PLV

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  • LDB User LDB Dabei seit: 22.08.2015Beiträge: 7,184Bewertungen: 28
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    "Keule_Minouge" schrieb:
    @Topic - kurz und knapp:
    PLV ist nicht immer eine logische an Zahlen festmachbare Geschichte, sondern für mich manchmal einfach eine reine Bauchentscheidung.


    Eben, oder auch Gaumenentscheidung:wink:

    @kraeftigen:
    ich glaube keiner von uns geht wirklich buchhalterisch
    streng vorm aber Romantik hin oder her, irgendwo hat jeder nur ein
    begrenztes Budget und da hilft eine persönliche Richtschnur schon ein bisschen,
    um sich nicht im Kaufrauschdschungel zu verlieren.

    LDBs Sample-Bar - come in and find out!

    Ich hab sie nicht alle - aber viele.


  • Crìsdean42 User Crìsdean42 Dabei seit: 03.11.2014Beiträge: 904Flaschensammlung:C42 BasislagerBewertungen: 0
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    Ich sehe das ein bisschen wie Kraeftigen_4.0 – auch wenn er ein Neuling ist. :mrgreen:

    Übrigens: willkommen zurück, Kraeftigen. :wink:

    Whisky als Hobby ist für mich was Emotionales, das will ich für mich nicht so technisch sehen und den Preis in eine Formel pressen. Ich entscheide aus dem Bauch heraus mit einer natürlichen Grenze nach oben hin: meinem Geldbeutel.

    Ich vermute, dass es den allermeisten ähnlich geht und den anderen, die nach oben hin keine Grenze einhalten müssen, wird das PLV herzlich egal sein. Ich lehne mich dabei zurück mit der Gewissheit, dass die für den 10-fachen Preis kaum einen 10-fach besseren Whisky haben. Sieht höchstens schicker aus im Regal. 8)

    „Wir haben große Erfurcht vor dem Alter – besonders in Flaschen.“ Thomas Dewar, 1864–1930
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 26.08.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    "Crìsdean42" schrieb:
    Whisky als Hobby ist für mich was Emotionales, das will ich für mich nicht so technisch sehen und den Preis in eine Formel pressen. Ich entscheide aus dem Bauch heraus mit einer natürlichen Grenze nach oben hin: meinem Geldbeutel.


    Dito! Daumen rauf :smile:

    Grüße

    kraeftigen_4.0

  • CùBòcan User CùBòcan Dabei seit: 30.10.2015Beiträge: 803Bewertungen: 12
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    Für mich wäre es undenkbar, sich nach einer solchen Formel zu richten. Aus zwei Gründen. Erstens ist es, wie schon mehrfach gesagt, unmöglich, einen belastbaren Wert für einen Whisky zu benennen. Dazu spielen zu viele Faktoren - allen voran dann schlussendlich auch der subjektive Geschmack sowie das subjektive Bedürfnis, besondere Flaschen zu besitzen - eine Rolle. Wenn ich pro Fassjahr eine Summe festlege, wäre demnach ein 17-jähriger UA aus einem ausgelutschten Fass wertvoller als ein 12/15-Jähriger aus einem tollen, vielleicht besonderen Fass. Ein 12-Jähriger Standard gegenüber einem wirklich ausgezeichneten NAS. Trinkstärke gegenüber Fassstärke. Das ließe sich beliebig fortsetzen.
    Der zweite Grund ist für mich noch lapidarer und zugleich noch ausschlaggebender. Man bescheißt sich doch selbst, wenn man denkt, auf diese Weise einen finanziellen Selbstschutz zu betreiben. Wenn ich mir drei Flaschen 12-Jährigen mit 8 Euro pro Fassjahr im Monat kaufe, komme ich teurer weg als bei einer 200-Tacken-Flasche. Entscheidend ist doch die Summe unterm Strich. Warum soll ich mich einschränken und mir die Entscheidung, ob mir zwei Standardabfüllungen oder eine Sonderabfüllung mehr Freude bereiten würden, verbauen? Man darf schließlich annehmen, dass Käufer von Hochprozentigem volljährig, bestenfalls auch erwachsen und im allerbesten Falle damit in der Lage sind, ihr Budget auch so im Auge zu behalten :wink:

    Aktuelle Flaschenteilung: SMWS 20-plus-year-old // Johnnie Walker Blue Label vs. Blue Label Ghost & Rare (Brora) // Tomatin Cuatro Series // Highland Park 30-year-old Old Label

    Meine Samples: Aus den Katakomben des CùBòcan

    Abgeschlossene FT: I // II // III // IV // V // VI // VII // VIII // IX // X // XI // XII // XIII // XIV // XV // XVI // XVII // XVIII // XIX // XX // XXI // XXII // XXIII // XXIV // XXV // XXVI // XXVII // XXVIII // XXIX // XXX // XXXI // XXXII

  • kl_2015 User Dabei seit: 18.02.2015Beiträge: 218Bewertungen: 0
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    Hmm, gerade wollte ich auch meine Meinung dazu schreiben, dass ich es als höchst problematisch ansehe, die Leistung eines Whiskies am Alter festzumachen (und daher die Formel für mich persönlich nutzlos wäre)... da kommt der Beitrag von CùBòcan, und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Also beschränke ich mich hier dann doch einfach auf ein "gefält mir" :exclaim:

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
    , letzte Änderung 26. August 2016 um 18:07
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    Ich stehe auf Formeln und Excel ist einer meiner besten Freunde.

    Aber eine Formel zu Berechnung des Preisleistungsverhältnis von Whisky, davon halte ich nichts.

    Wie hier schon erwähnt ist die Leistung nur schwer zu definieren und hängt nicht am Alter alleine. Und das sage ich als Verfechter von "Alter rockt!" und Liebhaber alter Whiskys.

    Aber probieren wir es einmal aus.

    Bsp. 1: Alter 10 Jahre, Standardwhisky, 40%, unbekannte Mischung aus wahrscheinlich wiederbefüllter Sherry- (kleinerer Anteil) und Bourbonfässer 8 x 10 x 1,1 = 88 Euro
    Das Zeug können die selbst trinken! Bei einem solchem Whisky läge meine Grenze bei maximal 45 Euro

    Bsp. 2: Alter 21 Jahre, Single Cask, Fassstärke, erstbefülltes Sherryfass 8 x 21 x 1,1 = 184,80 Euro
    Das finde ich auch ziemlich teuer, das kommt ungefähr in die Regionen von Glendronach SC und die kaufe ich nicht (mehr!), da ich bisher immer günstigere Alternativen gefunden habe.

    Mehr als 200 Euro gebe ich nur in sehr seltenen Ausnahmefällen für eine Flasche Whisky aus, bisher nur zweimal, also brauche ich nicht weiter rechnen.

    Also müsste mein Faktor niedriger sein, nehmen wir mal 5 Euro.

    Der Whisky aus Bsp. 1 kostest dann 55 Euro, immer noch zu viel. Der Whisky aus Bsp. 2 115,50. Das wäre plötzlich fast schon ein Schnäppchen.

    Man sieht also, dass das System deutliche Nachteile und Ungenauigkeiten mit sich bringt.

    Aber wozu braucht man denn überhaupt so eine Formel?

    Sich ein Budget festzulegen halte ich für vernünftig. Ob man von diesem Budget dann mehrere günstige Flaschen oder wenige teuere kauft, hängt von den Vorlieben und Trink- bzw. Sammelgewohnheiten ab.
    ( :exclaim::idea::arrow: Nicht vergessen, die gekauften Proben mit in das Budget zu rechnen. Alles andere ist Selbstbetrug, nicht wahr liebe Gladiatoren? :wink: )

    Was man dann innerhalb des Budgets für die einzelnen Flaschen ausgibt hängt von so vielen Faktoren ab, dass es sich unmöglich in eine Formel pressen lässt. Warum auch?

    Jeder Genießer entwickelt doch nach einer gewissen Zeit ein gutes Gefühl dafür, welcher Whisky, in welchem Alter, von welchem Brennerei, mit oder ohne Rauch, mit welchem Alkoholgehalt, aus welcher Fassart usw. einem persönlich welchen Preis wert ist.

    Wenn nicht, dann empfehle ich bei jeder Unsicherheit beim Aufkommen eines Kaufimpulses erst einmal eine Woche gar nichts zu tun. Wenn man dann den Whisky immer noch haben will, dann kann man kaufen. Wenn er dann schon weg ist? Glück gehabt, Geld gespart, auf den nächsten warten.
    .

  • WhiskyRausch User WhiskyRausch Dabei seit: 06.03.2014Beiträge: 894Flaschensammlung:WhiskyRauschs SammlungBewertungen: 0
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    Moin,

    Ich hab mir auch ein Monatsbudget vergeben an das ich mich halte. Klar kommts nicht auf ein, zwei Euro an aber mehr geht nicht raus. Kaufe ich einen Monat lange nichts, gibts im nächsten Monat doppeltes Budget :smile:
    Ob ich das dann in eine teure Flasche investiere oder in mehrere günstigere um z.B. den Vorrat wieder auf Vordermann zu bringen, entscheide ich spontan und was gerade das Angebot so hergibt.

    An sich halte ich max. 80-100€ für eine "Standardflasche" zum auch mal wegsüffeln und bis zu 200-250€ für eine besondere Flasche für eine gute Grenze.
    Aber auch ich bin schon davon abgewichen, einmal für einen Whisky aus meinem Geburtsjahr (sogar der Tag stimmt exakt :wink:) und das andere mal nach einer Sample-Probe. Danach war mir der Preis eigentlich ziemlich egal um ehrlich zu sein, der musste einfach her!

    Ich kann Magges Ansinnen verstehen, dass das eine Art "Vernunftbarometer" gibt. Allerdings finde ich die aktuelle Formel dafür auch zu "einfach". Eine Preisstaffel pro Alter in verschiedenen Kategorien wäre eventuell nützlich und nach Alkoholstärke sollte man auch etwas differenzieren. Die +15% kann man dann als "limitiert"-, "Hype"-, "Brennerei"-, ... Faktor sehen und individuell vergeben. Aber auch das würde mich nicht davon abhalten, mir eine teurere Flasche zu kaufen, nachdem ich ein grandioses Sample davon hatte :smile:

    Schönes Wochenende,
    Tobias


  • Unbekannt
    Themenersteller
    Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 26. August 2016 um 18:58
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    Vernunftbarometer, ja, so könnte man es nennen. Zumindest ist es eine Orientierung. Absolut strikt daran halten werde ich mich sowieso nicht können. Es gibt genügend Hypeabfüllungen, Single Casks etc., die durchaus Interesse bei mir wecken und den "Haben-will-Knopf" drücken könnten.
    Was ich aber sagen will, das wohl jeder individuell für sich entscheidet, ob Einem der Whisky den Preis wert ist. Und wenn ich für mich die Formel als grobe Richtschnur einnehme, dann heißt das noch lange nicht, das ich mehr oder weniger Emotional an das Hobby rangehe. Ich meine, wir leben in Zeiten von exorbitanten Preissteigerungen und da muss man schon für sich selbst herausfinden, wo er seine Grenze zieht.

    Aber ihr habt recht. Es spielen natürlich noch einige andere Faktoren mit rein, wie zum Beispiel Fassstärke, Hypebrennerei, Single Cask, Limitierung und weiteres. So einfach lässt sich das nicht fassen und auch nicht verallgemeinern, da jeder Einzelne diesen Punkten eine individuelle Bedeutung für sich selbst beimisst.

  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,161Bewertungen: 1
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    @Magge

    Der Kilkerran 12 kostet auch nicht so viel.

    Friend of Laphroaig since 2003
  • Unbekannt
    Themenersteller
    Dabei seit: -Bewertungen:
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    Ich hab mir mal den Spass gemacht, in einer Tabelle zusätzliche Faktoren, die den Preis beeinflussen können, in die Berechnung einfließen zu lassen. :wink:

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