Now Drinking 2017

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    Kurz&Knapp:


    Alrik Sancta Brigitta:

    Schöner Port-Malt, bei dem nur eine leicht faulige Holznote stört.

    86 Pkt.


    Glen Garioch 12

    Typischer Scotch, ohne heraustechende Eigenschaften. - nur evtl. der relativ würzige und etwas alkoholische Antritt.

    82 Pkt.


    Octomore 07.1

    Aromatisch rauchig, süss, kräftig.

    Selbst pur ist der Alkohol trotz des jungen Alters hervorragend eingebunden.

    Für 59,5 %vol. sehr süffig und folglich gefährlich.

    88 Pkt.

    Blindverkostung öffnet die Augen...
  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    letzte Runde 2017

    (noch ein paar offene limitierte aus der Whiskybar probieren, solange noch was davon da ist)

    Ardmore SV 8 23.07.2008/17.02.2017 "Very Cloudy" Bourbon Barrels 800146-148 40% WID:94575
    Color: White wine
    Nose: deutlicher Rauch, aber nicht penetrant, nicht beißend, nicht medizinisch, eher Grillasche, dazu cremige, helle Süße, Vanille, weiße Schokolade, gezuckerte Kondensmilch, dann kommt grüne Fruchtigkeit dazu, Apfel, grüne Trauben, etwas grasig und ein Hauch Birnenschnaps
    Taste: im Antritt gar nicht so gut, Zunge meint erst, da käme ein ziemlich lausiger, kratziger, metallischer 5€-Discounterblend an, zum Glück gibt sich das nach anderthalb Sekunden, Karamell, Nutella, die Cremigkeit ist wieder da, aber trotz nur 40% auch etwas Würze (Geschmack, nicht Schärfe - schwarzer Pfeffer, Piment), der Rauch bringt leichte Herbe/Bitterkeit rein, passt aber recht gut rein und knallt nicht mit der Faust auf den Tisch
    Finish: kurz bis mittel, erst würzig-bitter, dann bleibt noch etwas Milchschoklade hängen
    Comments: Nase schön, Geschmack nach dem ersten Schreck ganz nett. Für 8 Jahre nicht übel, keine aggressive Dreikantfeile, aber für 36€ fehlt's dann doch etwas an überzeugender Leckerheit und für die jung-und-rauchig-und-brachial-Fans ist er mit 40% wohl zu sediert.
    Bleibt ein schöner Hingucker im Regal, der zu Gesprächen über Kühlfilterung und Verdünnung anregt.

    The Six Isles /2017 Pomerol Cask fin. 919301-10 48% WID:101749
    Color: Russetmuscat
    Nose: unverdünnt: würzig-schokoladiger Rauch, Erde, Moos, Kompost... erst ein paar Tropfen Wasser bringen Stück für Stück die fruchtigen Noten hervor, los geht's mit Pflaumenmus, dann dunkle Beerenmarmelade, trockener Rotwein (da passt der Rauch schön dazu)... nebenher habe ich auch hin und wieder so'ne leichte vergorene Honigmetnote
    Taste: (hier macht das Wasser keinen großen Unterschied, geht auch ohne prima, schadet in Maßen aber nicht)
    intensiv, vollmundig, dunkle Schokolade, Kaffee, Holzkohle, milder schwarzer Pfeffer und dunkle, herbe Beeren, ein Hauch Weinbrandbohne und Kirschgeist
    Finish: lang, würzig, Kaffee, Holzkohlenpulver, die Reste von 'nem Mundvoll Beerenmischung - also Schalen zwischen den Zähnen gemütliches Rumkauen auf den Kernen ;-) - und etwas Peffer und Salz
    Comments: Lecker, interessant, vollmundig, süffig, kräftig genug, verdünnen geht auch, der Rauch ist da und passt prima rein, das Finish hat seine Arbeit getan, stimmt alles, schöner Blended Malt. Da sind 35€ eine gute Investition, lange halten die 3900 Flaschen sicher nicht vor, kaufen & genießen!

    Caol Ila SV 9 19.12.2007/02.02.2017 Hogsheads 322298+99 46% WID:97451
    Color: White wine
    Nose: der kitzelt ganz schön in der Nase, man könnte auch etwas mehr als 46% vermuten - trockener Weißwein/Sekt, frische Sägespäne, weißer Pfeffer, etwas Salz, Gras und Zitrone, also kickt gut... der Rauch ist nur leicht aschig, eher frisch, medizinisch, sauber... im Hintergrund kann man eine leichte cremige Süße erahnen, aber dafür möchte ich jetzt nicht wässern, das passt schon irgendwie
    Taste: bis 5s: Karamell/Milchschokolade
    5-10s: die Süße schwindet langsam, Metall und Asche und kommen
    10-15s: Süße weg, Metall und Asche dominant, weißer Pfeffer und Sägespäne sagen hallo
    +15s: es wird grün und bitter, ich kaue auf der "Ernte" vom Unkrautjäten herum, mit Wodka und Pfeffer
    Finish: lang, Metall, Pfeffer, Unkraut, Wodka
    Comments: Hm. Blutjunger Islay, weißweinfarben, was erwartet man da, was kann man erwarten, erfüllt er das?
    Interessant ist er schon, mal was anderes, die Grünzeugbitterkeit ist ja nicht selten bei jungen, getorften Islays und die Wodka-Geschichte nicht so böse, wie es klingt - ich meine nicht sprittig-brennend-alkoholisch, sondern wirklich der Nachgeschmack, als ob man 'nen Shot Wodka geext hat. Solls ja Leuten gefallen. "Boah, war der guuut!".
    Kam auch bei ein paar Mitprobanden ganz gut an, mein Fall ist er nicht, für 55€ schon gar nicht.

    Aultmore DT 8 2008/2017 The Octave Sherry Cask 9516023 52,7% WID:104435
    Color: Jonquiripe corn
    Nose: sehr kräftig, der Alkohol ist deutlich spürbar, aber ich lasse ihn erstmal 'ne Weile "duften": viel Getreide, frisches, ledrig-glänzendes Mischbrot, etwas Harz, ein Hauch Lösungsmittel, eine helle, nicht zu süße Kräuterlikörnote (erinnert auch ein wenig an Aquavit)
    mit Wasser: weißer Pfeffer, Ananas & Banane (Gummibärchen/Gelee), trockene Küchenkräuter in Alkohol, frisch gesägtes Holz... später angesengtes Holz (Lötkolben), Kekse, dann Kandis, ein Hauch Orange
    Taste: der Stärke wegen tut auch hier etwas Wasser gut: Orangenmarmelade, Toffee, Kandis, Zwieback, frisches Krustenbrot, mit längerer Zeit im Mund werden Zucker und Backwaren immer "angebrannter", etwas Pfeffer kommt dazu, Zuckerrübensirup, Walnuss, Holz (also richtig "holzig", nicht eichenwürzig)
    Finish: lang, heiß, pfeffrig, Kandis, Holz, angebranntes Brötchen, Hustentropfen
    Comments: Wer hier wegen des kleinen Fasses auf viel Sherry hofft, hofft vergeblich - die Jugend und das Fass an sich dominieren, sehr kräftig, viel Getreide-, Röst- und Holznoten. Lecker ist er durchaus, die 57€ verdient er sich dann aber letztendes doch nur wegen Fasstärke und Mini-Fass/Auflage.
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    Projekt 365: 4 more down, 42 to go (374/365 on day 365)

    "Every question I answer will only lead to another question", 'Mother', Lost S06E15
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    Proben: mein komisches Zeuchs / WID-Nummern in Link verwandeln

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  • waal User Dabei seit: 15.12.2015Beiträge: 877Bewertungen: 0
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    Russell’s Reserve Small Batch Single Barrel Kentucky Straight Bourbon Whiskey, 55% ABV - WID: 65085 (ähnlich)

    #WagnerAlexTastingNotes Nr. 684

    Fakten Whisky:
    Art: Kentucky Straight Bourbon Whiskey
    Fässer: #4 Charred American Oak Barrels
    Alter: NAS
    ABV: 55% ABV

    Fakten Destillerie:
    Name: Wild Turkey
    Standort: Kentucky
    Eigentümer: Austin, Nichols Distilling Co., Inc. (Campari)

    Trivia:
    Also nochmal: “Russell’s Reserve Small Batch Single Barrel Kentucky Straight Bourbon Whiskey” - In der Zeit, in welcher ich diese Worte lese ist das halbe Glas schon wieder leer. ;-) Der Bourbon wurde mit dem Char Level #4 behandelt. Das heißt 55sec. direkte Feuereinwirkung (#1: 15sec., #2: 30sec., 3#: 35sec.). Die Nummer 4 ist auch als “Alligator Char” bekannt, was manche vlt. an eine bestimmte Ardbeg Abfüllung erinnern wird.
    Warum “Russell’s Reserve”? Nun ja, die Russells’s sind bereits in der zweiten Generationen tief mit Wild Turkey (als Master Distiller) verbunden und die genannte Abfüllung darf nun eben “das Vermächtnis” der Russell’s darstellen. So in der Art will es uns das Marketing glauben machen. Welchen Stellenwert zB. Jimmy Russell für die Bourbon-Industrie hat zeigt die offizielle Bio: http://wildturkeybourbon.com/about/jimmy-russell-bio/

    Ersteindruck/Farbe/Viskosität:
    Beim Einschenken kräftig und süß.
    Farbe: Kupfer / Viskosität: Schön ölig und langsam rinnen die Tränen die Glaswand herunter.

    Aroma/Nasengefühl:
    Erfrischend und leicht nach Eukalyptus riechend mit deutlichen Noten vom Holz und den additiven Stoffen daraus/dadurch. Leicht stechend aber vor allem süß und etwas trocken duftet es aus dem Glas. Schokolade gesellt sich mit leicht floralen Aromen hinzu. Wasser besänftigt den Bourbon etwas und macht ihn gediegener und geselliger.

    Geschmack/Mundgefühl:
    Intensiv Eindrücke nach dem ersten Nippen. Vorerst etwas harsch und wenig “mellow”. Mit der Zeit so etwas von wohlschmeckend! Süße, Orangeat, Minze, natürlich eindrucksvolle Eiche, cremig und mit einem steten Prickeln auf der Zunge. Wasser softet den Whiskey ab und verleiht ihm einen etwas ausgeglicheneren Charakter, wenngleich ich das Stürmische dann doch etwas lieber mochte.

    Abgang/Nachgeschmack/Länge:
    Ein langer Abgang mit intensiven, würzigen Noten. After Eight mit etwas Pfeffer!

    Gesamteindruck/Kommentar:
    Ein Bourbon mit Charakter. Kein Maker’s Mark “Einheit-sweichgespülteVanille-Brei”, sondern wirklich ein rundum gelungener, komplexer K. Str. Bourbon.

    Punkte:
    89/100

    #WildTurkey #Russells #Reserve #Bourbon #singlebarrel #smallbatch #straight #whiskey #Kentucky #USA #EnjoyLife #Enjoyment #DrinkResponsibly #feinenotes #notes #reutte #außerfern #füssen
    Wagner Alex - Tasting Notes & more -> fb.com/wagneralextastingnotes
    Whisky & Rum Freunde Außerfern -> fb.com/groups/2022128511405632

    image


  • Caffee User Caffee Dabei seit: 26.09.2015Beiträge: 1,214Flaschensammlung:Caffees SammlungBewertungen: 13
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    Waschbär schrieb:

    image


    ...könnten wir uns darauf einigen das wenigstens die WID mit gepostet wird. Ich habe nämlich festgestellt das dein Geschmacksprofil ähnlich meinem ist. Das erspart mir viel Zeit der Suche in der bösen Base... :twisted:


    Besuchte Brennereien: Clynelish, Glenmorangie, Glen Ord, Royal Lochnagar, Talisker, Aberlour, Royal Brackla
    Waschbär gefällt das
  • yggr User yggr Dabei seit: 26.08.2015Beiträge: 2,668Bewertungen: 5
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    @Caffee 


    Viel Zeit?

    Das Label gibt alle nötigen Daten für ein schnelles Auffinden her.


    Du tippst den Namen der Brennerei ins Suchfeld, dahinter das Brennjahr (2005) und das Kürzel des UA (TWC). Wenn das nicht bekannt ist weglassen und anhand der Umdrehungen aus der Liste fischen.


    Dauert 10 Sekunden.

    win some, lose some - it's all the same to me.


    Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das image regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.

  • CW User CW Dabei seit: 14.03.2010Beiträge: 1,317Flaschensammlung:CWs SammlungBewertungen: 0
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    Heute habe ich mir die Zeit genommen, um wie versprochen die drei "Bren Bracken" Whiskies in aller Ruhe zu verkosten.


    Als begleitende Musik habe ich gehört:


    1] Loreena McKennit, Nights from the Alhambra

    2] Dead can Dance, The Realm of a dying Sun.


    Here we go:


    <br>

    1] Ben Bracken 30y 47% [WID:103124]


    Farbe: Hell goldener Bernstein im einem leichten „Orangestich“; eigentlich sollte ich aber unter diesem Punkt als Farbe beliebig angeben, da der Whisky gefärbt ist...


    Nase: In der ersten Nase habe ich eine Mischung aus gut gelagerten Äpfen & Birnen, die von einem Hauch Vanille umschwebt werden. Die Nase wird mit der Zeit immer süßer und nach 20 Minuten im Glase kommt sehr verhalten eine schwache Holzwürze hinzu, die von gelben, exotischen Früchten begleitet wird (vielleicht Mango/Litschi mit einem Hauch Aprikose?). Alkoholnoten habe ich nicht in der Nase wahrnehmen können, aber nach 45 Minuten im Glase treten ein wenig etherische Öle hinzu (etwas wie eine Prise Menthol und ein verdünnter Auszug aus JHP Rödler Tropfen...). Zusammengefasst ist die Nase eher verschlossen und die Aromen eng umwoben und recht fein gliedrig aufgestellt.


    Geschmack: Begleitet von einem schönen cremigen Mundgefühl tritt auf der Zunge ein schönes Wechselspiel zwischen Holzwürze, ein paar Kräutern, Vanille, gelben reifen Früchten (Äpfel/Birnen/Aprikose) ein. Der Wechsel vollzieht sich hin zu einem trockenem Mundgefühl, welches von Zartbitterschockolade (Lindt 75% Strong) getragen wird.


    Abgang: Mittellang bis lang, wobei hier zum ersten Mal das Alter des Whiskies wahrnehmbar wird. Die Würze des Holzes gepaart mit der Zartbitterschockolade/Trockenheit und ein wenig Tabak/Kaffeenoten runden das Gesamtbild ab.


    Kommentar: Die verhaltene Nase entäuscht im ersten Kontakt ein wenig, wohingegen das Mundgefühl und der Abgang die Erwartungen eines 30y Whiskies zu erfüllen vermögen. Vergleiche ich den Ben Bracken mit anderen 30y Abfüllungen, so ist er nicht das Komplexitätsmonster wie z.B. ein Glenglassaugh 30y, ein Balvenie 30y oder ein Highland Park 30y. Er ist aber sehr gut trinbar und macht im Mund eine Menge Spass. Eine kleine Anmerkung am Rande: Der Ben Bracken 30y braucht eine Menge Zeit im Glase (45min- 60min), um sich voll entfalten zu können.

    Meiner Meinung nach wurde er in 2nd & 3rd Fill ex- Bourbonfässern ausgebaut. Einen Destillencharakter kann ich nicht wirkliche identifizieren, würde aber auf einen Tamdhu, Strathmill oder Tamnavulin tippen wollen...


    2] Ben Bracken 40y 42,1% [WID:104439]


    Farbe: Schöner Bernstein; eigentlich sollte ich aber unter diesem Punkt als Farbe beliebig angeben, da der Whisky gefärbt ist...


    Nase: Die erste Nase ist sofort von einer schönen Orangen/Aprikosennote geprägt. Nach einiger Zeit unterstützen Vanille und eine leichte Holzwürze das Aroma. Das später hinzutretende, süße „Fruchtkörbchen“ ist so komplex und eng miteinander verwoben, das ich es nicht weiter differenzieren kann... Nach ca. 45 Minuten treten ein wenig Leder und die „alten Bibliotheknoten“ sehr subtil eingebunden aus den Tiefen des Glases hervor. Auch rieche ich frisches Marzipan im Hintergrund. Zusammengefasst ist die Nase sehr komplex und vielschichtig.


    Geschmack: Zuerst finde ich eine schöne Holzwürze, die von hellen, exotischen Früchten (Aprikose, Orange, und ein wenig reifer Mango) getragen wird. Dieses aber recht kurze, süß/fruchtige Intermezzo wird von einer leichten, weissen Peffernote und Zartbitterschockolade abgelöst. Eine ganz leichte Trockenheit macht sich im Mundraum breit.


    Abgang: Kurz bis mittellang mit einer angenehem würzigen/trockenen Note. Es huscht ein Hauch von Leder/Kaffee und Zimt vorbei und läßt ein leicht bitteres Mundgefühl zurück.


    Kommentar: Die Nase ist sehr komplex und erfüllt meine Erwartungshaltung vollkommen. Das Mundgefühl ist zwar von den Aromen her fein ziseliert und harmonisch eingebunden, doch feht es ein wenig an Kraft, dem ganzen „Ensemble“ nachhaltig und einprägsam Wirkung zu verleihen. Hier wären mindestens 46%- 48% Alkohol notwendig gewesen... Ich hatte schon einige 40y Whiskies mit ähnlich geringem Alkoholgehalt im Glase, die das selbe Problem hatten. Am anderen Ende der Skala war der Glenfarclas 40y 105 mit 60% ein absoluter Oberhammer!

    Wie beim 30y Ben Bracken möchte ich hier von einen Ausbau in 2nd & 3rd Fill ex- Bourbonfässern ausgehen. Einen Destillencharakter kann ich nicht wirkliche identifizieren, würde aber auf einen Teaninich, Tamdhu oder Glenturret tippen wollen...


    3] Ben Bracken 27y 46% [WID:104496]


    Farbe: Helles Gold; eigentlich sollte ich aber unter diesem Punkt als Farbe beliebig angeben, da der Whisky gefärbt ist...


    Nase: Zuerst schöner, warmer Lagerfeuerrauch, der von Zitrusnoten im Hintergrund getragen wird. Zu der Zitrone tritt ein wenig Mango/Aprikose und Holzwürze hinzu. Vanillenoten schweben nach 30 Minuten im Glase vorbei und ich meine, eine leichte Pfeffernote wahrzunehmen... Die Nase ist sehr schön ausgewogen und komplex. Hier merkt man das Alter, da der Rauch nicht über allem liegt und über die Jahre hinweg zu komplexeren Aromen umgewandelt wurde.


    Geschmack: Milder, weicher und süß werdender Antritt mit Vanille, Aprikosen und einem Hauch Zitrus. Dieses wandelt sich aber vollkommen durch die nun auftretende warme Lagerfeuerrauchigkeit, welche von einer leichen Pfeffer/Zimtnote unterstützt wird. Der Mundraum wird leicht trocken.


    Abgang: Mittellang bis lang klingt der Abgang über eine schöne, trockene Holzwürze mit leichten Räucherspeck nach und läßt einen angeneh warmen und leicht bittersüßen Eindruch zurück.


    Kommentar: Die Nase läßt schon einen lang gereiften Islay Whisky vermuten. Die Komplexität der Aromen und der milde Rauch unterstützen diese Annahme. Dieses ist kein junger und wilder Islay Whisky. Das Mundgefühl macht Spass. Er schwächelt aber leider im Abgang. Hier hätte ich mehr Komplexität erwartet. Wie beim 30y & 40y Ben Bracken möchte ich hier von einen Ausbau in 2nd & 3rd Fill ex- Bourbonfässern ausgehen. Meiner Meinung nach kann hier nur ein Caol Ila abgefüllt worden sein. Vergleiche ich ihn mit dem Caol Ila 25y, so gefällt mir der Ben Bracken um Klassen besser. Gegen den Caol Ila 30y kommt er aber bei Weiten nicht an...


    Fazit der Ben Bracken Verkostung: Ich bin angenehm überrascht, was da für qualitativ hochwertige Whiskies vom „Discounter“ ins Glas gebracht wurden. Bezieht man auch das „Preis-Genuss-Verhältnis“ in die Wertung mit ein, so kann ich nur sagen: Daumen rauf!!!


    Die Zukunft wird stets unter Schmerzen geboren. Samplebörse

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  • Caffee User Caffee Dabei seit: 26.09.2015Beiträge: 1,214Flaschensammlung:Caffees SammlungBewertungen: 13
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    yggr schrieb:

    @Caffee 


    Viel Zeit?

    Das Label gibt alle nötigen Daten für ein schnelles Auffinden her.


    Du tippst den Namen der Brennerei ins Suchfeld, dahinter das Brennjahr (2005) und das Kürzel des UA (TWC). Wenn das nicht bekannt ist weglassen und anhand der Umdrehungen aus der Liste fischen.


    Dauert 10 Sekunden.


    auch dazu bin ich manchmal zu faul...:redface:


    Besuchte Brennereien: Clynelish, Glenmorangie, Glen Ord, Royal Lochnagar, Talisker, Aberlour, Royal Brackla
  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,756Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1050
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    Glenrothes 1997 SV, 18 Jahre, Refill Sherry, 46% (Clubflasche)


    Schöne, goldbraune Farbe.

    Im Aroma stark Eiche, etwas modrig, eingemachte Pflaumen, der riecht nicht süß und auch nicht würzig. Eher alt und reif...


    Schönes Aroma. 

    Der bleibt sich im Geschmack treu. Heftig Frucht, weniger Sherry als reife Äpfel, Leder, altes, feuchtes Holz.

    Mit der Zeit ganz leicht Vanille. 


    Mittellanger Abgang, fruchtig, weich.


    Sehr schön!

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • SmokeyRuhr User, Moderator SmokeyRuhr Dabei seit: 22.12.2013Beiträge: 9,515Flaschensammlung:smokeyruhrBewertungen: 9
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    Caffee schrieb:


    yggr schrieb:

    @Caffee 


    Viel Zeit?

    Das Label gibt alle nötigen Daten für ein schnelles Auffinden her.


    Du tippst den Namen der Brennerei ins Suchfeld, dahinter das Brennjahr (2005) und das Kürzel des UA (TWC). Wenn das nicht bekannt ist weglassen und anhand der Umdrehungen aus der Liste fischen.


    Dauert 10 Sekunden.


    auch dazu bin ich manchmal zu faul...:redface:



    Dann ist es natürlich besser, anderen die Arbeit aufzudrängen. Faulheit ist ein prima Grund.:twisted:


    User / Mod (Dienstfarbe: Grau)


    Aktuelle FT: ------

    Abgeschlossene FT:   1  2  3  4  5  6  7  8   9  10  11 12 13 14 15


  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    maltaholic schrieb:

    Ich erlaube mir schon mal, den Thread für 2018 zu eröffnen.

    In 2017 gab es 783 Seiten voll mit Tastingnotes und Diskussionen.


    Wird das in 2018 noch mehr? :wink:

     Schummler. :cool: Warte damit gefälligst bis 2018. (MEZ)



    "Every question I answer will only lead to another question", 'Mother', Lost S06E15
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    Waschbäryggr2 gefällt das
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