Now Drinking 2017

Waschbär

Didier

Heute gibt es

Wild Turkey Rare Breed und Elijah Craig im Vergleich. Vielleicht später auch ein Mix von Beiden.

Als Einstimmung schräger Saloontalk von Saloon Horse.

dRambo

Waschbär schrieb:

weniger darf man bei dem auch nicht - der ist so easy drinking - gefährlich

Waschbär

dRambo schrieb:

Waschbär schrieb:

weniger darf man bei dem auch nicht - der ist so easy drinking - gefährlich

Weniger? Ich kenne das Wort, aber ich versteh es nicht.

dRambo

Waschbär schrieb:

dRambo schrieb:

Waschbär schrieb:

weniger darf man bei dem auch nicht - der ist so easy drinking - gefährlich

Weniger? Ich kenne das Wort, aber ich versteh es nicht.

ja normal liegen meine Drams so bei 10 - 20ml bei dem musste ich mir 3cl eingießen für meine Notes. 

Nose

sehr fruchtige aromatisch süß saure Trauben, ich muss sofort an cremigen Tawny Port denken, es prickelt fruchtig in der Nase, eine würzig muskatige Bitterkeit schwebt im Glas, darüber Vanille mit gesäuertem Puderzucker, es ist wirklich schwer hinter den frischen kräftigen Früchten etwas zu erkennen, viel Holz ist da nicht, mit etwas Zeit kommen noch dunkle Beeren auf, Alkohol nicht zu spüren trotz über 50%

Taste

sehr sanfter Antritt, fruchtig süß vollmundig läuft er auf die Zunge, zarte Säure kitzelt am Gaumen, dazu tolle Weinaromen mit Gewürzen wie Zimt und Muskat, auch hier der erste Gedanke, Portwein, dazu kommt jetzt leichte Bitterkeit und Pfeffer sowie einige Tannine und holzige Trockenheit, die Eiche bleibt im Hintergrund, sehr fruchtig süffig kommt der Tropfen daher und man möchte meinen hier hat sich jemand mit der Alkoholangabe vertan, blind würde ich ihn auf perfekt abgestimmte 46% schätzen

Finish

eher kurz bis mittellang, die Säure klingt langsam ab und wandelt sich dabei, jetzt blitz auch mal kurz eine alkoholische Note auf, am Schluß bleibt milde Bitterkeit und Holzaromen mit pflanzlicher Würze

Comments

der Malt ist sehr gefällig, süffig, mild, fruchtig, aber mir irgendwie zu brav - er erinnert mich an einen viel besseren Glenmorangie Quinta Ruban - das Fass ist für meinen Geschmack zu dominant, wo ist der Blair geblieben?

dRambo

@Vince'

Blindsample:

Nase:

säuerlich feinherb sherryfruchtig, cremig, Pflaumen mit Zimt, Schokoladentöne, alles sehr kräftig, 

Geschmack:

erst ganz kurz Süße, dann macht sich fruchtige Säure breit, dann folgt alkoholische Schärfe - Holz und Würze machen sich breit, dunkle Schokolade liegt auf der Zunge, oh was ist das - eine bekannte röstige Bitterkeit liegt auf der Zunge - dominant aber die Frucht und zunehmend cremige Schonote bleiben noch spürbar.

Der Abgang ist mittellang bis lang, wärmend, vanillig, nicht trocken dafür cremig

ja - getippt hätte ich bei der Nase auf Hotterothes 2.0 FF oder einen Allardice - ich wollte gerade ein Sample zum Vergleichen holen - da fiel mir die vom 15 jährigen Glen Garioch bekannte bittere Röstnote auf.

mein Tipp: ein mittelalter Sherry Garioch aber nicht der 15 jährige - der ist noch bitterer und hat einen dunkleren Sherrycharakter.

edit: Danke für die leckere Spende 

 

Vince'

Sehr gut analysiert.

Auflösung: Glen Garioch 1999/2013 Sherry Batch 30.

dRambo

Vince' schrieb:

Sehr gut analysiert.

Auflösung: Glen Garioch 1999/2013 Sherry Batch 30.

oh echt - den hab ich sogar erst probiert und dort schon in der Nase den Garioch rausgerochen - ich hätte auf eine Abfüllung getippt die ich noch nicht im Glas hatte. Aber gestern habe ich Chico Marx nochmal verkostet und fand ihn bitter - bin drüber fast eingepennt, heute war der Dram trotz Deckel verdorben - also den Samplerest ins Glas - nix bitter null - so geht die Tagesform ein. 

Basenotes zum 1999:

Nase: direkt nach dem Eingießen erfüllt der Sherry-Duft den ganzen Raum, erdige Röstaromen, Popcorn, rote Früchte, getrocknete Aprikosen, intensiver voluminöser Sherry - mit einer frischen prickelnden Säure, Vanille, Schwefel, Schokolade, Kaffee

Geschmack:Trauben, Rosinen, Minze, Vanille, Balsamico, Eiche, Bitternoten - von der Fassröstung oder aus dem Sherry? sie sind sehr speziell, intensiv süß-sauer, sirupartig, Sägemehl, Schokolade

groensparv

Strathisla, 15y, ~1965, WID:25575

In der Nase: zuerst Phenol, Motoröl, Leinöl, dann erst Sherry und viel altes Leder, leichter Rauch, Kräuter und Rosinen - was für eine Nase, da kann man lange dran riechen!

Im Mund: eine Mentholkeule mit vielen würzigen Kräutern prallt auf die Geschmacksnerven, Melisse, Lakritze, Minze, Süße von Rosinen und Aprikosen, Sherry, sehr ölig, cremig, der Alkohol bitzelt auf der Zunge, die Aromenvielfalt ist überwältigend, geradezu klirrend frisch, Orangen (heftig) und auch Zitronen drängen nach vorne, dazu kommt jetzt die Eiche, frisch gemahlener Mokka

Im Abgang: unglaublich vielfältig auch hier - Kräuter ohne Ende, viel, wirklich viel Orange, die Eiche klopft nochmal an, mit wunderbarer anhaltender würziger Pfefferwärme und feiner Säure verklingt der Malt...

mit Wasser: alles noch besser, noch intensiver, noch ausdrucksstärker - ein herausragender Malt!

[Gelöschter Benutzer]

@dRambo @Oldie61 Es ist wirklich Geschmacks- und Stimmungssache. Außerdem hatte ich den 44er noch nicht im Rotweinglas. Die ultimative Antwort steht also noch aus. Heute allerdings, das kann ich sagen, schlägt mein Herz für den enorm fruchtigen 44er