Lagavulin 16 - schlechte Batches?

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  • Delphi
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    Dabei seit: 23.04.2016Beiträge: 39Bewertungen: 0

    Ich habe jetzt zwei Quellen gefunden, die behaupten, es gäbe jüngere batches vom Lagauvlin 16, die Kenner des Whiskies enttäuschen. Zuerst habe ich es bei einem der Malt Maniac Bloger gelesen (sorry, link habe ich nicht mehr) und jetzt erwähnt Ralfy so etwas in seinem letzten Video, dem Laga 8 Review.

    Hat jemand von Euch schon so eine Erfahrung machen müssen?
    Ich habe mir gerade erst eine Flasche gekauft und noch nicht geöffnet.

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  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
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    ... allerdings - ich hatte neulich in einer Bar einen von diesen - somit sicherlich ein neueres Batch - und der war richtig mies, mit einer Fehlnote nach Plastik.
    .

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,762Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1051
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    Ralfy hat den Lagavulin 16 jüngst noch einmal getestet. Und ja, der ist anders, aber deswegen nicht weniger gut, bekommt auch 87 Punkte.

    Jetzt wäre es mal interessant zu wissen, wie groß ein Batch bei Lagavulin ist? Sind das Wochen- oder gar Monatslieferungen?

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


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  • Auchroisk2014 User Auchroisk2014 Dabei seit: 26.02.2014Beiträge: 648Bewertungen: 0
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    Interessantes Thema!
    Wobei ich die Eigenschaft "schlecht" nicht so stehen lassen will...:wink:

    Was ist "schlecht"?:question:
    "schlecht" kann bedeuten: ungenießbar, verdorben - ab in den Gulli...:frown:

    Ich würde eher definieren: "anderst" bzw. "nicht Lagavulin-16y-gewohnt-typisch"..:wink:

    Konnte diese Geschmacks-Abweichung jedoch nicht nur beim Laga feststellen....

    Wie heißt es immer so schön: Whisky ist ein "Naturprodukt" und logischerweise wird es im Laufe der Jahre hinweg immer auch Abweichungen im Tasting geben...
    Natürlich ist die Frage, wie stark diese Abweichungen sein können bzw. dürfen und ob es daher nicht zu neu benamten Abfüllungen kommen sollte..8)

    Whisky ist kein Getränk, Whisky ist eine Weltanschauung. (Rudyard Kipling)
  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    "maltaholic" schrieb:
    Ralfy hat den Lagavulin 16 jüngst noch einmal getestet. Und ja, der ist anders, aber deswegen nicht weniger gut, bekommt auch 87 Punkte.

    Jetzt wäre es mal interessant zu wissen, wie groß ein Batch bei Lagavulin ist? Sind das Wochen- oder gar Monatslieferungen?

    Irrelevant. Schau dir im Vergleich z.B. die a'bunadh-Batches an, da sind ueber die Jahre etliche parallel unterwegs. Lagavulin 16 ist eine batchmaessig ungekennzeichnete Diageo-Massenabfuellung, da ist absolut nicht nachvollziehbar, was gerade in welchem Verteilerlager herumliegt oder gearde vorn oder hinten steht und ausgeliefert wird.

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  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    Ich habe in der aktuellen Pulle eine unglaubliche Pfeffernote, die sich verbunden mit den Phenolen etwas merkwürdig geäußert hat. Ich würde es nicht als Plastik bezeichnen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man es so deuten könnte. Muss nichts Schlechtes sein, aber ich hätte ihn gern wieder ohne diese Note. Abwarten und austrinken.:wink:

  • Delphi
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    Dabei seit: 23.04.2016Beiträge: 39Bewertungen: 0
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    Danke schon mal. Dann gibt es wohl keine Chance der geschlossenen Flasche anzusehen aus welchem Batch sie stammt?

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Ich hab meine dritte Flasche davon offen. Die von euch beschriebene Note finde ich nicht, aber er kommt mir im Vergleich zu den davor gekauften Flaschen sehr flach vor. Die Batches scheinen tatsächlich schwächer zu werden. Aber Lagavulin ist sowieso aus meinem Fokus gerrückt, da ich Farbe im Whisky nicht akzeptiere. Auch wenn es keinen Einfluss auf den Geschmack haben soll wird dies die letzte Flasche dieser Brennerei sein:wink:

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 26. Mai 2016 um 13:22
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    Warum jenes ? Es gibt Lagavulin UA, die nicht gefärbt sind. Meist jung, dafür günstig und teils sehr gut, wenn man nicht gerade ausdrücklich den Geschmack langer Reifung und eines schon deutlich abgebauten Rauchs haben will.

    Zum Thema "früher war alles besser" habe ich mittlerweile eine "mittlere Ansicht" :
    Ja, sie sind flacher geworden, die berühmten Standards wie Lagavulin und Laphroaig (bei Laphroaig nach wie vor ausgenommen die ganz alten, superberen und der 10cs).
    Aber ein Teil der geschmacklichen Enttäuschung geht auch darauf zurück, dass wir alle unseren Geschmackssinn weiter entwickeln, sich teils auch eine gewisse "Abstumpfung" einstellt und daher gerade die typischen "Helden-Whiskies" aus unseren Anfangszeiten nach ein paar Jahren automatisch als weniger aromatisch, weniger geschmacksstark, eben "flacher" und "nichtssagender" empfunden werden.

    Man kann diesen Effekt also m.M.n. nur teilweise den Brennereien zuschreiben.
    Im Rahmen eines erweiterten Tests (den Anstoß dazu hatte Dieter W. mal mit einem Laphroaig-Test geliefert, Dieter danke nochmal ! ) hatte nicht nur ich fest gestellt, dass ein Absinken des Empfindens auch bei den anderen Favoriten aus unseren Anfangszeiten feststellbar war. Bei mir betraf das solche Standards wie den Balvenie Double Wood, den Aberlour 12 d.c., den Glenfarclas 15 Und einige andere auch, die ich einfach nicht annähernd mehr so intensiv wahrnehmen kann wie vor ein paar Jahren noch. Und damit bin ich sicher kein Einzelfall, eher im Gegenteil.

    Es gehört also wohl dazu: Das Genuß bei hochklassigen Spirituosen leider offenbar nicht beliebig gleich über die Jahre wiederholbar ist. Hat man sich erstmal an den Genuß gewöhnt und dann irgendwann eine Steigerung erfahren, gibt es meist keinen Weg mehr zurück.

    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Greenkeeper" schrieb:
    Warum jenes ? Es gibt Lagavulin UA, die nicht gefärbt sind. Meist jung, dafür günstig und teils sehr gut, wenn man nicht gerade ausdrücklich den Geschmack langer Reifung und eines schon deutlich abgebauten Rauchs haben will.

    Zum Thema "früher war alles besser" habe ich mittlerweile eine "mittlere Ansicht" :
    Ja, sie sind flacher geworden, die berühmten Standards wie Lagavulin und Laphroaig (bei Laphroaig nach wie vor ausgenommen die ganz alten, superberen und der 10cs).
    Aber ein Teil der geschmacklichen Enttäuschung geht auch darauf zurück, dass wir alle unseren Geschmackssinn weiter entwickeln, sich teils auch eine gewisse "Abstumpfung" einstellt und daher gerade die typischen "Helden-Whiskies" aus unseren Anfangszeiten nach ein paar Jahren automatisch als weniger aromatisch, weniger geschmacksstark, eben "flacher" und "nichtssagender" empfunden werden.

    Man kann diesen Effekt also m.M.n. nur teilweise den Brennereien zuschreiben.
    Im Rahmen eines erweiterten Tests (den Anstoß dazu hatte Dieter W. geliefert, Dieter danke nochmal ! ) hatte nicht nur ich fest gestellt, dass ein Absinken des Empfindens auch bei den anderen Favoriten aus unseren Anfangszeiten feststellbar war. Das gehört dazu: Das Genuß bei hochklassigen Spirituosen leider offenbar nicht beliebig gleich wiederholbar ist.


    Hm, über Laga UA bin ich noch nicht gestolpert. Ich muss aber zugeben, das ich aus Unwissenheit auch noch nicht explizit danach gesucht habe. Ich dachte bisher, von den Lagas gibts keine UA's. Ob die jung sind ist mir schnuppe, wenn sie lecker sind.
    Zum Anderen; genau hier ist das Problem, die Weiterentwicklung unseres Geschmacks; sehr schädlich für den Geldbeutel:mrgreen:

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  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    "Magge" schrieb:
    "Greenkeeper" schrieb:
    Warum jenes ? Es gibt Lagavulin UA, die nicht gefärbt sind. Meist jung, dafür günstig und teils sehr gut, wenn man nicht gerade ausdrücklich den Geschmack langer Reifung und eines schon deutlich abgebauten Rauchs haben will.

    Zum Thema "früher war alles besser" habe ich mittlerweile eine "mittlere Ansicht" :
    Ja, sie sind flacher geworden, die berühmten Standards wie Lagavulin und Laphroaig (bei Laphroaig nach wie vor ausgenommen die ganz alten, superberen und der 10cs).
    Aber ein Teil der geschmacklichen Enttäuschung geht auch darauf zurück, dass wir alle unseren Geschmackssinn weiter entwickeln, sich teils auch eine gewisse "Abstumpfung" einstellt und daher gerade die typischen "Helden-Whiskies" aus unseren Anfangszeiten nach ein paar Jahren automatisch als weniger aromatisch, weniger geschmacksstark, eben "flacher" und "nichtssagender" empfunden werden.

    Man kann diesen Effekt also m.M.n. nur teilweise den Brennereien zuschreiben.
    Im Rahmen eines erweiterten Tests (den Anstoß dazu hatte Dieter W. geliefert, Dieter danke nochmal ! ) hatte nicht nur ich fest gestellt, dass ein Absinken des Empfindens auch bei den anderen Favoriten aus unseren Anfangszeiten feststellbar war. Das gehört dazu: Das Genuß bei hochklassigen Spirituosen leider offenbar nicht beliebig gleich wiederholbar ist.


    Hm, über Laga UA bin ich noch nicht gestolpert. Ich muss aber zugeben, das ich aus Unwissenheit auch noch nicht explizit danach gesucht habe. Ich dachte bisher, von den Lagas gibts keine UA's. Ob die jung sind ist mir schnuppe, wenn sie lecker sind.
    Zum Anderen; genau hier ist das Problem, die Weiterentwicklung unseres Geschmacks; sehr schädlich für den Geldbeutel:mrgreen:


    Ich kann da schwer ein Urteil fällen, das will ich mir gar nicht anmaßen, dafür bin ich erst zu "kurz dabei".

    Bei den Lagavulin UA's gibt es so eine "Classic" Serie von einem deutschen Abfüller und Händler. Da steht zwar nicht Lagavulin drauf, ist aber welcher drin (eindeutiger kann ich den Namen jetzt nicht nennen, sonst gibt es Admin-Schellen).


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