Grain Whisky - verschiedene Getreidesorten in der Maische ?

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  • Psyk0man User Psyk0man Dabei seit: 14.03.2012Beiträge: 4,719Bewertungen: 102
    , letzte Änderung 18. Mai 2016 um 10:02
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    Sowas ist aber immer recht interessant.

    Ich würde den gern mal probieren.

    Gerade bei den deutschen Whiskys gibt es auch viele Getreide Experimente.

    Die Brennerei Höhler (Whessky) hat von bestimmt 6-7 Getreidesorte einen Whisky im Sortiment.

    Ich hab von denen einen 100% Rye Malt, gemälzter Roggen, das ist ne Nougatbombe wie sie im Buche steht :wink:

  • LDB User LDB Dabei seit: 22.08.2015Beiträge: 7,189Bewertungen: 28
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    "Psyk0man" schrieb:
    Die Brennerei Höhler (Whessky) hat von bestimmt 6-7 Getreidesorte einen Whisky im Sortiment.

    Ich hab von denen einen 100% Rye Malt, gemälzter Roggen, das ist ne Nougatbombe wie sie im Buche steht :wink:


    Echt? Ich hab einen Roggenwhisky mit Rotweinfasseinschlag von denen mal geschenkt bekommen,
    den ich einfach nicht herunterbekomme, ich find ihn scheußlich.:confused:

    LDBs Sample-Bar - come in and find out!

    Ich hab sie nicht alle - aber viele.


  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "Marko_I" schrieb:
    Mein duesteres Gedaechtnis sagt: Amylase toll. Gemaelztes Getreide toll. Gemaelzte Gerste toll. Aber anders geht auch. Druck. Temperatur. Alkohol kann man zur Not auch aus Kartoffelschalen herstellen. Grain Whisky ist halt irgendein Kornbrand, der fuer mind. 3 Jahre in Eichenfaessern gelagert wurde.


    Das ist mir auch alles bekannt. Ich möchte verstehen, was Gerste im Gegensatz zu anderem Getreide so besonders macht.

  • Psyk0man User Psyk0man Dabei seit: 14.03.2012Beiträge: 4,719Bewertungen: 102
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    Ja, die haben ein paar gute Sachen und auch eine Menge Schrott.

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    "Gloin" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    Mein duesteres Gedaechtnis sagt: Amylase toll. Gemaelztes Getreide toll. Gemaelzte Gerste toll. Aber anders geht auch. Druck. Temperatur. Alkohol kann man zur Not auch aus Kartoffelschalen herstellen. Grain Whisky ist halt irgendein Kornbrand, der fuer mind. 3 Jahre in Eichenfaessern gelagert wurde.


    Das ist mir auch alles bekannt. Ich möchte verstehen, was Gerste im Gegensatz zu anderem Getreide so besonders macht.


    Macht es das?
    Gerste ist ja eher aus Tradition genommen worden. In Schottland, mit dem feuchten kühlen Wetter und den durchschnittlichen Böden war die Gerste das Getreide der Wahl und robuster als Weizen (habe ich zumindest mal wo gelesen). Gerste eignet sich wohl auch besser als andere Getreide zum Mälzen.

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    "Gloin" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    Mein duesteres Gedaechtnis sagt: Amylase toll. Gemaelztes Getreide toll. Gemaelzte Gerste toll. Aber anders geht auch. Druck. Temperatur. Alkohol kann man zur Not auch aus Kartoffelschalen herstellen. Grain Whisky ist halt irgendein Kornbrand, der fuer mind. 3 Jahre in Eichenfaessern gelagert wurde.


    Das ist mir auch alles bekannt. Ich möchte verstehen, was Gerste im Gegensatz zu anderem Getreide so besonders macht.


    Macht es das?
    Gerste ist ja eher aus Tradition genommen worden. In Schottland, mit dem feuchten kühlen Wetter und den durchschnittlichen Böden war die Gerste das Getreide der Wahl und robuster als Weizen (habe ich zumindest mal wo gelesen). Gerste eignet sich wohl auch besser als andere Getreide zum Mälzen.


    Das leuchtet mir ein und es wäre ein historischer und landwirtschaftlicher Grund.

    Mir geht es um diese Aussage von Herrn Lüning:

    Das Enzym Amylase liegt ausschließlich im Gerstenmalz vor. Es kann aber nicht nur die Stärke der Gerste sondern auch Stärken aus anderen Getreidesorten in Zucker zerteilen. Aus diesem Grund enthält die Maische für Bourbon und Grain Whisky in der Regel einen 10% Anteil an Gerstenmalz.


    Das scheint mir nicht zu stimmen. Oder zumindest nur zum Teil.

  • Dieter_W User Dieter_W Dabei seit: 28.11.2005Beiträge: 8,931Flaschensammlung:Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 18. Mai 2016 um 13:12
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    "Gloin" schrieb:
    "Tom na Gruagaich" schrieb:
    "Gloin" schrieb:
    "Marko_I" schrieb:
    Mein duesteres Gedaechtnis sagt: Amylase toll. Gemaelztes Getreide toll. Gemaelzte Gerste toll. Aber anders geht auch. Druck. Temperatur. Alkohol kann man zur Not auch aus Kartoffelschalen herstellen. Grain Whisky ist halt irgendein Kornbrand, der fuer mind. 3 Jahre in Eichenfaessern gelagert wurde.


    Das ist mir auch alles bekannt. Ich möchte verstehen, was Gerste im Gegensatz zu anderem Getreide so besonders macht.


    Macht es das?
    Gerste ist ja eher aus Tradition genommen worden. In Schottland, mit dem feuchten kühlen Wetter und den durchschnittlichen Böden war die Gerste das Getreide der Wahl und robuster als Weizen (habe ich zumindest mal wo gelesen). Gerste eignet sich wohl auch besser als andere Getreide zum Mälzen.


    Das leuchtet mir ein und es wäre ein historischer und landwirtschaftlicher Grund.

    Mir geht es um diese Aussage von Herrn Lüning:

    Das Enzym Amylase liegt ausschließlich im Gerstenmalz vor. Es kann aber nicht nur die Stärke der Gerste sondern auch Stärken aus anderen Getreidesorten in Zucker zerteilen. Aus diesem Grund enthält die Maische für Bourbon und Grain Whisky in der Regel einen 10% Anteil an Gerstenmalz.


    Das scheint mir nicht zu stimmen. Oder zumindest nur zum Teil.


    Warum nicht ?


    Aber das Enzym Amylase ist auch im Roggen enthalten und kann auch Stärke in Zucker zerkleinern.
    Nicht so gut und schnell wie die Gerste, aber es geht.

    Whisky  ist wie ein  Mensch , er verändert sich mit dem Alter .

           "Manchmal zum  Vorteil , manchmal zum Nachteil "


  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    Du hast den Grund doch selbst genannt.

    Amylase liegt eben nicht ausschließlich in Gerstenmalz vor, sondern auch in anderem gemälzten Getreide. Eventuell ist aber die Konzentration bei Gerste am höchsten. Das wüsste ich gerne genauer.

    Alpha-Amylase wird wohl auch gentechnisch hergestellt und könnte künstlich zugefügt werden, wenn im verwendeten Malz nicht genügend davon enthalten ist.

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  • J.F.K. User Dabei seit: 13.09.2012Beiträge: 1,563Flaschensammlung:J.F.K.s SammlungBewertungen: 0
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    @ Gloin: das wird wohl wie bei so vielen Dingen in der Geschichte der Menschheit gelaufen sein... Learning by doing. Oder so... Die Bäuerlein werden´s bestimmt auch mit anderen Getreiden versucht haben - und werden festgestellt haben, daß es keinen/weniger Sinn macht. Warum nicht, wird ihnen da u.U. zu dem Zeitpunkt noch nicht klar gewesen sein - und die Wissenschaft hat die Erklärung erst später nachgereicht haben. Zu dem Zeitpunkt hatte sich aber das "Wissen" des Bäuerleins bereits im universellen Gedächtnis der Spezies verankert: good grain versus bad grain... :redface:

    Gloin gefällt das
  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "J.F.K." schrieb:
    @ Gloin: das wird wohl wie bei so vielen Dingen in der Geschichte der Menschheit gelaufen sein... Learning by doing. Oder so... Die Bäuerlein werden´s bestimmt auch mit anderen Getreiden versucht haben - und werden festgestellt haben, daß es keinen/weniger Sinn macht. Warum nicht, wird ihnen da u.U. zu dem Zeitpunkt noch nicht klar gewesen sein - und die Wissenschaft hat die Erklärung erst später nachgereicht haben. Zu dem Zeitpunkt hatte sich aber das "Wissen" des Bäuerleins bereits im universellen Gedächtnis der Spezies verankert: good grain versus bad grain... :redface:


    Und wie lautet diese Erklärung?

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