Frage zu Glenrothes Vintage 1995/2016

[Gelöschter Benutzer]

"LastDramStanding" schrieb:
Irgendwo hab ich mal gelesen wie hoch der Anteil an 3. und 4th fill Fässern bei den Farclas Standards ist, das war erschreckend viel - und erklärt den für mich total lahmen 21YO im Vergleich zu 1993/2014 oder 1996/2015 ... das 4th fill ist an sich auch kein Problem, wenn das Fass immer nur ein halbes Jahr belegt wäre - wäre ja noch irre viel Fass übrig - für mich schmeckt es aber nicht so.
Halte ich mir das mal vor Augen relativiert sich der blasphemische Stahltank - ich trinke weil es schmeckt und nicht weil ein alter drauf steht und es ist ja nicht wie bei Frauen unter 16YO strafbar die zu geniessen
Und ein 15YO Glen Garioch Sherry Cask WID:72508 bietet mir auch mehr als ein GF 21 - auch wenn er jünger ist. Also alter ist relativ - ich werde auch dieses Jahr zum 9. Mal 29 - Stahltank eben

Was ist mit WID:67127 - warum hat der ein Alter? versteh ich nicht - echt nicht.

Vielleicht war der zu preiswert und dann muss man intervenieren?

Bevor man Gerüchte in die Welt stellt, sollte man auch Beweise präsentieren und dieses nicht nur aus dem Bauch.
Was bezweckt man(n)?
Aufmerksamkeit oder ein Bashing einer Brennereien?
Ich tippe mal auf Aufmerksamkeit. 8)

Ondrö

"Psyk0man" schrieb:
Aber auch das wäre nach meiner Definition geschummelt aber legal.

Volle Zustimmung! Nur weil man es darf, muss man es ja nicht gleich auch machen. Aber wo es Spielraum gibt wird es immer jemanden geben der diesen ausnutzt.
Single Casks, die keine sind, "aus Versehen" etwas zu "nasse" Sherry-Fässer verwendet, Lagerung in Stahltank/totem Fass, um eine längere Reifung vorzugaukeln...mal sehen was als nächstes kommt.
Immerhin kann man Glenrothes ja zu Gute halten, dass sie die Infos auf dem Etikett vermerkt haben. Natürlich nur verklausuliert, sodass es kaum auffällt, aber immerhin. Sie hätten ja auch die "checked"- und "approved"-Datumsgeschichte weglassen können und den Schnaps als 21jährigen verkloppen.
Ob die Transparenzoffensive von Compass Box und Bruichladdich hier die Lösung ist?
Auf jeden Fall regt dieser Thread zum Nachdenken an. Holzauge sei wachsam, vor allem wenn der Jackpot gerade so groß ist wie im Whiskymarkt - und die Preissteigerungen für jedes weitere Jahr bei Ü20-Whiskys nicht mehr linear verlaufen sondern meist abgehen wie ne Rakete!
Habe ich heute also wieder was gelernt. Danke hierfür!

dRambo

"Becks" schrieb:

"LastDramStanding" schrieb:
Irgendwo hab ich mal gelesen wie hoch der Anteil an 3. und 4th fill Fässern bei den Farclas Standards ist, das war erschreckend viel - ...

Vielleicht war der zu preiswert und dann muss man intervenieren?

Bevor man Gerüchte in die Welt stellt, sollte man auch Beweise präsentieren und dieses nicht nur aus dem Bauch.
Was bezweckt man(n)?
Aufmerksamkeit oder ein Bashing einer Brennereien?
Ich tippe mal auf Aufmerksamkeit. 8)

Becks du zitierst mich und ich verstehe nicht was du (mir) sagen willst - mir ist nicht klar
was ist zu preiswert?
wer hat ein interesse vllt was zu bezwecken?
wer streut welche Gerüchte?
....

Ich bin nicht gewillt irgendwas davon auf mich zu beziehen - aber eine Abgrenzung würde ich begrüßen. Danke.

HerrRossi

Bei besagtem Glenrothes steht ja auf der Flasche das korrekte Abfülldatum drauf. Ich denke hier liegt vielleicht nur ein Schreibfehler in Shop vor.

Wenn ein distilled/bottled Zeitraum auf einer Abfüllung steht, dann ist das wie eine Altersangabe und fällt damit unter die gesetzlichen Randbedingungen. D.h. er MUSS diese Zeit in Eichenfässern mit max. 700Litern Füllvolumen gelegen haben. Ob aktiv oder inaktiv ist dabei allerdings egal.

[2stoned]_aKu

Nach etwas Zeit... zurück zum Thema.

Da ich gerade wieder den Vintage 01/16 im Glas habe. Falls es den TE noch interessiert: Nimm den, definitiv kein Schwefel. Lecker, süß, rot und saftig. Zu wässrig, hingegen meiner ersten Notes (Seite 1), find ich ihn heut nicht.

testdummy666

@2stoned_aku
Danke für den Hinweis zum 01/2016er.
Mal sehen, wenn die Ms. mein Portemonaie mal wieder rausrückt gehts vielleicht.

@All
Danke auch für die lebhafte Diskussion rund ums Thema 'unlautere' Abfüllungen, hat meinen Horizont erweitert und den Blick etwas kritischer werden lassen.

Obwohl ich in den vergangenen Freds durchaus was von Alutank etc. gelesen hatte, war mir die Wahrscheinlichkeit nicht deutlich genug vor Augen, dass dies auch tatsächlich praktiziert wird(auch wenn man es inaktive Fässer nennt, wie bei Glenrothes).
Stört mich auch nur zum Teil, wenn es denn deutlich kommuniziert wird.
Eine Flasche mit Destillier- und Abfülldatum jedoch, die 'zwischengelagert' war -und bei der es stillschweigend vergessen wird dies anzugeben-, halte ich für Beschiss.
Wenn mir sowas unterkommt, wobei es vermutlich schwierig wird das nachzuweisen bzw. zu erkennen, wird es bei mir zu einem Destilleriebann führen, egal wers macht. Andere Destillerien haben auch hübsche Töcht... äh feine Abfüllungen.

[Gelöschter Benutzer]

hallo liebe Gemeinde,
ich möchte dieses Thema nochmals aufnehmen - nicht die Diskussion um Stahltanks oder aktive / inaktive Fässer und deren Einfluss ... oder doch?
Begründung:
Ich habe mir (angestoßen durch diese Diskussion) eine Flasche (0,7l)
Glenrothes,
distilled in 1995
checked: 26/10/95
approved: 6/9/10
bottled in 2015
blind gekauft, um ihn mir langsam auf der Zunge zergehen zu lassen! Parallel zum Tasting habe ich mir das Video von unserem Hausherren angesehen - dort wird der 2011 verkostet und das aktuelle Foto (hier im TWS) angeschaut ... vorweg: ich bin kein Glenrothes-Etiketten-Spezialist, aber: Schrift (naja, wird gedruckt sein) und die Daten und auch die Geschmacksbeschreibungen stimmen überein - sogar die Unterschriften lediglich (beim neuen Foto) bottling: 2016!

Um es kurz zu machen:
wenn jemand eine Probe von meinem 1995-2015 haben möchte (es kann ja sein, dass alles schon ausgetrunken ist und sich keiner in den Keller wagt, um das Erbe seine Kinder anzurühren), um diese qualifiziert mit einem 1995-2016 vergleichs-verkosten möchte, um (ggf. mit weiteren Proben) den "Einfluss" der Lagerung bestimmen zu wollen / können, möchte sich dieser doch bei mir per PN melden!

DOC

Huibuh

Glenrothes ist schon speziell und ebenso ihr Marrying-Prozess. Ist er gar der Stein der Weisen und gibt den Abfüllungen einen Touch mehr Harmonie oder den letzten Schliff? Wie dem auch sei, die Friedhofsnote ist jedenfalls schon ein Unikum und gibt Glenrothes einen mystischen Touch, ist die Destillerie doch direkt neben einem Friedhof gelegen. Und wer weiß, wer da nachts aufsteht und das Brennen beginnt und mit seinen Fingern die Marrying-Gefäße gut umrührt .

ffmdino

"Huibuh" schrieb:
Wie dem auch sei, die Friedhofsnote ist jedenfalls schon ein Unikum und gibt Glenrothes einen mystischen Touch...

Interessant. Beim letzten Stammtisch (Thema Glenrothes) konnte keiner diese Note im 1995er ausmachen. Kannst du diese Note evtl. etwas genauer beschreiben?

Naga_Sadow

"Huibuh" schrieb:
Wie dem auch sei, die Friedhofsnote ist jedenfalls schon ein Unikum und gibt Glenrothes einen mystischen Touch, ist die Destillerie doch direkt neben einem Friedhof gelegen. Und wer weiß, wer da nachts aufsteht und das Brennen beginnt und mit seinen Fingern die Marrying-Gefäße gut umrührt .

Glenrothes hat vermutlich Grufties als Zielgruppe gefunden.