Günstige und NAS Whiskys

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 26.08.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    DiaBroker schrieb:
    Moin Moin,

    ich plane momentan eine neue Bestellung aufzugeben und meine Anfängersammlung zu erweitern. Ich weiß nur noch nicht so richtig womit. 

    a) müsste man bei dem Satz schreiben: Wenn du nicht weißt was, lass es.

    b) Da steht Sammlung. Und Sample sind keine Sammlung. Nur kleine Flaschen.

    c) ja es geht im um möglichst viele Brennereien und wenig Geld. Da kommen Sample ins Spiel.


    Jo, er soll machen wie er mag.


    Grüße

    kraeftigen_4.0

  • bembelman User bembelman Dabei seit: 05.08.2013Beiträge: 775Flaschensammlung:Da geht noch was! (aktuelle Version WID: vb_bembel)Bewertungen: 161
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    @DiaBroker
    Meine (persönlichen) Favoriten aus der "Gutundgünstigfraktion":
    Glenfarclas 8yo
    Glendronach 8yo The Heilan
    Glendronach 12 yo Original
    Arran Lochranza Reserve
    Tullibardine Sovereign
    Tullibardine Finishes (Burgundy, Sherry, Sauternes)
    Glen Garioch 12yo
    Glenrothes Select Reserve
    Aberlour 12yo Sherry (Literflasche)
    Glen Elgin 12yo
    Balblair 10yo (Gordon & MacPhail)
    Cragganmore 12yo
    Talisker 10yo

    ........... und mit dem Glenfarclas 105 lässt sich so manch schwachbrüstiger Fehlkauf gut pimpen! :mrgreen:

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  • DiaBroker
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    User DiaBroker
    Dabei seit: 24.11.2016Beiträge: 15Flaschensammlung:DB's kleiner AnfangBewertungen: 1
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    Ihr solltet Whiskys nennen ihr Banausen und keine Grundsatzdiskussion über die Beschaffungs-Philosophie führen  :biggrin: 


    Aber nun gut: 

    Samples sind toll. Bevor ich mir eine 100€ Flasche kaufe, würde ich mich doch erst um eine Probe bemühen um zu prüfen ob es der Whisky auch wirklich wert ist und er mir zusagt.

    Dann gibt es doch so manches Video von HL, welches einfach Interesse weckt. Auf den Link geklickt und schon lacht ein Preis von über 300€ einem entgegen. Mir persönlich zu viel für eine einzelne Flasche. Um die Neugier aber zu befriedigen findet sich vielleicht in Sample.


    Warum ich aber keine Samples möchte:
    Ich möchte eine Basis schaffen, eine Grundlage auf der ich höherpreisige Whiskys beurteilen kann. Zudem kommen inzwischen auch immer wieder Kollegen vorbei auf einen Dram, die ich mit meinen Whisky-Fieber infiziert habe. Außerdem teile ich die Flaschen eh mit meinem Vater (immer wenn wir uns mal sehen, gibt es ein kleines Tasting und dann nimmt sich jeder was mit). Somit bleibt oft von der 0,7er eh nur 0,35L übrig. 

    Mit Samples alles nicht möglich, außer ich kaufe manche mehrmals bzw. suche direkt 0,2er. Denn ich will und muss jeden Whisky mehr als einmal probieren um mir ein Bild zu machen... das ist bei 0,05 schon schwierig, selbst wenn ich alleine verkoste.

    Und wo ist Schluss mit der Sample-Jagd? Ich suche nun günstige Whiskys und ihr sagt "Lieber Samples!".  OK... nun kaufe ich diese günstigen Whiskys als Samples. Und danach? Kaufe ich mir dann die die mir am besten gefielen? Nein, wahrscheinlich kaufe ich dann erstmal neue Samples von 'besseren' Tropfen. Und wenn ich dann frage? "Welche Whiskys um die 80€ könnt ihr empfehlen?" dann ist die Antwort doch wieder "Hol dir doch erstmal Samples. Probier auch ein paar teurere, als Sample doch bezahlbar."

    Wo endet das? Letztendlich hechelt man dann von einem Sample zum nächsten und ständig denkt man "Das muss aber noch besser gehen!" in einem Jahr habe ich mich dann durch ganz Schottland gesamplet und kann mir die ganzen Whiskys die mir dann noch schmecken überhaupt nicht leisten in einer großen Flasche. Mit irgendwelchen NAS muss mir dann aber niemand mehr kommen, weil ich meine persönliche Geschmackserfahrung so beschleunigt habe.

    Außerdem... wer verkauft denn Samples von den Einsteigerwhiskys bzw den günstigen NAS? Macht das 5€-Sample Sinn, wenn die Flasche 19€ kostet?
    Bei NAS rede ich ja nicht von "
    Macallan Sienna" und "Ardbeg Corryvreckan".

    Letztendlich gehört für mich zum Whiskygenuss nicht nur die Flüssigkeit im Glas dazu, sondern das ganze Drum und Dran... Umverpackung, Flasche, das Öffnen und der Korken. All das bieten mir neutrale Glasfläschchen einfach nicht.

    ----------------------------------------------------

    DiaBroker schrieb:
    ...

    a) müsste man bei dem Satz schreiben: Wenn du nicht weißt was, lass es.


    Nicht umsonst habe ich im Startpost meinen aktuellen Warenkorb angegeben. Zu diesem wollte ich lediglich Meinungen hören. Gerne Ergänzungen, gern aber auch Aussagen dass ich mir etwas davon sparen kann bzw. zwei sich vielleicht so ähnlich sind, dass ich nicht beide kaufen muss.

    ----------------------------------
    Tullibardine wurde aber nun schon zweimal genannt. Also werde ich mir dazu noch etwas mehr durchlesen und ansehen und schauen ob ich davon einen dazu packe.
    Genau solche kleinen Schubser in eine RIchtung hatte ich mir erhofft. Danke!

    othorion gefällt das
  • bembelman User bembelman Dabei seit: 05.08.2013Beiträge: 775Flaschensammlung:Da geht noch was! (aktuelle Version WID: vb_bembel)Bewertungen: 161
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    @DiaBroker
    Nochmal konkret zu deinem "Warenkorb"

    Den Glen Garioch 12yo würde ich persönlich dem Founder's Reserve vorziehen.

    Den Talisker Skye selbst kenne ich jetzt nicht aber Talisker hat einen ganz eigenen Charakter, der sich schon grundsätzlich von deinen bisherigebn "Rauchern" unterscheidet. Der 10er ist hier ein recht guter Einstieg.
    Der Skye hat den Ruf ein "weichgespülter" 10 er zu sein. Wenn es also charakteristisch sein soll, würde ich den 10er nehmen (gibt es im Angebot schon mal für unter 30 EUR).

    Den Teeling hatte ich schon und er hat mir sehr gut gefallen. Das "Multi-Casking" fand ich recht gut gelungen.

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  • othorion User othorion Dabei seit: 21.12.2015Beiträge: 6,627Flaschensammlung:siehe BaseBewertungen: 25
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    Da kann ich @bembelman bei den ersten beiden Punkten voll zustimmen, bei Teeling kann ich nicht mitreden.

    Noch ein paar Tips was gute Einsteiger-Whiskys angeht:

    Bunnahabhain 12 y.o. Nichtrauchiger Islay-Whisky, und mein Lieblings-Einsteiger-Standard überhaupt, hab ich eigentlich immer vorrätig

    Glenlivet 12 y.o. First Fill, sanft, fruchtig, vanillig, gut, lecker und günstig

    Ledaig 10 y.o. mal ein guter und günstiger Raucher nicht von Islay

    und ein Springbank sollte auch baldmöglichst mal dabei sein, also zum Start der
    Springbank 10 y.o.

    Gründer und Präsident des „Battle-Monkey-Fanclubs“

    Blind Guardian Battle dreifacher Silbermedaillengewinner in I, XXII und XXIII, BGB II Zeremonienmeister, BGB VIII Sieger nach Verlängerung

    Abgeschl. FT: Ardbeg21; Ballechin ManzanillaInsider FT: Ardbeg Kelpie Committee, Clynelish SV 1996/2017 image

  • SchottenDicht User Dabei seit: 23.07.2015Beiträge: 1,374Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 7. September 2017 um 18:26
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    also ich empfinde den Talisker Skye als deutlich schwächer als den 10er Talisker. Richtig gut wird's dann mit dem 57°North, dem Port Ruighe oder der DE.

    Edit: Doppelpost, den ich nicht gemacht habe. Ich werde wohl für besonders wichtig genommen. Muss also wohl noch mehr schreiben.

    Also günstige Glendronachsen sind schon echt was wert. Oder eben der Glenfarclas 105, das war einer meiner Ersten und ich hab's nie bereut! Oder wie wäre es mit dem Ileach oder Finlaggan jeweils in Fassstärke?

    Zu der Meta-Frage: Sample oder Flasche. Wie wäre es mit einem Mix? Ich lag, als ich vor 2,5 Jahren mit dem Hobby begonnen habe, bei einigen Malts voll daneben. Arran 10y, igitt war der metallisch. Oder Bruichladdich Classic Laddie, konnte ich damals zumindest nichts mit anfangen. Da hab ich mich schon geärgert die Riesenpulle gekauft zu haben.

    Ich schlage deswegen einen Kompromiss vor: Hol dir doch für 150€ 20 tolle Samples und für die restlichen 150€ holst du dir 5 tolle Einsteigerflaschen. So hab ich es recht rasch gemacht und mache es bis heute so. Ich habe nun das Glück, über 250 Whiskies versampelt zu haben, habe nur ca. 25 Flaschen im Haus, aber von denen sitzt eben einfach jede. Und zwar so richtig. So Laphroaig 18y, Bowmore Laimrig, Bruichladdich Octomore, Glendronach Revival, Ardbeg Uigedail - Style. Nur das Feinste vom Feinsten. :-) Weil ich eben weiß, was ich toll finde. Und keine Lust mehr auf teure Überraschungen habe. Ich habe sicherlich ca. 8 Flaschen angebrochen auf ---- verkaufen müssen, weil es einfach nicht ging. Ist auch ärgerlich. Also, ich plädiere für einen Kompromiss.

    Ein paar Flaschen für's Auge, das Feeling, zum Träumen, Anfassen und mit dem Vater trinken. Und in der Schublade 20 Samples, die Abwechslung bieten. Ansonsten wird's schnell freakig, 35 Flaschen im Wohnzimmer sahen bei mir dann nicht mehr schick, sondern eher scheiße aus. Da gibt's einen schmalen Grat zwischen bewundernden Blicken von Gästen und Augenrollen mit Kopfschütteln.


  • Whiskytester User Whiskytester Dabei seit: 18.05.2014Beiträge: 470Flaschensammlung:Bereits getestetBewertungen: 104
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    Da gibt's einen schmalen Grat zwischen bewundernden Blicken von Gästen und Augenrollen mit Kopfschütteln.

    Oh ja das merke ich bei meinem Besuch auch schon.....

  • Lehnhoff User Lehnhoff Dabei seit: 12.11.2015Beiträge: 623Bewertungen: 0
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    Eine ganz andere Empfehlung meinerseits: die Videos von Ralfy (ralfystuff auf Youtube). Ralfy geht mit einer Geduld und Aufmerksamkeit an den Whisky und konzentriert sich auf jede Flasche, wie sie es verdient. Dabei ist auch schonmal ein teurerer Kandidat dabei, aber sehr oft auch bezahlbare Standards. Der Ardbeg TEN war sein Whisky des Jahres 2016, knapp vor dem Kilkerran 12 (beides Whiskys unter 40 EUR). Ein Aultmore 12 bekommt von ihm 90 von 100 Punkten und kostet auch nur 35 oder so. Er gibt dir also nicht nur Tips für gute Whisky für den kleinen Beutel, sondern du kannst dich auch an einem ganz alten Hasen orientieren, der vieles im Glas hatte, aber jeden Whisky gemäß seiner Qualitäten würdigt.

  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
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    Ich beteilige mich heute mal nicht an der Diskussion "Sinnhaftigkeit von Samples" Aber nur ein Tipp: Hier im Forum bieten User Whiskysamples an zu Selbstkostenpreisen. Da machst Du also sicher keinen schlechten Schnitt und die Auswahl ist riesig.
    Hier mal meine Tipps, von denen ich denke, dass Sie auch lecker sind:

    Glendronach 12 (Sherry)
    Benriach 12 (Sherry)
    Bunnahabhain 12 (minimal Rauch und milder Sherry)
    Ardmore 12 Port Cask (leichter Rauch und Port)
    Talisker DE (etwas mehr Rauch und Sherry)
    Tullibardine Sherry (NAS aber geht ok)
    Glenlivet 18 (runder, feiner, ich meine da ist Refill Sherry drin mit fast nicht spürbarem Rauch)
    Teeling Single Malt (5 Fass Reifung, sehr mild)
    Talisker 10 (ein Klassiker, Rauch mir Meeresbrise)
    Balvenie 12 DW (milder Sherry)

    Das sind jetzt preiswerte Whiskies, ohne mich da auf € 30,-- festzulegen. Muss man halt ein wenig schauen im Internet.
    Gruß
    Shargal

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 26.08.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    DiaBroker schrieb:


    Und wo ist Schluss mit der Sample-Jagd? Ich suche nun günstige Whiskys und ihr sagt "Lieber Samples!".  OK... nun kaufe ich diese günstigen Whiskys als Samples. Und danach? Kaufe ich mir dann die die mir am besten gefielen? Nein, wahrscheinlich kaufe ich dann erstmal neue Samples von 'besseren' Tropfen. Und wenn ich dann frage? "Welche Whiskys um die 80€ könnt ihr empfehlen?" dann ist die Antwort doch wieder "Hol dir doch erstmal Samples. Probier auch ein paar teurere, als Sample doch bezahlbar."

    Wo endet das? Letztendlich hechelt man dann von einem Sample zum nächsten und ständig denkt man "Das muss aber noch besser gehen!" in einem Jahr habe ich mich dann durch ganz Schottland gesamplet und kann mir die ganzen Whiskys die mir dann noch schmecken überhaupt nicht leisten in einer großen Flasche. Mit irgendwelchen NAS muss mir dann aber niemand mehr kommen, weil ich meine persönliche Geschmackserfahrung so beschleunigt habe.


    Besser kann man das nicht schreiben!

    Danke dafür und viel Spass auf deinem Weg den Whisky zu entdecken...

    Greetz

    J.

    Grüße

    kraeftigen_4.0

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