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Aloha Whiskyfreunde,
Als Einsteiger suche ich hier ein paar Anstöße bezüglich eines neuen 'Daily Drivers'.
Mein erster Whisky war der Balvenie Doublewood 12y, den ich auch heute noch gerne trinke. Allerdings ist er mir etwas zu flachbrüstig und langweilig. Des Weiteren hatte ich einen Auchentoshan 12y, den ich ok, aber auch nicht sonderlich spannend fand. Um mal etwas neues zu probieren, kamen dann Coal Ila 12y und Glenfarclas 18y dazu. Den Coal Ila fand ich zu Beginn nicht wirklich gut, allerdings wurde er ab ca der halben Flasche gut trinkbar. Am Anfang schmeckte er wirklich stark medizinisch, was aber nach mehrfachem Gebrauch nachließ, würde ihn aber trotzdem nicht mehr kaufen. Den Glenfarclas 18 fand ich solala, schmeckte ganz gut, aber von allem zu wenig, da muss mehr kommen.
Auf Empfehlung eines Bekannten hab ich dann noch nen Tullibardine 228 Burgundy Finish geholt und find den, zu dem Preis echt spitze, aber es dürfte gerne noch etwas besser sein. Samtiger, komplexer, gehaltvoller, intensiver.
Jetzt habe ich zum ersten mal von der hiesigen Samplebörse Gebrauch gemacht und um unvoreingenommen an die Sache heranzugehen, hab ich alle samples nacheinander (natürlich nur sehr sehr kleine Mengen) blind verkostet.
Wie der Teufel es will, fand ich die beiden 'teuren' natürlich exorbitant besser als den Rest.
Dabei waren :
Aberlour 18, wirklich grandios. Im Vergleich zu dem was ich vorher so getrunken habe. Wesentlich komplexer un vielschichtiger. Super Whisky (für meinen Geschmack).
Bunnahabhain 18, anders aber auch wirklich wirklich gut. Den fand ich sogar noch ein ticken besser als den Aberlour, wenn auch nicht ganz so süffig.
Balvenie Caribbean Cask 14y, sehr mild und angenehm zu trinken, aber so mild er auch ist, so zahm und flach ist er leider auch. Guter Whisky, aber zu wenig gehaltvoll.
Lagavulin 16, hier musste ich leider feststellen, dass Rauch nicht meins ist. Fand ich nahezu ungenießbar.
Bunnahabhain 12, den hatte ich bewusst mitgeordert um ihn mit dem 18er zu vergleichen. Leider kam es anders als erhofft. Ich hätte mir gewünscht, dass er ähnlich dem 18er ist und ihm lediglich ein wenig unterliegt. Leidsr ist der 18er doch deutlich stärker und viel geschmacksintensiver. Ebenso empfand ich den 18er als 'weicher' und besser trinkbar, trotz wesentlich mehr Geschmack. Alles in allem is der ok, aber nicht der Bringer.
Nun die Frage:
Ausgehend davon, dass ich den Aberlour 18 und den Bunnahabhain 18 wirklich genial fand. Dies in Kombination zu den Bewertungen der andren Whiskys. Was könnte ich denn als nächstes probieren um meinen neuen 'Daily Driver' zu finden, da mir(bzw. meiner Gattin) 130€ für 0.7L leider viel zu teuer sind um mir da am We zwei Gläschen zu gönnen.
Ins Auge gefasst hatte ich den Glendronach Allardice (auf Empfehlung des selben Bekannten der den Tullibardine empfohlen hat), welcher preislich noch gerade so im Rahmen der Vernunft für meinen Geldbeutel liegt.
Darüber hinaus den Edradour 12 Caledonia, welcher mir auch von besagtem Bekannten nahegelegt wurde und der preislich schon sehr angenehm ist, da darfs auch gerne noch n Zehner oder Zwanni mehr sein für die ganze Flasche.
Was könnte ich denn noch als Samples probieren um annähernd an das Geschmackserlebnis des Aberlour18 oder Bunnahabhain 18 zu kommen, ohne damit gleich mein Budget zu sprengen?
Im Vorraus schonmal vielen Dank für Tipps und Hilfe, es wurde nun irgendwie doch etwas mehr Text als ich beabsichtigte.
Mit besten Grüßen
Euer Christoph
BaLt3s' kleine Hausbar
Da dir der Aberlour 18 geschmeckt hat und du auf der Suche nach einem nicht so preisintensiven Whisky bist, schau dir doch mal den Aberlour a'bunadh an. Sehr gutes PLV.
> Meine Samplebar <
Anzahl abgeschlossene Flaschenteilungen: #77
Vielen Dank für die Empfehlung,
Tatsächlich wurde mir der ebenfalls als sehr gut angepriesen, mit dem Zusatz, dass er in Fasstärke sei und kein Wasser vertrage, kannst du das bestätigen?
Wobei an nem sample ja nichts verloren geht.
BaLt3s' kleine Hausbar
Ja er ist in Fassstärke. Und m.E. verträgt er durchaus Wasser. Aber da kann man ja schön experimentieren wie man es am liebsten mag.
> Meine Samplebar <
Anzahl abgeschlossene Flaschenteilungen: #77
https://www.whisky.de/forum/discussion/comment/868662#Comment_868662
> Meine Samplebar <
Anzahl abgeschlossene Flaschenteilungen: #77
@LeChiffre
Hast du den jetzt extra meinetwegen verköstigt und bewertet? Das ist wirklich zu freundlich von dir. Die Bewertung trifft auch ziemlich das, was ich mir von einem Whisky erhoffe. Süß, fruchtig im Hintergrund dunkle Schokolade und etwas Würze.
Er steht auch schon auf der nächsten Sampleliste zusammen mit
Glenmorangie Lasanta/Quinta Ruban/Nectar d'or, Aberlour 15 SCR, Dalmore 15 und Glenfarclas 21
BaLt3s' kleine Hausbar
Ne war für heute fest eingeplant der probierte Batch. Zufall also .
> Meine Samplebar <
Anzahl abgeschlossene Flaschenteilungen: #77
@Balt3s
Da hast Du also einen nicht-rauchigen, aber trotzdem intensiven Islay und einen eher mild-süßen Speysider, die Du mochtest. Beiden gemeinsam sind 18 Jahre Alter und überwiegende Sherryfass-Reifung. Alter und Sherry-Fässer sind imho Dinge, die einen Whisky tendenziell süß und vom Alkohol her mild, aber eben auch teuer machen.
Meine Empfehlung wäre, zusätzlich noch eine reine Bourbonfass-Reifung zu testen. Da Dir der Bunna-Stil gefällt, bieten sich die Konzernschwestern Deanston und Tobermory an. Ähnliche Qualität, aber ganz anderer Charakter. Meine "Budget"-Alternative zum Aberlour 18 wäre der 12 non chill filtered, der nicht so stark ist wie der a'bunadh, aber mehr Reife bietet - bei ganz ähnlichem Grundcharakter. Glenlivet 18 wäre noch zu nennen, den gibt nach wie vor um 60 Euro. Glengoyne 15/18 könntest Du auch mal testen, wenn ein fruchtiger, milder Sherry-Whisky gesucht ist. Viel Geschmack und Ausgewogenheit bekommt man auch beim Benromach 10 und 15, allerdings mit (sehr mildem) Rauch. Vielleicht solltest Du ihm trotzdem eine Chance geben und mal ein kleines Sample bestellen.