nase: Irgendwie komme ich mir wie in einem Schwimmbad vor, welches direkt neben einem Kuhstall steht, Es riecht nach Chlor und Kuhfladen. Dabei ist das nicht unangenehm sondern sehr interessant. Es kommt frisches Heu gepaart mit gelben Äpfeln und Birnen dazu. Jetzt überwiegt der Bauernhof. Nach ein wenig Zeit im Glas verschwindet der Bauernhof und es kommen Cognac-Aromen.

    Die Fassstärke spürt man nicht. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden.

    Geschmack: Es fängt mit einem sehr sehr süßen Antritt an, der dann aber schnell ins Bittere umschlägt. Jetzt merkt man die Fassstärke deutlich. Der Alkohol wird immer schärfer. Dazu kommen wieder gelbe Früchte

    Abgang: lang...es ist aber eher der Alkohol, der den Abgang so lang macht. Dieser ist auch hier wieder sehr präsent. Jetzt kommt auch mal etwas Eiche zusammen mit einer pfeffrigen Note. Wieder ist Süße da, allerdings nicht so stark wie im Geschmack.

    Kommentar: Der hat eine wirklich interessante Nase, die ich so noch von keinem Malt her kannte. Geschmack und Abgang sind mir dann ein wenig zu alkoholisch (auch mit Wasser)

    Tipp: Ich glaube das ist weder ein Schott noch ein Japaner. Könnte was auch Deutschland oder aus Frankreich sein. Fass? Keine Ahnung. Eventuell Bourbon ohne Finish (oder ein sehr kurzes in einem Weissweinfass).

    Auflösung: Amrut Peated Cask Strength Batch 13 / 62,8% / WID: 25420
    Ein Inder. Unglaublich. Dass es keiner der Standards ist, war mir klar. Aber dass es so ein Exot ist, hätte ich nicht gedacht. von dem "Peated" hab ich jedoch mit bekommen. Wenn überhaupt dann minimalst im Abgang. Wobei ich glaub das es da eher der Alkohol war.
    Ich glaub ich sollte mir die Brennerei mal was genauer anschauen. War mein erster Armut, aber bestimmt nicht mein letzter. Wie gesagt, die Nase ist schon einzigartig.

    Vielen Dank an mono für diese Erfahrung :wink:

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  • mono User mono Dabei seit: 14.03.2014Beiträge: 602Flaschensammlung:monos SammlungBewertungen: 250
    , letzte Änderung 28. April 2016 um 12:23
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    Freut mich das du was mit anfangen konntest, Oktobull. Vielleicht war es nicht das ideale Blindsample, da der Malt auch bei mir etwas Anlauf gebraucht hat, bis er richtig gezündet hat. Habs noch versucht mit dezenten Hinweisen (Fassstärke! aufm Etikett und in der Mail erwähnt das Wasser wohl nicht verkehrt ist) auf die Notwendigkeit der Wasserzugabe :biggrin: Ich tu bei den ü60% Amruts auch ordentlich Wasser rein und geb dem Whisky dann etwas Zeit zum homogenisieren. Wenn man das nicht macht, wär er mir wahrscheinlich auch zu alkoholisch. An der Stelle merkt man, das der Whisky nicht so lange im Fass lag. Er schmeckt nicht unbedingt jung, aber er hat eine gewisse Härte (sagt man das so - das Gegenteil von weich?). Der Amrut Peated CS ist dafür ein wahres Aromenmonster mit einem sehr ungewöhnlichen Geschmacksprofil, das mir sehr zugesagt hat, aber auf der anderen Seite vielleicht auch etwas polarisiert.
    Fand ich jetzt ganz interessant, deine Eindrücke zu lesen...Schwinnmbad neben Kuhstall - sehr gut :razz:

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  • Oktobull User Oktobull Dabei seit: 06.11.2012Beiträge: 6,191Bewertungen: 1
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    Ich hab dann später am Abend noch ein bisschen mit Wasser gespielt. Dadurch wurde der Malt dann "runder". Geschmack und Abgang waren nicht mehr so alkoholisch geprägt.

    Aber die Nase ist vom Geruschprofil her wirklich einmalig. Das hab ich so noch nicht erlebt.

    Jetzt gerade könnte ich mir in den Arsch beißen, dass ich bei den FT's die hier vor ein paar Wochen angeboten wurden nicht mitgemacht habe. :rolleyes:

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 07.01.2012Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Sample Nummer 2 aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle.

    Sample: "Mond"

    Farbe: Kräftiges Bernstein beziehungsweise Kupfer mit einem leicht rötlichen Schimmer. Die Tropfen bleiben lange an der Glaswand hängen und laufen langsam wieder zurück ins Glas.

    Nase: Intensives Sherryaroma vermischt sich mit dunklen Früchten. Dunkle Beeren, Pflaumen und ein Hauch vom Orangen spielen miteinander. Der dunkle Sherry wandelt sich langsam in ein Aroma von überreifem Obst. Dezentes Bananenaroma kommt hinzu. Leicht malzige Süße entsteht. Der Alkohol ist wunderbar eingebunden.

    Geschmack: Im ersten Moment ist der Whisky leicht sauer und kühl. Sofort kommt würziges und intensives Holzaroma hinzu, im Gaumen beginnt es ganz leicht zu bizzeln. Nach Zugabe von ein paar Tropfen Wasser kommt etwas mehr Frucht zum Vorschein. Das würzige Holz dominiert weiter und wird leicht bitter.

    Abgang: Der Abgang beginnt genau so würzig wie der Geschmack. Fein wärmend brennt im Mund ein kleines Feuer. Langsam erlischt die Glut und ein dezent bitteres Holzaroma dominiert den Abgang. Mittellang klingt der Abgang aus. Leichtes Walnussaroma entsteht zum Ende des Abgangs.

    Fazit und Tipp: Die wunderbar fruchtige Nase macht Appetit auf mehr. Geschmacklich fehlt leider die fruchtige Note der Nase. Der Geschmack ist anfangs erstaunlich sauer und wird von würzigem Holz dominiert. Der Abgang entfacht ein kleines Feuer im Mund. Ein sehr angenehmer Malt bei dem ich nur etwas die Fruchtigkeit im Geschmack vermisse. Ansonsten ist der Whisky sehr angenehm und lecker.

    Ich habe wirklich keine Ahnung und tippe auf einen Highlander mit ca. 50% aus einem Refill-Sherry Cask. Alter? Auf Grund des Laufverhaltens der Tropfen und dem dominierenden Holz im Geschmack ca. 20 Jahre. Ich hoffe ich blamiere mich jetzt nicht all zu sehr. :mrgreen:


    Houston, bitte auflösen!

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    Letzte FT: Kavalan Selection (Dark Sherry Cask) & Kavalan Solist (Dark Port Cask) im Set

    Abgeschlossene FT: Bowmore 1987/2017 MoS Warehouse Diamands / 2 "Sherrymonster" von Glenfarclas / GF 1970/2009 RF / Ben Nevis 1972/2015 / Glenfarclas No. 20 / 3 Raritäten / BPCh / Glenfarclas 1978/2016 / Bunnahabhain 1988

    Sampleliste: Raritäten aus meiner Vorratskammer (im Moment sind keine Samples verfügbar)


    ☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆

  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 28. April 2016 um 23:36
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    "didi1893" schrieb:
    Sample Nummer 2 aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle.

    Sample: "Mond"

    Farbe: Kräftiges Bernstein beziehungsweise Kupfer mit einem leicht rötlichen Schimmer. Die Tropfen bleiben lange an der Glaswand hängen und laufen langsam wieder zurück ins Glas.

    Nase: Intensives Sherryaroma vermischt sich mit dunklen Früchten. Dunkle Beeren, Pflaumen und ein Hauch vom Orangen spielen miteinander. Der dunkle Sherry wandelt sich langsam in ein Aroma von überreifem Obst. Dezentes Bananenaroma kommt hinzu. Leicht malzige Süße entsteht. Der Alkohol ist wunderbar eingebunden.

    Geschmack: Im ersten Moment ist der Whisky leicht sauer und kühl. Sofort kommt würziges und intensives Holzaroma hinzu, im Gaumen beginnt es ganz leicht zu bizzeln. Nach Zugabe von ein paar Tropfen Wasser kommt etwas mehr Frucht zum Vorschein. Das würzige Holz dominiert weiter und wird leicht bitter.

    Abgang: Der Abgang beginnt genau so würzig wie der Geschmack. Fein wärmend brennt im Mund ein kleines Feuer. Langsam erlischt die Glut und ein dezent bitteres Holzaroma dominiert den Abgang. Mittellang klingt der Abgang aus. Leichtes Walnussaroma entsteht zum Ende des Abgangs.

    Fazit und Tipp: Die wunderbar fruchtige Nase macht Appetit auf mehr. Geschmacklich fehlt leider die fruchtige Note der Nase. Der Geschmack ist anfangs erstaunlich sauer und wird von würzigem Holz dominiert. Der Abgang entfacht ein kleines Feuer im Mund. Ein sehr angenehmer Malt bei dem ich nur etwas die Fruchtigkeit im Geschmack vermisse. Ansonsten ist der Whisky sehr angenehm und lecker.

    Ich habe wirklich keine Ahnung und tippe auf einen Highlander mit ca. 50% aus einem Refill-Sherry Cask. Alter? Auf Grund des Laufverhaltens der Tropfen und dem dominierenden Holz im Geschmack ca. 20 Jahre. Ich hoffe ich blamiere mich jetzt nicht all zu sehr. :mrgreen:


    Houston, bitte auflösen!



    Du bist bei der Auswahl der Wichel auf jeden Fall streng nach der Farbe gegangen. :lol:

    Das war ein Balblair mit 45%. Das Finish ist wie beim Caol Ila ein französiches Rotweinfass aus gleicher Region gewesen - allerdings waren es hier satte 40 Monate. Die Holznoten sind wirklich stämmig und kommt vom Weinfass. Wer an meiner FT teilgenommen hat und das entsprechende Weinsample dabei hatte wird bestätigen können, dass dieser Wein ein ziemliches Biest ist. Sehr markant und würzig mit einer deftigen Pfeffernote. Das setzt sich am Gaumen auch beim Wein selber extrem durch.

    20 Jahre und Highlands waren immerhin Punktlandungen! WID:34612


    EDIT: Ich weiß auch schon das du als nächstes am liebsten zum Alpha Centauri greifen möchtest :razz:

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 07.01.2012Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    "Quin" schrieb:
    ....

    EDIT: Ich weiß auch schon das du als nächstes am liebsten zum Alpha Centauri greifen möchtest :razz:


    Bei den ersten zwei Wichtel habe ich wirklich meine Auswahl auf Grund der Farbe getroffen. Die andern Drei habe ich ohne Hintergedanken einfach so entnommen.

    Könnte wirklich sein, dass der Alpha als nächstes ins Glas kommt. :mrgreen:

    Bis jetzt habe ich meine Auswahl noch nicht bereut! :razz:
    Danke für die tollen Wichel!

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 07.01.2012Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Erde an Houston: Das nächste Blindsample aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle kommt ins Glas.

    Sample: "Erde"

    Farbe: Blasses, aber doch irgendwie kräftiges Gold. Wieder laufen die Schlieren langsam und ölig nach dem Schwenken ins Glas zurück.

    Nase: Ein feines dezentes Raucharoma steigt aus dem Glas, eine herrliche Torfnote kommt hervor. Der Alkohol beginnt sofort in der Nase zu bizzeln und prickeln. Die Nase wirkt leicht sprittig mit einer leichten Klebernote. Etwas Süße und ein Hauch von Frucht kämpfen sich durch die feine Rauchnote.

    Geschmack: Ein kurzer fruchtiger und süßer Antritt, dann schlägt der Rauch und Torf zu. Sofort bizzelt und prickelt es im kompletten Mundbereich. Ein kühles und frisches Aroma entsteht. Nach Zugabe von einem ordentlichen Schuss Wasser entsteht eine fruchtige Torfnote. Leichte Schärfe und Pfeffer heizen dem Gaumen ein. Florale Armonen vermischen sich mit dem schärfer werdenden Rauch und Torf.

    Abgang: Wieder dominieren Rauch und Torf den Abgang. Die Schärfe nimmt zu, wirkt aber nicht unangenehm und störend. Ein Aroma nach einem nur noch leicht glimmendem Lagerfeuer und Asche entsteht.

    Fazit und Tipp: Ein sehr fein rauchiger Malt mit einer tollen Torfnote. Leicht fruchtig, im Abgang scharf mit Lagerfeuerromantik. Ein toller und interessanter Whisky!
    Ich habe keine Ahnung um welche Abfüllung es sich handeln könnte. Vermutlich Cask Strength und aus einem Bourbon-Fass. Islay? Nicht unbedingt, es könnte auch ein rauchiger Highlander sein.

    Erde an Houston, bitte auflösen!

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    Letzte FT: Kavalan Selection (Dark Sherry Cask) & Kavalan Solist (Dark Port Cask) im Set

    Abgeschlossene FT: Bowmore 1987/2017 MoS Warehouse Diamands / 2 "Sherrymonster" von Glenfarclas / GF 1970/2009 RF / Ben Nevis 1972/2015 / Glenfarclas No. 20 / 3 Raritäten / BPCh / Glenfarclas 1978/2016 / Bunnahabhain 1988

    Sampleliste: Raritäten aus meiner Vorratskammer (im Moment sind keine Samples verfügbar)


    ☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆

  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    "didi1893" schrieb:
    Erde an Houston: Das nächste Blindsample aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle kommt ins Glas.

    Sample: "Erde"

    Farbe: Blasses, aber doch irgendwie kräftiges Gold. Wieder laufen die Schlieren langsam und ölig nach dem Schwenken ins Glas zurück.

    Nase: Ein feines dezentes Raucharoma steigt aus dem Glas, eine herrliche Torfnote kommt hervor. Der Alkohol beginnt sofort in der Nase zu bizzeln und prickeln. Die Nase wirkt leicht sprittig mit einer leichten Klebernote. Etwas Süße und ein Hauch von Frucht kämpfen sich durch die feine Rauchnote.

    Geschmack: Ein kurzer fruchtiger und süßer Antritt, dann schlägt der Rauch und Torf zu. Sofort bizzelt und prickelt es im kompletten Mundbereich. Ein kühles und frisches Aroma entsteht. Nach Zugabe von einem ordentlichen Schuss Wasser entsteht eine fruchtige Torfnote. Leichte Schärfe und Pfeffer heizen dem Gaumen ein. Florale Armonen vermischen sich mit dem schärfer werdenden Rauch und Torf.

    Abgang: Wieder dominieren Rauch und Torf den Abgang. Die Schärfe nimmt zu, wirkt aber nicht unangenehm und störend. Ein Aroma nach einem nur noch leicht glimmendem Lagerfeuer und Asche entsteht.

    Fazit und Tipp: Ein sehr fein rauchiger Malt mit einer tollen Torfnote. Leicht fruchtig, im Abgang scharf mit Lagerfeuerromantik. Ein toller und interessanter Whisky!
    Ich habe keine Ahnung um welche Abfüllung es sich handeln könnte. Vermutlich Cask Strength und aus einem Bourbon-Fass. Islay? Nicht unbedingt, es könnte auch ein rauchiger Highlander sein.

    Erde an Houston, bitte auflösen!



    WID:16 :wink:

    Sorry, bin gerade ziemlich faul.

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 07.01.2012Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    "Quin" schrieb:
    "didi1893" schrieb:
    Erde an Houston: Das nächste Blindsample aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle kommt ins Glas.

    Sample: "Erde"

    Farbe: Blasses, aber doch irgendwie kräftiges Gold. Wieder laufen die Schlieren langsam und ölig nach dem Schwenken ins Glas zurück.

    Nase: Ein feines dezentes Raucharoma steigt aus dem Glas, eine herrliche Torfnote kommt hervor. Der Alkohol beginnt sofort in der Nase zu bizzeln und prickeln. Die Nase wirkt leicht sprittig mit einer leichten Klebernote. Etwas Süße und ein Hauch von Frucht kämpfen sich durch die feine Rauchnote.

    Geschmack: Ein kurzer fruchtiger und süßer Antritt, dann schlägt der Rauch und Torf zu. Sofort bizzelt und prickelt es im kompletten Mundbereich. Ein kühles und frisches Aroma entsteht. Nach Zugabe von einem ordentlichen Schuss Wasser entsteht eine fruchtige Torfnote. Leichte Schärfe und Pfeffer heizen dem Gaumen ein. Florale Armonen vermischen sich mit dem schärfer werdenden Rauch und Torf.

    Abgang: Wieder dominieren Rauch und Torf den Abgang. Die Schärfe nimmt zu, wirkt aber nicht unangenehm und störend. Ein Aroma nach einem nur noch leicht glimmendem Lagerfeuer und Asche entsteht.

    Fazit und Tipp: Ein sehr fein rauchiger Malt mit einer tollen Torfnote. Leicht fruchtig, im Abgang scharf mit Lagerfeuerromantik. Ein toller und interessanter Whisky!
    Ich habe keine Ahnung um welche Abfüllung es sich handeln könnte. Vermutlich Cask Strength und aus einem Bourbon-Fass. Islay? Nicht unbedingt, es könnte auch ein rauchiger Highlander sein.

    Erde an Houston, bitte auflösen!



    WID:16 :wink:

    Sorry, bin gerade ziemlich faul.


    Wow, ein Ardbeg! Danke für das Sample!

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    Abgeschlossene FT: Bowmore 1987/2017 MoS Warehouse Diamands / 2 "Sherrymonster" von Glenfarclas / GF 1970/2009 RF / Ben Nevis 1972/2015 / Glenfarclas No. 20 / 3 Raritäten / BPCh / Glenfarclas 1978/2016 / Bunnahabhain 1988

    Sampleliste: Raritäten aus meiner Vorratskammer (im Moment sind keine Samples verfügbar)


    ☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 07.01.2012Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Er kam vom and'ren Stern,
    er landete nicht gern,
    es musste aber sein,
    der Sprit ging aus.
    Oje! :mrgreen:

    Fred vom Jupiter, das nächste Blindsample aus dem Blinder Raritäten-Wichtel-Shuttle kommt ins Glas.

    Sample: "Jupiter"

    Farbe: Intensives und kräftiges Bernstein strahlt aus dem Nosingglas.

    Nase: Erst strömt dezentes aber hölzernes Sherryaroma aus dem Glas. Das Sherryaroma wird intensiver. Fruchtige Orangenaromen kommen durch den hölzernen Sherry. Überreife Bananen gesellen sich hinzu. Der Alkohol fängt nach längerem Riechen an in der Nase zu kitzeln. Eine dezente Klebernote entsteht.

    Geschmack: Erst bitzt kurz Süße und Frucht auf, dann entsteht sofort eine kühle Säure. Ein undefinierbares und saueres Aroma dominiert jetzt den Geschmack bevor würziges Holz ein leicht scharfes Aroma verströmt. Minze und eine unglaubliche Frische dringen durch das würzige Holz. Die Frucht kehrt wieder zurück. Nussaromen wechseln sich mit dem Holz ab. Wieder kommt ein saueres Aroma zum Vorschein.

    Abgang: Der Abgang beginnt pfefferig und scharf mit würzigem Holzaroma. Wieder dieses frische und sauere Gefühl. Der Abgang ist relativ kurz. Nachdem das würzige Holz ausklingt kommen leichte Nussaromen zur Geltung.

    Fazit und Tipp: Ein wirklich ungewöhnlicher Whisky! Würziges Holz, dieses undefinierbare saure Aroma und eine ungewöhnliche Frische im Geschmack machen diesen interessanten Tropfen zu etwas Besonderem. Ein durchaus leckerer Whisky und eine neue Erfahrung für mich.
    Mein Tipp: Mal wieder keine Ahnung. Ein Highlander mit einem ungewöhnlichem Weinfassfinish, ca. 50% Alkoholgehalt und zwischen 18 und 21 Jahren?


    Fred an Quin, bitte auflösen!

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    Letzte FT: Kavalan Selection (Dark Sherry Cask) & Kavalan Solist (Dark Port Cask) im Set

    Abgeschlossene FT: Bowmore 1987/2017 MoS Warehouse Diamands / 2 "Sherrymonster" von Glenfarclas / GF 1970/2009 RF / Ben Nevis 1972/2015 / Glenfarclas No. 20 / 3 Raritäten / BPCh / Glenfarclas 1978/2016 / Bunnahabhain 1988

    Sampleliste: Raritäten aus meiner Vorratskammer (im Moment sind keine Samples verfügbar)


    ☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆

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